Kinder

Hallo Ute,

so traurig es klingt:

Ein Pärchen, beide wollten angeblich vor der Heirat Kinder; (
wir haben ewig vermutet, sie eigentlich nicht ); tja, nu hat
sich rausgestellt, dass die Spermaqualität sehr niedrig ist
und etwas nachgeholfen werden müsste; Fazit, das will sie
nicht: kein Kind.

Also, wenn die Frau sich dann gegen Hormongaben etc. wehrt, die für IVF meines Wissens notwendig sind, möchte ich ihr keine Vorwürfe machen.

Karin

Ach geh, Mädel… *fg*

habt Ihr Kinder?

Um Himmels willen!

Wollt Ihr welche?

Nö! Sowas kommt uns beiden nicht ins Haus.

Und falls nicht, warum?

Ich wollte mal - so mit 21, 22 - welche haben, das hat sich dann aber ziemlich schnell erledigt, nachdem ich mit meinem Ex und seinen beiden Teppichratten im Urlaub war. Neee Du, das ist nix für mich.

War/ist es eine ‚bewußt‘ getroffene Entscheidung
oder hat es sich so ergeben?

Ja, ich habe die Entscheidung ‚No kids!‘ ganz bewußt getroffen, und zwar lange bevor ich erfahren habe, daß sich ein solches Problem bei mir gar nicht erst ergeben kann. Shit! Ein paar Jahre lang die Pille umsonst geschluckt… *lach*

Im Bekanntenkreis ist die Frage immer mal wieder aktuell, da
viele meiner weiblichen Bekannten auf die magische
Schallgrenze 35 zusteuern.

Ach Du liebes bißchen… Um mich herum werden sie auch alle schubweise wie auf Kommando schwanger… :wink:

Beste Grüße

Tessa

Selbstverständlichkeiten
Hallo Elbin,

noch habe ich keine Kinder, aber ich will selbstverständlich
welche. Selbstverständlich, weil ich das so empfinde.

Hol mich der Teufel, aber da muß ich nachhaken… *g* Warum ‚selbstverständlich‘? Weil eine Frau, die keinen kleinen Hosenscheißer in die Welt gesetzt hat, keine richtige Frau ist? Weil es sich so gehört? Weil die Eltern/Schwiegereltern mit blöden Fragen nerven?

Versteh mich bitte nicht falsch, ich gönne Dir durchaus die geschwollenen Beine, die Übelkeit, die nicht durchgeschlafenen Nächte und vollgesch***ne Windeln, aber als ‚selbstverständlich‘ sehe ich das Kinderkriegen keinesfalls an…

und als ich meinen Neffen im Arm hatte, hab ich nur gedacht:
Ich will auch!!!

Hmmm… Ich denke dabei eher ‚wann gehen die endlich wieder?!‘ bzw. habe spätestens nach einer halben Stunde die Nase voll von Kindern.

Kinder sind was Tolles

Häääääääää?

Beste Grüße

Tessa

2 Like

Hallo Elbin,

noch habe ich keine Kinder, aber ich will selbstverständlich
welche. Selbstverständlich, weil ich das so empfinde.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich gönne Dir durchaus die
geschwollenen Beine, die Übelkeit, die nicht durchgeschlafenen
Nächte und vollgesch***ne Windeln, aber als
‚selbstverständlich‘ sehe ich das Kinderkriegen keinesfalls
an…

Du hast mich glaube ich falsch verstanden. Wenn du richtig liest, ist die Erklärung gleich mitgeliefert: Selbstverständlich, weil ich das so empfinde. Vielleicht hätte ich das ausführlicher formulieren müssen: Selbstverständlich bedeutet hier: weil ich das so empfinde, selbstverständlich für mich!

und als ich meinen Neffen im Arm hatte, hab ich nur gedacht:
Ich will auch!!!

Hmmm… Ich denke dabei eher ‚wann gehen die endlich wieder?!‘
bzw. habe spätestens nach einer halben Stunde die Nase voll
von Kindern.

Kinder sind was Tolles

Häääääääää?

Ja, sind sie. Zumindest in meinen Augen. Vielleicht hab ich die Frage ja vollkommen falsch verstanden, aber ich dachte, hier seien eigene Erfahrungen und Vorstellungen erwünscht?

Beste Grüße

die Elbin

1 Like

Hi Diana,

Wir haben keine Kinder, mein Freund und ich (langjähriges Paar seit 15 Jahren) und werden jetzt auch keine mehr bekommen.

