Kinder

Hi!

Das
System, dass hinter dem Kindermangel in Deutschland steht ist
eins, dass sich über Jahrtausende von Enthaltsamkeit und
Disziplin entwickelt hat.

Bitte??

Kinder werden ja geplant. Das beinhaltet, dass ich sie eine
ganze zeit lang gewissermaßen „zurückhalte“.

Das hat aber per se nichts mit der niedrigen geburtenrate zu tun, sondern mit den Zwängen einer zivilisierten Gesellschaft. Wenn ein Paar ab dem 15. Lebensjahr 8 Kinder bekommt und 6 davon sterben, bleiben 2 über. Dann doch lieber ab dem 30. Lebensjahr 2 oder 3 geplante Kinder…

Ich spreche aber
auch von zwei verschiedenen Aspekten. Disziplin geht weiter.
Um jetzt mal dich als Beispiel zu nehmen, es hat sicherlich
eine gewisse disziplin erfordert, dass du heute der Tätigkeit
nachgehst, die du ausübst. Hättest du nur auf die Pauke
gehauen und jedem direkt ins Gesicht gesagt, was du von ihm
hältst, dann hättest du wohl nicht mal den Hauptschulabschluss
geschaft. Klar, wie ich es meine?

Ja, aber ich sehe das Argument hier nicht.
Gerade weil ich ab und an mal über meine Zukunft nachgedacht habe, weiß ich ja auch, dass ich Kinder will und sie auch seit Jahren schon ernähren könnte.

Als Mann kann man es sich auch kaum
noch erlauben unter 30 zum Vater zu werden.

Naja, ich hatte mit 27 zuende studiert und mit 28 hätte ich
eine Familie ernähren können, wenn auch sehr bescheiden.

Möglich wäre es bestimmt. Ja!

Na also. 5 Zeilen weiter oben schreibst Du, dass das nicht ginge.

Die Konsequenzen
sind ähnliche wie bei Frauen, auch wenn manche das bestreiten.
Das stimmt aber nicht.
Schuld daran ist auch nicht das Patriarchat, sondern eine
Politik, die ganz viel Leistung für wenig Geld will.

Du klagst, auch im weiteren Verlauf Deines Postings, die
„Politik“ und den „Staat“ an als Verursacher einer
profitorientierten Gesellschaft.
Hierzu möchte ich nur erwähnen, dass vor 40-60 Jahren, als man
in Deutschland noch 2-3 Kinder hatte, die finanzielle
Situation von Familien deutlich schlechter aussah als heute.
Das Problem heute sind sehr häufig die Ansprüche. Überspitzt
gesagt müssen es schon 2 Autos, 3 Urlaube im Jahr, 2 Handies,
3 TVs u.s.w. sein.
Der Staat ist nicht dafür zuständig, den Leuten ihre Familie
zu finanzieren.
Dafür sind die Eltern selbst verantwortlich. Wer eine Familie
will, muss auch bereit und in der Lage dazu sein, diese
Verantwortung zu tragen.

Da ist was dran. Ich habe sogar mal im TV geshen, dass sich
eine HartzIV Empfängerin mit fünf handyverträgen ruiniert hat,
weil sie immer das neuste Modell haben wollte. Das ist schon
wirklich dumm, aber zeigt überspitzt, dass was du aufführtst
präsent ist.

So ist es. Das Heer der verdummten Konsumproleten wächst auch in Deutschland. Da jedes Jahr 10% der Schulabgänger ohne Abschluß ins Leben gehen, steigt die Stärke dieser Gruppe weiter an.

Allerdings ändert das nichts daran, dass ein
Kindin Deutschland mehr als zwei Autos, drei Urlaube im Jahr,
zwei Handies und drei TVs sind. Der Staat hat schon
möglichkeiten die Rahmenbedingungen zu verbesseren und tut es
nicht.

Es ist nicht der Job der Gemeinschaft, einzelnen die Familie zu finanzieren.
jeder sollte sich selbst um sich kümmern (müssen). Hilfe darf es nur in Extremfällen geben.
Alles andere ist sowieso demnächst nicht mehr finanzierbar, aber offenbar müssen wir es so weit wie irgend möglich treiben.

Glaube aber bitte nicht, dass ich deshalb Autonomer oder der
Gleichen bin. Nicht alles, was Vater Staat hervorbringt ist
schrott.

Natürlich nicht. Ich bin Teil dieses Staates und fabriziere keinen Schrott…

Die
Kindertagesstätten und Schulen haben kaum Geld und wenn man
möchte, dass aus den eigenen Kindern etwas wird, dann muss man
soviel arbeiten, dass man seine Sprösslinge nicht mehr sieht.

Das glaube ich nicht. Man müsste nur ein wenig an seinen
Ansprüchen arbeiten und sich klar zur Familie bekennen.
Natürlich geht das als Arbeitsloser oder Hartz4 Empfänger nur
schwer. Aber das sind vielleicht 5 Mio. Menschen von 80 Mio.
Die Ausbildungseinrichtungen in D sind noch vergleichsweise
gut.
Klar wäre mehr Geld dafür nicht schlecht. Aber man kann nicht
alles haben.
Vielmehr denke ich, benötigen wir Kindergärten mit
Öffnungszeiten, die einer jungen Mutter einen halbtages-Job
erlauben und Schulen mit Nachmittagsbetreuung, die beiden
Eltern die Ausübung eines Berufes ermöglichen.
Man sieht seine kinder dann abends und am Wochenende. Kein
Problem, das funktioniert u.a. in Frankreich auch einwandfrei.

Da ist was dran, aber solche Kindergärten kosten Geld.

nicht mehr als jetzt. Dasselbe gilt für die Schulen. Das Personal ist ja vorhanden.

Es gibt Lehrer, die bis zu 300 Schüler in einem Jahr
unterrichten. Solche Lehrer haben nicht die Möglichkeiten für
persönliche Nähe zu sorgen, die ich meinen Kindern nicht mehr
geben könnte, weil ich NUR arbeite. Der Staat lässt einem voll
im Stich, wenn man Kinder hat.

