Kellerraum wird Wohnraum - wie den Boden isolieren?

Hallo,

es handelt sich um einen ca. 25 -30 qm großen Raum, der außen (schräg) ca. 10 bis 80 cm im Erdreich steht.

Als Fußboden hätte ich gerne Venyl. Der Verleger meinte, da muss - außer der dünnen Ausleichsmasse - keine Isolierung drunter.

Das wird dann aber kalt und ggf. nass - oder?

Hat jemand Erfahrungen damit oder einen Rat?

hi,

sagst du noch etwas zum Fußboden?

Lehmboden fällt aus, dann hätte der Bodenleger was gesagt.
Wie ist es mit aufsteigender Feuchtigkeit? wurde der Boden damals dagegen isoliert?

Die Wände haben das gleiche Problem. Sind diese nicht wärmegedämmt wird durch das Erdreich die Wand sehr kalt und (besonders im Sommer) eventuell durch die Luftfeuchte Nass.

Keller zu Wohnraum ist nicht ganz so schnell und einfach gemacht, wenn es nicht geplant war.

grüße
lipi

Da würde ich auch nach gründlicher Überprüfung der ausschlaggebenden Bausubstanz rangehen.
Wenn sowohl Wände als auch Boden überall trocken sind, würde ich für den Boden zu Gussasphalt neigen. Habe eine Eigentumskellerwohnung, in der vom Vorbesitzer Korkfliesen verlegt wurden.
Diese sind mittlerweile an einigen Stellen nach ehemals feuchten Wänden oder Wasserrohrbrüchen teilweise dunkel unterlaufen,. Nicht schlimm, aber auch nicht schön.
Für meine Wohnung wäre Gussasphalt optimal. Es scheitert aber daran, dass ich die ganze Wohnung einschließlich Einbauelementen fußbodenfrei machen müsste, um Gussasphalt gießen lassen zu können.

hi,

nur mal pauschal: was ist an Asphalt irgendwie Vorteilhaft?
Der hat im Grunde nur einen Vorteil: schnell.

grüße
lipi

Vorab: ich bin Laie :blush:
Der Boden ist aus Beton, würde ich sagen. Bislang lag einfach Linoleum oder so was drauf, schien mir nicht feucht zu sein. Vermutlich ist da nichts isoliert worden, die Bauherren waren 1968 wohl sehr sparsam.
Die Außenmauer isolieren wir gerade von außen (Drainage, Bitumenanstrich, Dämmplatte, Noppenfolie). Die war in der Tat feucht. Die würde ich auch gerne von innen schlemmen (nachem der alte Putz ab ist und neuer drauf), weiß aber nicht genau mit welchem Produkt.

Gussasphalt für innen ist nicht der Straßenbelag. Vorteile sind: dichtet nach unten quasi 100% ab, ist fusswarm, sehr belastungsfähig, vergleichsweise ökologisch unbedenklich, leicht pflegbar.
Ich bin halt eher pragmatisch.
LG
Amokoma1

Klingt soweit gut.
Bekomme ich den im Fachhandel und kann ich den selbst aufbringen?

Nein, kannst Du nicht selber machen, Du brauchst eine Fachfirma, die das macht.
LG
Amokoma1

hi,

der wird doch auch Schwimmend eingebaut, das er kein Wasser aufnimmt Verlagert das Problem nur nach unten in die Dämmung.

Als Nutzschicht (so lese ich das) könnte man noch drüber reden, als Estrich hat er einen sehr hohen Ausdehnungskoeffizienten.
Solang man mit Fetten aufpasst, hat er zumindest keine weiteren Nachteile.

grüße
lipi

@Amokoma1: Habe das hier gefunden: https://dressler-hanau.de/schiefnerundschreiber/ueber-uns/

Danach kann die Ausgleichsmasse drauf und dann mein geliebtes Venyl. :heart_eyes:

@littlepinguin: „Verlagert das Problem in die Dämmung“ Ist denn da noch eine unter dem Beton?

Ich weiß nicht, was schwimmender Aufbau ist. Vermutlich das, was ich meine: wird gegossen, verläuft in die exakte Waagerechte und gleicht Unebenheiten folglich aus.
Nachteil kann sein, dass evtl. von unten aufseigende Feuchtigkeit sich dann in den Wänden einen Weg sucht… dürfte aber bei prinzipiell tockener Bausubstanz kein Riesenproblem sein. Wenn Du die Wände nicht mit Tapeten versiegelst, , sondern einen atmungsaktiven Putz nimmst, dürfte es kein Problem geben.
Bis auf den noch fehlenden Gussasphalt habe ich meine Wohnung von Tapeten befreit und sie silikonhaltig verputzt. Das Raumklima ist gut - weder zu feucht noch zu trocken.
LG
Amokoma1

hi,

@Kate100 die Antwort galt ja nicht dir :wink:

zu dir:

also wissen wir es nicht genauer.

das ist doch ein guter Ansatz.

