Kinder möchten ein Haustier

Fazit
Hallo Melli,

die hier samt und sonders fachlich untadeligen Antworten zusammenfassend bleibt mir nur noch anzumerken, dass, solltest du dich etwa nicht damit anfreunden können, die Versorgung der Kaninchen die nächsten 10 Jahre (mindestens, der Klopper von meiner Schwester ist 14 Jahre alt geworden) übernehmen zu wollen, eben ganz genau und exakt unweigerlich der Fall eintreten wird, den Karlsson beschrieben hat wie folgt:

(Zitat Karlsson):

  • sie stinken
  • sie sind nicht sehr spannend
  • sie nagen sich durch alles durch (auch durch Käfige)
  • sie untertunneln alles wenn sie die Gelegenheit dazu kriegen
  • sie können fies beißen
  • sie machen nicht wenig Arbeit

So wird es kommen und nicht anders. Amen :smile:

Und ich bin alles andere als kaninchengeschädigt, ganz im Gegenteil, ich finde, die Biester sind so ziemlich das markerschütternd goldigste, was so an Kreaturen in Gottes Garten hüppelt. Ein ganz klarer Fall für die Niedlichkeitspolizei, ohne jeden Zweifel.

Und ausserdem schmecken die sowas von unfassbar lecker, mit rotem Wein- oder hellem Bratensößchen geschmort, man fasst es einfach nicht…

Aber Mutter Natur (oder halt der liebe Gott, wie du magst) hat die nicht zu dem Zweck erfunden, sich von Kinderhänden weiträumig bis zum Überdruss halbtotknuddeln zu lassen. Handelsübliche 8jährige Kinder glauben dies zwar sehr wohl, was auch erstmal völlig in Ordnung ist, wir Erwachsenen sollten es aber besser wissen, finde ich.

Denn (und darum schreibe ich dir überhaupt) sollte man die kleinen Mümmels nicht schon zum einen von Anfang an an die humanoiden Schmuseorgien gewöhnen sowie ihnen zeitlebens regelmäßig diese zukommen lassen (vulgo sich tagtäglich eine gewisse Zeit mit ihnen liebevoll beschäftigen, streicheln, spielen, bespassen), dann besinnen sie sich auch und gerade bei artgerechter Haltung (zu der Sabine ein Posting weiter unten schon eine über jeden Zweifel erhabene absolut fantastische, hervorragende und bombensichere Anleitung geschrieben hat) ihres naturbelassenen Erbes (die es nicht besser wissen, nennen diesen Vorgang „verwildern“).

Soll heissen, sie entwickeln ihre ursprünglich zum Überleben zwingend notwendige ausgesprochene Scheu einschliesslich der schon von Karlsson erwähnten panischer Stress- und Angstsituation geschuldeter Notwehr als da wären beissen, sich verzweifelt windend gegen das Hochnehmen wehren, teilweise (ab einer gewissen Größe für den Menschen, speziell für Kinder ganz ungemein schmerzhaft) mit großer Wucht mit den oft sehr kräftig bekrallten Hinterbeinen gezielt ausschlagen und im weiteren Verlauf ihres trostlosen Daseins schon von vorneherein mangels ausreichender Fluchtmöglichkeiten gleich in den Angriff übergehen.

Vollkommen normales, eben artgerechtes (!) Verhalten. Jedes Karnickel in der freien Botanik wird sich seinem Todfeind gegenüber exakt genauso benehmen. Nochmal: Man muss sich tagtäglich mit denen beschäftigen, die geschätzten Fans, die dir hier geantwortet haben, wissen das und praktizieren das aller Wahrscheinlichkeit nach auch ausgiebigst (und mit großer Begeisterung).

BTW meine Hochachtung an dich, dass du die Nervenstärke besitzt, dich so ausgesprochen kritisch gegenüber der Haustierhaltung einzustellen eben im Vorfeld der Anschaffung einer lebendigen Kreatur! Nicht wenige Eltern geben nach, um ihre Ruhe zu haben, sehr zu Lasten der dann unweigerlich recht bald elendigst verkümmernden Kreuchs und Fleuchs.