Keineswegs. Der „Staat“ gibt Dir Kindergeld, bezahlt den
Großteil der Bildungseinrichtungen, sichert die
Grundversorgung bei Arbeitslosigkeit u.s.w.
Wer die Familien „im Stich“ lässt, sind sie selbst.
Der Lehrer hat zumeist einen Halbtagesjob und ist nicht dafür
zuständig, jedem Kind die Seele zu pampern, sondern den
Nachwuchs anständig auszubilden. Wenn das erreicht wäre, hätte
man schon viel geschafft…

Das wäre ein Rechenbeispiel nötig, das ich jetzt nicht von dir
verlange. Ich denke aber, man trotz Kindergeld ganz gut
drauflegt.

Natürlich. Wäre ja auch noch schöner…

Lehrer sind die Hälfte des Tages auf der Arbeit. Nehmen wir
aber mal die Lehrerin mit den 300 Schülern, die ich aufgeführt
habe. Sie existiert tatsächlich und ist keine Seltenheit. Wenn
sie mindestens zwei Klausuren schreibt, dann korrigiert sie
knapp 600 Klassenarbeiten. Abends rufen auch noch
Elternbeiräte oder Eltern selbst an. Sie arbeiten im Schnitt
so viel wie du auch. Im Unterricht bleibt ihr bei einer
Schülerzahl von 30 Schülern pro schulstunde (45 Min.) etwas
mehr als eine Minute lösgelöst von ihrem zu vermittelnden
Stoff um sich den Kindern persönlich anzunehmen. Schwarze
Schaafe gibt es überall, aber die vorherschende Meinung über
sie ist falsch.

Ich habe hierzu haufenweise Artikel geschrieben mit zahlreichen Belegen realer, mir persönlicher Fälle. Steht alles im Archiv, ich möchte das nicht noch einmal tippen.

Wer denkt, eine Familie muss ohne finanzielle Einschränkungen
realisierbar sein, ist auf dem Holzweg.
Wer denkt, man könne erst dann eine Familie gründen, wenn man
ein bezahltes Haus, 2 nagelneue Autos und 100.000 Euro auf der
Bank hat, wird wohl kinderlos bleiben.

Eine Familie kostet Geld und auch viel Zeit. So ist das eben.

Ja. Ich muss hier leider abbrechen… siehe e-mail. Viele
Grüsse, gerne wieder!

Hilmar

Es ist einfach Profitgier, die das System zerstört, nicht die
unterdrückte Rolle der Frau alleine.

Ich halte dagegen, dass heute deutlich mehr Chancen bestehen,
als noch vor 40 Jahren. Teilzeit für Mütter, relativ hohe
Einkommen, in vielen Großstädten Wohnungsüberhang und somit
günstigste Mietpreise (kommt mir jetzt bitte nicht mit M, HH
oder F, hier wohnen insgesamt 2,5 Mio. von 80 Mio. Deutschen),
Bafög, Kindergeld, Mutterschaftsurlaub u.s.w. machen es einer
jungen Familie eigentlich recht leicht, Kinder zu haben.
Nur wollen die Leute eben ihren Egotrip verfolgen und fliegen
lieber in die DomRep, als sich um Kinder zu kümmern. Es ist
also weniger die Profitgier der bösen, dritten Person „Staat“,
sondern eher der Egoismus der Menschen im familienfähigen
Alter.
Nicht vergessen: der Staat sind wir alle.

Die hat lediglich -
bedauerlicherweise - damit klarzukommen, wenn Männer an den
Problemen, die eine Familie mit sich bringen kaputtgehen.

Dann sind sie als Familienväter nicht geeignet.
Natürlich ist es aktuell nicht so leicht, mit der Angst um den
Job, den heutigen jungen Frauen und deren Ego- bzw.
Selbstverwirklichungstrips, den hohen Erwartungen an die
Familienväter (Stichwort, gegeben von U. v.d. Leyen:
Mitwirkungspflicht der Väter bei der Erziehung, sonst kein
Erziehungsgeld), zu leben.
Aber insgesamt ist das alles lösbar.
Mir ist allerdings aufgefallen, dass die heute ca.
19-24-jährigen Jungs sehr häufig ziemliche Weicheier sind. Die
sind oft schon damit überfordert, eine Lampe anzubringen oder
beim Auto das Öl zu prüfen.
Dazu kommt das ständig steigende Durchschnittsalter der
Studienabsolventen in D (2000: 28 Jahre, 2004: 30 Jahre), was
die Mädchen auch nicht unbedingt als zukünftige
Leistungsträger glänzen lässt (die Statistik kann ja nicht nur
durch die Jungs zustande kommen).

Ich empfehle, ganz deutlich, sich nicht so sehr nasszumachen,
sondern die Dinge anzupacken.
Ich habe zwar keine Kinder, aber das bewusst und nicht aus
finanzielen Gründen oder weil der deutsche Staat mich zu sehr
ausbeutet.
Allerdings finanziere ich wahrscheinlich 10 Familien das
Kindergeld, denn ich packe meinen beruflichen Plan engagiert
an.

Kinder würden für mich auch eine massive finanzielle
Einschränkung bedeuten. Aber diese werde ich in den nächsten
Jahren in Kauf nehmen, denn ich möchte unbedingt welche.
Vermutlich werde ich deshalb niemals einen Porsche Turbo
fahren, aber ich trage einen Teil zur Zukunft bei. Und darum
geht es eigentlich.

Nur
dass das zusammenhängt erkennen die Wenigsten.

Das liegt daran, dass es diesen Zusammenhang eigentlich nicht
gibt. Er dient nur als Alibi, seinen Egotrip weiter zu
verfolgen oder seinen Hintern nicht bewegen zu müssen.

Davon
auszugehen, dass Männer leben wie die Fürsten und gut und
gerne fünf Kinder haben können ist vollkommener Schwachsinn.

So ist es.

Ich bin 25. Vor 50 Jahren wäre es nicht absonderlich gewesen,
wenn ich schon zwei Kinder hätte. Wenn ich das heute versuchen
würde, dann wäre die Uni für mich gelaufen und ich hätte auch
nie das Geld um ihre Austauschschülerjahre oder Führerscheine
zu bezahlen.

