Kind in 2-Zimmer-Wohnung?

Hallo zusammen,

ich hänge etwas in der Klemme.

Also, ich bin Existenzgründerin (seit Jahresanfang), und meine Arbeit läuft recht gut und macht mir viel Spaß. Da ich aber auch „schon“ Anfang 30 bin, wollten mein Freund und ich langsam die Familienplanung in Gang setzen. Einen geeigneteren Zeitpunkt wird es nie geben, darauf haben wir jetzt schon ein paar Jahre gewartet… vergebens…

Wir wohnen in einer schönen, aber für einen Existenzgründerhaushalt teuren 2-Zi-Wohnung, in die sich notfalls kein Säuglingsbedarf integrieren lässt. Eine 3-Zi-Wohnung können wir uns mit mir als Gründerin selbst in Berlin nicht leisten, ohne dass der finanzielle Druck auf meinen Freund zu groß wird. Nun haben wir eine wesentlich günstigere, fast gleich große 2-Zi-Wohnung (ca. 58-60 qm) mit einem schön großen Schlafzimmer angeboten bekommen, die wesentlich besser geschnitten ist. Wir gehen davon aus, dass wir da ungefähr 2 bis 3 Jahre wohnen, je nachdem, wie schnell sich Nachwuchs ankündigt, und nach der Geburt etwa ein Jahr. Unser Umfeld äußert nun aber verstärkt Unmut, das macht einen ganz wuschig.

Was meint ihr zum Thema junge Familie in 2-Zi-Wohnung? Ich denke immer, wenn es auf absehbare Zeit ist, dann müsste es gehen, schließlich haben die Familien nach dem Krieg in ganz anderen Wohnverhältnissen gelebt. Aber vielleicht gibt es hier ein paar unabhängige Eltern, die dazu ein paar Erfahrungen und Tipps geben können?

Danke und viele Grüße
sgw

halloli,

ich habe mein Kind nach Geburt in einer Ein-Zimmer-Wohnung gehabt. Zu Beginn schlief der Kleine eh in meinem Bett mit, das ging beim Stillen viel einfacher und er brauchte die körperliche Nähe. Ich habe mit Mühe und Not eine Wickelkommode nach Tetris-Art hineinbekommen, da war dann auch die Wäsche des Kindes drin. Für den Anfang ging es, aber ich war froh, als ich nach einigen Monaten in eine zwei-Zimmer-Wohnung ziehen konnte, etwa eure angegebene Größe. Kinderbett und Wickelkommode passten ins Schlafzimmer und die Spielsachen waren im Wohnzimmer. Bei uns klappte das ganz gut :smile:

lg, Dany

Hallo,

für das erste Jahr überhaupt kein Problem, auch nicht noch etwas länger. Wir haben zwar tatsächlich viel mehr Platz, aber die Kleine schläft aktuell mit 1,5 bei uns auch noch mit im Schlafzimmer, und wir werden den Umzug aus unserem Zimmer auch erst machen, wenn sie anständig durchschläft. Sohnemann war da deutlich pflegeleichter, da ging das schneller, aber wenn ihr umgekehrt eben einfach nicht den Platz habt ist ein Umzug mit einem Jahr nicht zwingend, unabhängig davon, ob der räumlich machbar wäre.

Gruß vom Wiz

Hallo

Unser Umfeld äußert nun aber verstärkt Unmut, …

Worüber?

Was meint ihr zum Thema junge Familie in 2-Zi-Wohnung?

Ich glaube, sehr wesentlich wäre dabei, wie ihr beiden als Paar euch dann versteht. Wenn ihr beide bereit seid, euch total auf die Situation einzustellen, dann müsste das gehen. 58-60 qm sind ja nicht so wenig.

Wenn einer von euch dringend drauf angewiesen ist, morgens gut ausgeschlafen zu sein, sollte es die Möglichkeit geben, zur Not im zweiten Zimmer zu übernachten. Die Nächte sind anfangs ja oft recht unruhig. Und mal ist das ja nicht schlimm, auch nicht mehrere Tage. Aber irgendwann muss man einfach auch mal durchschlafen, zumindestens wenn man es tagsüber nicht nachholen kann.

