Kein Sex ohne Liebe, ausser man ist verheiratet?

Hallo und Guten Tag,

mich beschäftigt seit einiger Zeit schon eine gewisse Frage bezüglich der Frage: Sex mit Liebe vs. Sex ohne Liebe bzw. Liebesheirat vs. arrangierte Ehe.

Die beiden Berliner Pfarrer Bernd Siggelkow und Wolfgang Büscher, tätig beim Kinderhilfswerk „Die Arche“, haben bekanntlich ein Buch geschrieben mit dem Titel: „Deutschlands sexuelle Tragödie: Wenn Kinder nicht mehr lernen, was Liebe ist“

Der Klappentext lautet:

„Ich hatte noch nie Sex. Bin ich normal? Diese Frage aus dem Mund eines elfjährigen Mädchens lässt tief blicken. Steht sie doch stellvertretend für einen besorgniserregenden Trend: Viele Mädchen und Jungen haben immer früher Sex. Beschleunigt wird diese Entwicklung durch die stark um sich greifende Pornografisierung unserer Gesellschaft. Mehr und mehr Jugendliche driften ab in die sexuelle Verwahrlosung. Das Drehbuch zum Sex haben viele Kinder immer früher im Kopf. Geschrieben wurde es von Jugend-Magazinen, einschlägigen Internetseiten und oft auch von ihren Eltern. Sex als Ware, als Droge, als Ersatz für fehlende Liebe, Geborgenheit und Werte. Die körperliche Reife ist zwar da, aber die Seele stolpert hinterher. Die Jugendlichen wissen nicht mehr, was Liebe ist. (…)“

Quelle: amazon.de ( http://www.amazon.de/Deutschlands-sexuelle-Trag%C3%B… )

So weit, so gut. Nun wird aber keineswegs Sex ohne Liebe unter allen Umständen generell als etwas Negatives angesehen. Die Liebesheirat wird nämlich allgemein für hohe Scheidungsraten verantwortlich gemacht:

_(…)

Der offenkundige Massenglaube, Ehe müsse Ergebnis und Fundament von Liebe sein, kam erst auf, als mit der industriellen Revolution die Arbeit von Frauen und Kindern in Haus und Hof zum Anachronismus geriet - und aus der Bereicherung durch die Ehe eine Belastung wurde; sie mehrte nicht, sie minderte.

Das war der Zeitpunkt, als alle Welt, voran der Sozialist Friedrich Engels, anfing, von der Liebesehe als „wirklich freier Übereinkunft der Gatten ohne ökonomische Nebenrücksichten“ zu philosophieren. Nun sollte „kein anderes Motiv“ mehr gelten als „die gegenseitige Zuneigung“.

Eine Utopie, wie selbst Engels ahnte: Da „die Dauer des Anfalls sehr verschieden“ sei, werde, so erkannte er rechtzeitig, bei erlahmender Lust aneinander „die Scheidung für beide Teile wie für die Gesellschaft zur Wohltat“.

(…)_

Quelle: „Der Spiegel“, 1990 ( http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/14/57/dokum… )

_(…)

Viele Religionen gehen davon aus, dass sich zwei Menschen vermählen, die von den Eltern für passend befunden wurden. Wenn die Eltern ihre Aufgaben ernst nahmen, schauten sie nach Temperamenten und Interessen, die sich vertrugen. Der Rest, die Liebe, würde sich mit der Zeit einstellen. Oft ging der Plan auf.

Die romantische Liebe der Neuzeit kann andererseits nicht als Erfolgsmodell bezeichnet werden. Nicht die Emanzipation, nicht der stressige Berufsalltag, sondern die hollywoodreife Vorstellung der großen Liebe ist schuld an der großen Einsamkeit. Menschen werden meist erst nach Jahren zu Freunden.