Eigentlich hatten wir immer wieder gesagt, dass wir noch welche wollten, jenseits der magischen 35 Jahre haben wir uns auch beide stark in die Diskussion über Kinderbetreuungsmöglichkeiten eingemischt (Webseite, Leserbriefe, einmal wären wir fast ins Fernsehen gekommen). Jetzt sind wir beide über 40 und haben uns gesagt, dass wir nun zu alt sind.

Die Gründe kann man natürlich auf vielerlei Art ausdrücken, aber sie laufen immer im Wesentlichen auf einen heraus: Keine® von uns beiden kann sich vorstellen, Hausfrau/ Hausmann zu werden. Wir wollen arbeiten, Kollegen haben, rauskommen. Ein halbes Jahr Erziehungsurlaub kann ich mir zur Not gerade noch vorstellen, aber keinesfalls mehr. Da würde mir die Decke auf den Kopf fallen.

Außerdem schafft das ungute Abhängigkeiten in der Partnerschaft, wobei dem hausarbeiteten Teil dann auch gerne vorgeworfen wird, er hätte diese Situation böswillig erschlichen und würde den lohnarbeiteten Teil ausnutzen (wie man ja auch an der absurden Diskussion weiter unten sieht). Das ist nichts für uns, für mich nicht und meinen Partner auch nicht.

Die momentane Kinderbetreuung in Deutschland für Kleinkinder, Kindergartenkinder, Schulkinder schätzen wir beide als so schlecht ein, dass zwangsläufig eine® von uns seine Karriere hätte aufstecken müssen. Man kann sich natürlich eine Weile etwas vormachen, denken, dass man es doch noch schafft, dass man später wieder einsteigen kann - nichts für uns.

Wären die Betreuungsmöglichkeiten so wie z.B. in Frankreich oder Schweden, dann hätten wir wohl Kinder bekommen. Wir haben eine Weile gehofft (auch jetzt mit der letzten Bundesregierung), dass sich die Situation schnell genug verbessert, war aber nichts. jetzt finden wir uns wie gesagt zu alt.

Ich würde also sagen, die Situation hat sich für uns so ergeben. Man könnte auch sagen, von 2 nicht so idealen Szenarien (kinderlos oder aber eine® von uns karrierelos) haben wir am Ende das herauskristallisiert, mit dem wir noch am ehesten leben können. Und ich bin jetzt ganz zufrieden mit dieser Entscheidung.
Es kann zwar sein, dass es mir in 10, 20 Jahren leid tut, keine Kinder und später keine Enkel zu haben. Aber keinen Beruf zu haben, fände ich vermutlich schlimmer.

Mit vielen Grüßen, Stefanie

Hallo Stefanie,

in vielen Punkten sprichst Du mir aus der Seele. Abgesehen davon, daß ich mit Kindern nicht sonderlich viel anfangen kann: ich kann es mir auf keinen Fall vorstellen, zu Hause zu bleiben. Ich würde durchdrehen…

In unser Leben würde auch überhaupt kein Kind reinpassen (Er: Unternehmensberater / Ich: PR-Beraterin / Beide: ständig unterwegs). Wo soll da noch ein Kind hin? Und obwohl es zwei liebende Grannies gäbe: wir wären beide nicht bereit, den Job aufzugeben.

Keine® von uns beiden kann sich vorstellen, Hausfrau/
Hausmann zu werden. Wir wollen arbeiten, Kollegen haben,
rauskommen.

Eben, Stefanie! Eben!!!

Ein halbes Jahr Erziehungsurlaub kann ich mir zur
Not gerade noch vorstellen, aber keinesfalls mehr. Da würde
mir die Decke auf den Kopf fallen.

Ich kann mir nicht einmal das vorstellen; ich würde wahnsinnig werden - ich würde die Wände hochgehen!

Das ist nichts für uns, für mich nicht und meinen Partner auch
nicht.

So ist es!

Beste Grüße

Tessa

Auf keinen Fall Schläge - Resumee
Hallo Ute,

danke für deine Hilfe, bin mir schon etwas halbseiden vorgekommen.