Na und?
Unabhängig davon, dass es mehr als leicht möglich ist, während
des Studiums schon Kinder zu bekommen, ist ein Mensch ohne
Führerschein lebensfähig und ein Austauschjahr nicht zwingend
nötig.
Das wichtigste, was ein junger Mensch braucht, ist Liebe,
Werte und eine erstklassige Ausbildung. Erstere kosten die
Eltern nichts als Zeit und Selbstreflexion, letzteres ist
(noch) staatlich gewährleistet und so gut wie umsonst.

Damit es Deutschland dahingehend besser geht müssten alle von
uns sogar drei kinder haben. Ein solches Ziel anzustreben wäre
vollkommener Wahnsinn in meinem Alter.

Weshalb? Suche Dir einen ordentlichen Job und los geht´s…
Wann bist Du denn mit dem Studium fertig?

Und das ist nicht okay!
Ich habe Freunde mit abgeschlossenem Studium, die fast am
Hungertuch nagen, weil sie Eltern geworden sind.

Was haben die denn studiert…?
Ich habe einen Haufen Freunde mit Kindern und Hungern tut da
niemand…

Sowas geht
nicht!

Klar geht das.
Auch in D wird man sich auf das Leistungsprinzip besinnen
müssen.

Nach Deiner Aussage dürfte es in Südkorea oder Japan überhaupt
keine Neugeborenen mehr geben. Aber weit gefehlt, dort klappt
das auch, wenngleich es viel härter ist als hier.

Kurzum: Die Situation sieht für Frauen und Männer sehr
schlecht aus, wenn sie Kinder bekommen wollen.

Kurzum, das stimmt so nicht.

Grüße,

Mathias

Hallo Cirwalda,

Ich hatte das Glück, dass meine Mutter mir bei der
Kindererziehung geholfen hat, so dass ich Arbeit und Kinder
vereinbaren konnte.

Das hatte ich auch. Insoweit hat sie mir geholfen, als er klein war, hat sie ihn teilweise betreut. Und ich hatte auch später immer helfende Hände, obwohl wir nicht in der Großfamilie lebten.
Ich denke schon, dass es um ein vielfaches einfacher sein kann, wenn man einfach ein paar Menschen hat, die einspringen können. So hat mir auch später es keine großen Probleme bereitet, wenn Schulferien waren, die ja schon etwas länger als mein Jahresurlaub sind. Ich bin wirklich dankbar, dass ich so ein Glück hatte, sonst hätte ich es wohl auch nicht geschafft, Beruf und Kleinstfamilie (damals als Alleinerziehende) unter einen Hut zu bekommen.

LG

Sarah

Hallo,

Aber der Staat, die Politiker schaffen die Rahmenbedingungen
für Kinder bzw. fürs Kinderkriegen. Es sind ganz viele
Kleinigkeiten, die das Kinderkriegen schwermachen.

Ja, das stimmt. Aber die Rahmenbedingungen waren früher viel schlechter und trotzdem gabe es mehr Kinder. Mit früher meine ich jetzt nicht das Mittelalter, sondern, z.B. in den 80ern, als ich mein Kind bekam.

Damals gab es nur ein halbes Jahr Mutterschutz. Entweder ging man danach wieder arbeiten oder eben nicht. 3 Jahre zu Hause bleiben zu können, wenn es möglich ist, halte ich für traumhaft. Jetzt nicht falsch verstehen, ich wünschte, dass ich diese Möglichkeit damals auch gehabt hätte, weil ich es wichtig und gut finde. Außerdem kann man auch die Elternzeit teilen, früher undenkbar und dennoch gab es mehr Kinder.

Sicherlich gibt es noch ganz viele Sachen, die man verbessern kann und muß.

Aber es nur auf die Rahmenbedingungen der Politik zu schieben? wie gesagt, früher waren die viel schlechter. Die heutigen Möglichkeiten sind viel besser als früher.

Ein Aspekt ist, denke ich, dass es bei vielen einfach nicht klappen will. Mittlerweile kenne ich unglaublich viele, die entweder keine Kinder bekamen, weil es nicht klappte, oder durch Hormonbehandlung. Mir fallen spontan 5 Paare ein, bei denen das so war (ich finde, das ist schon viel, weil man solche intimen Details ja auch nicht jedem auf die Nase bindet). Wenn ich etwas nachdenke, dann werden es sicherlich mehr.

Und ich kenne auch einige Paare die es bei einem Kind beließen aus „Schicksalhaften Gründen“. Also aus persönlichen Gründen, wo auch andere Rahmenbedingungen nichts dran ändern würden.

Aber Du hast schon Recht, dass eine Verbesserung der Rahmenbedingungen dringend nötig ist, was ich allerdings bei den leeren Kassen für schwer umsetzbar halte.

LG

Sarah

Hi Elke,

nein, du hast angefangen! Zwing mich nicht zu kratzen und zu beißen. Am Ende heulst du wieder. :o)

Du hast meine Frage gar nicht beantwortet. So kann man sich nur mit viel Mühe unterhalten. Ich verstehe allerdings auch nicht, was daran so schlimm sein soll zu heiraten, wenn ein Kind sich ankündigt. Ich halte das nicht für übertrieben konservativ. Es muss zwar nicht so sein, aber die Rolle der Frau, die sich aus einer Art Zwangsemanzipation per se nicht an Männer binden will und das mit der Erziehung schon irgendwie alleine schafft, weil sie ja alles kann, was Männer auch können, halte ich für wenig kinderfreundlich. Sowas ist einfach nur verbissen und egoistisch. Ich würde auch heute darüber nachdenken mein Stutium abzubrechen, wenn es besser für ein Kind wäre.
Und das wäre sogar sehr wahrscheinlich.

Ich habe auch mehr Gewicht auf eine Geisteshaltung gelegt, die sich über Jahrtausende entwickelt hat. Die Nachkriegszeit ist ja nicht das mentale Artefakt par exellance. Ich habe das auch nicht behauptet. Ich glaube, dass du hier etwas missverstehst.

Viele Grüsse,

Hilmar

Hallo Sarah,

Ja, das stimmt. Aber die Rahmenbedingungen waren früher viel
schlechter und trotzdem gabe es mehr Kinder. Mit früher meine
ich jetzt nicht das Mittelalter, sondern, z.B. in den 80ern,
als ich mein Kind bekam.

hast Du da Zahlen, dass in den 80-ern soviel mehr Kinder zur Welt kamen als heute? Ich kenne nur die Problematik des „Pillenknick“, d.h. dass eben die Möglichkeit, eine Empfängnis relativ einfach zu verhindern, zu einem starken Geburtenrückgang geführt hat. Danach ging es zwar ein wenig im Takt der familiengründenden Jahrgänge auf und ab, aber niemals mehr mit dem Boom, wie vor der Pille.