(…)_

Quelle: „Die Welt“ 2007 ( http://www.welt.de/wissenschaft/article985625/Plaedo… )

Fürstin Gloria vermisst arrangierte Ehe
„Liebe kann man lernen“

Quelle: „Rheinische Post“ 2008 ( http://www.rp-online.de/public/article/gesellschaft/… )

Um nicht missverstanden zu werden: Ich persönlich bin sehr für die Verknüpfung von Sex mit Liebe. Aber der Tenor, der einem von konservativer Seite entgegenschlägt, ist doch: „Sex ohne Liebe ist falsch, es sei denn man ist verheiratet. In der Ehe ist Liebe nicht unbedingt nötig, sogar eher hinderlich, wenn sie Voraussetzung für die Ehe sein soll.“

Unehelicher Sex ohne Liebe also ist falsch, ehelicher Sex ohne Liebe aber nicht. Natürlich wird argumentiert: „In der arrangierten Ehe kommt die Liebe mit den Jahren.“ (ist das wirklich so?) - aber zunächst einmal ist ja keine Liebe vorhanden - und mit dem Sex warten, bis die Liebe sich „eingestellt hat“, soll das Ehepaar ja auch nicht, oder?

Soll heissen: Es geht nicht offensichtlich so sehr darum, dass Sex unbedingt mit Liebe verknüpft sein sollte, sondern dass „eigentlich“ Sex in die Ehe gehört, wenn es denn aber schon unbedingt vor der Ehe „sein muss“, dann bitte mit Liebe.
In der Ehe aber ist die nicht vorhandene Liebe dann plötzlich kein Hinderungsgrund mehr für den Sex.

Ist das nicht etwas heuchlerisch?

Vielen Dank im Voraus für Antworten und Meinungsäußerungen,

Jasper

Hallo,

erstens: Gloria sollte nicht von sich auf andere schliessen

zweitens: Die Liebesheirat ist schon gut und richtig, allerdings tappen viele eben in die „Liebesfalle“: man muß sich nur genug lieben, dann klapps auch die nächsten 50 Jahre.
Weitere Anstrengungen sind angeblich dann nicht nötig.

Jedes langjährige Ehepaar kann darüber nur lachen…

grüße
dragonkidd

Die Ehe selbst ist ein Anachronismus
Hallo Jasper,

sehr schöne Fragen stellst du da. Und du hast den Widerspruch der von konservativer Seite geäußerten Ansichten gut herausgearbeitet.

Meine Artikelüberschrift stelle ich mal als provokante These auf.

Meine Meinungen sind:

  1. Zwei Menschen sollen sich zusammentun, also eine feste Beziehung führen, wenn sie es für richtig halten. Ob nun wirtschaftliche oder romantische Gründe im Vordergrund stehen, ist mir egal.
  2. Die Güte einer Beziehung misst sich nicht nach ihrer Dauer. Dass auf Liebe gebaute Beziehungen zerbrechen, ist der natürliche Gang der Dinge.
  3. Eine Eheschließung macht eine Trennung schwieriger und ist mit Unterhaltszahlungen verbunden. Sie schafft also Gründe, eine Beziehung fortzusetzen, obwohl man unglücklich in ihr ist. Sie steht der Liebesbeziehung somit entgegen, weil sie wirtschaftliche Gründe für die Beziehung schafft.
  4. Sex und Beziehung sind unabhängig voneinander. Man braucht keine Beziehung, um Sex zu genießen und man muss in einer Beziehung auch keinen Sex haben, wenn man es nicht will. Richtig ist sicherlich für die meisten, dass Sex dann am schönsten ist, wenn man verliebt ist. Verliebt ist man aber nur relativ kurze Zeit im Leben. Sex auf diesen Zeitraum zu beschränken, wäre ziemlich öde.
  5. Der erste Sex beginnt früher und ist stärker von Klischees geprägt (Pornografie, Jugendmagazine, Medien). Ich denke, dass die Menschen das tun, was ihnen gefällt. Ob dies den Wertvorstellungen anderer Menschen (z.B. aus früheren Generationen) entspricht, ist nicht besonders wichtig. Das zitierte elfjährige Mädchen ist sicher ein Extremfall, der nicht repräsentativ ist. Ihre Äußerung stellt das Bemühen um Orientierung dar, das ja ganz typisch ist in der Pubertät. Daraus abzuleiten, dass all unsere Elfjährigen von Selbstzweifeln geplagt werden, wenn sie noch Jungfrau sind, kann ich mir nicht vorstellen.
    Sex ist etwas sehr Schönes, das die Menschen glücklich macht. Ich bin sehr froh, dass unsere Zeit sich von all den Verklemmungen, Verteufelungen und den kirchlichen Wertvorstellungen weitgehend verabschiedet hat. Natürlich gibt es Extrementwicklungen (Ausschläge des Pendels in die Gegenrichtung), aber im Allgemeinen ist alles schon ganz gut so wie es ist. Dem Mädchen kann man doch in einem ernsten Gespräch sagen, dass es ganz normal sei, später Sex zu haben und dass es damit warten solle, bis es sich dazu bereit fühle und jemanden gefunden habe, dem sie vertraut, den sie mag und mit dem sie es wirklich möchte. Fertig. Ich sehe keinen Grund für eine gesellschaftliche Grundsatzdebatte.