Beste Grüße (und sorry, dass ich dich fälschlicherweise letztens des Antiamerikanismus geziehen habe, da habe ich dich wohl wirklich missverstanden; der Thread war schon im Nirwana und drum halt gezz an dieser Stelle)

Annie

Hallo,

meine Kinder (8) wünschen sich schon lange ein Haustier. Hund fällt aus Platzgründen aus und Katze muss nicht sein bzw. kann ich nicht haben. Ich dachte eher an ein Tier dass nicht drinnen gehalten werden muss sondern sein Käfig draussen aufgestellt werden kann. Hasen zum Beispiel fänd ich gut. Die Kinder finden Hasen auch gaaaanz toll! Was gibts da denn zu beachten? Hab schon gehört dass Hasen gesellig sind und eher nicht alleine gehalten werden sollten. Kennt sich wer aus?

LG

Liebe Melli,

ich halte seit 6 Jahren Kaninchen und Meerschweinchen.

Mein Rat: Wenn Du nicht selbst von diesen Tieren angefressen bist, laß es sein.

Kaninchen halte ich für die schlechteste Wahl für Kinder. Die Zeiten, in denen Kaninchen in kleinen Käfigen gehalten werden, sollten längst vorbei sein. Glückliche Kaninchen brauchen viel Platz (24 Stunden), mindestens 1 Partner und gutes Fressen (kein Trockenzeugschrott).

Kaninchen kann man toll beobachten, die meisten mögen es überhaupt nicht hochgehalten zu werden oder gar rumgetragen zu werden. Und das ist genau das, was Kinder gerne tun.

In Außenhaltung brauchst Du ein ausbruchsicheres Gehege, welches bei 2 Kaninchen mindestens 4 bis 6 qm groß sein sollte. Die Pflege des Geheges sollte täglich erfolgen, d.h. egal wie das Wetter ist. Bei strengem Frost mußt Du mehrmals kleine Portionen füttern und frisches Wasser hinstellen. (Übrigens: Kaninchen kommen sehr gut mit kalten Wetter klar, besser als mit Hitze, also können sie ganzjährig gut draußen leben, wenn sie genug Platz haben).

Ich kenne ganz viele abgeliebte Kaninchen, die nach kürzester Zeit irgendwo vor sich hin vegetierten, weil keiner mehr Lust hatte sich drum zu kümmern.

Die Tiere können 10 Jahre alt werden, das ist ne lange Zeit, kein Kind hat solange Lust sich um ein Tier zu kümmern und es bleibt 100%ig an Dir hängen.

Schaffe Dir daher nur ein Haustier an, welches Du Dir anschaffen würdest wenn Du keine Kinder hättest, nämlich eins, das 100%ig zu Dir paßt und das DU versorgen willst. Wenn Dir die Kinder dabei helfen, prima, aber erwarte bitte keine Dauerpflege von den Kindern, die Interessen werden sich sobald sie in der Pubertät kommen schlagartig ändern und keiner kümmert sich um das oder die Tiere.

LG Sabine

Hi Melli,

lass es bitte sein. Tiere die nur Draußen ihr Dasein fristen müssen werden schnell vergessen, bestimmt von Kindern. Jetzt im Winter sitzt kein Kind mit den Hasen draußen rum.

Denk an die Tierheime, die voll sind…

Aquarium wäre vllt etwas.

Grüße
Margit

Wie wär*s damit:
http://www.youtube.com/watch?v=_1OeZBb4IKQ

Iru

Hallo,

nur, dass Du meine Meinung einordnen kannst: Ich bin Hasengeschädigt. Ich fand sie als Kind auch superniedlich und habe mir heimlich zwei angeschafft. Das mit der Heimlichkeit ging auch ganz gut, bis die Bevölkerungsexplosion stattfand. Hasen waren überall. Sie kamen praktisch schwanger auf die Welt.
Nicht nur ihre Fortpflanzungsfreude spricht gegen Hasen sondern auch:

  • sie stinken
  • sie sind nicht sehr spannend
  • sie nagen sich durch alles durch (auch durch Käfige)
  • sie untertunneln alles wenn sie die Gelegenheit dazu kriegen
  • sie können fies beißen
  • sie machen nicht wenig Arbeit

Es sind gesellige Tierchen, aber da greift dann wieder die Fortpflanzungsfreude - man muss sich schon SEHR sicher sein, Geschlechtsgenossen zu haben, sonst … hallo, 7 Milliarden!

Was spricht gegen Freigängerkatzen?

Viele Grüße

PS: Ich glaube, ich leide unter Post-Hasen-Belastungssyndrom

Oder am besten gleich damit:
Das ist doch DIE Lösung, Iru! Danke, dass du mich darauf gebracht hast. Warum ist mir das nicht gleich eingefallen *stirnklatsch*:

http://www.youtube.com/watch?v=npjOSLCR2hE

Mensch ey.