Halten wir fest:

a) angeblich soll es Männer geben, die sich in einer Erst-Partnerschaft gar keine Kinder vorstellen können. Nicht mein Erfahrungsschatz; ich kenne niemand. Meiner Meinung nach die Minderheit. Kann vor zwanzig Jahren anders gewesen sein.

b) Viele Frauen sind unsicher, spät dran und merken erst in der Partnerschaft, dass ein Kind eher nicht gewollt ist. Das dem Mann dann in die Schuhe zu schieben, ist nicht gerade partnerschaftlich, aber bequem. Wird immer wieder auch bei völlig Unbekannten gern genommen, wie man im posting von agil sieht.

Beide Einstellungen sind Bestandteil unserer Gesellschaft in der wir leben, ganz neutral betrachtet.
Traurig muss man nicht drüber sein. Das ist so.
Vielleicht ist es für manche Leute besser, lieber keine als ungewollte Kinder zu haben.

c) Die Entscheidung mit oder ohne Rücksprache wird heute von den Frauen getroffen.

Nachgewiesen ist:

I) Je höher der Bildungstand der Menschen desto geringer die Fortpflanzungsrate.
II) Bei guten Lebensbedingungen steigt die Bevölkerungsdichte bis zu einem Punkt an, um dann zu stagnieren oder wieder zu sinken. Ist bei Laborratten ebenso wie bei Menschen.

Da muss man sich von Staat, Gesellschaft, Industrie und Kirche kein schlechtes Gewissen einreden lassen, die wollen auch nur ihre Interessen vertreten. Wenn kein Wille und keine Lust da ist, da ist auch kein Weg.

Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass das heute übliche Einzelkind oft nur ein Notkind wider Willen für Eltern, Mann und Nachbarschaft ist. Wie solche Kinder aufwachsen müssen und wie sozialkompetent die werden, sieht man ja unter anderem an den Pisa-Studien. Andere Baustelle, aber gleiche Gesellschaft.

Also jeder nach seiner Facon, nur die muss man selbst auch kennen. Erkenne Dich selbst, forderte Seneca.

Wenn mich jemand nach Kinderwunsch fragt, sage ich meist:
Ich würde schon, habe aber Angst, dass mir meine Frau dahinter kommt. :smile:

Alles nicht so eng sehen. In hundert Jahren sind wir mit oder ohne Kinder nur noch ein Schatten in der Ewigkeit.

Viel Spass und soviele Bambini, wie Ihr beide wollt.

CU
Ralf

Hallo Grilla,

Schön mal wieder was zu hören. Alles im Lot?

wieso Klischee? Ich sprach von keiner Verallgemeinerung,
sondern von einem Einzelfall, nämlich meine höchstpersönliche
Angelegenheit.

O.K. akzeptiert, ich kenn jetzt wenigstens Dich.

Was Du da thematisierst, mag aus einer Deiner bitteren
Erfahrungen entspringen, aber in einzelnen Fällen wird Dir
jedes Paar etwas anderes erzählen.

Wer sich umsieht und 1 und 1 zusammenzählt, erkennt, dass oft die Frauen nicht wollen. Ist natürlich tabuisiert. Ein Mann kann offener sagen, ich will kein Kind. Und es leichter auch vor sich selbst vertreten.

dazu möchte ich etwas ergänzen:
Wenn sie Kinder will, und er weiss es noch nicht (kommt sehr
häufig vor), dann liegt es meistens daran, weil der Drang nach
Nachkommenschaft bei Männern nicht so ausgeprägt ist, wie bei
Frauen, weil sie die Tragweite ihrer Verantwortungsbereiche
und ihres Privatlebens schlecht einschätzen können, diese
Überlegungen haben Frauen schon hinter sich, wenn sie sich für
Kinder entscheiden.

Sorry, genau das glaube ich nicht. Da werden Männer schon ziemlich als Primitivlinge dargestellt, wenn Du behauptest, Männer wollen weniger oft Nachwuchs und können ihre Verantwortung und ihr Leben schlecht einschätzen.
Ich bin zwar manchmal früh dumpf in der Birne, aber was wichtige Sachen (Geld, Beruf, Haus) betrifft, bin ich messerscharf.

Und für die Frauen ist diese Situation

dann wirklich blöd: wie lange soll sie warten, wenn sie im
richtigen Alter ist, die finanzielle Situation sich
stabilisiert hat, man sesshaft geworden ist, wenn sie sich
sehnlichst ein Baby wünscht? Ich kann die Unentschlossenheit
der Männer gut verstehen, aber nicht die mangelnde
Bereitschaft sich mit dem Thema zusammen mit der Frau
ernsthaft auseinanderzusetzen, sondern ihr stillschweigend
beim Zappeln zu zugucken, hin- und hergerissen zwischen Sinn
für Demokratie und Alleingang. Er hat ja nichts zu verlieren,
aber sie, nämlich Zeit! Und das ulkige daran ist: Ist das Baby
erstmals da, dann kann man sich oft keinen lieberen Papi
wünschen.

