Kinder und Geister

Liebe Forenleser,

immer wieder höre ich von Kindern Geschichten über Geister.
Manche sind lieb, andere regelrecht gefährlich. Vor allem die bedrohlichen Geister lassen mich immer wieder aufhorchen! Ein Jungen etwa sagte mir einmal, dass der „Hausgeist“ eine Katze totgeschüttelt habe!

Was steckt dahinter?
Danke sagt die Zaunkönigin

Hallo Troglodytes troglodytes,

Kinder haben erst ab einem gewissen Alter, genauer: ab einer bestimmten Entwicklungsstufe einen Sinn für die Realität (sidekick: Manche kommen nie bis dahin, obzwar sie körperlich adoleszent wirken).

Bis dahin vermischen sie Realität und Träume / Wünsche, oft machen sie sich die Welt wie sie ihnen gefällt. Dazu gehört auch die Verarbeitung von schlechten Erfahrungen. Diese müssen sie noch nicht mal selbst gemacht haben, oft reicht schon eine allzu farbige Schilderung oder eine Filmszene.

Bis zu einem gewissen Maße ist das auch in Ordnung, aber früher oder später kommt deer Punkt, ab dem man die Kinder in die Wirklichkeit einführen muß.
Bei der Entwicklung brauchen sie manchmal etwas Hilfe und Anleitung. Letztenlich ist es nichts Anderes, als das Ende vom Weihnachtsmann- oder Osterhasenglauben.
Tut man das nicht oder, schlimmer, bestärkt sie noch in ihren überzogenen Phantasien, so kann es passieren, daß sie nicht mehr aus der Falle herauskommen und sich immer absurdere Konstrukte ausdenken müssen, um ihre Traumwelten vor der Realität zu schützen.
Im schlimmsten Fall werden das dann Esoteriker und Astrologen aus Überzeugung. Weniger verwerflich als ihre Spießgesellen von der rein kommerziellen Seite sind sie aber wesentlich schwieriger aufzuwecken.

Gruß
RF

PS: Dieser Artikel enthält Ironie.

Hi.

Ein
Jungen etwa sagte mir einmal, dass der „Hausgeist“ eine Katze
totgeschüttelt habe!

Und du hast nicht sofort nach ihr geschaut.
Na prima.

Hallo
der erste verdacht fällt leider auf den jungen das er die katze plattgehauen hatt.
ich glaube das es geistern mühe bereitet in unsere welt einzugreifen
und wieso sollte sich ein geist an einer katze vergreifen ausser vieleicht der verstorbene ist beim versuch eine katze zu retten von der leiter gefallen und so ums leben gekommen :smile:

Mit Freundlichem Gruss Vae

Hallo,

beim Lesen dachte ich spontan an ein größeres Kind oder einen Jugendlichen, der als Täter infrage kommen könnte. Der „Hausgeist“ steht oft für reale Personen, die man nicht beschuldigen will oder kann - Angst!Oder die Kinder schieben eigene Ängste, Wünsche oder kleinere Missetaten auf Dritte.

Liebe Grüße
Hagazussa

Hi.

Hallo
der erste verdacht fällt leider auf den jungen das er die
katze plattgehauen hatt.

Verdacht???

Hätte der Bub mir die Geschichte aufgetischt in zehn Minuten Postleitzahl mit Anschrift von dem Geist da.

Gruß

Balázs

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bisserl off topic
Hallo,

ich hab nen Bub von drei Jahren.

Er hat neulich mit dem Computerladekabel meines Mannes heimlich gespielt.

Ich hab nur bemerkt, dass er weint. Als ich hin bin, hat er gesagt dass Gespenst hat ihn gebissen. Erst wussen wir nicht was er meint.

Hab das am Abend meinem Mann erzählt und der musste lachen. Weil vor ein paare Tagen hatte Junior schon mal mit dem Kabel gespielt. Und wenn die halt eingesteckt sind und der Bub nimmt das in den Mund bekommt er einen kleinen Schlag ( also es brizzelt an der Zunge so)

Jedenfalls konnte er sich ja gar nicht erklären wie das jetzt kommt und meinte halt ein Geist hat ihn gebissen.