Ein Aspekt ist, denke ich, dass es bei vielen einfach nicht
klappen will. Mittlerweile kenne ich unglaublich viele, die
entweder keine Kinder bekamen, weil es nicht klappte, oder
durch Hormonbehandlung.

Während ich oben meinen Kommentar schrieb, fiel mir noch dazu etwas ein: Ob nicht möglicherweise die Empfängnisprobleme der Frauen mit der oft recht frühen Pilleneinnahme zusammenhängen? Gut, ich bin keine Ärztin, aber so oft, wie ich jetzt hier in diesem Forum schon von den Paaren gelesen habe, bei denen es einfach nicht klappen will, drängt sich mir diese Frage schon auf.

Grüße, Karin

hallo Karin,
ich weiß keine Statistiken zu der Frage, wer bei Paaren, die sich Kinder wünschen, eher der/diejenige ist, an dem/der es liegt, wenn das nicht klappt, Mann oder Frau. Aber eines scheint festzustehen - das Sperma der heute jungen Männer ist prozentual nicht mehr so vital wie um die vorletzte Jahrhundertwende (also Anfang 1901 oder so).
Man glaubt, Zusammenhänge mit der Nahrung feststellen zu können - Männer, die von ökologisch gezogenen Nahrungsmittel leben, weisen noch die früheren Spermaqualitäten auf. Für mich stellt sich nur die Frage nach der Qualität der Eier. Ob deren Gesundheit bzw. Vitalität nicht auch von der Nahrungsqualität abhängen müßte? Gruß, I.

Hallo Irmtraud,

ich weiß keine Statistiken zu der Frage, wer bei Paaren, die
sich Kinder wünschen, eher der/diejenige ist, an dem/der es
liegt, wenn das nicht klappt, Mann oder Frau.

Man geht heutzutage nicht davon aus, dass es einen
„Schuldigen“ gibt, sondern davon dass ein Paar zusammen
Zeugungsprobleme hat. (es gibt Ausnahmen, wo ganz eindeutig
ein Partner der unfruchtbare Teil ist, aber sobald Spermen-
qualität o.ä. ins Spiel kommt, ist immer von Paarproblemen die
Rede).

Alles, was ich zu dem Thema gelesen habe, deutet daraufhin,
dass Fruchtbarkeitsprobleme vermehrt mit zunehmendem Alter
auftreten (speziell der Frau, aber nicht nur) auftreten.

Gruß
Elke

hallo Walkuerax,
bin froh, daß Du (unter vielen anderen sehr vernünftigen Gesichtspunkten) auch darauf hinweist - diejenigen Politiker, die den heutigen Mangel an Nachwuchs zu verantworten haben, die nicht rechtzeitig gegengesteuert haben, die werden nicht verantwortlich gemacht. Wieder sind es gesellschaftliche Gruppen, die der kurzsichtige Blick gern dafür akzeptiert.

Es war Herr Kohl. Es waren seine Leute. Und seine Wahl von Familienministerin zeigte, wie wesentlich dieses Thema in seinen Augen war. Ich habe damals diese Frage angespannt verfolgt, auch im eigenen Interesse.
Für eine Frau mit differenzierter Ausbildung gab es (je nach dazugehörigem Beruf) kaum bis null Chancen, Kinder zu haben und in ihrem Beruf tätig zu sein - es sei denn, sie hätte eine starke Familie hinter sich gehabt (=eigene Mutter/Tante/Schwiegermutter/ Großmutter usw.)und deren räumliche Nähe, Gesundheit, Einsatzbereitschaft -über-Jahre und deren guten Willen.

Die Politik hats mit allen Lasten dem Bürger rübergeschoben und ihm nicht geholfen, dieses gesamtgesellschaftliche Problem zu lösen. Und nun sucht man die Schuldigen da, wo die Menschen sich nur der Realität angepaßt haben, es tun mußten oft genug.
Wenn den Kinderlosen die Renten gekürzt werden, sollten die Erträge davon in Kindergärten gesteckt werden - nicht in weitere pannenhafte politische Entscheidungen.
Gruß, I.

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Hallo Karin,

hast Du da Zahlen, dass in den 80-ern soviel mehr Kinder zur
Welt kamen als heute? Ich kenne nur die Problematik des

Nein, Zahlen hab ich nicht, aber wenn jedes Jahr beklagt wird, dass die Geburten zurückgegangen sind, gegenüber zum Vorjahr, wäre es ja eine logische Schlußvolgerung, dass früher mehr Kinder geboren wurden. Auf die 80er, dass es damals schwieriger war, hab ich mich deshalb bezogen, weil ich davon aus eigner Erfahrung spreche.

Den Pillenknick, ordnet man den nicht eher so in die 70er ein?
Die Pille wurde doch so mitte der 60er modern?

Während ich oben meinen Kommentar schrieb, fiel mir noch dazu
etwas ein: Ob nicht möglicherweise die Empfängnisprobleme der
Frauen mit der oft recht frühen Pilleneinnahme zusammenhängen?

Ich weiss es nicht, aber das wäre nur eine Erklärung, für die Zunehmende Sterilität unter Frauen. Ich habe das aber auch schon von vielen Männern mitgekriegt. Na, und sowas hängt man ja nicht gleich an die große Glocke. (Und natürlich auch was man so hört und liest)

Gut, ich bin keine Ärztin, aber so oft, wie ich jetzt hier in
diesem Forum schon von den Paaren gelesen habe, bei denen es
einfach nicht klappen will, drängt sich mir diese Frage schon
auf.

Das stimmt, man hört und liest es heute sehr häufig. Ich persönlich denke, dass es evtl. an der Veränderung der Umwelt (Umweltgifte) liegen könnte. Aber das ist nur so ein persönlicher Gedanke, ohne jeglichen Hintergrund und ich kann das nicht belegen.

