Kind gegen meinen Willen - Was sagt Ihr dazu?

Hallo,

Männer sind dann die leidtragenden…

ich bin auch ein Mann *ironie an* und mir kommen gleich die Tränen *ironie aus*

Männer haben keinerlei Mitsprachrecht wenn es darum geht ob
das Kind gebohren wird oder nicht… Das entscheidet die Frau
allein! OK, ist ja auch Ihr Körper :smile:

Ja liegt letztendlich daran, dass Frau die 9 Monate immer dicker wird bis es passiert.

Will ein Mann das Kind kann er eine Abtreibung nicht
verhindern.
Will er das Kind nicht kann er nichts dagegen tun wenn die
Frau das Kind bekommen will…

Beides ist im Extremfall wahr… allerdings fänden die meisten Frauen es wohl eher toll nicht mit solchen Entscheidungen allein gelassen zu werden…

ABER er kann nicht mal sagen, dass Ihre Entscheidung gegen
seinen Willen war und sich dann schadlos halten!

Wäre ja auch nich schöner

Wo bleibt da die Gerechtigkeit???

Die ist schon da… hat aber weder mit Ihr noch Ihm zu tun, sondern mit dem Kind

Zumindest sollte man als Mann das Recht haben ein Kind
ablehnen zu dürfen und auf die Vaterschaft „verzichten“ und
sich somit auch vor den Verpflichtungen schützen können - ABER
NEIN - Das geht nicht :frowning:

Und das ist verdammt richtig so.
Wer poppen kann soll auch Verantwortung übernehmen wenn was „schief“ geht. Und es geht noch nicht mal um Verpflichtungen gegenüber der Mutter sondern um Verpflichtungen gegenüber dem entstandenen Kind.
Für das wäre es hochgradig ungerecht wenn „Mann“ sich so einfach vom Acker machen könnte.
Leider gelingt es einigen immer noch.

Man(n) sollte die Wahl haben zwischen
A) Besuchs-, Umgangsrecht und der Finanziellen Verpflichtung
ODER
B) sich dagegen entscheiden und jegliches Recht auf den
Kontakt zum Kind und die finanzielle Verpflichtung ablehnen
dürfen.

Sehe ich nicht so… wer vögeln kann soll die Konsequenzen tragen. Fertig.
Und das Gesetzt sieht das genauso… wegen des Kindes.

Wie kann das sein, dass Frauen das Recht haben sollen in das
Leben eines Mannes einzugreifen mit Ihren eigenmächtigen
Entscheidungen?

Wer zu Hölle zwingt einen Feigling denn überhaupt zu poppen?

Für mich kommt das einer MORALISCHEN bzw. RECHTLICHEN
VERGEWALTIGUNG gleich :frowning:

Ja ja… scheiss drauf.

Schlussendlich ist ein Mann dann dazu gezwungen eine
Vasektomie (im eigentlichen Sinne eine Verstümmelung des
eigenen Körpers, die obendrein noch mir einigen Risiken für
Langzeitfolgen verbunden ist) durchführen zu lasen nur um sich
vor dieser Ungerechtigkeit zu schützen… SOVIEL zum Thema
Gerechtigkeit!

Hauptsache Frau soll sich, wenn Mann kein Kind will, unters Messer legen? Mit allen möglichen Folgen?

Wie steht Ihr dazu??

Wenn du so viel irrationale Angst davor hast Vater zu werden, dann geh ins Kloster.

PS.: Ich weiß, dass meine Meinung nicht sehr populär ist aber
jeder hat nun mal das Recht auf seine eigene Meinung!!!

Oh die ist in einigen Kreisen durchaus Populär… nur ein wenig einseitig.

Gruss HighQ

Männer sind dann die leidtragenden…

Männer haben keinerlei Mitsprachrecht wenn es darum geht ob das Kind gebohren wird oder nicht… Das entscheidet die Frau allein! OK, ist ja auch Ihr Körper :smile:

Will ein Mann das Kind kann er eine Abtreibung nicht verhindern.

Will er das Kind nicht kann er nichts dagegen tun wenn die Frau das Kind bekommen will…

ABER er kann nicht mal sagen, dass Ihre Entscheidung gegen seinen Willen war und sich dann schadlos halten!

Wo bleibt da die Gerechtigkeit???

