Kinder

Hallo grilla,

an dieser Befremdlichkeit solltest Du arbeiten.

ich war Schüler einer humanistischen Schule und kann mancmal nicht anders, wenn über Mensch wie über Auto gesprochen wird.
Und diese Menschlichkeit ist doch eigentlich von Frau aufgrund gentechnischer Vorteile gepachtet, deswegen umso befremdlicher.

Nach meiner Erfahrung sind wir Eltern auf die Toleranz und das
Verständnis der Kinderlosen angewiesen. Denn weil oftmals
Kinder eher chaotisch als lebendig empfunden werden, also als
störend, braucht es auf beiden Seiten die Bereitschaft zum
Verständnis, wenn zum Beispiel ein Restaurantaufenthalt für
alle einigermaßen erträglich sein soll. Es gibt nur eine Welt,
in der wir uns alle bewegen.

Ich sprach nicht darüber wie mit Kindern in der Öffentlichkeit verfahren wird, sondern die meisten oster und Posterinnen hier im Thread sich gedanklich mit ihren womöglich „eigenen“ Kindern beschäftigen. Würde mit dieser Einstellung jemand sich heute um eine Arbeitsstelle bemühen, würde er wegen zu wenig Motivation nicht eingestellt. das ist alles was ich bemängelte.

Mit Deiner Ansicht reihst Du Dich unter diesen
Hartliner-Eltern ein, die Kinderlose von sich schieben und so
Kluften entstehen lassen, mit denen keinem gedient ist.

Das ist mir ein neuer Aspekt, daß jemand der sich um menschlichkeit von und vor Anbeginn einsetzt ein „Hardliner“ ist.
Ich habe auch deutlich geschrieben, daß es eine freie Entscheidung für oder gegen Kinder geben soll, aber nicht mit dieser Denkart.

gerne der
Hardliner für Menschlichkeit
gruss
winkel

Hi Lisa,

Claudia hat recht!

Womit?

Und es hat auch viele Vorteile, dass

Menschen unterschiedlich sind und eben nicht alle Kinder haben
wollen.

Sagte ich genauso in meinem Text.

Natürlich brauchen wir Kinder und es ist gut, dass

auch viele Menschen welche haben wollen. Aber ich glaube
nicht, dass es gut wäre, wenn alee Kinder bekämen.

Aber wir sollten doch jeden seklbst entscheiden lassen, oder? Sehe ich da eine Tendenz hin zur chinesischen Methode?

Es sei denn

du ziehst es vor, dass Bevölkerungswachstum über Hungernöte zu
kontrollieren.

Also wir Deutschen kriegen keine Kinder mehr wegen der Hungersnöte, weinen aber wenn in Afrika ein Kind stirbt udn schicken dort Medikamente und Lebensmittel hin, daß die Familien mit 10 und 12 Kindern keine Kinder verlieren. diese Grätsche kann ich nicht fassen. Zudem sind wir in Europa weit von Hungersnot entfernt und produzieren soviele Lebensmittel, daß wir die „Überproduktion“ von Kindern in der 3. Welt aufrechterhalten können.

Das Bevölkerungswachstum auf diesem Planeten

hat ein Maß erreicht, dass kaum noch zu verkraften ist und
auch wenn wir noch soviel Technologie entwickeln, irgenwann
werden sich die begrenzten Ressourcen einfach nicht mehr
weiter strecken lassen. Weltweit betrachtet, wäre es sich
sinnvoll, die Geburtenrate auf ein deutsches Maß zu senken,
anstatt immer über zuwenige Geburten hierzulande zu jammern.

Manchmal denke ich bei solchen Sätzen, du hast recht. Am besten fangen diejenigen mit diesen krausen Vorstellungen an, sich nicht mehr zu vermehren, damit diese politische Einstellung nicht an Kinder übertragen wird. Hast du schonmal daran gedacht, das Endalter der menschen im gleichen Atemzug zu begrenzen, damit nicht 70jährige auf dem Acker die Nahrung für die 120jährigen erschuften müssen!

Hier haben wir zwar weniger Kinder, aber immer noch
ausreichend viele. Deine Kinder haben auch dadurch, dass es
Menschen gibt, die sich gegen Kinder entscheiden, die besseren
Lebenschancen. Ich gehöre selbst zu den „geburtenstarken
Jahrgängen“ und ich weiß noch genau, wie problematisch das war
(Klassen mit über 30ig Schülern, über ein Jahr lang
Ausbildungsplatzsuche, Arbeitslosigkeit usw.). Und wenn wir
geburtenstarken jahrgänge auch alle Kinder bekommen, wo sollen
denn dann noch all die Menschen hin? Wo sollen sie arbeiten?
Wer gibt den Jugendlichen einen Ausbildungsplatz? Dadurch,
dass es weniger Kinder gibt, werden deine einmal leichter
einen guten Ausbilsungsplatz finden und daher tatsächlich ein
erfülltes Leben haben, anstatt arbeitslos rumzuhängen und den
Sozialstaat noch mehr zu strapazieren.

Also da würde ich aber dochmal vorschlagen ein buch zu lesen, was beschreibt, warum ein Volk Kinder braucht, wie eine Gesellschaft aussieht, deren Alterspyramide auf dem Kopf steht, und vor allem wür ich schleunigst das Zuwanderungsgesetz zu einem Acquisitionsgesetz ändern, da du sonst im rentenalter weder Rente noch Nahrung hast.

gruss
winkel

Hmmm
Hallo Barbara,

*lach* - ja, eine alte Freundin von mir hatte das auch - beim
ersten Kind. Nach Nummer 2 scheint Müdigkeit und Stress zu
überwiegen. Doch nächstes Jahr will sie trotzdem wieder
anfangen mit Berufsarbeit

Dieser Satz drückt am Ehesten aus, was mir so vage durch den Kopf geht - zumal ich ihn in den unterschiedlichsten Variationen immer wieder höre.

Also: beim 1. Kind vermissen die neuen Mütter noch etwas, bedauern die Stumpfsinnigkeit der Hausarbeit, spätestens beim 2. Kind sind sie nur noch gestresst und übermüdet.

Die anderen Frauen hören das, lachen kurz und machen es dann genauso. Bin ich denn die einzige, auf die solche Schilderungen abschreckend wirken und in einem „mit mir nicht!“ enden?