Vielleicht ist noch mit ein Aspekt, dass man heutzutage später ans Kinderkriegen denkt, als früher. Je älter man jedoch wird, desto „schwerer“ wird man auch schwanger. Dürfte allerdings wiederum bei Männern keine Rolle spielen.

LG

Sarah

Hallo Irmtraud,

Man glaubt, Zusammenhänge mit der Nahrung feststellen zu
können - Männer, die von ökologisch gezogenen Nahrungsmittel
leben, weisen noch die früheren Spermaqualitäten auf.

Sowas hab ich auch mal gelesen. Da ging es darum, dass die Chemie die in unseren Lebensmitteln ist, da nicht ganz unschuldig dran wäre. Soweit ich mich erinnere, ging es einerseits um Chemie in Fertigprodukten und andererseits auch in Chemie, die halt z.B. über Gemüsen u.ä. in die menschliche Nahrungskette gerät. Allerdings kann ich mich jetzt nicht mehr detailliert daran erinnern.

LG

Sarah

Hallo Sarah,

hast Du da Zahlen, dass in den 80-ern soviel mehr Kinder zur
Welt kamen als heute? Ich kenne nur die Problematik des

Nein, Zahlen hab ich nicht, aber wenn jedes Jahr beklagt wird,
dass die Geburten zurückgegangen sind, gegenüber zum Vorjahr,
wäre es ja eine logische Schlußvolgerung, dass früher mehr
Kinder geboren wurden.

das ist aber kein kontinuierlicher Schwund, siehe: http://www.destatis.de/basis/d/bevoe/bevoegra2.php

Auf die 80er, dass es damals
schwieriger war, hab ich mich deshalb bezogen, weil ich davon
aus eigner Erfahrung spreche.

Nun ich kenne fast die gleiche Zeit, meine Tochter wurde gerade so geboren (3 Monate nach Stichtag), dass ich das halbe Jahr Mutterschaftsurlaub überhaupt wahrnehmen durfte. Andererseits habe ich danach (und nach der Trennung von ihrem Vater) auch noch bis zum vollendeten dritten Lebensjahr meiner Tochter von Sozialhilfe gelebt und daneben meinen Neffen (1 Jahr jünger als meine Tochter) in Tagespflege gehabt.

Den Pillenknick, ordnet man den nicht eher so in die 70er ein?

Geknickt hat es eindeutig vor den 70-ern, auch das kannst Du in in dem Altersbaum (Pyramide ist es ja eben keine mehr) aus meinem Link erkennen.

Die Pille wurde doch so mitte der 60er modern?

Eben, und sofort wurden weniger Kinder geboren, nicht erst in den 70-ern.

Das stimmt, man hört und liest es heute sehr häufig. Ich
persönlich denke, dass es evtl. an der Veränderung der Umwelt
(Umweltgifte) liegen könnte. Aber das ist nur so ein
persönlicher Gedanke, ohne jeglichen Hintergrund und ich kann
das nicht belegen.

Das habe ich auch schon gelesen, dass viele chemische Stoffe ähnlich wie weibliche Hormone wirken sollen. Und das ist einem männlichen Organismus und seiner Zeugungsfähigkeit ja nicht so besonders zuträglich.

Viele Grüße, Karin

Also um ehrlich zu sein, wusste ich noch nicht mal, dass es einen „Gebährstreik“ gibt. Mal ehrlich, ein bisschen albern ist das ja schon oder?
Ich als Vater von zwei Kindern (2 + 3 Jahre), würde mich liebend gerne viel mehr um die beiden kümmern. Leider macht SIE mir einen Strich durch die Rechnung. Wir wohnen in einem Dorf, in dem das Familienleben noch viel ausgiebiger zelebriert wird. Im Klartext bedeutet das, dass sich ihre Verwandten in jede, noch so kleine Erziehungssache einmischen und die Dame dabei fleißig zusieht. Ich werde da ohnehin nur „geduldet“.
So Klischeehaft wie sich Frauen oft behandelt fühlen, so klischeehaft werden Männer auch behandelt. Das ist Fakt! Ich stelle in der Beziehung offensichtlich den Idioten dar, der schön brav in die Arbeit zu gehen hat, die Familie ernährt und zu allem Ja und Amen sagt, solange er ein Dach überm Kopf, ne Falsche Bier, was zu Essen und zu f****n hat. Ich hatte mir von einer Partnerschaft mit Frau und Kindern immer was Anderes vorgestellt.
Und wenn er’s nichtmehr aushält und auszieht, dann hat er seine Familie im Stich gelassen und darf blechen, während sie den nächsten abzockt. Mit uns dämlichen Halbaffen kann man’s ja machen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Sven,

ehrlich gesagt, Dein Artikel hat mich schon sehr berührt. Eigentlich wärst Du ein Bilderbuchvater, wenn Du nicht so im Stich gelassen würdest.

Scheinbar haben sich Deine Einstellungen und die Deiner Frau entfernt. Es gibt auch heute noch Frauen, die eigentlich nur versorgt sein wollen.

Über Dich und Deine Familie kann und will ich mir kein Urteil erlauben.

Aber, ICH, an Deiner Stelle, würde das mal zum Diskussionsthema machen. Vielleicht hat Deine Partnerin ja eigentlich auch andre Vorstellungen, aber wenn nie jemand drüber spricht? was soll sich da ändern?

zelebriert wird. Im Klartext bedeutet das, dass sich ihre
Verwandten in jede, noch so kleine Erziehungssache einmischen

Vielleicht stört es Deine Partnerin genauso sehr wie Dich? Das könnte ich mir sogar sehr gut vorstellen. Mich hat das auch immer genervt, wenn jeder wusste, was man wann zu tun hat. Aber wenn ich wirklich mal unsicher war (z.B. bei Krankheit meines Kindes, muss ich in die Notaufnahme, oder nicht) da wusste keiner Rat. Sprich es doch einfach mal an. Du kannst dich ja langsam rantasten und wirst schon merken, wie ihre Reaktion ist. Wer weiss, vielleicht rennst Du offene Türen ein und sie fühlt sich genauso gegängelt, aber nicht in der Lage alleine sich zur Wehr zu setzen?

klischeehaft werden Männer auch behandelt. Das ist Fakt! Ich
stelle in der Beziehung offensichtlich den Idioten dar, der
schön brav in die Arbeit zu gehen hat, die Familie ernährt und
zu allem Ja und Amen sagt, solange er ein Dach überm Kopf, ne
Falsche Bier, was zu Essen und zu f****n hat. Ich hatte mir
von einer Partnerschaft mit Frau und Kindern immer was Anderes
vorgestellt.