Ansonsten sollte man sich einfach auf das Nötigste beschränken. Nicht Milliarden von Kuscheltieren schenken lassen. Am Anfang am besten gar keins, sondern nur das, womit das Kind auch was anfangen kann, und dazu vielleicht vorher Fachliteratur zu Rate ziehen. Geschenke können im Kleinkindalter wirklich ein Problem darstellen, wenn man wenig Platz hat.

Da man alles ja immer nur kurz braucht, wäre es gut, die nicht mehr benötigten Sachen immer sofort bei Ebay oder auf dem Flohmarkt weiterzuverkaufen. Das spart Platz und ein bisschen Geld.

Viele Grüße

hallo!!

In den ersten drei Jahren brauchen Kinder ein Bett, eine Wickelkommode und im Wohnraum etwas Platz für zwei Spielzeugkisten. das passt überall rein. Spätestens wenn die kleinen zur Schule gehen und einen schreibtisch brauchen, ist es besser wenn sie ein eigenes zimmer haben (auch als rückzugsmöglichkeit).

Die ganzen bedenken anderer zu den Thema kann ich nicht verstehen. IHR müßt zufrieden sein. Euer kind ist es allemal, dem wird es egal sein ob ihr auf 150 oder 50 m² wohnt.

Aber heutzutage wird ja jedem suggeriert ,das Kinder unbedingt ein eigenes Zimmer brauchen, markenspielzeug, gartentrampolin, 1000 euro kidnerwagen etc. Alles quatsch. Kinder brauchen Liebe und feste bezugspersonen. idealerweise die Mutter. Und sie brauchen einen eigenen Raum, der ihnen gehört - aber nicht im Sinne von quadratmetern, sondern einen kuschelrückzugsort, und da reicht ein eigenes kinderbett, das in jeden raum passt.

Bekannte von uns haben kinderbett und Wickelkommode in einer Art begehbarer Kleiderschrank stehen. 4 m² groß und vom Schlafzimmer mit einem Vorhang abgetrennt. Das kind wird mittlerweile 4 und hat sich noch nie beschwert.

Ich finde es gut, das ihr nachwuchs bekommen wollt, und ebent NICHT diese ganzen materielleb Dinge in den Vordergrund schiebt.

Unser Sohn fing mit 4 jahren an, sich in sein zimmer zurückzuziehen, und das auch nur, damit seine nervige schwestzer ihn in ruhe läßt.

Fazit: lass die leute reden… :smile:)

liebe grüße
brenna

Hallo,

wohntechnisch sind das doch ganz normale Studentenverhältnisse, in die ihr euch begeben wollt. Zum Glück ist der Mensch ungemein flexibel, wenn er’s sein muss. Also hört nicht auf die Unken, macht es. Das Baby UND den Umzug in eine euch genehme Wohnung.

Es wird nicht einfach werden. Kind, Existenzgründung, „kleine“ Wohnung. Aber wenn ihr euch mit offenen Augen und wohlüberlegt für eine hoffentlich überblickbare Zeit in dieses Abenteuer stürzen wollt, werdet ihr das auch schaffen.

Meinen Segen habt ihr :wink:
Barbara

hallo

warum regt sich Unmut? Ihr müsst in eurer Wohnung wohnen, nicht die anderen.

58qm ist mehr Platz, als viele Familien mit mehreren Kindern zur Verfügung haben, auch in Mitteleuropa (vom Rest der Welt gar nicht zu reden).

Es gibt ja sicher auch noch eien Küche? Passt da ein Tisch hinein? dann wäre das ja beinahe eine 3-Zimmer Wohnung…

Das Kind kann problemlos die ersten Jahre im Schlafzimmer schlafen - wenn ihr euch in eurer Intimität gestört fühlt, eben abgetrennt mit Vorhängen etc. Ich meine mich zu erinneren, dass meine Cousine bis weit nachdem sie eingeschult wurde im Elternschlafzimmer war und dann irgendwann ein eigenes Zimmer unterm Dach bekam. Hausaufgaben hat sie immer in der Küche gemacht.