Kann schon sein, in den Fällen wo die Frau sich ein Kind wünscht.
Aber auch beim Mann tickt die biologische Uhr. Mit 60 brauch ich keine Kinder mehr, auch wenns noch gehen würde.

Manchen Männer ist wirklich anzuraten die Finger von den
Frauen zu lassen, wenn es um die Planung eines gemeinsamen
Lebens geht. Was sind denn das für Familien, wo heimtückische
Gebährmütter einem Bezahltrottel Eier unterschieben, und diese
Eiertrottel lassen sich auch noch wegsperren. *g* Ich liebe
Klischees!

Ich dachte früher auch, das wär Stoff fürs Bauerntheater, ist aber knallharte Realität. Da gibt es in Familien noch viel schlimmere Sachen.

Viele Grüsse zurück

Ralf

b) Viele Frauen sind unsicher, spät dran und merken erst in
der Partnerschaft, dass ein Kind eher nicht gewollt ist.

Eine interessante Theorie. Und woraus schliesst du das?
Ich meine: Weshalb sind Männer fähig ihr Leben inklusive Kinderwünsche etc. zu planen und Frauen nicht? Ich sehe keinen Grund…

Das
dem Mann dann in die Schuhe zu schieben, ist nicht gerade
partnerschaftlich, aber bequem.

Darf ich mal wissentschaftlich werden?
Ist es nicht logisch, dass wenn der Partner sich dann doch als charakterlich, oder wie auch immer, anders als gewünscht/erhofft erweist, den Partner zu wechseln.

Beide Einstellungen sind Bestandteil unserer Gesellschaft in
der wir leben, ganz neutral betrachtet.
Traurig muss man nicht drüber sein. Das ist so.
Vielleicht ist es für manche Leute besser, lieber keine als
ungewollte Kinder zu haben.

Richtig

c) Die Entscheidung mit oder ohne Rücksprache wird heute von
den Frauen getroffen.

Erm nein nicht wirklich. Letztendlich ist der Geschlechtsverkehr ja kein primäres Grundbedürfnis, es geht also auch ohne. Dank moderner Wissenschaft ist es ja sogar möglich relativ risikofrei Gv zu haben. Wenn du allerdings diese Sicherheitsmassnahmen nun einseitig einer Person überlässt hat sie natürlich auch die Entscheidungsmöglichkeit. Dies lässt sich aber erstens sowieso vermeiden und zweitens kann ja diese einzige Person durchaus auch der Mann sein.

Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass das heute übliche
Einzelkind oft nur ein Notkind wider Willen für Eltern, Mann
und Nachbarschaft ist.

Hehe man beachte die Differenzierung zwischen Eltern und Mann der Mutter. Ist übrigens eine völlig haltlose Unterstellung.

Wie solche Kinder aufwachsen müssen und
wie sozialkompetent die werden, sieht man ja unter anderem an
den Pisa-Studien. Andere Baustelle, aber gleiche Gesellschaft.

Es gibt also eine Unterstatistik der Pisa-Studie die über die über das Abschneiden im Bezug zu den Familienverhältnissen referiert? Das glaube ich nicht.

Alles nicht so eng sehen. In hundert Jahren sind wir mit oder
ohne Kinder nur noch ein Schatten in der Ewigkeit.

Kommt darauf an was du so machst…

SAN

Hallo,

was ich hier lese, wie Menschen über Kinder reden, kommt mir dies als Elter sehr komisch vor.

In vielen Beiträgen sind Kinder keine Menschen, sondern Dispositionsmaterial und Kostenfaktor, deren Existenz aufgerechnet wird mit finanziellen Vor- und Nachteilen, egozentrischen Selbstverwirklichungsszenarien, die mehr an einen Autokauf erinnern als an ein Gespräch über Menschen.

Niemand soll gegen seinen Willen Kinder haben, viele bekommen eigenartigerweise trotz Aufklärung und AIDS „ungewollt“ Kinder.