(Unbenommen natürlich alle die, deren Job wirklich so schlecht ist, dass Hausfrau einen willkommenen Notausgang darstellt. Aber das kann doch wohl nicht in der Mehrheit das Motiv sein? Zumal dieser Notausgang mit Geldmangel und Abhängigkeit vom partner bezahlt wird.)

Mit vielen Grüßen, Stefanie

Meine Schwester :wink:
Hallo Claudia,

weil es so spannend ist, hänge ich mich hier auch noch mit
hinein :smile:))

Aber gerne!

Nach meinen Erfahrungen gibt es Frauen, die sind die geborenen
Mütter. Meine Schwägerin zum Beispiel.

Ja ich weiß. Auch meine Schwester hat 4 Kinder und wollte seit ihrer Kindheit eine große Familie mit vielen Kindern und Tieren und das alles versorgen. Damals wollte sie immer 6 Kinder, wenn ich mich recht erinnere, inzwischen hat sie es etwas nach unten korrigiert, aber im Wesentlichen macht sie, was sie schon immer wollte. Ok, sagen wir, das ist ein Grund, Hausfrau zu werden. Aber auf wieviele Frauen wird das zutreffen? Doch wohl nicht auf die Mehrheit? (Denn wenn es die Mehrheit wäre, würden sie doch nicht alle nach einigen Jahren Erziehungsurlaub wieder wie wild versuchen, in den Beruf zurückzukommen.)

Für ein erfülltes Berufsleben muss man bestimmte
Voraussetzungen mitbringen. Und ich kenne kaum Leute, die die
Gelegenheit haben gemäß ihren Talenten einer befriedigenden
Berufstätigkeit nachzugehen.
So ist es mir ergangen, bis ich Kinder hatte. Meine Eltern
hielten mich für ein Studium für nicht intelligent genug, so
dass ich mich zu einer Lehre breitschlagen ließ.

Das tut mir leid! Ok, hier haben wir einen 2. Grund. Aber meinst Du wirklich, das ist das Hauptmotiv bei fast allen Hausfrauen? Die meisten Jobs seien so schlecht, dass die Frauen dann heilfroh sind, herauszukommen? So richtig kann ich mir das nicht vorstellen.

Ich war mir vor über 10 Jahren ziemlich sicher, dass ich
Kinder wollte. Über die Folgen für mich habe ich nie
nachgedacht.

Das wäre dann der 3. Grund. Ehrlich gesagt ist es auch der, den ich am nachvollziehbarsten finde. Der Kinderwunsch wird bei den meisten irgendwann so groß, dass sie Kinder bekommen und die Folgen für sich selbst abhaken. Was bleibt dann auch anders übrig? Aber traurig wäre es schon, wenn dies der Hauptgrund zum Hausfrauendasein wäre.

Mit vielen Grüßen, Stefanie

Und viel Glück. Du klingst ja trotz der traurigen Zwischenbilanz über Deine Lehre, recht optimistisch.

Hallo Stefanie,

Also: beim 1. Kind vermissen die neuen Mütter noch etwas,
bedauern die Stumpfsinnigkeit der Hausarbeit, spätestens beim
2. Kind sind sie nur noch gestresst und übermüdet.

Naja, ist ja logisch: der eine schreit nachts, weil er Hunger hat und der andere will tagsüber auch sein Programm:smile:. Zwei ist schon heftig!

Ansonsten kenne ich fast nur Frauen, die trotz Kind(er) arbeiten (arbeiten, nicht Karriere machen)!! Was ich aus den Erfahrungen der anderen gesehen habe: Es geht, wenn beide Elternteile wollen und das Umfeld stimmt: sprich wirklich noch Familie da ist, die vieles auffangen kann. Bei uns war das früher meine Oma und eine Tante (an manchen Tagen Mittagessen machen, Wäsche bügeln und im Haushalt helfen) - ohne Familie/Freunde drumherum geht’s nicht. Und beide Partner müssen sich verantwortlich fühlen.

Die anderen Frauen hören das, lachen kurz und machen es dann
genauso. Bin ich denn die einzige, auf die solche
Schilderungen abschreckend wirken und in einem „mit mir
nicht!“ enden?

Na, man sollte sich das schon gut überlegen, wie man es managen kann. Aber es ist natürlich auch eine Frage der Prioritäten. Bei wem die hundertprozentige Leistungsfähigkeit im Beruf an erster Stelle steht… der wird sich durch Kinderstress nicht gerne belasten wollen - und da wird es nie den Moment geben, wo man ernsthaft plant in eine neue Lebensphase zu treten. Und dass die Lütten Energie ziehen ohne Ende, ist klar.:smile: Ohne Verzicht geht das nicht. Verzicht auf Freizeit, Geld, Karriere…dazu ist eben nicht jeder bereit. Was ja auch ok ist. Ich sehe aber auch, dass neben der Müdigkeit und dem Stress viel viel schönes, Liebe, Spass, Spiel, Entspannung durch/mit den Kindern gebracht wird…und es ist vielleicht auch eine Frage, wie sehr Familienmensch man/frau ist. (um auf die Prioritäten zurückzukommen:smile:)) Alles hat zwei Seiten, es ist die Frage, wie sehr die Frau/Mutter gezwungen ist die „dunkle“ Seite allein zu tragen.

liebe Grüße,

barbara

Hallo.

Also wir Deutschen kriegen keine Kinder mehr wegen der
Hungersnöte, weinen aber wenn in Afrika ein Kind stirbt udn
schicken dort Medikamente und Lebensmittel hin, daß die
Familien mit 10 und 12 Kindern keine Kinder verlieren. diese
Grätsche kann ich nicht fassen.

Es ist eine elementare Tatsache, dass Du, um irgendwann einmal die Bevölkerungszunahme zurückschrauben zu können, zunächst die Kindersterblichkeit reduzieren musst. Das hört sich nur zu Beginn paradox an. Es hat damit zu tun, wieviele Kinder jemand „produzieren“ muss, um eine reelle Chance zu haben, dass eines dieser Kinder tatsächlich in der Lage ist, die Eltern, wenn diese alt sind, zu versorgen. Bevölkerungswachstum verläuft in mehreren Phasen, wobei die Dritte Welt in der Phase hoher Geburtenraten bei gleichzeitig hoher Sterblichkeit ist. Die nächste Phase bedeutet dann Stagnation des Wachstums bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung.