Besten Gruß

Annie

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Schmusen, ja?

Ja, kann man halt schlecht schmusen …

Bitte, bitte, BITTE denkt über eine Freigänger-Katze nach und nicht über ein armes Tier, das sein Leben im Stall auf ein paar Quadratzentimetern (bei Minusgraden?) fristen muss, nur damit es 20 Minuten am Tag beschmust werden kann!

Yasa

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Klarstellung
Hallo,

ich möchte jetzt nicht so wirken, als ob ich Hasen total hasse oder eine Häschenqualzucht als Hobby betrieben hätte. Ich möchte bestimmt auch niemanden, der seine Hasen total liebt, zu nahe treten, darum noch mal eine Klarstellung:
Ich war damals zehn Jahre alt. Ich erwähnte ja, dass ich die Kaninchen zuerst heimlich anschaffte. Ich gehe heute davon aus, dass die Häsin schon schwanger gewesen sein muss. Gleich beim ersten Mal Jackpott: 13 kleine Hasen. Als meine Mutter dann die Hasen bemerkte, hat sie schon dafür gesorgt, dass ich mich ordentlich um sie kümmerte.
Sie hatten große Freigehege (aus denen sie sich regelmäßig freitunnelten und -nagten), sie haben immer köstliches Futter bekommen und ich musste sie jeden Tag sauber machen (darum stehe ich zu der Aussage, dass sie einen recht strengen Eigengeruch haben). Keines dieser Karnickel ist in der Pfanne gelandet, wir haben sie immer paarweise verschenkt (die letzten zogen dann in einen Wildpark, wo sie ein relativ freies Hasenleben führten). Das alles war massiv viel Arbeit.

Und ja, sie sind putzig: Diese schnüffelnde Näschen, wie lieb sie immer ihre langen Ohren putzen und wie sie, wenn sie wütend sind, auf dem Boden herumstampfen, das ist alles sehr niedlich und lieb. Aber ich persönlich finde, dass diese Diabetes verursachende Süßigkeit für Kinder jetzt wirklich nicht sehr spannend ist. Kaninchen sind nicht heiß drauf, sich streicheln zu lassen (es gibt Ausnahmen, meine Mutter und die Urmutter meiner Häschenplage entwickelten eine enge Freundschaft), sie wollen nichts spielen, sie haben im Normalfall keine richtige Bindung an ihre Besitzer.

Alles in allem kann ich sie als Haustiere nicht empfehlen, was natürlich nur meine persönliche Meinung darstellt.

Der Tipp wurde hier ja schon mal gegeben, aber ich kann mich ihm nur anschließen: Tierheime freuen sich sehr über Leute, die bereit sind, dort Hunde auszuführen oder auch über „Tierstreichler“. Da hätten doch dann alle was davon.

Viele Grüße

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Hallo

Die Tiere können 10 Jahre alt werden, das ist ne lange Zeit, kein Kind hat solange Lust sich um ein Tier zu kümmern und es bleibt 100%ig an Dir hängen.

Wenn man aus dem Tierheim ältere Tiere holt, kann man das Problem ja etwas abmildern.

Aber was macht man eigentlich, wenn man z. B. 2 Kaninchen hat und eins stirbt? Das sollte man sich auch vorher überlegen. Ein Rudeltier, das mutterseelenalleine leben muss, ist eine sehr traurige Angelegenheit.

Viele Grüße

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Hallo,

Ja, kann man halt schlecht schmusen …

In dem Fall solltest du dir genau überlegen, ob Kaninchen das richtige sind. Hochnehmen mögen die allerwenigsten Kaninchen (sie sind Fluchttiere, wenn sie den Boden unter den Füßen verlieren, versetzt sie das in Panik… dass sie unter Umständen ruhig auf dem Arm sitzen bleiben ist genau Ausdruck dieser Panik…), streicheln bei weitem auch nicht alle. Das sollten deine Kinder akzeptieren können… Kaninchen sind eigentlich in erster Linie Beobachtungstiere! Wenn man Glück hat (bzw wenn man mit viel Gedult vorgeht und die Tiere nicht bedrängt) kommen sie auch zu einem, lassen sich am Boden streicheln, stupsen einen an, klettern gerne auf den Rücken wenn man bäuchlings bei ihnen liegt usw. Manche Kaninchen werden aber nie viel mit Menschen anfangen können. Das hat auch nicht unbedingt was mit negativen Erfahrungen zu tun, sondern ist auch einfach eine Charakterfrage. Mein Joker lässt sich von mir nicht anfassen, er hasst das… obwohl er keine Angst vor mir hat, zu mir kommt, sich direkt neben mich entspannt hinlegt. Das macht er aber nur, weil er gelernt hat, dass ich ihn nicht betatsche, wenn er das eben nicht will. Rumo hingegen genießt auch seine Streicheleinheiten. Beide sind Geschwister, von klein auf bei mir, haben die gleichen Erfahrungen gemacht.