Zumindest sollte man als Mann das Recht haben ein Kind ablehnen zu dürfen und auf die Vaterschaft „verzichten“ und sich somit auch vor den Verpflichtungen schützen können - ABER NEIN - Das geht nicht :frowning:

Man(n) sollte die Wahl haben zwischen
A) Besuchs-, Umgangsrecht und der Finanziellen Verpflichtung
ODER
B) sich dagegen entscheiden und jegliches Recht auf den Kontakt zum Kind und die finanzielle Verpflichtung ablehnen
dürfen.

Wie kann das sein, dass Frauen das Recht haben sollen in das Leben eines Mannes einzugreifen mit Ihren eigenmächtigen Entscheidungen?

Für mich kommt das einer MORALISCHEN bzw. RECHTLICHEN VERGEWALTIGUNG gleich :frowning:

Schlussendlich ist ein Mann dann dazu gezwungen eine Vasektomie (im eigentlichen Sinne eine Verstümmelung des eigenen Körpers, die obendrein noch mir einigen Risiken für Langzeitfolgen verbunden ist) durchführen zu lasen nur um sich vor dieser Ungerechtigkeit zu schützen… SOVIEL zum Thema Gerechtigkeit!

Wie steht Ihr dazu??

PS.: Ich weiß, dass meine Meinung nicht sehr populär ist aber jeder hat nun mal das Recht auf seine eigene Meinung!!!

Moin,

Männer sind dann die leidtragenden…

was hindert Dich daran, beim Pimpern einen Präser zu tragen, dann stellen sich Deine Fragen nicht.

Gandalf

ABER du lässt außer acht, dass die Mutter auch das Recht hat
das Kind gegen den Willen des Vaters wegzugeben oder
abzutreiben.

Das wäre im Falle einer eventuellen Schwangerschaft dein Traumszenarium, oder? Weil wenn sie es abtreibt oder weggibt, dann bist doch DU aus dem Schneider! Das passt wiederum zu deiner verquerten Grundeinstellung. Du hast Schiss vor Verantwortung und das du Unterhalt zahlen musst und nichts anderes.

Beschwer dich also nicht, dass die Mutter das von dir angesprochene Recht hätte.

Da hinkt das Argument der Frau ein wenig. Bei der Abtreibung -
OK es ist Ihr Körper aber sie kann auch egoistisch sagen ich
tue das meiner Figur, meinem Geldbeutel oder was auch immer
nicht an und treibe ab!

So einfach ist das nicht. Eine Schwangerschaft ist für eine Frau vielleicht das emotionalste Erlebnis in ihrem Leben. Da kann frau nicht einfach sagen, das sie es wegmachen lässt, wie einen lästigen Tumor oder wie einen Leberfleck.
Du bist noch sehr jung und verstehst einfach nicht, das Menschen auch aus Liebe und aus Erfüllung Kinder kriegen und nicht nur wegen des Geldbeutels oder der Figur wegen (letzteres ist übrigens das dämlichste Argument, was ich je gehört habe).

Hättest du Freunde die Schwanger wären, dann würdest du mitschneiden, das die meisten Frauen es sogar geil finden, wenn der Bauch immer dicker wird. Da wird Woche für Woche das Massband angelegt und sich über jeden Zentimeter Umfang und jedes zusätzliche Kilo gefreut.

Dein Problem ist, das du deine Ansichten anhand deines jetzigen Lebensumstandes misst. Du willst feiern, dich nicht einschränken, dein Geld zusammenhalten. Du siehst das alles rational und regst dich darüber auf, das du in deinen Grundrechten (oder was immer du auch dafür hälst) eingeschränkt wirst.

Du blendest total aus, das wenn Menschen ihre Grundsicherung abgeschlossen haben (fester Job, gutes Einkommen, die Gewissheit mit seiner Partnerin alt zu werden, Haus mit Garten, Baum gepflanzt, Hund angeschafft) das näüchste Grundbedürfnis nach einer eigenen kleinen Familie haben.

Diese Menschen geben GERNE ihr Geld für ihr Kind aus. Die werden GERNE nachts vom Geschrei gewegt. Auch, wenn es Tage gibt, die hart sind, unterm Strich machen sie das alles gerne. Und zwar aus einem einzigen Grund: weil das, was sie tun LIEBEN!

Sie kann das Kind auch adoptieren lassen wenn Sie will und
sich so aus der Sache sozusagen in letzter Minute retten…

Das kann man alles tun, ja. Sodenn man es denn MÖCHTE!