Ich selber habe bis ich zwei war auch kein Zimmer gehabt, ich lebte bei meiner Oma und schlief bei ihr (Witwe) mit im Doppelbett, ansonsten gab es nur noch eine relativ grosse Wohnküche, die auch Aufenthaltsraum mit Sofa und Lehnstuhl war.

falls sich die finanzielle Situation nicht ändert, kann das auch ein dauerzustand werden: Du, dein Partner und das eventuell mal ältere Kind müsst dann auf jeden Fall Möglichkeiten haben, sich zurückzuziehen, bei drei Räumen (also mit Küche) sollte das möglich sein.

Versucht aber auch euer Wohnzimmer primär als Wohnzimmer zu erhalten und nicht mit Kindersachen, überdimensionierten PC-Tischen etc. voll zustellen - damit die Wohnlichkeit erhalten bleibt und nicht die ganze Wohnung nach Baustelle aussieht.

Ich schliesse mich dem Ratschlag an: Sollte das mit der Schwangerschaft klappen, von vornherein allen genau sagen, was ihr braucht und euch keine sperrigen Sachen schenken lassen - so schön ein grosse Säuglingsbett aus Holz mit allem Schnick-schnack auch ist -etwas Kompakteres tuts genauso gut.

Lasst euch nicht Kirre machen, zwei-Zimmer-Wohnung mit Kind ist machbar - zu überlegen ist allenfalls, welches Zimmer ihr als Schlafzimmer und welches als Wohnzimmer nutzt - manchmal ist das eigentliche Schlafzimmer das bessere Wohnzimmer.

Gruss, sama

Moin,

Nun haben wir eine wesentlich
günstigere, fast gleich große 2-Zi-Wohnung (ca. 58-60 qm) mit
einem schön großen Schlafzimmer angeboten bekommen,

damals (jaja, damals) lebten wir mit vier Personen (meine Eltern, mein Bruder und ich) in einer 2-Zimmerwohnung mit knapp 65 m2.
(das mir das nicht geschadet hat, darf ich hier nicht mehr sagen).

Unser Umfeld äußert nun aber verstärkt Unmut,

Dann sollen sie Dir eine größere Wohnung spendieren!
Kennst Du die Geschichte vom Vater, dem Sohn und dem Esel?

http://www.zeitblueten.com/news/1099/esel-vater-sohn/

Gandalf

Hallo,

Was meint ihr zum Thema junge Familie in 2-Zi-Wohnung?

wenn sie gut geschnitten ist, sehe ich da kein Problem, vor allem, wenn ihr schon zu zweit gut klarkommt und nicht das dringende Bedürfnis nach Rückzugsmöglichkeiten habt. Wir haben drei Zimmer, und das Kinderzimmer wird erst seit kurzer Zeit (unsere Tochter ist 2 1/2) überhaupt von ihr aktiv genutzt.

Wenn das Schlafzimmer groß genug ist, kann da das Babybett stehen (anfangs bietet sich ohnehin ein Beistellbett an). Wenn das Wohnzimmer groß genug ist, kann man da eine Spielecke einrichten. Wickelkommode geht je nach Platz im Schlaf- oder Badezimmer - viele, die ich kenne, nutzen Aufsätze für die Badewanne, einige haben gar keine Kommode sondern wickeln auf dem Boden.

Ihr müsst halt wissen, wo ihr Säuglingsbedarf wie Kleidung, Windeln etc. unterbringen könnt. Das erste Jahr ist das Kind zufrieden, wenn es in eurer Nähe ist, da brauchts kein eigenes Zimmer. Und auch danach hat das noch Zeit.