Ein Stall ist auch keine vernünftige Unterkunft…es sei denn, er steht immer offen, und ist von einem ein- und ausbruchssicheren Freilauf umgeben. Kaninchen brauchen Platz, 4-5 m² für reine Außenhaltung sollte man schon einplanen.

Im übrigen wäre es so dann auch kein Problem, wenn die Kinder mal nicht zu den Tieren raus wollen… so lange sie Platz, einen Partner und befriedigte Grundbedürfnisse (saubere Unterkunft, Fressen) brauchen sie den Menschen nicht.

Generell sollte nur ein Tier ins Haus kommen, welches du genauso ins Herz schließt. Tiere für Kinder sollten immer auch die Tiere der Eltern sein. Die Ansprüche eines Haustieres werden gerne unterschätzt im Vorfeld, ganz besonders von den Kindern. Es ist nichts ungewöhnliches, wenn ein Kind im Laufe seiner Entwicklung irgendwann das Interesse verliert, das Tier dann vielleicht zu einem Klotz am Bein verkommt um den sich nur noch halbherzig gekümmert wird, weil es ja sein muss… Das kann man im Vorfeld schlecht sagen, noch weniger, wenn bisher keine Haustiererfahrung bei den Kindern da ist. Daher sollte in dem Fall der erwachsene Teil der Familie bereit sein, einzuspringen… und zwar gerne. Es bringt keinem was, wenn nach 5 Jahren die Kinder Kaninchen doof finden, Muttern aber ständig nervt, dass die mal sauber gemacht werden müssten usw … am Ende sind die Kinder genervt, weil sie die blöden Kaninchen versorgen sollen, die Mutter genervt, weil das nicht passiert, und die Kaninchen vegetieren irgendwie vor sich hin und alle Welt wartet nur drauf, dass sie endlich sterben.
Die Grundverantwortung für die Tiere, liegt nicht bei den Kindern, sondern bei den Eltern. Und wenn sie nur daraus besteht, ein besseres Heim zu suchen, wenn das eigene nicht mehr adäquat ist.

liebe Grüße
Aj

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Guten Morgen,

JA! mit großem Käfig war durchaus ein Gehege gemeint! Wie auch in dem Link, den ich beigefügt habe zu entnehmen.
Aber für einen Laien ist „großer Käfig“ wohl erstmal das passendere Wort als „Gehege“.

Gruß

Bitte nich immer jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen.

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Hallo,

  • Kaninchen stinken nur, wenn man den Käfig nicht sauber
    macht, denn eigentlich sind sie sehr reinliche Tierchen, die
    sich ständig selbst putzen.

Bitte kein Kaninchen in Käfigen, die Tiere sind sehr bewergungsfreudig, vorallem auch nachts.

Wenn sie genug Zweige oder hartes Brot zum Knabbern bekommen, sind Möbel meistens nicht mehr interessant.

Das interessiert die Kaninchen recht wenig. Möbel und vorallem Tapeten sind für alle Kaninchen interessant. Und hartes Brot ist total ungesund.

  • Naja, sooo viel Arbeit machen sie ja nun auch nicht: Klar,
    man muss sie jeden Tag füttern, für Auslauf sorgen und alle
    2-3 Tage den Käfig sauber machen.

Doch sie machen Arbeit. Alle, die ihre Kaninchen artgerecht halten, egal ob in Innen- oder Außenhaltung verbringen mindestens 1 Stunde am Tag sauberhalten. Und Außlauf sollten sie immer haben, nicht nur für ein paar Stunden am Tag, daher ist ein Käfig absolut nicht geeignet.

LG Sabine

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Hallo Annie,

Wieso bist du so verbohrt

wieso verkneifst du dir diese Anmache nicht? Hab ich dir was getan?

irgendein Viech aufdrücken zu wollen, mit welchem dieser
nichts, aber auch gar nichts anzufangen weiss?

Ich schrieb es bereits. Ein Kompromiss muss her. Oder eben gar kein Tier.