Das ist so das, was mir auf die Schnelle dazu eingefallen ist.

Viele Grüße, Tychi

hallo tychi,

  1. Eine Eheschließung macht eine Trennung schwieriger und ist
    mit Unterhaltszahlungen verbunden.

ja, warum wohl?

Sie schafft also Gründe, eine Beziehung fortzusetzen, obwohl man unglücklich in ihr ist.

oder eben diese unterhaltszahlungen ermöglichen das ende der ehe, ohne dass (meist) die frau (mit kindern) in armut versinkt.

Sie steht der Liebesbeziehung somit entgegen, weil sie wirtschaftliche Gründe für die Beziehung schafft.

oder stabilisiert sie, weil auch für den kinderhütenden teil eine lebensgrundlage vorhanden ist.

ich will damit sagen: man kann kindern besser vorleben, dass sex und liebe und verantwortung gleichzeitig möglich ist, wenn sex, liebe und verantwortung gleichranging behandelt werden.

setzt natürlich a) kinder und b) wirtschaftliche ungleichheit voraus. beides trifft ja oft in einer ehe zusammen.

Der dass all unsere Elfjährigen von

Selbstzweifeln geplagt werden, wenn sie noch Jungfrau sind,
kann ich mir nicht vorstellen.

meine nicht. die ist zwölf (zumindest nicht, dass ich wüßte.)
bravo findet sie (noch) blöd…

Sex ist etwas sehr Schönes, das die Menschen glücklich macht.

Ich bin sehr froh, dass unsere Zeit sich von all den
Verklemmungen, Verteufelungen und den kirchlichen
Wertvorstellungen weitgehend verabschiedet hat.

ich auch!

Das ist so das, was mir auf die Schnelle dazu eingefallen ist.

jep.

beste grüße
tilli

Hi tychi,

Das ist so das, was mir auf die Schnelle dazu eingefallen ist.

Un avu dhica. So mal ganz rudimentär und auf die Schnelle gesprochen :wink:

TM

Un avu dhica. So mal ganz rudimentär und auf die Schnelle
gesprochen :wink:

Da musste ich erstmal nachschlagen, was das bedeutet :smile:

Danke, Tychi

Da musste ich erstmal nachschlagen, was das bedeutet :smile:

Danke, Tychi

das enttäuscht mich jetzt aber. Ich dachte du beherrscht das und kannst mich jetzt grammatisch korrigieren.

TM

Nein
Hallo Tychi,

die Ehe ist solange kein Anachronismus, solange sie von Paaren freiwillig eingegangen wird.

Sie wird von vielen eben bewußt deswegen eingegangen, weil sie eine Verbindlichkeit schafft, die über die libertine Genussoptimierung einer Wegwerfgesellschaft hinaus geht (und damit durchaus auch Phasen des Unglücks mit einschließt).
Natürlich kann ein Paar diese Verbindlichkeit auch im stillen Kämmerlein für sich eingehen. Aber nicht umsonst wird ein solcher Vertrag in vielen Gesellschaften vor Zeugen und in der Öffentlichkeit geschlossen. Der Mensch scheint das zu brauchen.