Der Mann hat keine dieser Optionen…

Doch. In dem er nicht vögelt!
Beim Sex muss man nunmal damit rechnen, das was passiert. Aber wenn du so eine Graviditätsphobie hast, ist es womöglich für alle (auch für uns) das Beste, wenn du dich sterilisieren lässt.

Ich hoffe, dass du nach Mai dann eine Frau triffst, die dich vom Hocker haut. Aber so richtig. Und im Idealfall haust du sie ebenfalls vom Hocker. Und zwar so, das sie den Rest ihres Lebens mit dir verbringen will. Doch, keine Ironie. Das wünsch ich dir wirklich. Weil das eines der schönsten Dinge im Leben ist und es einfach eine Verschwendung von Glück wäre, würde sowas nicht passieren.

5 Jahre nach diesem Ereignis möchte ich einfach nur dein Gesicht sehen, wenn die Sehnsucht der Frau nach einem Kind so unendlich groß wird, das es dir dein Herz zerreist und du den Mai 2012 vefluchen wirst.

Ich möchte dich auf deinem Balkon sitzen sehen wie du an einer Zigarette ziehst und darüber nachdenkst, das du dich vielleicht doch hättest anders entscheiden sollen.

Denn weisst du, mit Anfang 20 will man sich nicht einschränken lassen. Mit Anfang 30 sieht das alles anders aus. Besonders dann, wenn ein besonderer Mensch ins Leben tritt.

Dann werden all diese infantilen Dinge wie „Recht des Vaters, Recht der Mutter, Abtreibung“ und was du noch für einen Schwachsinn von dir gegeben hast, einfach unwichtig werden. Und soll ich dir auch mal sagen warum? Weil man sich im Laufe der Zeit verändert und sein Horizont erweitert wird. Weil Menschen in unserem Umfeld die wir gerne haben uns inspirieren und neue Wege schaffen, die erst gegangen werden müssen. Weil unserer Leben nicht nur aus starren Fakten, sondern auch aus Emotionen besteht. Weil wir Bedürfnisse haben die gestillt werden wollen. Und kann uns das jemand nicht geben, suchen wir uns, der uns das geben wird.

Kinder kriegen und sie großzuziehen gehört für die meisten Leute zu den wichtigsten Dingen im Leben. Da fällt so ein Querschläger wie du allerdings nicht weiter auf. Du wirst dein Ding machen. So oder so.

12 Like

Gib es zu…
…Dein Termin für die Vasektomie ist eine Lüge, die darauf beruht, dass Dir entgegengehalten wurde, dass man eben konsequent sein muss - ansonsten kann ich mir Deine „Argumente“ wirklich nicht erklären!

Ein Kind ist ein Kind! Wenn ich keins will, muss ich dafür Sorge tragen, dass keins entsteht. Sollte es doch der Fall sein und die Mutter entscheidet sich dafür, hat das Kind alle Rechte der Welt zu LEBEN und in seiner Entwicklung unterstützt zu werden.

Dass die zukünftige Mutter geschützt wird, ist kein ausschließlicher moralischer Aspekt.

Die von Dir angesprochene Mündigkeit ist ja grundsätzlich „löblich“, aber nicht im Sinne des Gemeinwohls.

Ich zahle nicht wenig Steuern, zahle sie aber gern, wenn ich weiß, dass ich alleinerziehende Mütter damit unterstütze - kann aber stinke-sauer werden, wenn mein hart verdientes Geld dafür drauf geht, dass sich ein Kerl der Verantwortung entzieht!

Nichts für Ungut: Du bist für mich einfach nur ein Schisser, der letztlich keine fundierten Argumente bringt!

Viele Grüße

Kathleen

Hallo MarkB!

Ich denke, die meisten Forenmitgleider hier haben schon verstanden, wo Dein Problem liegt. Und ich kann schon irgendwie nachvollziehen, was Du da als ungerecht empfindest.

Gut – nehmen wir mal an, Angie führt ein entsprechendes Gesetz ein, dass der Mann im Notfall sagen kann, er will das Kind nicht und muss dann dafür auch nicht zahlen oder sich sonst drum kümmern.