Zudem sind wir in Europa weit
von Hungersnot entfernt und produzieren soviele Lebensmittel,
daß wir die „Überproduktion“ von Kindern in der 3. Welt
aufrechterhalten können.

Umgekehrt wird ein Schuh draus : Unser hohes technologisches Niveau führt dazu, dass die Dritte Welt unseren Wohlstand finanziert, und dabei ist systemimmanent, dass eben ständig Menschen an Hunger und dessen „Zubehör“ verrecken. Gleichzeitig arbeitet die Kirche dafür, dass „mehr Münder am Tisch des Herrn“ erscheinen.

So, jetzt sind wir endgültig vom Hölzchen aufs Stöckchen gekommen.

Gruß kw

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Hallo.

:habt Ihr Kinder? Näh.

:Wollt Ihr welche? Nänänäh.

:Und falls nicht, warum?

  1. persönliche Bequemlichkeit;
  2. xellschaftliche Situation (Schule? Ausbildung? Arbeitsplatz?);
  3. pessimistische Zukunftsprognose (den kaputten Planeten meinen Kindern vererben? O wei!);
  4. X&heizzustand der Partnerin (Risikoschwangerschaft).

:War/ist es eine ‚bewußt‘ getroffene Entscheidung oder hat es sich so ergeben? Ja. Stelle niemals einem IT-ler eine Frage mit „oder“!

Ganz bewusst s.o.

Die Kinder und Jugendlichen in dieser sich langsam zersetzenden Gesellschaft in einem vermutlich irreparabel beschädigten Ökosystem tun mir gewaltig leid. Meine Generation wird den Anfang vom ND noch erleben - vielleicht ist es schon soweit (siehe Saxn).

Gruß kw

In my opinion
Vielleicht hab ich die Frage ja vollkommen falsch verstanden, aber ich dachte, hier seien eigene Erfahrungen und Vorstellungen erwünscht?

Nee, haste völlig richtig verstanden - ich habe die Ausgangsfrage auch so neutral wie möglich zu formulieren gesucht :wink:

Hallo Winkel,

Claudia hat recht!

Womit?

Damit, dass wir zwar Menschen brauchen, die Kinder bekommen, aber eben auch welche, die das nicht tun. Und daher sollte man sich nicht streiten, sondern gegenseitig respektieren.

Und es hat auch viele Vorteile, dass

Menschen unterschiedlich sind und eben nicht alle Kinder haben
wollen.

Sagte ich genauso in meinem Text.

Ich hatte eher das Gefühl, dass da mal wieder ein unterschwelliger Vorwurf enthalten ist, an diejenigen, die Kinder eben nicht für das „grosse Glück“ halten. Hab dich da wohl missverstanden. Tut mir leid! Das kommt wohl daher, dass man ständig als Sozialschmortzer hingestellt wird, wenn man keine Kinder haben möchte (dabei arbeite ich als Freiberuflerin sowieso selbst für meine Rente!).

Natürlich brauchen wir Kinder und es ist gut, dass

auch viele Menschen welche haben wollen. Aber ich glaube
nicht, dass es gut wäre, wenn alee Kinder bekämen.

Aber wir sollten doch jeden seklbst entscheiden lassen, oder?
Sehe ich da eine Tendenz hin zur chinesischen Methode?

Nein, ich bin durchaus für die freie Entscheidung. Aber wir sollten dann eben auch repsektieren, wenn sich viele Menschen hierzulande gegen Kinder entscheiden. Das ist eben auch eine freie Entscheidung. Und ich wollte nur darauf hinweisen, dass eine solche Entscheidung aus gesellschaftlicher Sicht auch positive Konsequenzen haben kann und nicht nur negative („Hilfe wir kriegen zuwenig Kinder“), wie es halt meistens dargestellt wird.

Also wir Deutschen kriegen keine Kinder mehr wegen der
Hungersnöte, weinen aber wenn in Afrika ein Kind stirbt udn
schicken dort Medikamente und Lebensmittel hin, daß die
Familien mit 10 und 12 Kindern keine Kinder verlieren. diese
Grätsche kann ich nicht fassen. Zudem sind wir in Europa weit
von Hungersnot entfernt und produzieren soviele Lebensmittel,
daß wir die „Überproduktion“ von Kindern in der 3. Welt
aufrechterhalten können.

Das habe ich doch nie geschrieben! Ich wollte nur darauf hinweisen, dass eine ungebremste Vermehrung nicht erstrebenswert ist. Weder hierzulande noch anderswo. Momentan schaut es hier doch so aus, dass viele Menschen eben keine Kinder bekommen und die Familien kleiner werden. Ich halte das eher für postiv, weil die Lebensqualität (weniger Arbeitslosigkeit etc.) dafür zunimmt. Und mittelfristig denke ich, dass die Bevölkerungsentwicklung eben weltweit zurückgehen muss, oder wir bekommen alle ein ernsthaftes Problem. Dabei ist es eigentlich zweitrangig, aus was für Gründen sich (hoffentlich!) in Zukunft auch in anderen Ländern mehr Menschen gegen Kinder oder für weniger Kinder entscheiden. Von mir aus auch aus den von dir so angeprangerten materiellen Gründen! Staatlich reglemtieren möchte ich die Entscheidung natürlich nicht. Aber was spricht gegen Aufklärung, kostenfreie Verhüterlies, und finanzielle Anreize.

Manchmal denke ich bei solchen Sätzen, du hast recht. Am
besten fangen diejenigen mit diesen krausen Vorstellungen an,
sich nicht mehr zu vermehren, damit diese politische
Einstellung nicht an Kinder übertragen wird.

Was ist denn an meinen Vorstellungen so kraus? Denkst du, die Bevölkerungsentwicklung ist o.k? Immer weiter so? Hast du einen besseren Vorschlag? Nur her damit!

Hast du schonmal
daran gedacht, das Endalter der menschen im gleichen Atemzug
zu begrenzen, damit nicht 70jährige auf dem Acker die Nahrung
für die 120jährigen erschuften müssen!