Yasa

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Hallo Melli,

schön das du dich vorher erkundigst, bevor du deinen Kindern ein Tier schenkst. Es ist sehr wichtig, dass du z.B. bei einem Kaninchen auf die Rasse achtest, denn es eignen sich nicht alle Rasse für die Außenhaltung.
Anbei ein Link:

http://www.diebrain.de/k-draussen.html

Dann ist es auch ganz wichtig, dass du keinen Hasen alleine hälst min. 2 und hierbei ist zu beachten, dass diese sich nicht paaren können sonst hast du ganz schnell einen Kleintierzoo.
Auch solltest du beachten, dass du die Tiere im Winter an einen wärmern Ort holst, bei Frost sollte kein Kleintier im Freien sein.

Auch sollte vorher klar sein, dass sich deine Kinder wirklich intensiv um die Tiere kümmern. Leider ist es nunmal so, dass man einfach nicht so viel mit einem Kleintier machen kann, wie z.B. mit einem Hund oder einer Katze. Oftmals wird es den Kindern so schnell langweilig, so dass die Tiere nur noch in den Käfigen vor sich hinvegetieren. Wenn die Tiere mit Familienanschluß mit im Haus leben ist die „Überwindung“ manchmal nicht ganz so groß, sich um das Tier zu kümmern.

Bitte beachte auch, dass unzählige Kleintiere in Tierheimen sitzen, darum immer erst zum Tierheim. Auch da kann man durchaus noch ganz kleine bekommen.

Auch Kleintiere müssen zum Tierarzt und geimpft werden.

Der Käfig sollte groß sein.

Man sollte sich immer voher bewusst sein, dass ein Tier eine dauerhaft Anschaffung ist und einen erstmal hoffentlich ein paar Jahre begleitet, was Pflege und Zuwendung bentötigt. Nur wer sich dessen bewusst ist und auch die nötige Lust und Zeit hat, sollte sich ein Tier und auch wenn es „nur“ ein Kleintier ist, anschaffen.

LG Melanie

Hi Yasa,

Ich hab grad neulich erst so einen typischen kleinen
„Hasenstall“ an einer Hauswand im Garten stehen sehen. Das
Schätzen darin hat einen Radius von max. 40 cm und das größte
Ereignis ist seinem tristen Leben ist wenn ihm eine frische
Möhre reingereicht wird. Da dreht sich mir der Magen rum!

mir auch. Aber hörst du mir oder Melli überhaupt zu? Sie mag keine Katzen. Und wie weit dreht sich dir der Magen bei einer ungeliebten und unwillkommenen Katze, deren Anwesenheit überhaupt nur draussen, auch bei Schnee und Eis geduldet wird, wenn überhaupt?

Wieso bist du so verbohrt, jemanden auf Deibel komm raus irgendein Viech aufdrücken zu wollen, mit welchem dieser nichts, aber auch gar nichts anzufangen weiss?

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Schneehasen
Hi,

http://www.diebrain.de/k-draussen.html

Der link ist gut, empfehlenswert. ABER…

Auch solltest du beachten, dass du die Tiere im Winter an
einen wärmern Ort holst, bei Frost sollte kein Kleintier im
Freien sein.

Bitte nicht! Das ist zu vermenschlicht betrachtet, dem Tier keine Kälte zumuten zu wollen. Dabei kommen gerade Kaninchen mit Kälte sehr viel besser klar, als mit den hohen Temperaturen im Sommer… und sicherlich besser als mit trockener Heizungsluft. Wenn man die Möglichkeiten dazu hat, ist es für die Tiere am schönsten ganzjährig draußen zu leben. Was man nicht tun sollte, ist die Tiere großen Temperaturunterschieden auszusetzen…also im Winter mal eben zum Spielen reinholen und dann wieder raus setzen. das führt leicht zu Erkältungen bis hin zu Lungenentzündungen. Einmal draußen, immer draußen. Das gilt ganz besonders in der kühlen Jahreszeit.

Der Käfig sollte groß sein.

Dazu wurde ja schon was gesagt. Das Wort „Käfig“ sollte man am besten gar nicht benutzen im Zusammenhang mit Kaninchen…das erweckt falsche Vorstellungen, denn unter dem Begriff stellt man sich nunmal so einen handelsüblichen Schrott vor.

liebe Grüße
Aj

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Hallo,

Ich dachte eher an ein Tier dass nicht
drinnen gehalten werden muss
sondern sein Käfig draussen
aufgestellt werden kann.