Und zum Rest: Ich habe noch keinerlei Untersuchungen gelesen, ob tatsächlich früher auf Basis anderer Gründe geheiratet wurde als heute. Unser Bild der Frühgeschichte Europas basiert vor allem auf der geschönten Beschreibung zweier elitärer Stände, die damals wie heute entweder überhaupt nicht geheiratet haben oder in der Regel dynastisch.
Wie das einfache Volk auf dem Dorf damit umgegangen ist, ist meines Erachtens weitgehend unbekannt weil nicht schriftlich überliefert.
Aber zu meinen, dass die Menschen im allgemeinen vor 1000 Jahren anders funktioniert hätten als heute, scheint mir vermessen.

Die einzigen Unterschiede zu heute: Man starb früher (d.h. „bis das der Tod uns scheide“ war meist eine sehr viel kürzere, überschaubarere Phase) und man durfte sich nicht scheiden lassen. Aber wer weiss schon, wie früher damit umgegangen wurde, wenn man als Paar getrennte Wege gehen wollte.

Grüße
Jürgen

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Hallo Tychi,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Eine kleine Frage an dich, wenn es gestattet ist: Bist du ein Mann oder eine Frau?

Gruß Jasper

Hallo Tychi,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Eine kleine Frage an dich, wenn es gestattet ist: Bist du ein
Mann oder eine Frau?

Hi Jasper,

ich bin ein Mann. (Klingt komisch das von sich zu behaupten, da mit den Begriffen Mann und Frau ja unendlich viel mehr gemeint ist als nur das biologische Geschlecht. Ob ich nun alle Bedeutungen, die der Begriff Mann tragen kann, auf mich beziehen will, weiß ich nicht.)

Gruß, Tychi

hi jasper,

dass er ein mann ist, konnte man an folgendem satz erkennen:

  1. Eine Eheschließung macht eine Trennung schwieriger und ist mit Unterhaltszahlungen verbunden

*zwinker*

tilli

ich bin ein Mann. (Klingt komisch das von sich zu behaupten,
da mit den Begriffen Mann und Frau ja unendlich viel mehr
gemeint ist als nur das biologische Geschlecht. Ob ich nun
alle Bedeutungen, die der Begriff Mann tragen kann, auf mich
beziehen will, weiß ich nicht.)

dann sag doch einfach männlichen Geschlechts :wink: Wäre unkomplizierter *g*
So beschwörst du bei mir jetzt nur wilde Phantasien über deine Art Männlichkeit herauf.

TM

Hi,

  1. Eine Eheschließung macht eine Trennung schwieriger und ist
    mit Unterhaltszahlungen verbunden

*zwinker*

nicht ganz, denn es gibt auch Hausmänner, bzw. allein erziehende Väter und dann muss die Frau blechen :wink:

TM

Hi,

  1. Eine Eheschließung macht eine Trennung schwieriger und ist
    mit Unterhaltszahlungen verbunden

*zwinker*

nicht ganz, denn es gibt auch Hausmänner, bzw. allein
erziehende Väter und dann muss die Frau blechen :wink:

Ja, aber sie verallgemeinert auch nach einer solchen Erfahrung nicht so, sondern würde wohl eher schreiben „können mit Unterhaltszahlungen verbunden sein“. Ich zumindest.

Gruß
M (Ex-Hausmanngattin)

dazu einige Gedanken
Hi Juergen,

die Ehe ist solange kein Anachronismus, solange sie von Paaren
freiwillig eingegangen wird.

die Freiwilligkeit ist m. E. relativ: Da gibt es gesellschaftliche Zwänge, romantische Vorstellungen, überzogene Erwartungen usw. usf. (z. B. „Erziehung“ junger Mädchen für ein Leben als Ehefrau)

Und zum Rest: Ich habe noch keinerlei Untersuchungen gelesen,
ob tatsächlich früher auf Basis anderer Gründe geheiratet
wurde als heute. . . .
Aber zu meinen, dass die Menschen im allgemeinen vor 1000
Jahren anders funktioniert hätten als heute, scheint mir
vermessen.