Gruß
Cess

Hallo,

was meinst du, was alles geht, wenn es gehen muss! Natürlich geht das. Wir hatten seinerzeit 3 Zimmer, wovon eines das Arbeitszimmer war, und unsere Tochter hatte ihr Bett bei uns im Schlafzimmer, bis sie 3,5 war - erst dann hatten wir eine 4-Zimmer-Wohnung gefunden. Spielsachen waren im Wohnzimmer, und aufgrund des Platzmangels gab es davon gar nicht so viel - das ist nicht schlimm :wink: Unsere Wohnung war auf 3 Zimmern knapp 75qm groß und gut geschnitten. Und ja, früher ging das auch, eben weil es keine Alternativen gab. Ich bin selbst so aufgewachsen, ich musste sogar viel länger bei meinen Eltern im Schlafzimmer schlafen, weil ich noch zwei ältere Geschwister hatte, die sich das winzige Kinderzimmer teilen mussten. Ich kenne eine Menge Menschen, die in den 70ern so aufgewachsen sind, weil sie halt Geschwister hatten. Das soll nicht heißen, das früher alles besser war. Ich bin froh, dass meine Tochter jetzt ein eigenes, schönes großes Zimmer hat. Aber es geht eben alles, wenn es muss und man das wirklich will. :wink:

Grüße

Hallo schwarzgrauweiss,

auch wenn in der Fotografie die SW-Fotografie das Sehen schärft, solltest Du mal Farben sehen!

[…]

Heißt das, dass Du in der Wohnung arbeiten wirst?

Wir wohnen in einer schönen, aber für einen
Existenzgründerhaushalt teuren 2-Zi-Wohnung, in die sich
notfalls kein Säuglingsbedarf integrieren lässt.

Naja, was heißt „notfalls“? Ihr wollt doch offensichtlich ein Kind.

Eine

3-Zi-Wohnung können wir uns mit mir als Gründerin selbst in
Berlin nicht leisten, ohne dass der finanzielle Druck auf
meinen Freund zu groß wird.

Du betonst immer wieder, dass Du Existenzgründerin bist, was heißt denn das für die Anforderung an die Wohnung?

Die Mietpreise in Berlin sind dramatisch gestiegen, insbesondere für kleine Wohnungen, deshalb bin ich nach Potsdam ausgewichen.

Nun haben wir eine wesentlich
günstigere, fast gleich große 2-Zi-Wohnung (ca. 58-60 qm) mit
einem schön großen Schlafzimmer angeboten bekommen, die
wesentlich besser geschnitten ist.

Da läßt sich doch sicher mit einer Regalwand, einem Raumteiler Bereiche schaffen lassen, die eine „Eigenständigkeit“ haben.

Unser Umfeld äußert nun aber verstärkt Unmut, das macht einen
ganz wuschig.

Hm, ich kann wirklich keinen Grund erkennen, dass euer Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist. Wie Du mit Deinem Umfeld umgehst, wir kennen die Aussagen nicht, nicht die Argumente.

„Wir wollen und können!“, das sollte Deine Prämisse sein, wenn ihr euch wirklich einig seid!

Ich wünsche euch für die Familienplanung und Dir für Deine Existenzgründung alles Gute.

LG Volker

Hallo,
in meiner Nachbarschaft wohnt ein Paar mit 2 Kindern - ca 6 und 10 Jahre alt.
Und sie haben zwei ziemlich große Hunde mit Bewegungsdrang ( Huskys )

Das Ganze findet auf 63qm statt.

Und was ich so beobachten kann: Es klappt bestens! Mit den Kindern sowieso, und auch von den Kötern ist kein Mucks zu hören.

Ich selbst bin in einer 52qm Wohnung mit 4 Personen aufgewachsen - mein Zimmer teilte ich mit der Oma…
Nun gut, als sie starb, da hatte ich dann mein eigenes 12qm Zimmer, und wir schafften uns endlich einen Fernseher an…

Gruss
Hummel

Hallo,

wir haben 2 Jahre auf 45 qm gelebt…
Erst als mein Mann dann mit dem Studium fertig war, konnten wir uns was Größeres leisten.

Jetzt haben wir 110 qm und es ist zwar super sooooo viel Platz zu haben, aber vorher ging es auch.

Der Kleine schläft nach wie vor bei uns im Zimmer, so dass das Kinderzimmer völlig überflüssig ist.