Warum? Wegen des Geruchs, oder möchtest du einfach kein Tier in der Wohnung?

Also ich würde ja Grillen vorschlagen. Die gibt es als „Lebendfutter“ günstig zu kaufen (unter EUR 5,- pro Box) und sie brauchen auch nicht so viel Platz. Aber natürlich sollten sie eine eigene Faunabox haben, also nicht in der Packung lassen, in der man sie gekauft hat.

Den Käfig bzw. die Faunabox sollte man einmal pro Woche sauber machen. In der Zwischenzeit kann man die Grillen gut in der Badewanne unterbringen, da können sie nicht hochkrabbeln. Wichtig: Abfluss verschließen, sonst flüchten sie dahin.

Man füttert Grillen mit Obst, Gemüse, Müsli und Cornflakes. Außerdem gibt man ihnen Wasser, indem man z.B. einen nassen Kosmetikpad in die Box legt. Sie brauchen außerdem eine Eierwaffel, unter der sie sich verstecken können, und ein paar Kartonstreifen, an denen sie herumklettern können.

Wenn wirklich einmal eine Grille erwischt, ist das nicht weiter schlimm. Sie vermehren sich nicht in der Wohnung. Einfach wieder einsammeln, wenn man sie wieder sieht. (Meine saßen dann am nächsten Tag irgendwo gut sichtbar an der Wand.)

Ach ja, Grillen leben nur ein paar Monate. Also nächsten Sommer hat sich das Thema wieder erledigt, falls es für die Kinder doch nicht so interessant war.

Man kann natürlich auch „interessantere“ Insekten in der Wohnung halten, z.B. eine Gottesanbeterin, die man dann mit kleinen Grillen füttert. Aber ich finde das ein bisschen makaber, weil die die Grillen bei lebendigem Leib auffrisst. Mir haben meine Grillen immer leid getan, deswegen habe ich mir dann keine Gottesanbeterin mehr nachgekauft. (Meine Gottesanbeterin hat ein gutes halbes Jahr gelebt.)

Schöne Grüße

Petra

Auch Hallo,

Auch solltest du beachten, dass du die Tiere im Winter an
einen wärmern Ort holst, bei Frost sollte kein Kleintier im
Freien sein.

Der Käfig sollte groß sein.

Es gibt keinen Käfig der groß genug ist für Kaninchen… entweder ein Gehege das mindestens 4 bis 6 qm groß (bei Außenhaltung) oder ein Kaninchenzimmer oder mit Elementen was abtrennen (bei Innenhaltung).

LG Sabine

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Das glaube ich auch, dass Du an einem Hasen-Syndrom leidest. Denn an vielen von Dir genannten Negativ-Punkten ist der Halter schuld:

  • Kaninchen stinken nur, wenn man den Käfig nicht sauber macht, denn eigentlich sind sie sehr reinliche Tierchen, die sich ständig selbst putzen.
  • Was man spannend findet, ist sicher individuell unterschiedlich. Wenn die Mümmels mindestens zu zweit sind, gibt’s in der Regel für den Menschen immer etwas zu beobachten.
  • Ja, sie knabbern für ihr Leben gern. Aber das weiß man, wenn man sich Kaninchen zulegt, oder? Wenn sie genug Zweige oder hartes Brot zum Knabbern bekommen, sind Möbel meistens nicht mehr interessant. Und man kann ihren Auslauf in der Wohnung so abstecken, dass sie nichts anknabbern können.
  • Wenn Kaninchen ‚ihre‘ Menschen beißen, machen die bei der Haltung etwas falsch. Im Allgemeinen sind die Langohren nämlich sehr verträglich. Allerdings muss man bei Kindern schon darauf achten, dass die sich die Kaninchen nicht einfach so grabschen, sondern vorsichtig mit ihnen umgehen.
  • Naja, sooo viel Arbeit machen sie ja nun auch nicht: Klar, man muss sie jeden Tag füttern, für Auslauf sorgen und alle 2-3 Tage den Käfig sauber machen. aber darüber hinaus finde ich persönlich sie nicht sehr arbeitsaufwendig.

Ich würde in jedem Fall die Tierchen aus dem Tierheim holen. Dort sind sie meist schon kastriert und geimpft und die Mitarbeiter haben in der Regel auch den Überblick, welche sich gut miteinander vertragen.

Wir haben seit 7 Jahren Kaninchen und lieben unsere Langohren abgöttisch.

Gruß florestino

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