Nein, im Gegenteil! Gehen wir mal davon aus, dass durch zunehmende Technisierung immer weniger Menschen arbeiten müssen, um gleich viel zu produzieren und ausserdem das Wirtschaftswachstum durch ökonomische und ökologische Faktoren begrenzt ist. Dann schaut es eher so aus, dass die Arbeitslosigkeit in den jüngeren Generationen weiter steigen wird. Und Arbeitslose belasten den Sozialstaat noch zusätzlich zu den sowieso schon vorhandenen Rentern. Nutzt also gar nichts, dass wir viele Junge Menschen haben! Lieber weniger Kinder und dafür in deren Ausbildung investieren!

Also da würde ich aber dochmal vorschlagen ein buch zu lesen,
was beschreibt, warum ein Volk Kinder braucht, wie eine
Gesellschaft aussieht, deren Alterspyramide auf dem Kopf
steht, und vor allem wür ich schleunigst das
Zuwanderungsgesetz zu einem Acquisitionsgesetz ändern, da du
sonst im rentenalter weder Rente noch Nahrung hast.

Die ganzen Geschichten kenne ich! Nur geht die Rechnung nicht auf, wenn die Arbeitslosigkeit weiter zunimmt. Und auch, wenn man mich jetzt für pessimistisch hält, so ganz abwegig ist diese Vorstellung leider nicht.

Viele Grüsse,
Lisa

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Hallo Karin,

Also, wenn die Frau sich dann gegen Hormongaben etc. wehrt,
die für IVF meines Wissens notwendig sind, möchte ich ihr
keine Vorwürfe machen.

Stimmt! Tu ich eigentlich auch nicht. Dennoch denke ich mir meinen Teil, wenn sie erleichtert aufatmet, weil Sie Ihren Mann nicht mit nem Kind teilen muss
-und auf die 3-4 Urlaube im Jahr nicht verzichten muss ( derartige Urlaube in wer weiß wo sind nämlich nicht mit nem Kleinkind vereinbar )
-und nicht auf die teuren samstäglichen Einkaufstouren auf der KÖ
(der Pulli war doch tatsächlich von 1200,- DM runtergesetzt auf 590,- DM…)
oder oder oder
Dann sehe ich das anders :wink:

Will damit nur sagen, dass es in dem Fall auf etwas anderes heraus läuft ( und ich weiß nicht, ob Ihr eine IVF oder eine ICSI
Behandlung angeraten wurde ). Da Sie sonst aber alles, aber auch wirklich alles in Kauf nimmt, um an Ihre Ziele zu kommen, wirkt das leicht konträr.

Gruß

Ute

Hallo winkel,

ich war Schüler einer humanistischen Schule und kann mancmal
nicht anders, wenn über Mensch wie über Auto gesprochen wird.
Und diese Menschlichkeit ist doch eigentlich von Frau aufgrund
gentechnischer Vorteile gepachtet, deswegen umso
befremdlicher.

Mein Lateinlehrer war Anthroposoph, und brachte uns Mädchen die ersten Ideen zur Emanzipation der Frau bei (im Mädchengym).

Nach meinem Eindruck tust Du den Frauen, die sich für ein kinderloses Leben bewußt entscheiden, unrecht, wenn Du ihnen eine ausschließlich materialistische Denkweise unterstellst. Vorallem, weil Du mit Deiner Frau gerne Kinder bekommen hast, kann ich mir nicht vorstellen, dass Ihr zeitweise mit einer Ehe ohne Kinder geliebäugelt habt, und kannst nicht die Bohne nachvollziehen, warum eine Frau sich gegen eine Mutterschaft entscheiden könnte.
Ich könnte verstehen, wenn Du zugeben würdest, in dieser Hinsicht eine konservative Einstellung zu haben. Das ist dann Deine Angelegenheit. Aber so wertest Du eine Entscheidung ab, ohne wirklich eine Ahnung von gedanklichen Hintergründen zu haben.

Konkret: Ich schätze zum Beispiel Tessa und Stefanie als sehr intelligente Menschen (wohl gemerkt, nicht nur Frauen) ein, die in ihren Berufen sich in Gänze austoben können, und nicht nur das, sie finden auch die gebührende Anerkennung, und erleben eine Autonomie in ihrem Dasein, die mit einem Kind mit einem Schlag zunichte gemacht werden würde. Das schafft eine Zufriedenheit, bei der es eigentlich keinen Grund gibt, diesem Leben eine so entscheidene Wende zu geben, sprich Kinder zu bekommen. Was nützt es dem Kind, eine Mutter zu haben, die mit ihrem Leben unzufrieden ist?! Warum sollte eine Frau Mutter werden, wenn sie Zweifel hat, darin ein Lebensideal zu finden, die sich nach unserer Erfahrung (wir sind doch beide Eltern) auch noch bewahrheiten würde, weil man als Erwachsener wirklich viel Idealismus aufbringen muss, seine Kinder gerne groß zu ziehen.

Dieses „ihr Frauen müßtet euch eigentlich nach Kindern sehnen“ regt mich auf, weil es ein kompletter Schmarrn ist. Das reden einem nämlich alle möglichen Leute ein (die lieben Freundinnen mit ihrer Brut, die strickende Oma, die traditionsbewußte Mama mit ihren enkelreichen Freundinnen, Männer mit all ihrem Klischeedenken). In Wirklichkeit kenne ich nicht viele Frauen, die sich von Herzen ein Kind wünschten. Diese Frauen bekamen Kinder, damit der verwandtschaftliche Druck nachließ, weil sie beruflich unzufrieden waren, weil sie es von Daheim nicht anders kennen (mit 25 bekommt man gefälligst das erste Kind), oder sie bekamen einfach eins ohne es zu thematisieren.

Gott-sei-Dank sind die Zeiten vorbei, in der an Frauen diese Erwartung der Gebährbereitschaft gerichtet wird, weil sie die Wahl haben Kinder zu bekommen oder ihrem Beruf nach zu gehen oder eben beides haben können. Endlich haben sie die Wahlfreiheiten.