Was spricht gegen einen Bodenaufbau mit etwas Dämmung? Keine Höhe vorhanden?
Wenn ihr außen nun erst Isoliert, wird die Bodenplatte also vielleicht gegen Feuchte geschützt sein, vielleicht auch nicht.
Ich würd’ vermutlich erst abdichten, dann bleibt es zumindest in der Bodenplatte.
Bei schnödem PVC allerdings könnte man es auch riskieren, geht ja nix kaputt.

Aber kalt isses dann immer noch.

grüße
lipi

hi,

sprechen wir vom selbem?
Gussasphalt ist relativ zäh beim Einbau und wird zurecht ‚geschoben‘.

Schwimmend bedeutet, dass es eine Randfuge gibt, welche die wasserdichte Oberfläche unterbricht und das von dir angepriesene nicht erfüllen kann (100% dicht).

Üblich wird ja auch noch eine Dämmung darunter verlegt. Im Keller könnte man darauf wohl verzichten, zumindest aus schalltechnischer Sicht.
Und eben diese Dämmung muss vor Nässe geschützt werden.

Die Abdichtung gegen Wasser muss schon da sitzen, wo sie Sinn macht.

grüße
lipi

Kennst du den Raum schon aus der Zeit von vor diesem Sommer?

Ein Wohnraum bringt allein durch die Bewohner immer erheblich mehr Feuchtigkeit in einen Raum als eine Nutzung als Abstellkammer. Und die schlägt sich dann dort nieder, wo es am kältesten ist. Auf eine Isolierung würde ich deshalb auf keinen Fall verzichten wollen. Und zwar nicht nur den Boden, sondern auch die Wände. Und nicht nur die Außenwände, sondern auch die zu den kalten Nachbar-Kellerräumen hin. Sonst droht Schimmel.

Wenn die Fenster nicht groß genug sind, nicht genug geheizt wird (auch im Sommer!), nicht gut genug (und richtig!) gelüftet wird, Möbel direkt an den Wänden stehen - rechne sogar mit der Notwendigkeit eines elektrischen Raumentfeuchters.

Tach.

Baujahr 1968, Boden Beton(?) und scheinbar trocken, vorh. Innenputz wollt ihr entfernen?
Mein Rat als schlichter Denker: Wenn’s denn sein muss, erst mal den Putz runter. U.U. seht ihr dann im unteren Wandbereich Reste von 'nem Schwarzanstrich. Könnten Rückschlüsse auf Verbundestrich zulassen. Und dann könnt ihr überlegen, ob ein neuer Aufbau sinnvoll, bzw. es euch das Geld wert ist? Ich würde am Bodenaufbau nichts ändern; Fusskälte hin oder her. :wink:

Gruß.

B.
https://www.heinze.de/produktserie/leichtestrich-als-ausgleichsschicht-mit-schneller-belegreife/15450780/1/

Hi, es spricht nichts gegen Bodenaufbau + Dämmung. Wie würdest du es machen? Zum Schluss hätte ich geren Venyl.

Hi, Tapete wollte ich auch nicht mehr. Aber ist silikonhaltiger Putz dann noch atmungsaktiv?

Das sagte der Verlegen ja auch: Ausgleichsmasse und Venyl drauf. Bin mir noch nicht im Klaren, was ich nun machen soll. Danke!

Hi,
wenn ich die Außenwände isoliere, muss ich die dann innen auch noch isolieren?
Und welches Material empfiehlst du für die Wandisolation zu den kälteren Nachbarkellern?
Was würdest du für den Boden nehmen?
Danke dir!

hi,

wir sprechen dabei von mehreren Zentimetern. das ist oft nicht so ohne weiteres machbar. Türhöhe, Raumhöhe usw…

ich würde nochmal fragen, was für ein Bodenaufbau denn nun vorhanden ist. :wink:

in übrigen heißt das Zeug Vinyl oder schlicht PVC (Poly vinyl chlorid)

Kommt ja auch darauf an, wie man es nutzen möchte (Hobby oder Wohnzimmer). Der Belag ist ab ende schon Dampfdicht, da könnte man auch Dämmplatten darunter legen.
Alles andere wird zu viel Aufwand für ungewissen Nutzen.

grüße
lipi