Kauf ihm nur kein Bobbycar…echt, erspar dir das in der Wohnung!!
Sonst braucht man gar nicht viel Platz für ein Baby.
Baden kann es im Waschbecken, Badewanne oder in der Dusche. Wickeln kannst du auf dem Sofa, Fußboden oder Bett. Und ein Babybett hat fast überall Platz. Statt eines Hochstuhles kannst du einen Hocker für die vorhandenen Stühle kaufen.
Und Spielzeug kann man einfach schön in Kisten verpacken. Bzw. weniger anschaffen…
Es war super toll in unserer kleinen Wohnung…

Hallo,

Kauf ihm nur kein Bobbycar…echt, erspar dir das in der
Wohnung!!

Wenns wegen der Lautstärke ist wären vielleicht Flüsterreifen eine Idee:
http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=bobbycar+fl…

Ansonsten muss die Wohnung natürlich fahrtauglich sein oder gemacht werden, wo kommen wir denn da sonst hin ;o)

Gruß
M.

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Hallo Volker,

Heißt das, dass Du in der Wohnung arbeiten wirst?

Ja, das heißt es. Glücklicherweise brauche ich nur einen kleinen Schreibtisch (im Moment der Küchentisch) und meinen Laptop. :wink:

Naja, was heißt „notfalls“?

„Notfalls“ bezog sich darauf, falls sich Nachwuchs einstellt und wir in der alten Wohnung bleiben. Nachwuchs wollen wir auf jeden Fall. Insofern stimme ich dir zu, dass „wollen und können“ das Motto sein sollte. Wir leben auch danach – nur, dass die ältere Generation unsere Situation manchmal nicht verstehen kann. Früher gab es sichere Jobs und günstige Sozialbauwohnungen im Grünen, wo vernünftige Leute wohnten. Das ist heute nicht mehr so.

Wie Du mit Deinem Umfeld umgehst, wir kennen die Aussagen nicht, nicht die Argumente.

Aussagen lauten zum Beispiel:
„Wollt ihr wirklich aus dem Norden wegziehen?“ (Ein Teil d. Familie und Freunde wohnen im Norden), „Ein Umzug für 1-2 Jahre lohnt finanziell nicht, die Umzugskosten fressen die Ersparnis wieder auf“, „So enge Verhältnisse schaden der Beziehung.“ Sogar meine beste Freundin riet mir, lieber mit dem Nachwuchs zu warten, weil es mit Baby in einer kleinen Wohnung zu stressig sei – wobei sie ihre Kinder in einer großen Wohnung aufziehen kann. So sehr man als Paar auch versucht, für sich eine gute Lösung zu finden, verunsichert es, wenn sich wirklich niemand mitfreut und überall mitschwingt, dass das keine ideale Lösung ist bzw. sein kann.

So viel erst einmal zu den Argumenten, und vielen Dank für deine guten Wünsche!

Viele Grüße
sgw

Vielen, vielen Dank!
Hallo zusammen,

vielen, vielen Dank für eure vielen Einschätzungen, Tipps und Erfahrungsberichte. Ich bin gerade völlig überrascht, dass es auch heute scheinbar noch viele Familien gibt, die etwas „beengter“ (oder einfach „bescheidener“?) wohnen, aber dass es da nicht zwangsläufig jeden Tag krachen muss.

Mein Freund sagte gestern, wir würden das mit Kind schon schaffen – selbst in einer kleinen Wohnung. Und das klang sehr zuversichtlich. Ich selbst sehe das auch eher positiv.

Es wundert mich auch, dass hier gar keine Kritik kommt, dass das doch alles viel zu eng sei. Ich interessiere mich durchsuch für Gegenargumente, falls jemand noch welche hat? :wink:

Viele liebe, beruhigte Grüße
sgw

Moin schwarzgrauweiss,

danke für Deine Antwort.

Aussagen lauten zum Beispiel:
„Wollt ihr wirklich aus dem Norden wegziehen?“ (Ein Teil d.
Familie und Freunde wohnen im Norden), „Ein Umzug für 1-2
Jahre lohnt finanziell nicht, die Umzugskosten fressen die
Ersparnis wieder auf“,

Auch wenn man sicher die Kosten im Blickfeld haben muss, man sollte nicht das ganze Leben betriebswirtschaftlich durchrechnen, dann kommt der Spassfaktor einfach zu kurz!