Nun passiert, was passiert: eine Frau wird ungewollt schwanger. Der Mann kann sich nun ja aus der Affäre ziehen. Er lebt sein Leben ganz normal weiter, als wäre nie etwas passiert.
Die Frau hat nun folgende Möglichkeiten:

a) sie treibt ab. Das könnte sie verkraften, dann hat sie Glück und kann auch ihr Leben weiter leben, wie bisher. Sie kann aber auch Pech haben und für den Rest ihres Lebens mit psychischen Folgen leben, denn – wie ja schon öfters angemerkt wurde – das passiert gar nicht so selten, auch bei bewusst vorgenommenen Abtreibungen.

b) sie gibt das Kind zur Adoption frei oder in die Babyklappe. Auch hier kommt sie damit klar, oder auch nicht, denn auch eine solche Abgabe ist für eine Frau nicht unbedingt leicht.

c) sie bekommt das Kind und muss ihr komplettes Leben vollständig umkrempeln und das Kind komplett allein versorgen, denn es ist ja auch ungerecht, dass der Steuerzahler dafür aufkommen muss.

Fazit: Deinem Modell zufolge ergeben sich für den Vater keinerlei Konsequenzen irgendeiner Art, die Mutter ist jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit IMMER gearscht, um das mal drastisch auszudrücken.

Auch irgendwie ungerecht oder?

An die Möglichkeit, Abtreibungen oder Babyklappen vollständig unter Strafe zu stellen möchte ich gar nicht denken, denn obwohl ich kein unbedingter Befürworter solcher Maßnahmen bin, so bin ich trotzdem der Meinung, dass deren Abschaffung schlimme Konsequenzen hätten, wie von Laien durchgeführte Abtreibungen, Tötung des Kindes nach der Geburt etc.

Ja, vielleicht ist es irgendwo ungerecht, dass nur die Frau entscheiden kann, wie es mit der ungewollten Schwangerschaft weitergeht und der Mann kein Mitspracherecht hat (wobei vernünftige Menschen ja auch miteinander reden und beide ihre Wünsche und Sorgen mitteilen dürfen). Fakt ist aber leider: eine hundertprozentig gerechte Welt ist eine Utopie. Es wird immer irgendjemand irgendeinen Nachteil haben. Man muss daher abwägen, und sehen, wo die „kleinere“ Ungerechtigkeit liegt. Und das ist in unserem Fall eben die Gesetzeslage, so wie sie ist.
Du vergisst, dass auch die Frau ungewollt schwanger ist. Wenn sie sich entscheidet, das Kind zu bekommen und selbst großzuziehen, wird es damit nicht automatisch zum Wunschkind. Auch die Frau muss gegebenenfalls ihre ganze Lebensplanung ändern. Eine Freundin von mir musste zum Beispiel ihr Studium abbrechen. Beide Eltern müssen somit IMMER die Konsequenzen tragen. In Deiner Version müsste es nur die Mutter, der Vater wäre IMMER fein raus. Und das wäre weitaus folgenreicher, auch für das Kind. Natürlich gibt es auch Fälle, in denen die Frau abtreibt, obwohl der Mann das Kind haben will – klar ungerecht, aber dieses Problem wird auch in Deinem Modell weiter bestehen.

Ich als Sonntagspsychologe vermute mal, dass diese extreme und mit Verlaub etwas unreflektierte, widersprüchliche und sture Einstellung von Deinem Frust wegen der lang umkämpften Vasektomie kommt, was ich sogar verstehen kann. Aber auch hier ein kleiner Denkanstoß: angenommen, eine Vasektomie wäre ohne Probleme ab 18 möglich. Dann würden sich wahrscheinlich mit Anfang 20 eine ganze Menge Kerle „kastrieren“ lassen, weil sie gerade ihre spätpubertäre Austob-Phase haben und sich ja eh totaaaaal sicher sind, dass sie überhaupt niemals Bock auf nervige Drecksblagen haben. Und dann, mit 30 werden sie doch erwachsen und stellen fest, dass sie vielleicht gerne Kinder gehabt hätten. Und die würden es dann vielleicht auch als ungerecht empfinden, dass der Arzt, nur weil er dafür ordentlich Kohle bekommt, die Vasektomie ohne Bedenken durchgeführt hat, obwohl der Arsch doch wissen musste, dass man mit 18 noch zu unreif ist, um vernünftig darüber zu entscheiden. Ja, ich glaube Dir, dass Du es als ungerecht empfindest, dass Du solange auf Deine Vasektomie warten musstest, obwohl Du Dir ja sicher bist. Aber es gibt nun mal gute Gründe dafür.

Also versuche vielleicht einfach mal, die Angelegenheit so zu betrachten, dass die Ungerechtigkeit, die den Männern hier widerfährt einfach nur das kleinere Übel ist. In anderen Fällen sind dafür die Frauen benachteiligt.

Liebe Grüße!