Auf der anderen Seite kann ich Deine Einstellung schon verstehen. Da stehen offensichtlich Wohlstand gegen materiellen Einschränkungen, die oft mit dem Großziehen der Nachkommen einhergehen. Aber das sind die Endeffekte. Aber bevor die Frauen die Entscheidung getroffen haben, haben sie mit Sicherheit einige Lebensideale in ihre Waagschalen geworfen. Lieber den bisherigen Weg, der sich so gut anläßt, weitergehen, oder das Risiko eingehen, und Mutter werden, mit allem Wohl und Wehe. Das sind höchstpersönliche Überlegungen, die niemanden etwas angehen.

Und mir geht es um noch etwas anderes, das Du bisher in meinem vorangegangenen Posting ignoriert hast.
Es ist mir bei der Restaurant-Geschichte um ein Beispiel von vielen gegangen. Ich erlebe oft genug, dass Familien nicht so gerne in der Nähe von Kinderlosen ertragen werden. Diese verständnislose Haltung der Eltern „klar, wer keine Kinder hat, ist eben Kinderfeindlich“ verhärtet die Fronten, und vereinfacht ein vielschichtiges Problem (verzogene Kinder gehorchen nicht, Restaurants sind nicht auf Kinder eingestellt…)
Außerdem:
Manche Eltern mit Kindern sollten aus den Kindern nicht mehr machen als sie sind. Denn genau diese Kinder werden vorgeführt, wie manche mit ihrer Karriere prahlen. Ausstaffiert mit allem was Papi finanzieren mag, personifizierter Materialismus, meilenweit vorbei an ein Kinderleben mit der Aussicht auf ein gesundes Erwachsenendasein. Das finde ich beinahe noch perverser. Wenn schon Kinder, dann (verzeih mir die Ausdrucksweise) in artgerechter menschwürdiger Haltung. Wer Kinder hat, garantiert unserer Gesellschaft noch lange nicht, dass eines Tages Normale auf uns alle losgelassen werden.

Mein Wunsch ist, dass unsere Gesellschaft sich wieder auf ein normales Kinderbild besinnt, weil es kleine Menschen sind, die irgendwann einmal groß werden, nicht mehr und nicht weniger. Wer warum Kinder bekommt oder nicht, ist eine ganz andere Angelegenheit, was aber meiner Ansicht nach nichts mit ihrer Umgangsweise mit Kindern zu tun hat. Und da müssen wir Erwachsenen uns zusammen tun, und uns nicht gegenseitig erniedrigen.

viele Grüße
Claudia

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Stimmt nur zum Teil.
Lieber Ralf,

Du hast mich nur zum Teil richtig verstanden.
Nur weil manchmal nicht alles nach meinem Willen geht, versetzt mich das noch lange nicht in eine Opferrolle.

Aber meiner Meinung bist auf dem besten Weg, keine Kinder zu
haben. Tausend Bedingungen, was erst erfüllt sein muss.
Fasse zusammen:

  • Ja wollen tu ich schon und zwar mehrere oder keine
  • Habs aber nicht eilig, Torschlusspanik gibts nicht
  • eigenes muss es nicht unbedingt sein, Schwangerschaft
    seltsames Ereignis
  • die guten haben oft keine Kinder
  • Mann muss unbedingt stromlinienförmig sein
  • finanziell Notlage darf nicht entstehen
  • Gesellschaft muss sich noch ändern
  • vielleicht im Ausland

Punkt 1: Hast mich absolut richtig verstanden.

Punkt 2: Jawoll, auch dies. Ich bin 26 und hab noch massenhaft Zeit. Selbst wenn ich als Frau gegenüber einem Mann nicht unendlich viel Zeit für meine Fortpflanzung habe, denke ich, daß es noch bis zum 40. Lebensjahr theoretisch möglich sein sollte. Das gibt mir nach Adam Riese noch mindestens 10 Jahre Zeit bis zu einem ersten von 3 Kindern, die in einem Abstand von 2 Jahren geboren werden. Nicht, daß diese Dinge wirklich für eine „betriebswirtschaftliche Planung“ geeignet sind. Aber auch objektiv gesehen, ist Torschlußpanik in meinem Alter tatsächlich noch nicht angebracht.

Punkt 3: ganz im Gegenteil. Eigentlich „brauche“ ich für eine gefühlsmäßige Bindung an ein Kind nicht die Tatsache, daß es von meinem Körper abstammt. Aber -auch wenn das momentan bei mir noch nicht der Fall ist- ich kann mir gut vorstellen, daß die Aussicht auf das „Erlebnis Schwangerschaft“ viele Frauen -und vielleicht auch mich- dazu animiert, gerade eigene Kinder zu bekommen. Ich habe von schwangeren Frauen gehört, daß es ein absolut gigantisches Empfinden sein soll, am eigenen Leib zu erfahren, zu was ein (weiblicher) menschlicher Körper imstande ist und daß man dadurch ein völlig neues, positives Körpergefühl auch über die Schwangerschaft hinaus bekommt. Dieses im wahrsten Sinne des Wortes weltbewegende Erlebnis reizt natürlich schon, sollte aber niemals der einzige Grund dafür sein, ein Kind zu bekommen.

  1. Punkt: Das ist zugegeben eine zutiefst subjektive Ansicht. Aber wenn ich mich auf der Straße, im Supermarkt oder im Bekanntenkreis umsehe, wer Kinder bekommt und in welchem Maß diese Leute bereit und in der Lage sind, ihre Kinder zu umsorgen und zu erziehen (oder eben gerade nicht), dann komme ich zu dem -zugegeben überspitzten- Schluß, daß immer die „Falschen“ die Kinder bekommen. Ich weiß ja, daß jeder das absolute Recht hat, so viele Kinder zu bekommen wie er möchte und sie auch nach seinen Vorstellungen zu erziehen. Aber bin ich denn wirklich die einzige, die sich insgeheim manchmal einen „Führerschein für Eltern“ wünscht?

  2. Punkt: Wie Du darauf kommst, daß Männer in meinen Wunschträumen stromlinienförmig sein sollten, weiß ich nicht. Aus welcher Aussage bist Du denn zu diesem Schluß gekommen? Vielleicht habe ich mich ja mißverständlich ausgedrückt, aber Stromlinienförmigkeit verlange ist von absolut niemandem; Einen sozialen, rücksichtsvollen Umgang mit den Mitmenschen aber schon.