"So enge Verhältnisse schaden der

Beziehung."

Eine Garantie, dass alles gut geht, kann Dir niemand geben, aber auch in einer größeren Wohnung kann es zu Knatsch und Trennung kommen. Deine Aussagen zeugen aber von absoluter Übereinstimmung in den Wünschen mit Deinem Freund, also macht es so, wie IHR euch den Lebensweg vorstellt.

Ihr werdet NIE die gesamte Umgebung zufriedenstellen können!

versucht, für sich eine gute Lösung zu finden, verunsichert
es, wenn sich wirklich niemand mitfreut und überall
mitschwingt, dass das keine ideale Lösung ist bzw. sein kann.

Die Verunsicherung ist ja auch nicht falsch, sie regt zum Nachdenken an, Deine Anfrage hier ist z.B. ein Weg Hilfe zu bekommen. Du siehst aber aus den Antworten, dass niemand (hab ich eine Gegenstimme übersehen?) Dir von dem Vorhaben abrät.

Und, es ist eigentlich nicht mein Stil, aber jetzt muss ich es los werden:

Ein willkommendes Kind, wird ein glückliches Kind!

Alles Gute für euch.

LG Volker

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Hallo,

Es wundert mich auch, dass hier gar keine Kritik kommt, dass
das doch alles viel zu eng sei. Ich interessiere mich
durchsuch für Gegenargumente, falls jemand noch welche hat?
:wink:

Wir haben damals mit unserem ersten Kind sogar in einer 1-Raum-Wohnung gelebt!
Zumindest ein Baby braucht noch kein eigenes Zimmer und auch Kleinkinder sind noch am liebsten mit ihrem Eltern zusammen…

Alles Gute Beatrix

Hallo nochmal,

nö, beim besten Willen, mir wollen keine Gegenargumente einfallen. Wir hatten/haben/hätten jederzeit den Platz sowohl Sohnemann als auch Tochter auszuquartieren. Bei Sohnemann haben wir diese Möglichkeit früh genutzt, weil sie da war, und er früh sehr stabil schlief. Die Kleine schmeißt immer noch recht regelmäßig mehrfach nachts den Schnuller raus, und macht dann von 0 auf 100 in unter 3 Sekunden ein Höllenspektakel, und solange das nicht aufhört werden wir uns eine Ausquartierung nicht antun. Schlimm genug, wenn man dadurch aus dem Schlaf gerissen wird, und es nur ein Griff neben sich ist, oder wenn sie im eigenen Bett liegt, und man nur kurz aufstehen muss. Wenn Du dann jedes Mal über den Flur müsstest, sie den Bruder bei der Gelegenheit dann auch noch wecken würde, … Und so kann der sich aktuell noch am Zimmer ganz für sich alleine erfreuen.

Eigenes Kinderzimmer ist natürlich schön, aber in den ersten Jahren alles andere als ein Muss, und oft nicht mal die wirklich beste Lösung für alle Beteiligten.

Gruß vom Wiz

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Moin!

Der eine oder andere in einem großen Haus als Scheidungskind aufgewachsene Mensch würde vermutlich sofort gegen 2 Zimmer und eine heile Familie tauschen.

Will heissen: das Wichtigste ist, dass Ihr als Familie liebevoll miteinander umgeht. Platz wird in Deutschland überbewertet. Unser pakistianisches „Adoptivkind“ lebt mit 8 anderen kindern in einem 12 qm großen Schlafzimmer. Deren größtes Problem ist, trockene Füße bei der alljährlichen Überschwemmung zu behalten.

Richtet die Wohnung vernünftig ein, stellt nicht alles voll. Ein Kleinkind benötigt keinen eigenen Kleiderschrank und auch ein Wickeltisch ist nicht zwingend. Ein Babybett gibt´s platzsparend bei IKEA, oder Ihr benutzt gleich ein faltbares Reisebett mit guter Matratze.

Viel Erfolg!

M.