Hi Mark,

Bei deiner Aufregung, nur ein paar Sätze:

Hättest du bei der Geschlechtverkehr daruf geachtet, dass IHR BEIDE verhütet, wäre jetzt nicht die Entscheidung der Frau.

Mit dieser Unüberlegung hast DU und nur du , ihr die Entscheidungsgewalt übertragen.

Oder: Wer nicht am Anfang dafür sorgt, dass seine vermeintliche Rechte verletzt werden, muss sich nachher auf die daraus resultierenden Pflichten einstellen.

Finde dich damit ab!

Gruß,
Helena

Du bist ja lustig.
„Kind gegen deinen Willen“… wer ZWINGT dich denn dazu zu vögeln?

Und du wirst dich ja wohl intensiv damit auseinander gesetzt haben das, wenn man vögelt, dabei ein Kind entstehen kann. Also hast du es ja selber in der Hand, ob du das Risiko eingehst ein Kind zu zeugen und die damit verbundenen Konsequenzen zu tragen.

Solche egoistische Leute wie du wollen ihren Spaß, aber wollen bloß keine Verantwortung übernehmen. Ich bin froh, das du die Vasektomie endlich durchgekriegt hast. So ersparst du wenigstens deinen eventuellen Nachkommen die Umstände eines sich nicht kümmern wollenden Vaters.

Es ist nicht ohne Grund so geregelt, dass die Mutter des Kindes im Falle einer Schwangerschaft finanziell abgesichert ist. Ein Mann kann nach der Zeugung immer noch arbeiten gehen, sich verpissen und sonst was machen. In der heutigen Zeit ist es immer noch üblich, dass die Versorgung des Säuglings an der Mutter hängenbleibt und sie damit in jeder Hinsicht einschränkt, wohingegen der Erzeuger kaum eingeschränkt wird.

Ein Säugling benötigt 24 Stunden (!) am Tag die Aufmerksamheit der Mutter. Sie selber kann somit nebenbei nicht dafür sorgen sich selber zu unterhalten. Folglich droht eine Unterversorgung beider. Und das nicht nur vorrübergehend, sondern über mehrere Jahre.

Deswegen ist und kann es nur ausgleichend sein, wenn der Erzeuger (auch gegen seinen Willen) zur Unterstützung herrangezogen wird.

Man(n) kann nicht einfach tun und lassen was man will und sich vor den Konsequenzen drücken. So ist das halt nun mal im Leben und wenn du das nicht willst, musst du nunmal deine Prioritäten setzen. Es gibt genug sitzengelassene Mütter, die von der Hand in den Mund leben UND nebenbei auch noch ein weiteres Maul zu stopfen haben.

Deswegen: gut, dass es einen zukünftigen infantilen verantwortungslosen Menschen weniger gibt. Danke für die baldige Vasektomie.

Wenn die Frau es ALLEIN entscheiden kann dann sollte der Mann
auch das Recht haben die Verantwortung dieser Entscheidung
ALLEIN bei der Frau zu belassen und alle Rechte & Pflichten an
sie übertragen dürfen.

Hier liegt Dein grundsätzlicher Denkfehler. Die Entscheidung, ob die Frau „den Unfall“ austragen will, ist nicht frei.

Die Abtreibung ist keine Verhütungsmethode sondern die letzte Möglichkeit eine ungewollte Schwangerschaft und Geburt zu verhindern.
Knackpunkt ist, das wachsende Kind wird schon im Mutterleib als Mensch mit eigenen Rechten betrachtet, u.a. das Recht auf Leben.
Daß man im Falle einer legalen Abtreibung diesem Mensch nun sein Lebensrecht abspricht, ist das Ergebnis einer mühevollen Güterabwägung zwischen den Rechten der Mutter und denen des Kindes. Die Diskussion über diese Güterabwägung geht seit Jahrzehnten und wird wahrscheinlich nie verstummen.

Die Folgen einer ungewollten Schwangerschaft für den Mann sind im Vergleich zu denen der Frau sehr untergeordnet. Er muß im Zweifel nur zahlen - wenn er sich nicht weiter um das Kind kümmern will, kann er dazu kaum gezwungen werden. Die Mutter kann sich dem nicht so einfach entziehen (das Argument, dann soll sie das Kind halt zur Adoption freigeben, zieht aus anderen Gründen nicht) - sie muß ihr gesamtes Leben umstellen.