Aber Deine Frau evtl. auch?
Ich denke nur gerade daran. Mich würde ein Mann nerven, der zu allem Ja und Amen sagt, überhaupt keine eigne Meinung hat und irgendwie einfach nichts tut, macht oder sagt.

Sprich doch mal, in einer ruhigen Minute, ggf. abends, wenn die Kids im Bett sind, das Thema an.
Ich würde dabei nur von mir sprechen. also… Ich würde mich gerne mehr um die Familie und die Kinder kümmern. Ich wünschte, dass sich Oma x oder Tante y nicht ständig in unsere Angelegenheiten mischt.

Ich denke, die wenigsten Frauen wünschen sich einen Affen oder Halbaffen als Partner. Das mags geben, das will ich nicht ausschließen. Aber grundsätzlich… also, wenn mein Mann zum Affen oder Halbaffen mutiert, dann geb ich ihn im Zoo ab. Ich möchte einen Partner und nicht jemanden, der auch nur versorgt sein will.

LG

Sarah

3 Like

Hallo Sven,

ehrlich gesagt, Dein Artikel hat mich schon sehr berührt.
Eigentlich wärst Du ein Bilderbuchvater, wenn Du nicht so im
Stich gelassen würdest.

Scheinbar haben sich Deine Einstellungen und die Deiner Frau
entfernt. Es gibt auch heute noch Frauen, die eigentlich nur
versorgt sein wollen.

Ich frage mich nun, ob die Einstellungen jemals zusammen waren.

…Sprich es doch einfach mal an. Du kannst
dich ja langsam rantasten und wirst schon merken, wie ihre
Reaktion ist. Wer weiss, vielleicht rennst Du offene Türen ein
und sie fühlt sich genauso gegängelt, aber nicht in der Lage
alleine sich zur Wehr zu setzen?

Aber Deine Frau evtl. auch?
Ich denke nur gerade daran. Mich würde ein Mann nerven, der zu
allem Ja und Amen sagt, überhaupt keine eigne Meinung hat und
irgendwie einfach nichts tut, macht oder sagt.

Sprich doch mal, in einer ruhigen Minute, ggf. abends, wenn
die Kids im Bett sind, das Thema an.
Ich würde dabei nur von mir sprechen. also… Ich würde mich
gerne mehr um die Familie und die Kinder kümmern. Ich
wünschte, dass sich Oma x oder Tante y nicht ständig in unsere
Angelegenheiten mischt.

Dass ich meine Partnerin alleine lassen würde, kann ich in jedem Fall von der Hand weisen. Aber den Worwurf hätte ich auch vorher sehen können. Es war nicht anders zu erwarten, als dass jemand versucht den Spieß umzudrehen. Ich war bis zu einem gewissen, vernünftigen Punkt bereit, durchaus mit einzugreifen. Aber mit Vernunft kommt in dem Rudel nicht weiter.

Du kannst dir garnicht vorstellen, wie oft ich dieses Thema schon angeschnitten habe. Immer und immer wieder… Ich habe es ruhig und sachlich versucht. Als das nicht half, hab’ ich meine Meinung eben mal deutlicher zur Sprache gebracht, ergebnislos. Ich bin es einfach inzwischen leid, denn es führt ganz offensichtlich zu nichts. Frauen erwarten grundsätzlich von uns Männern, dass wir immer die Initiative ergreifen. Schließlich ist das ja von der Evolution so geregelt, da wir das starke Geschlecht sind… Meiner Ansicht nach ist es aber einfach nur ein Stück Bequemlichkeit, wie sie sonst uns Männern immer wieder nur zu gerne vorgeworfen wird. Wenn du mich fragst, sind Frauen keinen Deut besser, und nehmen sich nur das beste und größte Stück vom Kuchen.

Gruß, Marcus

lebenseinstellungen ueberdenken
hallo sven

Frauen erwarten grundsätzlich
von uns Männern, dass wir immer die Initiative ergreifen.
Schließlich ist das ja von der Evolution so geregelt, da
wir das starke Geschlecht sind… Meiner Ansicht nach
ist es aber einfach nur ein Stück Bequemlichkeit, wie sie
sonst uns Männern immer wieder nur zu gerne vorgeworfen wird.
Wenn du mich fragst, sind Frauen keinen Deut besser, und
nehmen sich nur das beste und größte Stück vom Kuchen.

auch wenn es verfuehrerisch sein mag, schliesse bitte nicht von deiner frau und verwandtschaft auf alle frauen. es gibt eine unendlich grosse bandbreite von verschiedenen frauen, auch wenn du diese bisher nicht kennengelernt/bemerkt hast.

ich glaube, dass der mensch sich die partner unterbewusst so aussucht, dass sie zu seinem schon bestehenden lebensbild passen. so muss man sich mit nichts neuem rumschlagen und schon in der kindheit entwickelte umgangsstrategien koennen weiterhin (mehr oder auch weniger) erfolgreicht angewendet werden.

dies sollte man sich aber immer bewusst sein, wenn man zu einem rundumschlag gegen „alle maenner“ oder „alle frauen“ ausholt.

fuer deinen konkreten fall weiss ich auch keine patentloesung. wie auch immer, sehe es als herausforderung an, ueber dein bestehendes lebensbild hinauszuwachsen. vielleicht fordert dich ihre konsequent altertuemliche lebensweise heraus, ueber dich selber und deine einstellungen (warum hast du dich in so eine frau verliebt und geheiratet etc)hinauszuwachsen.

viel erfolg,
coco

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hallo sven

Frauen erwarten grundsätzlich
von uns Männern, dass wir immer die Initiative ergreifen.
Schließlich ist das ja von der Evolution so geregelt, da
wir das starke Geschlecht sind… Meiner Ansicht nach
ist es aber einfach nur ein Stück Bequemlichkeit, wie sie
sonst uns Männern immer wieder nur zu gerne vorgeworfen wird.
Wenn du mich fragst, sind Frauen keinen Deut besser, und
nehmen sich nur das beste und größte Stück vom Kuchen.

auch wenn es verfuehrerisch sein mag, schliesse bitte nicht
von deiner frau und verwandtschaft auf alle frauen. es gibt
eine unendlich grosse bandbreite von verschiedenen frauen,
auch wenn du diese bisher nicht kennengelernt/bemerkt hast.