Meine Meinung: Wer, wie meine Frau und ich, sich bewußt für Kinder entscheiden können, und bereit und willens sind „diese Verantwortung“ zu übernehmen, der bekommt mehr als berufstörende und luxusmindernde Objekte.

Nämlich: eine Liebe und Zuneigung, wie sie in ihrer intensität nur zwischen Eltern und Kindern sein kann. So stark und intensiv kann keine Liebe zwischen Mann und Frau sein.

gruss
winkel

Hallo Moritz,

Du bist ein schwerer Brocken. Mal sehen, was sich machen lässt.

Ich meine: Weshalb sind Männer fähig ihr Leben inklusive
Kinderwünsche etc. zu planen und Frauen nicht? Ich sehe keinen
Grund…

Verallgemeinerungen sind immer leicht zu knacken. Aber immer noch tendieren meiner Meinung nach Frauen durch die Erziehung zum Sicherheitsdenken und zur Unentschlossenheit. Durch die zunehmende Feminisierung der Gesellschaft übrigens auch viele Unternehmen. Aber das ist mein persönlicher Eindruck.

Darf ich mal wissentschaftlich werden?
Ist es nicht logisch, dass wenn der Partner sich dann doch als
charakterlich, oder wie auch immer, anders als
gewünscht/erhofft erweist, den Partner zu wechseln.

Berecchtigte Frage. Ist eine Frage, wie man den „Makel“ bewertet.

überlässt hat sie natürlich auch die Entscheidungsmöglichkeit.
Dies lässt sich aber erstens sowieso vermeiden und zweitens
kann ja diese einzige Person durchaus auch der Mann sein.

Nein, ich meine Enscheidungsfreiheit pro Kind hat nur die Frau.
Gegen Kind haben beide, da hast Du recht. Aber darum ging es nicht.

Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass das heute übliche
Einzelkind oft nur ein Notkind wider Willen für Eltern, Mann
und Nachbarschaft ist.
Hehe man beachte die Differenzierung zwischen Eltern und Mann
der Mutter. Ist übrigens eine völlig haltlose Unterstellung.

Persönlich getroffen? War bei Dir bestimmt nicht der Fall. Schwierig jemand zu finden, der das zugibt.
Aber ich kenne immerhin ein Paar, das zugibt, den Geldbeutel vom Opa für eine Haus aufgekindert zu haben.

Alles nicht so eng sehen. In hundert Jahren sind wir mit oder
ohne Kinder nur noch ein Schatten in der Ewigkeit.

Kommt darauf an was du so machst…

Hast Du ein Mittel dagegen?

CU
Ralf

Hallo agil,

Wenn Kinder, dann 2 oder 3. Die Einzelkinder, die ich
kennengelernt habe, waren auch im Erwachsenenalter noch „zu
erkennen“. Es gibt eine bestimmte Form von Sozialkompetenz die
offensichtlich früh erlernt werden muß und die möchte ich
meinen Kindern mitgeben.

Stimme uneingeschränkt zu.

Aber meiner Meinung bist auf dem besten Weg, keine Kinder zu haben. Tausend Bedingungen, was erst erfüllt sein muss.

Fasse zusammen:

  • Ja wollen tu ich schon und zwar mehrere oder keine
  • Habs aber nicht eilig, Torschlusspanik gibts nicht
  • eigenes muss es nicht unbedingt sein, Schwangerschaft seltsames Ereignis
  • die guten haben oft keine Kinder
  • Mann muss unbedingt stromlinienförmig sein
  • finanziell Notlage darf nicht entstehen
  • Gesellschaft muss sich noch ändern
  • vielleicht im Ausland

Wenn es nicht zufällig passiert, wirst Du obiges nicht gebacken kriegen. Rein statistisch.
Du kannst Dich dann ja als Opfer der Umstände ausgeben. :smile:

Alles nicht so verbissen sehen.