In der Beziehung Vater - Kind geht es also um die Abwägung des Lebensrechts des Kindes gegen die finanzielle Last für den Vater. Das hier das Lebensrecht höher steht, müssen wir hoffentlich nicht diskutieren…

Dies sind die Gründe, warum nur die Mutter das Recht hat eine ungewollte Schwangerschaft auch nachträglich noch abzubrechen. Diese Entscheidungsgewalt ist eine Ausnahme, die für den Mann aus gutem Grund nicht gilt.
Identische Rechte haben hingegen Mann und Frau vor der Zeugung. Beide können enthaltsam leben und damit eine ungewollte Zeugung sicher ausschließen.
Wenn sie aber nicht enthaltsam sein wollen, bleibt ihnen nur mit dem Risiko zu leben, daß aus dem freiwillig vollzogenen Geschlechtsverkehr ein ungewolltes Kind entsteht, für das sie dann unterhaltspflichtig sind.

7 Like

‚Eben mal schnell‘ und Abtreibung

Ich stell nur in Frage warum sich die Frau (mal eben schnell)
aus der Affaire ziehen kann und der Mann nicht!

Dieses „eben mal schnell“ zeigt mir, dass Du die Situation da völlig verkennst.

Grüße
kernig

9 Like

Sex ist Risiko
Hallo MarkB

Weiß jemand wie es mit der Freigabe zur Adoption bzw.
Babyklappen etc. aussieht?

Soweit ich weiß, sollen Babyklappen abgeschafft werden.

Das kann die Frau auch alleine entscheiden … ODER???

Mal ehrlich, wenn Mann sich für das Kind einen Sch… interessiert, die Frau es nicht über sich bringen kann (oder es zu spät ist), das Kind in ihrem Körper zu töten, sie bei der Geburt alleine da steht und die ganzen Kinder-Verpflichtungen, die auf sie zukommen werden, alleine nicht stemmen kann, kann sie auch die Entscheidung für eine Adoption treffen.

Du vergisst ein wenig, dass es für die Frauen nicht mal eben ein Fingerschnippen ist, ein Kind in ihrem Körper zu „entfernen“. Du siehst nur, dass sie die Entscheidung alleine treffen „darf“, was eine enorme Belastung ist!

Mit dem gemeinsamen Sex ist das Risiko einer Schwangerschaft nunmal da. In welcher Höhe bestimmen die eingesetzten Verhütungsmaßnahmen, aber die Folge von Sex ist (nunmal von der Natur so gewollt) eine Schwangerschaft. Also liegt es vor dem Sex daran, die Maßnahmen so einzusetzen, dass das Risiko möglichst gering zu halten ist, wenn man kein Kind möchte. Sollte eine Schwangerschaft nun eintreten, ist das einfach die Folge des Handelns (Sex, Verhütungsfehler, …). Wer sich da nun drum kümmert, ist (mir) egal - aber wer nichts macht, muss mit den Folgen rechnen.

Nun ist es der Körper und die Hormone der Frau, die durch die Schwangerschaft betroffen sind. Die Entscheidung, Sex gehabt zu haben hatten (idealerweise) beide Parteien. Ich denke, dass bei der Entscheidungsfindung zur Abtreibung auch beide miteinander reden. Da es aber final den Körper der Frau betrifft, hat sie das letzte Wort, ob dieser Eingriff bei ihr vorgenommen werden darf/soll.

Ob das nun gerecht ist oder nicht, ich finde schon, die Entscheidung für oder gegen das Kind sollte idealerweise VOR dem Sex geklärt sein - wie gesagt: Sex ist das Einverständnis, eine Handlung einzugehen, aus der eine Schwangerschaft hervorgehen kann - das ist das Risiko dabei.

Ich habe selbst ein ungeplantes Kind, weiß also, welche Gedanken, auch mit Abtreibung, auf einen zukommen. Ich habe mich intensiv mit Abtreibung beschäftigt, wusste aber damals schon, dass ich das psychisch nicht gut überstehen könnte.
Hätte man mich nun gezwungen, das Kind in meinem Körper zu töten, weil der Vater das Kind nicht möchte, ich hätte das nicht verwunden.
Wäre es der Körper des Mannes, der das Kind hervorbringt, hätte er das letzte Wort in dieser Entscheidung. So ist es nunmal nicht, also muss er den Schritt vorher so absichern, dass er nur gewollte Ergebnisse erzielt.