Mir scheint unwahrscheinlich, dass bei Leibeigenschaft die Liebe der Leibeigenen untereinander eine große Rolle gespielt haben könnte/dürfte.

Die einzigen Unterschiede zu heute: Man starb früher (d.h.
„bis das der Tod uns scheide“ war meist eine sehr viel
kürzere, überschaubarere Phase) und man durfte sich nicht
scheiden lassen. Aber wer weiss schon, wie früher damit
umgegangen wurde, wenn man als Paar getrennte Wege gehen
wollte.

Ich gehe davon aus, dass allein schon die wirtschaftliche Abhängigkeit der Menschen „Scheidungen“ oder auch nur „Trennungen“ ausschlossen. Und ansonsten gab es nch die Möglichkeit, jemand als Ketzer oder als Hexe zu diffamieren, dann regelten andere das mit der Todesscheidung . . . (Mir scheint, Du hast ein recht geschöntes Bild der guten alten Zeit).

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Hi,

Ja, aber sie verallgemeinert auch nach einer solchen Erfahrung
nicht so, sondern würde wohl eher schreiben „können mit
Unterhaltszahlungen verbunden sein“. Ich zumindest.

die Logik verstehe ich nicht :frowning:

Warum wäre ein relativierender Satzbau ein Indiz für eine weibliche Schreiberin?
Ehescheidung ist i.d.R. mit Unterhaltleistungen verbunden. Sogar Trennungen ohne Trauschein können unterhaltsrechlich relevant sein.

Rein daran, dass jemand etwas als feststehend formuliert, statt relativ, leite ich jedenfalls keine Geschlechtszugehörigkeit ab.

Allerdings assoziierte ich den Nick Tychi mit männlich. Vermutlich wegen http://de.wikipedia.org/wiki/Ijon_Tichy

TM

Hi,

Rein daran, dass jemand etwas als feststehend formuliert,
statt relativ, leite ich jedenfalls keine
Geschlechtszugehörigkeit ab.

genau.
aber aus der tatsache, dass zu 90% männer gegen frauen unterhalt zahlen und dem antworter zur ehe vor allem die unterhaltsZAHLUNG einfällt, kann man das erahnen

tilli

So beschwörst du bei mir jetzt nur wilde Phantasien über deine
Art Männlichkeit herauf.

Naja, wer’s denn braucht:smile:

HK

Hallo,

womit Du indirekt sagst, daß eine Ehe (nur) im Zusammenhang mit Kindern wichtig ist.

Gruß
Moriarty

Man muss es auch wollen
Hallo dragonkidd!

erstens: Gloria sollte nicht von sich auf andere schliessen

Da geb ich Dir mal so richtig recht.

zweitens: Die Liebesheirat ist schon gut und richtig,
allerdings tappen viele eben in die „Liebesfalle“: man muß
sich nur genug lieben, dann klapps auch die nächsten 50 Jahre.
Weitere Anstrengungen sind angeblich dann nicht nötig.

Jedes langjährige Ehepaar kann darüber nur lachen…

Auch hier stimme ich zu. Ich sehe die Ehe als zusätzliches „Band“, dass deutlich macht, dass beide Partner zusammen bleiben wollen und bereit sind, sich eine Trennung sorgfältig zu überlegen und nicht beim kleinsten Problem alles hinzuschmeissen.

Mit der Ehe übernimmt man auch Verantwortung für das Leben des Partners (und natürlich später für das der Kinder), auch in schwierigen Zeiten und/oder im Alter. Es ist ein Versprechen. Aber keine Garantie und kein unbedingter Zwang für immer zusammen zu bleiben. Aber eben noch ein „Stolperstein“ vor einer Trennung zum Innehalten und sich evtl. noch einmal umeinander bemühen.

Es muss ja keiner heiraten, der dies nicht will.

Grüße
kernig

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