Dürfen nur Frauen verallgemeinern? Kennst Du Sprüche wie „Männer!“ oder „Männer denken doch alle nur an das EINE!“

ich glaube, dass der mensch sich die partner unterbewusst so
aussucht, dass sie zu seinem schon bestehenden lebensbild
passen.

Wir Männer mögen ja vielleicht etwas bekloppt sein. Aber für dermaßen bescheuert solltet Ihr uns nicht halten, als dass wir uns an eine Frau binden, die von vornherein schon nicht unseren Vorstellungen entspricht. In meine Frau habe ich mich verliebt, weil sie damals eine völlig andere Einstellung, und ein ebenso unterschiedliches Verhalten gezeigt hat. Sie war eine andere Person.
Aber daran, dass sie nun eine andere Person ist, bin selbstverständlich auch ich schuld.

So muss man sich mit nichts neuem rumschlagen und
schon in der kindheit entwickelte umgangsstrategien koennen
weiterhin (mehr oder auch weniger) erfolgreicht angewendet
werden.

Du bewegst dich auf ganz schön dünnem Eis. Man macht es ja gerne so, dass man jedes kleine Problemchen auf eine schlimme Kindheit schiebt. Schließlich gibt es ja keine Probleme, die erst im Erwachsenenalter auftauchen können…

dies sollte man sich aber immer bewusst sein, wenn man zu
einem rundumschlag gegen „alle maenner“ oder „alle frauen“
ausholt.

fuer deinen konkreten fall weiss ich auch keine patentloesung.
wie auch immer, sehe es als herausforderung an, ueber dein
bestehendes lebensbild hinauszuwachsen. vielleicht fordert
dich ihre konsequent altertuemliche lebensweise heraus, ueber
dich selber und deine einstellungen (warum hast du dich in so
eine frau verliebt und geheiratet etc)hinauszuwachsen.

Sicher, der Fehler liegt wie immer beim Mann. Es ist irrsinnig zu glauben, eine Frau könnte etwas falsch gemacht haben. Überhaupt von einer Frau zu fordern darüber nachzudenken, sie könnte einen Fehler begangen haben, entbehrt jeglichem, rationellem Denken. Er muss seine Einstellung ändern. Er ist der treibende Keil. Ja zum Teufel nochmal, uns Männern wird ja sogar vorgeworfen, dass Frauen beim Kinder-kriegen schmerzen haben. Als ob wir es ändern könnten, wenn wir es wollten.

Ich will im Übrigen keine „Herausforderung“, sondern eine Partnerin, die mich nicht ständig belügt und meint ihrem Partner sämtliche Entscheidungsgewalt entziehen zu müssen. Wenn man unter einer „altertümlichen Lebensweise“ versteht, dass ein Partner in einer Beziehung nur die zweite Geige spielt und ansonsten ignoriert wird, dann hast Du allerdings Recht. Im Mittelalter hatten wir’s nach dem Prinzip genau so…

viel erfolg,
coco

hallo sven,

Wir Männer mögen ja vielleicht etwas bekloppt sein.

nicht mehr als frauen… :wink:

Aber für
dermaßen bescheuert solltet Ihr uns nicht halten, als dass wir
uns an eine Frau binden, die von vornherein schon nicht
unseren Vorstellungen entspricht. In meine Frau habe ich mich
verliebt, weil sie damals eine völlig andere Einstellung, und
ein ebenso unterschiedliches Verhalten gezeigt hat. Sie war
eine andere Person.

das kann ich mir gut vorstellen. menschen aendern sich, wenn sie aelter werden. und wenn sich zwei menschen in verschiedene richtungen entwicklen, dann wird es meist schwierig, noch eine harmonische beziehung zu fuehren. das geht IMHO nicht nur dir so.

Aber daran, dass sie nun eine andere Person ist, bin
selbstverständlich auch ich schuld.

wie kommst du denn auf sowas? und warum schuld? entwicklung ist grundsaetzlich werteneutral. und hat erstmal nichts mit dir zu tun.

So muss man sich mit nichts neuem rumschlagen und
schon in der kindheit entwickelte umgangsstrategien koennen
weiterhin (mehr oder auch weniger) erfolgreicht angewendet
werden.

Du bewegst dich auf ganz schön dünnem Eis. Man macht es ja
gerne so, dass man jedes kleine Problemchen auf eine schlimme
Kindheit schiebt. Schließlich gibt es ja keine Probleme, die
erst im Erwachsenenalter auftauchen können…

viel ist in der kindheit bedingt, selbstverstaendlich nicht alles. egal ob gluecklich oder ungluecklich, in der kindheit lernt man viele verhaltensweisen, welche man spaeter anwendet. das ist nicht ein abschieben, sondern eine erklaerung. bitte verdrehe meinen absatz nicht.

fuer deinen konkreten fall weiss ich auch keine patentloesung.
wie auch immer, sehe es als herausforderung an, ueber dein
bestehendes lebensbild hinauszuwachsen. vielleicht fordert
dich ihre konsequent altertuemliche lebensweise heraus, ueber
dich selber und deine einstellungen (warum hast du dich in so
eine frau verliebt und geheiratet etc)hinauszuwachsen.

Sicher, der Fehler liegt wie immer beim Mann.

ich habe das gefuehl, dass du unterbewusst viele vorurteile in dir hast, welche du in meinen text hereininterpretiert hast. ich habe nirends etwas von schuld geschrieben.

du kannst deine frau nicht aendern! du kannst nur dich selber aendern. den schuldigen zu suchen, ist sinnlos. es gibt in so einem fall keinen schuldigen, sondern nur zwei (!) mitverantwortliche.