CU
Ralf

Hallo Winkel,

an dieser Befremdlichkeit solltest Du arbeiten.
Nach meiner Erfahrung sind wir Eltern auf die Toleranz und das Verständnis der Kinderlosen angewiesen. Denn weil oftmals Kinder eher chaotisch als lebendig empfunden werden, also als störend, braucht es auf beiden Seiten die Bereitschaft zum Verständnis, wenn zum Beispiel ein Restaurantaufenthalt für alle einigermaßen erträglich sein soll. Es gibt nur eine Welt, in der wir uns alle bewegen.
Mit Deiner Ansicht reihst Du Dich unter diesen Hartliner-Eltern ein, die Kinderlose von sich schieben und so Kluften entstehen lassen, mit denen keinem gedient ist.

viele Grüße
Claudia

1 Like

Dennoch
Hallo Tessa,

in vielen Punkten sprichst Du mir aus der Seele. Abgesehen
davon, daß ich mit Kindern nicht sonderlich viel anfangen
kann: ich kann es mir auf keinen Fall vorstellen, zu Hause zu
bleiben. Ich würde durchdrehen…

Trotzdem, sei froh, wenn es bei Dir so eindeutig ist und Du mit Kindern sowieso nichts anfangen kannst. Ich sehe es schon als klassischen Konflikt und habe auch eine Weile daran geknabbert.

Aber jetzt ist es wie es ist. Zum Glück hat sich die Kinderfrage für meinen Partner und mich ziemlich genau gleich gestellt. Und es gab auch keine äußeren Umstände, die ausgerechnet mir die Hausfrauen- und ihm die Ernährerrolle nahegelegt hätten. Wir konnten es also die ganze Zeit absolut fair und mit offener Rollenverteilung überlegen.

Nur eine Lösung war nie in Sicht …

Mit vielen Grüßen, Stefanie

P.S. Sich „vorstellen können, zuhause zu bleiben“ ist für mich sowieso ein Phänomen. Können Frauen sich das wirklich vorher vorstellen oder rutschen sie da rein, ohne zu wissen, was auf sie zukommt? Können Männer sich das auf lange Sicht vorstellen? Positiv vorstellen? Was mich betrifft: ich kann es mir vorstellen und ich stelle es mir schrecklich vor.

‚sich vorstellen können‘
Hallo Stefanie,

P.S. Sich „vorstellen können, zuhause zu bleiben“ ist für mich
sowieso ein Phänomen. Können Frauen sich das wirklich vorher
vorstellen oder rutschen sie da rein, ohne zu wissen, was auf
sie zukommt?

na, ich denke, das hängt von der persönlichen und vor allem beruflichen Situation ab. Wer einen Nullachtfünfzehn-Verkäuferinnen-Job bei Aldi hat, oder Fischputzen in der Fabrik oder sowas macht, der sieht das Familienmanagement als Hauptjob vielleicht als gute Möglichkeit, dem sonstigen Frust zu entgehen…hat ja nicht jeder Spaß, Anerkennung, Geld und „Befriedigung“ im Job. Und ist vielleicht auch ne Frage des positiven oder negativen Beispiels - meine Mutter hat immer gearbeitet, wenn auch „nur“ halbtags. Die Mutter meines Freundes hat auch immer gearbeitet - wir haben beide nicht das Gefühl gehabt, zu wenig Liebe oder Erziehung genossen zu haben:smile:)…weder für ihn noch für mich stellt sich deshalb die Frage ernsthaft, ob jemand ganz zu Hause bleibt und einen komplett auf Familienmanagement macht. Selbst wenn mal Kind(er) kommen (und wir wollen eigentlich schon), wird da sicher keineR ganz zu Hause bleiben. (kann ich mir gar nicht vorstellen *grusel*)

beste Grüße,

barbara

1 Like

Hallo Winkel,

Claudia hat recht! Und es hat auch viele Vorteile, dass Menschen unterschiedlich sind und eben nicht alle Kinder haben wollen. Natürlich brauchen wir Kinder und es ist gut, dass auch viele Menschen welche haben wollen. Aber ich glaube nicht, dass es gut wäre, wenn alee Kinder bekämen. Es sei denn du ziehst es vor, dass Bevölkerungswachstum über Hungernöte zu kontrollieren. Das Bevölkerungswachstum auf diesem Planeten hat ein Maß erreicht, dass kaum noch zu verkraften ist und auch wenn wir noch soviel Technologie entwickeln, irgenwann werden sich die begrenzten Ressourcen einfach nicht mehr weiter strecken lassen. Weltweit betrachtet, wäre es sich sinnvoll, die Geburtenrate auf ein deutsches Maß zu senken, anstatt immer über zuwenige Geburten hierzulande zu jammern. Hier haben wir zwar weniger Kinder, aber immer noch ausreichend viele. Deine Kinder haben auch dadurch, dass es Menschen gibt, die sich gegen Kinder entscheiden, die besseren Lebenschancen. Ich gehöre selbst zu den „geburtenstarken Jahrgängen“ und ich weiß noch genau, wie problematisch das war (Klassen mit über 30ig Schülern, über ein Jahr lang Ausbildungsplatzsuche, Arbeitslosigkeit usw.). Und wenn wir geburtenstarken jahrgänge auch alle Kinder bekommen, wo sollen denn dann noch all die Menschen hin? Wo sollen sie arbeiten? Wer gibt den Jugendlichen einen Ausbildungsplatz? Dadurch, dass es weniger Kinder gibt, werden deine einmal leichter einen guten Ausbilsungsplatz finden und daher tatsächlich ein erfülltes Leben haben, anstatt arbeitslos rumzuhängen und den Sozialstaat noch mehr zu strapazieren.