  3. Punkt: Das halte ich für eine Selbstverständlichkeit. Kein Mensch baut ein Haus obwohl er weiß, daß er sich damit garantiert finanziell übernimmt. Ich mache auch keine Firma auf, wenn ich von vorneherein weiß, daß meine Produkte keinen Absatz finden werden. Ich miete auch keine Wohnung an, die ich mir nicht leisten kann. Wieso sollten diese Grundsätze dann nicht gelten, wenn es um die Familienplanung geht. Niemand kann von mir verlangen, daß ich aus „biologischen Gründen“ ein Kind bekomme, obwohl abzusehen ist, daß ich mich damit ins finanzielle Elend stürze. Das wäre im übrigen auch verantwortungslos den Kindern gegenüber. In Zeiten eines explosionsartigen Weltbürgerzuwachses lasse ich das Argument, daß es schließlich vornehme Aufgabe des Menschen sei, sich fortzupflanzen, auch nicht mehr gelten. Und nur weil ich etwas theoretisch kann, muß ich es noch lange nicht tun, nur weil „es so üblich ist“, manche Leute ihre Existenzberechtigung darin sehen oder ich es aus emotionalen Gründen gerne möchte. Wenn gute Gründe (und für mich ist die Tatsache, mich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht selbst und die Kinder unterhalten zu können und dem Staat auf der Tasche liegen zu müssen, ein sehr guter Grund) dagegen sprechen, kann ich mich heutzutage gottseidank auch gegen Kinder entscheiden.

Punkt 7: Meine „revolutionären Zeiten“ sind vorbei. Natürlich muß sich die Gesellschaft in allen Bereichen und stetig zum besseren ändern. Aber was ich meinte, war mein konkretes Umfeld. In einigen Berufen ist es möglich, eine halbe Stelle zu bekommen, seine Arbeitszeiten selbst zu bestimmen oder Telearbeit zu leisten. Wenn beide Partner solche Möglichkeiten des „Umstiegs“ von einer normalen 40-Stunden-Woche in eine familienfreundliche Zeiteinteilung haben, dann ist doch alles paletti. Wenn ich aber wegen jeder Stunde, die meine Kinder zu früh aus der Schule kommen, einen Urlaubstag einreichen muß, dann läßt sich Beruf und Familie eben doch nicht vereinbaren und ein Elternteil muß zwangsläufig zu Hause bleiben. Aber auch das geht, wenn beide Partner sich gleichberechtigt darauf einigen und das Elternteil zu Hause sich nicht „ausgebootet“ und der Partner „draußen“ sich nicht ausgenutzt vorkommt. Mit Ganztagsschulen und betreuten Freizeiteinrichtungen, Schulbussen und Kindergärten, die auch jüngere Kinder aufnehmen, wären natürlich auch gesamtgesellschaftlich viel bessere Voraussetzungen geschaffen. Aber da träume ich wohl noch ein Weilchen weiter.

Punkt 8: Ich bin in der glücklichen Lage, gut ausgebildet und in drei Fremdsprachen versiert zu sein. Ein Auslandsaufenthalt ist weder in meiner Branche ungewöhnlich, noch mir persönlich unmöglich. Und nach dem, was mir Mütter erzählen, ist die Suche nach qualifizierter Kinderbetreuung in Deutschland so aufwändig, daß demgegenüber ein Sprung über die Grenze nach Frankreich oder den Niederlanden, solange die Kinder klein sind, keinen sonderlichen Mehraufwand darstellen würde. Auch hier muß natürlich Einigkeit zwischen den Partner bestehen, schließlich schleppe ich niemanden ins Ausland und möchte auch von niemandem unfreiwillig ins Ausland verschleppt werden.

Du siehst aber schon richtig, daß es mich nicht erstaunen würde, wenn ich mit 45 feststelle, daß ich doch keine Kinder bekommen habe. Es würde mich aber auch nicht erstaunen, wenn ich dann mit 2 oder 3 Kindern „nur“ Hausfrau und Mutter wäre. Nicht nur diesbezüglich vertrete ich keine Dogmen, weil ich es für vergebene Zeit halte, irgendwelchen Idealvorstellungen hinterherzujagen, um dann enttäuscht festzustellen, daß man kein Haus gebaut, keinen Sohn gezeugt, keinen Apfelbaum gepflanzt und kein Vermögen angehäuft hat, und noch nicht mal ein schönes Leben hatte, weil man ständig nur auf diese Ziele hingearbeitet hat.

Grüße (besonders an Ralf, weil er mir meine Polemik bezüglich seines Artikels nicht übel genommen hat und sich wirklich ernsthaft und sehr fair mit meinem auseinandergesetzt hat. Danke)
agil

Guten Tag

Ich meine: Weshalb sind Männer fähig ihr Leben inklusive
Kinderwünsche etc. zu planen und Frauen nicht? Ich sehe keinen
Grund…

Verallgemeinerungen sind immer leicht zu knacken. Aber immer
noch tendieren meiner Meinung nach Frauen durch die Erziehung
zum Sicherheitsdenken und zur Unentschlossenheit. Durch die
zunehmende Feminisierung der Gesellschaft übrigens auch viele
Unternehmen.

Die Erziehung kann man aber wohl kaum als für alle gleiche Ablaufroutine sehen. Jeder wird anders erzogen. Es mag einige ungefähre Standards geben aber auch diese können sich in relativ kurzer Zeit ändern . Vegleiche doch mal welche Werte bei Eltern 1960 und welche bei Eltern so 1975 rum hoch geschätzt wurden. Auch sehe ich eigentlich keinen Grund warum ich ein Mädchen eher zu einem „Sicherheitsdenken“ erziehen sollte als einen Jungen.
Was verstehst du genau unter einer Femininisierung der Gesellschaft?

überlässt hat sie natürlich auch die Entscheidungsmöglichkeit.
Dies lässt sich aber erstens sowieso vermeiden und zweitens
kann ja diese einzige Person durchaus auch der Mann sein.

Nein, ich meine Enscheidungsfreiheit pro Kind hat nur die
Frau.

Da muss ich jetzt mal nachfragen was du genau mit „pro Kind“ meinst?
Unter „für“ und „gegen“ kann ich mir durchaus was vorstellen aber „pro“?

Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass das heute übliche
Einzelkind oft nur ein Notkind wider Willen für Eltern, Mann
und Nachbarschaft ist.
Hehe man beachte die Differenzierung zwischen Eltern und Mann
der Mutter. Ist übrigens eine völlig haltlose Unterstellung.

Persönlich getroffen? War bei Dir bestimmt nicht der Fall.
Schwierig jemand zu finden, der das zugibt.
Aber ich kenne immerhin ein Paar, das zugibt, den Geldbeutel
vom Opa für eine Haus aufgekindert zu haben.

Nein ich bin kein Einzelkind. Trotzdem ist es mir schleierhaft wie du darauf kommst dass aus einem „wirklichen“ Kinderwunsch immer mehrere Kinder resultieren…

Alles nicht so eng sehen. In hundert Jahren sind wir mit oder
ohne Kinder nur noch ein Schatten in der Ewigkeit.

Kommt darauf an was du so machst…

Hast Du ein Mittel dagegen?

Verändere die Weltanschauung…(Einstein&Kolumbus)
Zerstöre viel…(Stalin&Hitler)
Lege Millionen von Leuten rein…(Jesus&Mohammed)

SAN

Hi Lisa,

ich denke auch so wie du.
Es gibt genug Kinder auf diesem Planeten und den meisten geht es schlecht.
Ich ärgere mich auch immer darüber, dass es in Deutschland angeblich zu wenig Kinder gibt. Wir sind das bevölkerungsstärkste Land in Europa. Ich freue mich richtig über den Geburtenrückgang, für mich ist das keinesfalls negativ zu bewerten. Die Menschen werden hier immer älter, aber das durch noch mehr Kinder zu kompensieren halte ich für falsch, die werden ja auch mal alt und dann braucht man noch mehr Kinder um die noch viel mehr Alten zu versorgen usw. Auch gibt es nicht mehr Jobs in der Zukunft, denke ich, wenn alles weiterhin so mechanisiert wird, und erst die Erdressourcen…oh je.
Was mich dann am meisten ärgert ist wenn es heisst: Die Deutschen sterben aus. Die Deutschen. Hey, wir sind alle Menschen, was soll dieser Rassenmist? Wenns weniger Deutsche gibt, na und? Wen juckt das? Was macht das schon?

Also das mit der Rentenversorgung muss auf jeden Fall anders gelöst werden als durch mehr Kinder. Das ist nur kurzsichtig gedacht.

Es bringt auch wenig lediglich den Hunger in der Dritten WElt zu bekämpfen. Wenn man die Menschen dort mit Nahrung versorgt wird die Population garantiert nicht geringer sondern steigt womöglich noch. Dann braucht man noch mehr Hilfsgüter um die nun durch Hilfsgüter Geretteten zu versorgen und deren Nachkommen usw. Das ist dann auch eine Spirale ohne Ende.
na klar, man kann die Leute nicht einfach so verhungern lassen, das ist unmenschlich. Aber man braucht ein richtiges System, das vor allem, und das ist das WICHTIGSTE, die Bildung in diesen Ländern fördert. Vor allem von Mädchen. Denn mit mehr Bildung gibts weniger Kinder und vor allem in einem späteren Alter. Den Hunger bekämpfen, schön und gut, aber wenn daraus nur noch mehr Hunger resultiert, dann ist das kontraproduktiv. Also es muss eine richtige Kombination geben von Bildung, medizinische Versorgung, politische Stabilität, Nahrung usw.

Ich weiss noch nicht ob ich mal eigene Kinder will. Der Gedanke spukt wohl bei fast jedem Menschen im Kopf herum. und Kinder sind auch was tolles, keine Frage. Aber vielleicht nehme ich mich lieber einem schon geborenen Kind an, das nicht so gute Zukunftsaussichten hat. Adoption.
Aber ich weiss noch nicht…habe auch noch Zeit drüber nachzudenken. Auf jeden Fall möchte ich bald wenn ich ein geregeltes Einkommen habe, ein Patenkind in der Dritten Welt haben und es unterstützen, damit es Bildung bekommt und die Aussicht auf eine gute Zukunft.

Puh, ganz schön lang mein Text, sorry!!!

Jima

Entscheidungsfreiheit?
Hallo ihr,

ich funke auch mal kurz dazwischen, weil ich diesen Aspekt interessant finde.

Ok, hier haben wir einen 2. Grund. Aber
meinst Du wirklich, das ist das Hauptmotiv bei fast allen
Hausfrauen? Die meisten Jobs seien so schlecht, dass die
Frauen dann heilfroh sind, herauszukommen? So richtig kann ich
mir das nicht vorstellen.

Diese Konsequenz kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber gegenüber den Männern haben die heutigen Frauen ja doch sowas wie ein Hintertürchen. Wenn einem alles da draußen stinkt, könnte man sich theoretisch einen Mann und Kinder „anschaffen“ und sich zu Hause „vergraben“.
Ich möchte nun wirklich nicht behaupten, daß das massenhaft vorkäme oder diese Frauen aus Berechnung heraus handeln würden. Aber es gibt so ein Phänomen bei einigen wenigen Studenten, die immer einen Grund finden, ihr Studium nicht abzuschließen, um nicht aus ihrer „gewohnten Studentenwelt“ raus und sich „draußen“ beweisen zu müssen. Da wird man dann auch gerne im Anschluß an das Studium wissenschaftlicher Mitarbeiter :wink: Wegen dieser „Trägheit“ oder Angst verlassen ja auch viele nicht ihre Partner oder kündigen den verhaßten Job, obwohl das dringend angebracht wäre. Das gewohnte Elend wird häufig lieber in Kauf genommen als eine ungewisse Zukunft.
Und zumindest bei einer Cousine von mir hatte ich den Eindruck, daß zumindest ihr erstes Kind auch aus ähnlichen Gründen g e r a d e dann geboren wurde. Das Diplomthema lag vor und sie kam nicht so recht zurande damit. Mittlerweile liegt die Diplomarbeit seit drei Jahren auf Eis und zwei Kinder wurden ganz bewußt geplant und geboren. Da fragt man sich doch, wieso nicht das Ganze ein halbes Jahr später und mit Diplom in der Tasche?
Und wenn ich mit meinem Beruf nicht so wahnsinnig zufrieden bin, dann kann ich ihn wechseln, mich fortbilden o d e r eben mit Kindern zu Hause bleiben. Dies mag vielleicht zunächst als der Weg des geringeren Widerstandes aussehen. Die Mütter im Forum werden wissen, daß er das meist nicht ist.
Aber die Entscheidungsfreiheit für den „Kampf draußen“ o d e r zu Hause haben wir Frauen zumindest eher als ein Mann.