Vllt siehst du eine Schwangerschaft auch etwas distanziert. Es ist nicht nur ein „Zustand der Frau“. Es ist ein von „dir“ (stellvertretend für Männer) gezeugtes Leben, was in der Frau heranreift. Und wegen der körperlichen Distanz fällt es Männern nunmal einfacher, für eine Abtreibung zu plädieren, sie sind nicht direkt betroffen. Für sie ist es nur eine „saubere Lösung“ für ein „ungewünschtes Problem“. Aber so ist es ja nicht - da ist ein Leben in einem Menschen drin. Das ist keine rationelle Entscheidung.

Da du eine Vasektomie durchführen lassen willst, kommt für dich die Entscheidung (hoffentlich) nicht. Aber solltest du jemals in die Situation kommen, überdenk deine Haltung von wegen ungerecht, dass Frau sich alleine das Vergnügen gönnen darf, das Leben, was sie in Veränderungen ihres Körpers schon spürt, zu töten.

lg, Dany

5 Like

Der „Vater“ hingegen hat keinerlei Macht sich zu schützen!!!

Doch. Er kann selbst verhüten. Oder abstinent bleiben.

Es sollte daher meiner Meinung nach etwas geben, dass der
Vater sich dann (auch gegen den Willen der Mutter) vom Kind
lossagen kann…

Was du nicht verstanden zu haben scheinst: Das Kind hat ein eigenständiges, von der Mutter völlig unabhängiges Recht auf Unterhalt, auf das die Mutter nicht verzichten kann.

9 Like

Also zunächst einmal: Abtreibung *ist* verboten, sie bleibt lediglich unter bestimmten Umständen straffrei: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwangerschaftsabbruch…

Und während der Schwangerschaft handelt es sich um eine Entscheidung, die den Körper der Frau betrifft, inkl. der medizinischen Risiken, die gar nicht so ohne sind. Niemand außer der Frau kann darüber entscheiden, ob sie diese Risiken eingeht oder nicht. Umgekehrt kann dich ja auch keine Frau zur Vasektomie zwingen.

8 Like

Hallo Mark,

ich bin mit Anfang 20 trotz Verhütung von meinem damaligen (eigentlich schon Ex-) Freund schwanger geworden und habe ohne sein Wissen abtreiben lassen. Als ich ihm es Monate später erzählt habe, warf er mir vor, ich habe sein Kind getötet!

Vor diesem Hintergrund hast Du sicherlich Recht. Bei dieser Entscheidung ist ein Mann machtlos - und das ist ungerecht!

Andersherum: Ich wollte mich nach dieser Erfahrung direkt sterilisieren lassen, habe aber keinen Arzt gefunden, der diesen Eingriff bei einer kinderlosen Frau im gebärfähigen Alter vornimmt. Das ist auch ungerecht - schließlich ist es mein Körper und meine Entscheidung. Und ich hatte eben keine Lust, meinen Körper mit Hormonen vollzustopfen resp. ins Kloster zu gehen.

Mit 30 Jahren fand ich endlich einen Arzt.

Das nur zur Untermalung: Wenn ist etwas nicht will, habe ich dafür Sorge zu tragen, dass es nicht eintrifft. Dann muss man eben konsequent sein.

Den „Schwanz einziehen“, wenn denn ein Kind entsteht, der Frau daraus einen Vorwurf zu machen, wenn sie das Kind behalten will, sich der Verantwortung zu entziehen…das ist erbärmlich!

Eine Vasektomie ist eine Verstümmelung? Eine Frau, die über Jahre die Pille nimmt, vergewaltigt ihren Körper dauerhaft! Die Langzeitfolgen sind ja nicht unbekannt!

Wie steht Ihr dazu??

Wenn Du Dich vergewaltigt fühlst, ist es für mich nur ein Ausdruck dafür, dass Du nicht bereit bist, konsequent zu Deiner Entscheidung zu stehen, sondern nur anderen die Schuld zu geben und die Verantwortung zu übertragen.

Übrigens ist die Sterilisation einer Frau mit einigen größeren Risiken verbunden - aber das nur nebenbei!

Ich habe für meine Haltung und in Verantwortung dazu mich gerne „verstümmeln“ lassen.

Viele Grüße

Kathleen

ich gehe jetzt einfach mal davon aus, die Bank hat Dich nicht in einer Bar abgefüllt, Dir Komplimente gemacht und anschließend sanft geflüstert „keine Angst, ich pass schon auf!“

8 Like

Adoption und Männer
Guten Tag allerseits,

also bringe hier noch einen Gedankengang an, der mir fehlt.