Viele Grüsse,
Lisa

Mahlzeit, Göttin der Jagd!

habt Ihr Kinder?

Ja.

Wollt Ihr welche?

Nicht noch mehr, passt schon.

Und falls nicht, warum?

Wir finden, zwei reichen.

War/ist es eine ‚bewußt‘ getroffene Entscheidung
oder hat es sich so ergeben?

Beides würde ich mal sagen. Die Entscheidung Pro Kind war schon bewußt, aber eben nur Pro 1(!) Kind. Das dabei gleich zwei rausgekommen sind, hat sich eher so ergeben.
Mehr zu den Gründen für unsere ursprüngliche Entscheidung gibt´s vielleicht, wenn Du die Fragen selbst beantwortet hast :smile:

Bin gespannt auf den Thread :wink:

Und? Sind Deine Erwartungen erfüllt?
Würdest Du nun bitte so freundlich sein, und die von Dir gestellten Fragen auch mal selbst beantworten? Tät mich interessieren und danach schreib ich vielleicht noch mehr *g*

Gruß & Bye…

Der Dicke MD.

an Realitäten scheitern
Huhu Babs :smile:

na, ich denke, das hängt von der persönlichen und vor allem
beruflichen Situation ab.

Ich denke eher, es ist eine Frage des Intellekts. Hausarbeit ist zwar anstrengend, aber für geistige Höhenflüge nicht grad geeignet.

Spätestens nach 3 Monaten hört man einen verzweifelten Aufschrei des Gehirns: „FEED ME“ !!!

Selbst wenn mal Kind(er) kommen (und wir wollen eigentlich
schon), wird da sicher keineR ganz zu Hause bleiben. (kann ich
mir gar nicht vorstellen *grusel*)

und wie stellt ihr euch das praktisch vor bei der heutigen Lage der Kinderversorgung in D ?

Gruss
Marion

meine Schwägerin
Hallo Stefanie,

weil es so spannend ist, hänge ich mich hier auch noch mit hinein :smile:))

P.S. Sich „vorstellen können, zuhause zu bleiben“ ist für mich
sowieso ein Phänomen. Können Frauen sich das wirklich vorher
vorstellen oder rutschen sie da rein, ohne zu wissen, was auf
sie zukommt?

Nach meinen Erfahrungen gibt es Frauen, die sind die geborenen Mütter. Meine Schwägerin zum Beispiel. Sie brachte 4 Kinder auf die Welt, die sie mit Wonne versorgte (der jüngste ist 13, die älteste 20). Sie ist eine leidenschaftliche Hausfrau, und kann einem ziemlich detailiert die Qualitätsunterschiede bei Töpfen und Frischhaltedosen erklären. Das ist ihre Welt, in der sie sich wohlfühlt.
Naja, unter uns. Ich finde, sie ist ziemlich weltfremd, und hat aus ihrer Berufsuntüchtigkeit eine Hausfrauentüchtigkeit gemacht. Es sei ihr gegönnt.

Können Männer sich das auf lange Sicht vorstellen? Positiv
vorstellen?

Der Mann der besagten Schwägerin ist Chirurg in dem ortsansässigen Krankenhaus, einer der netten Ärzte :smile:, ein lockerer Typ, der in allen möglichen Ländern irgendwelche Inseln mit seinem Rad umrundete. Das ist seine Welt. Und diese Leutchen sind seit 20 Jahren verheiratet. Schwer nachvollziehbar? Geht mir auch so.

Was mich betrifft: ich kann es
mir vorstellen und ich stelle es mir schrecklich vor.