Grüße
agil

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Nur ganz kurz…

Was verstehst du genau unter einer Femininisierung der
Gesellschaft?

Meiner Ansicht nach ist unsere Gesellschaft in der letzten Zeit immer mehr auch in der Öffentlichkeit und im Wirtschaftsleben von femininen Ansätzen geprägt.
Mit Vorteilen und auch Nachteilen.
Würde hier zu weit führen.

Da muss ich jetzt mal nachfragen was du genau mit „pro Kind“
meinst?
Unter „für“ und „gegen“ kann ich mir durchaus was vorstellen
aber „pro“?

Sorry war vielleicht was unscharf oder willst Du um Worte streiten?

Nochmal:
Frau und Mann haben die Entscheidungsfreiheit, sich gegen Kind(er) zu entscheiden. Die Entscheidung für Kind(er) geht heute von der Frau aus.

Verändere die Weltanschauung…(Einstein&Kolumbus)
Zerstöre viel…(Stalin&Hitler)
Lege Millionen von Leuten rein…(Jesus&Mohammed)

:wink:

CU
Ralf

Beifall!
Hallo Grilla,

das war das Treffenste, was ich seit langem gelesen habe.
Respekt!

Ich würde Dich zur Bundeskanzlerin wählen, wenn es möglich wäre.

(Das meine ich im Ernst und nicht ironisch).

Viele Grüsse

CU
Ralf

Da geb ich grilla recht
In dem Thread war gefragt, ob und warum man Kinder hat oder nicht. Das ist eine höchstpersönliche Angelegenheit und es gibt die mannigfaltigsten Gründe für die eine oder andere Lebensentscheidung.

Auf keinen Fall war gefragt, warum der eigene Lebensentwurf gut und edel und die der anderen egoistisch und blöd ist.

Vielleicht können wir uns darauf einigen, daß

  1. man aus egoistischen Gründen keine Kinder bekommen kann. Und andere bekommen gerade Kinder, weil sie egoistisch sind. Und man eben auch aus gut nachvollziehbaren und „edlen“ Gründen Kinder bekommen oder es lassen kann.

  2. gesamtgesellschaftlich jede Gesellschaftsgruppe mit Vorteilen und Nachteilen für den Rest „behaftet“ ist. Und es hat sich in den allermeisten Fällen als beste Konstellation herausgestellt, wenn es eine möglichst große Vielfalt von Menschen, Lebensentwürfen und Lebenssituationen gibt, damit wir alle von den Vorteilen, die jeder einzelne für die Gesellschaft bringt, profitieren können und die Nachteile gemeinsam abfedern können.

  3. wir im Internet nie unsere gesamten Lebensumstände für jeden nachvollziehbar machen können. Und sich generell jeder hüten sollte, ein Urteil über andere abzugeben. Natürlich kann man sagen, daß der vorgestellte Lebensentwurf für einen selber nicht in Frage käme. Aber man möge andere Leute, die diesen gewählt haben, doch bitte nicht an eigenen Maßstäben messen. Und

  4. man durchaus auch von objektiven Nachteilen und natürlich auch Vorteilen von Kindern oder dem Leben mit Kindern sprechen dürfen soll. Natürlich ist das einzelne Kind einfach nur ein schnuckeliger Wonneproppen und niemandem fiele ein, ihm ein Preisschild auf den Kopf zu kleben. Aber bei der theoretischen Überlegung, ob man überhaupt Kinder haben möchte, von vorneherein zu verbieten und als „inhuman“ abzustempeln, daß Kinder finanziele Mittel benötigen und Zeit kosten, die man dann nicht mit dem Erwirtschaften von finanziellen Mitteln verbringen kann, halte ich für ein falsches Dogma. Niemand stellt sich vor sein Kind und sagt ihm auf den Kopf zu, daß es auch ein Einfamilienhaus hätte werden können. Aber Familienplanung nur auf ein „ich liebe meinen Mann“ + „ich hab Muttergefühle“ = „dann bekomme ich eben ein Kind“ zu reduzieren, halte ich für eine Schimäre aus Groschenromanen. Ob man ein robustes Nervenkostüm hat und familiäre Unterstützung, ob die Wohnung noch groß genug ist und man die finanziellen Mittel für diese große Lebensumstellung hat, sollte meines Erachtens ebenso bedacht werden, auch wenn das nicht so romantisch ist.

In der Hoffnung, ein bißchen Sprengstoff aus dieser Diskussion genommen zu haben, liebe Grüße
agil

PS. Ich finde es übrigens toll, hier von so vielen verschiedenen „Wohers“ und „Wohins“ zu hören. Man kann offensichtlich wirklich unter allen Umständen glücklich werden - oder eben unglücklich sein.

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Hallo Claudia,

jetzt muss ich mich aber sehr über deine Ausdrucksweise wundern:

Konkret: Ich schätze zum Beispiel Tessa und Stefanie als sehr
intelligente Menschen (wohl gemerkt, nicht nur Frauen)

Was ist denn an dem Frau-Sein so negativ, dass du betonen musst, dass die beiden Menschen und nicht nur Frauen sind?

Gruß, Karin

Hallo Ute,

Dennoch denke ich mir
meinen Teil, wenn sie erleichtert aufatmet, weil Sie Ihren
Mann nicht mit nem Kind teilen muss

Kann ich nicht mitreden, weil ich den Fall nicht persönlich kenne.

-und auf die 3-4 Urlaube im Jahr nicht verzichten muss (
derartige Urlaube in wer weiß wo sind nämlich nicht mit nem
Kleinkind vereinbar )

Das brauchst mir gerade alles nicht zu erzählen. Ich habe selber eine Tochter (23), die ich alleine großgezogen habe und dabei sogar noch ein Studium absolviert.

Gruß, Karin