Die Mutter kann nicht gegen den Willen des Mannes das Kind zur Adoption freigeben.
Wenn ein Frau ihr Kind nicht will und der Mann das Kind will, dann muss die Frau natürlich auch Unterhalt zaheln.
Es ist praktisch/rechtlich auch möglich,…

Wenn immer wieder das Argument auftaucht Frauen entledigen sich ihrer Kinder mit Adoption, so ist zu sagen, dass es in D. nichtmal 5000 Adoptionen pro Jahr gibt. Also ist das erschwindent gering.

Wenn man sich hingegen säumige Zahlende anschaut ist die Zahl deutlich höher.

Zusammenfasssend kann das Kind nur zur Adoption freigegeben werden, wenn der Vater seine Rechte nicht geltend macht und die Mutter auch nicht.

Liebe Grüße

Kind ist kein Schaden/ Pille für den Mann nehmen
Rechtlich ist die Sache mit dem ungewollten Kind (z.B. Frau setzt einfach Pille ab, ohne Mann darüber zu informieren) klar geregelt:
Ein Kind ist rechtlich gesehen kein Schaden. Damit ist das Verhalten der Frau kein Betrug (weil dem Mann kein Schaden entstanden ist).

Tipp:
Nehme einfach die Pille für den Mann.
Wenn dann die Frau oder Du noch zusätzlich verhüten (z.B. Pille der Frau), ist die Wahrscheinlichkeit des Eintretens einer Empfängnis gleich 0.

Also: Einfach rumvögeln, der Frau die Verhütung überlassen, und hinterher jammern geht gar nicht.

So einfach ist das!

Erdbeerzunge

Da hast du mal so was von Recht!
Es reicht wirklich.

Dein Lamentieren immer der selben Phrasen machts nicht besser… da hast du sowas von recht!

Bleib ruhig bei deiner Meinung, aber erwarte nicht andere mit diesem Rubbish zu überzeugen.

Wer fängt hier denn immer wieder mit dem Murks von vorne an?
Zustimmung erwartet? Nicht bekommen? Dann hak die Disskussion dazu einfach mal ab.

Gruss HighQ

8 Like

Ist es gerecht, dass Frauen immer die Kinder austragen müssen? Gerechter wäre es, wenn sich ein Paar mit Kinderwunsch entscheiden könnte, wer von beiden austragen würde (wäre bei Vögeln/Eiern vielleicht denkbar). Oder gerechter wäre auch ein Zufallsprinzip, so wie es heute „Zufall“ ist, ob eine Frau beim Geschlechtsverkehr schwanger wird (nicht jeder ungeschützte Geschlechtsverkehr führt zur Schwangerschaft), so könnte es mal die Frau, mal den Mann treffen.

Aber: so ist es nun mal nicht. Daran können irgendwelche Gesetze absolut nichts ändern.

Und nur weil Männer die Alternative „Abtreibung“ nicht haben, muss ich sie nicht den Frauen auch unmöglich machen (das wäre schrecklich und ein Rückschritt).

Sie es mal als Ausgleich: Frauen haben mehr direkte Folgen einer Schwangerschaft (von den körperlichen bis zu den sozialen, denn wenn ein Elternteil nicht bereit ist, seine Rolle zu erfüllen, bleibt das Kind fast immer bei der Mutter) und deswegen auch mehr Möglichkeiten des Handelns. Allerdings: das ist nur ein Gedankenkonstrukt. Die biologische Realität verhindert andere Möglichkeiten.

GWS

7 Like

hi

Schlussendlich ist ein Mann dann dazu gezwungen eine
Vasektomie (im eigentlichen Sinne eine Verstümmelung des
eigenen Körpers, die obendrein noch mir einigen Risiken für
Langzeitfolgen verbunden ist) durchführen zu lasen nur um sich
vor dieser Ungerechtigkeit zu schützen… SOVIEL zum Thema
Gerechtigkeit!

Aber die Frau sollte sich zur Verhütung mit Hormonen vollstopfen?

Wie steht Ihr dazu??

Zum Geschlechtsverkehr (der Kinder hervorbringen kann) gehören immer 2. Warum sollte nur eine Hälfte über die Verhütung nachdenken müssen und die andere Hälfte nicht?

PS.: Ich weiß, dass meine Meinung nicht sehr populär ist aber
jeder hat nun mal das Recht auf seine eigene Meinung!!!

Klar, aber dummerweise kann diese eigene Meinung sehr teuer werden und die Risiken einer Vasektomie weit in den Schatten stellen.

Gruß
Edith