Für ein erfülltes Berufsleben muss man bestimmte Voraussetzungen mitbringen. Und ich kenne kaum Leute, die die Gelegenheit haben gemäß ihren Talenten einer befriedigenden Berufstätigkeit nachzugehen.
So ist es mir ergangen, bis ich Kinder hatte. Meine Eltern hielten mich für ein Studium für nicht intelligent genug, so dass ich mich zu einer Lehre breitschlagen ließ. Und lange Zeit habe ich auch geglaubt, dass sie Recht haben, dass diese öde Arbeit für mich angemessen ist. Später habe ich trotz und mit Kindern verschiedene Berufe und Tätigkeiten ausprobiert, um annähernd das zu machen, was mir Spaß macht. Dennoch, mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, für eine interessante berufliche Laufbahn das Ruder so herumzureissen zu können (meine Kinder sind einfach noch recht jung und kosten Zeit), dass mir nicht mehr diese Unterforderung in einem Job zuschaffen macht.
Aber daheim bleiben werde ich trotzdem nicht, so doof kann kein Job sein, dass mir Staubflocken beim Runtersegeln zuschauen reichen würde.
Ich war mir vor über 10 Jahren ziemlich sicher, dass ich Kinder wollte. Über die Folgen für mich habe ich nie nachgedacht. Und jetzt bin ich fest entschlossen, mit ihnen fertig zu werden. Berufstätigkeit ist im Gegensatz einer Elternschaft immer zu erlangen - die Qualität der Berufstätigkeit ist eine andere Frage. Im nachhinein könnte ich nicht einmal sagen, ob ich mich in einem „zweiten Leben“ anders entscheiden würde. Das ist eine Frage eines Lebensideal, die jeder für sich irgendwann beantworten muss, und dann aber auch mit den Folgen klar kommen (wie wäre ein Leben mit Kindern, die einen uneingeschränkt lieben, aber ohne Aussicht sich wirklich seiner Berufung widmen zu können - wie wäre ein Leben mit einer erfüllter Berufstätigkeit, aber ohne dieses lustige Kinderfüßegetrappel in der Wohnung).

liebe Grüße
Claudia

Moin Marion:smile:,

Ich denke eher, es ist eine Frage des Intellekts. Hausarbeit
ist zwar anstrengend, aber für geistige Höhenflüge nicht grad
geeignet.
Spätestens nach 3 Monaten hört man einen verzweifelten
Aufschrei des Gehirns: „FEED ME“ !!!

*lach* - ja, eine alte Freundin von mir hatte das auch - beim ersten Kind. Nach Nummer 2 scheint Müdigkeit und Stress zu überwiegen. Doch nächstes Jahr will sie trotzdem wieder anfangen mit Berufsarbeit (dann war sie ca. 15 Monate draussen, was als Lehrerin ja aber leichter ist und nicht zu Karriereknick führt). Btw- sie hat das das erste Mal mit Aupairs ganz gut gemanaget.

**
Ich denke mir, dass ansonsten Frauen, die „mehr“ wollen und zu Hause sind, sich ehrenamtliche Nischen suchen, die anerkannt sind (Presbyter, Hausaufgabenbetreuung usw.). So kenne ich das zumindest von denen, die Lust auf mehr haben.

Selbst wenn mal Kind(er) kommen (und wir wollen eigentlich
schon), wird da sicher keineR ganz zu Hause bleiben. (kann ich
mir gar nicht vorstellen *grusel*)

und wie stellt ihr euch das praktisch vor bei der heutigen
Lage der Kinderversorgung in D ?

Also, so schnell schießen die PreußInnen (und Badenerinnen in der Diaspora:smile:)) nicht *gg*. Zur Zeit haben andere Lebensziele und - aufgaben Priorität und wir sind noch nicht so lange zusammen (wie du weisst:smile:). Diese Zeit zu zweit wollen wir jetzt erstmal genießen und dann sehen wir weiter, wir hatten nur mal das Thema und waren uns beide einig n unseren Vorstellungen… Wenn’s soweit ist, muss die dann vorhandene Situation genau beguggt werden, schau mer mal. Ansonsten: So schlecht ist die Betreuungssituation hier auch wieder nicht, es gibt Familie und Familienleben bei uns - da ist auch viel möglich - und zwei Menschen, die beide nicht Beruf über alles stellen sind (sprich: beide sind auch für zeitweise oder längere Halbtagsarbeit offen) und beide für vieles offen sind…

liebe gruesse,

babs:smile:

*zurzeitüberhauptnichtinmutterstimmung-gg*