Es ist irrsinnig
zu glauben, eine Frau könnte etwas falsch gemacht haben.
Überhaupt von einer Frau zu fordern darüber nachzudenken, sie
könnte einen Fehler begangen haben, entbehrt jeglichem,
rationellem Denken.

cool down. frauen machen fehler. maenner auch. na und? wir sind nun mal als menschen geboren. ist das denn so schlimm?

Er muss seine Einstellung ändern.
Er ist der treibende Keil.

nicht ER, sondern DU. meine antwort an deine frau waere die selbe gewesen: DU (frau) musst dich aendern.

es ist immer einfach, dem anderen die schuld zuzuschieben und in der opferrolle zu verharren (ach, die boesen maenner sind schuld oder ach, die boesen frauen sind schuld). allerdings verhindert diese opfermentalitaet effektives handlen. wenn du an deiner situation etwas aendern willst, dann musst du bei dir selbst anfangen. eine andere chance hast du nicht. deine frau kannst du nicht aendern… das kann nur sie selber.

Ja zum Teufel nochmal, uns
Männern wird ja sogar vorgeworfen, dass Frauen beim
Kinder-kriegen schmerzen haben. Als ob wir es ändern könnten,
wenn wir es wollten.

also langsam mache ich mir wirklich sorgen um dich. mit was fuer weibern (sorry) hast du dich in deinem leben umgeben?

Ich will im Übrigen keine „Herausforderung“, sondern eine
Partnerin, die mich nicht ständig belügt und meint ihrem
Partner sämtliche Entscheidungsgewalt entziehen zu müssen.
Wenn man unter einer „altertümlichen Lebensweise“ versteht,
dass ein Partner in einer Beziehung nur die zweite Geige
spielt und ansonsten ignoriert wird, dann hast Du allerdings
Recht. Im Mittelalter hatten wir’s nach dem Prinzip genau
so…

ich hoffe, dass du die herausforderung, eine solche partnerin zu erhalten, meisterst :wink:

alles gute,
coco

Hallo Sven,

was ich so von Dir lese macht auf mich den Eindruck, als wärest Du sehr enttäuscht…und Deine Enttäuschung scheint dabei mehr und mehr ungute Formen anzunehmen. Du äusserst Dich inzwischen schon ein wenig negativ über Deine Partnerin und (deren?) Verwandtschaft…das steigert sich, wenn Du diesen Ablauf nicht unterbrichst.

Warum ergreifst Du nicht mithilfe anderer ähnlich denkender oder horizonterweiternder Menschen (und auch Bücher) die Initiative?

Schau mal hier:
http://www.vaeter.de
http://www.vaeterfuerkinder.de/
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_E…

Vielleicht würde Dir ja auch ein Gespräch bei Eurer örtlichen Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche helfen? Und wenn es nur wäre um ein paar Tipps einzuheimsen.

Bitte resigniere nicht…suche Dir Hilfe

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hallo Cirwalda und Ihr anderen,
ich zitiere aus dem Deutschen Ärzteblatt Heft 9 v.3.März 2006.
„Wie aberwitzig ist dieses System? Einerseits wird gefordert,daß etwas getan werden muß, damit Akademikerinnen wieder mehr Kinder zur Welt bringen.Fast wöchentlich ist zu lesen,wie niedrig die Geburtenrate unter diesen ist. Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen,daß ich kaum mehr Steine in den Weg gelegt bekommen haben könnte,um die Geburtenrate zu steigern.Es gab in meinem Fall keine Zuschüsse, Starthilfe oder Erziehungsgeld vom Staat, und BAföG erhielt ich sowieso nicht.“
Die Berichterstatterin ist Ärztin, hat ein Kind, schilderte ein Bewerbungsgespräch in einer Klinik bei der Bewerbung um eine Assistenzarztstelle. Der Chefarzt sagte ihr abschließend: „Sie verfügen über eine sehr gute Qualifikation und hätten sogar die Voraussetzung für eine Anstellung bei meinem damaligen sehr strengen und anpruchsvollen Chef erfüllt. Aber Sie wissen ja, wie das ist, wenn sich ein Mann mit Ihnen bewirbt, werden wir den bevorzugt einstellen.“ - Sie bekam die Stelle nicht.
Also nicht genug, daß es kaum zu schaffen ist, solchen Beruf und Kinder miteinander zu vereinbaren, ohne andere Kindergärten als die bestehenden schon gar nicht - weiterhin besteht, gerade wegen der Fähigkeit einer Frau, Kinder zu bekommen, Benachteiligung. Gleichstellungsbeauftragte hin oder her - das ist der Alltag. Auch eine erfolgreiche Klage gegen diese Benachteiligung würde ihr keine Stelle verschaffen können.
Mit welchen Gefühlen kann so jemand den erhabenen Mitteilungen und Forderungen der Politiker an die Frauen lauschen? Wohl kaum mit gemischten … Gruß, I.

Hallo Cirwalda,

ehrlich gesagt machen wir ein unglaubliches Trara um etwas, was nicht wirklich wichtig ist:wink:

Meine Güte, jeder soll für sich entscheiden, ob er Kinder mit den dazu gehörenden Konsequenzen haben will oder nicht. Dieses moralinsaure Gesülze über gesellschaftliche Verantwortung hierbei ist doch lächerlich und erinnert mich all zu sehr an das „Mutterkreuz“.

Deutschland ist eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt. Auch mit 60 oder 40 Mio. Einwohnern können wir gut und angenehm leben (und vor allem stressfreier:wink:) - unter der Voraussetzung, dass jeder die Chance und den Willen hat, seinen persönlichen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Das einzige, was wir uns nicht leisten können und was die Gesellschaft insgesamt gefährdet, ist die derzeitige schmale Basis von Gebern (Sozialversicherungspflichtige AN und Selbständige) und die breite Basis von Nehmern (Rest). Aber diese Basen sind gestaltbar, unabhängig von der Bevölkerungsanzahl. Und(!) unabhängig von der Anzahl der Kinder.

Und der Rest ist eine persönliche Entscheidung, die bitte nicht immer mit „der Gesellschaft“ oder „den bösen Frauen“ oder „den bösen Männer“ begründet werden sollte.

Und keiner ist nur deshalb verantwortlicher, weil er eine Haufen zukünftiger Verbrecher und Schmarotzer in die Welt setzt:wink:

Grüße
Jürgen *advocatus diaboli*