Fand ich so niedlich. Aber das Kabel müssen wir echt besser weg räumen

-)

Gruß

Guten Tag,

solche Kinder haben sicher seelische Verletzungen. Sie versuchen diese zu verarbeiten. Dabei kommen solche Dinge heraus.
Diese Kinder müssen Hilfe bekommen von Erwachsenen. Leider sind es oft die Eltern selbst, die diesen Kindern viel Schaden zufügen. Das Jugendamt wäre die richtige Adresse.
Es kann aber manchmal auch nützen, dem Kind zu zeigen, dass man diese Geister wegführt. Ausräuchern und das Kind und die Eltern einbeziehen.
Das ist aber eine schwierige und nicht einfach zu bewältigende Aufgabe, weil sich bei den Eltern auch unbedingt etwas bewegen muss in ihrem Umgang mit dem Kind! Da sollte man nur Fachleute ranlassen, die eine psychologische Ausbildung haben und gleichzeitig spirituell arbeiten.

Liebe Grüße
milchundhonig

Guten Morgen.

was Du schreibst ist richtig. Bis auf den letzten Teil. Es ist gänzlich falsch, dass es in die Flucht führt, sich an die kindlichen Wahrnehmungen zu erinnern oder sie auch weiter zu leben.
Menschen sind nicht so einfach gestrickt, wie Du es von Dir selbst anzunehmen scheinst. Ich denke aber, dass es Dir eine gute Sicherheit vermittelt, dich „erwachsen“ zu fühlen. Es ist jedoch gar nicht „erwachsen“, wenn man andere Menschen belächelt, sie ins Lächerliche zieht und sogar so unverschämt wird, alle einfach mal so rundweg als

Es fällt einfach auf, dass in diesem Forum solche Beschimpfungen regelmäßig dazu führen, Anerkennung zu ernten.

Liebe Grüße, milchundhonig

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Hallo,

solche Kinder haben sicher seelische Verletzungen.

Watt? Weil ein Kind einmal was von einem Geist murmelt, schließt Du gleich auf eine Verletzung?
Na, DAS nenne ich mal Küchenpsychologie. Würde sich im Leben kein Psychologe zutrauen. Ein Tänzerin offensichtlich schon. Aber ist das dann wirklich hilfreich?
Gruß
loderunner

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Hallo,

Menschen sind nicht so einfach gestrickt, wie Du es von Dir
selbst anzunehmen scheinst.

Aber Du kannst von einem Fünfzeiler auf ein psychologisches Problem schließen?
Ganz schön mutig, findest Du nicht?
Gruß
loderunner

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Guten Tag,

ja, „mutig“, es beim Namen zu nennen. Es sind fast immer die Eltern, die ihre Kinder in seelische Verzweiflung treiben.
Du bist sicher kein Experte in diesem Gebiet. Ich schon. Also höre auf, alles zu diffamieren und anzugreifen, was nicht in das begrenzte Weltbild passt, nach dem Du lebst.

Wenn ein Kind so eine Schauergeschichte von sich gibt, ein Geist habe eine Katze getötet, dann ist das ganz sicher nicht eine harmlose Angelegenheit. Auf solche Fälle habe ich mich bezogen.

Noch einen freudvollen Tag!
milchundhonig

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Und nochmal: Mutig ist es, die Missstände zu benennen: Eltern sind nicht immer fürsorglich.

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Es ist gänzlich falsch, dass es in die Flucht führt, sich an die
kindlichen Wahrnehmungen zu erinnern oder sie auch weiter zu
leben.

Die Erinnerung nicht - sie für die Realität zu halten sehr wohl.
Dann fehlt es an einem wichtigen Entwicklungsschritt und das Ergebnis sind dann oft die „Pippi-Langstrumpf-Physiker“, wie sie auch hier zu finden sind. Eben jene, die verträumt trällernd die Welt so machen, wie sie ihnen gefällt.

Menschen sind nicht so einfach gestrickt, wie Du es von Dir
selbst anzunehmen scheinst.

„Einfachheit“ ist zwar in einigen Punkten (GUT) das Streben der Wissenschaft, aber der leichtere Weg ist das Verstehen ganz sicher nicht.

RF

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Und nochmal: Mutig ist es, die Missstände zu benennen: Eltern
sind nicht immer fürsorglich.

Und? Wo hat hier denn jemand von diesem Thema gesprochen?

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Hallo,

ja, „mutig“, es beim Namen zu nennen.

Was hast Du denn beim Namen genannt? Doch nur das, was Du Dir ausgedacht hast. Nichts von dem, was Du hier ‚beim Namen nennst‘ ist auch nur annähernd durch Hinweise belegt.

Es sind fast immer die
Eltern, die ihre Kinder in seelische Verzweiflung treiben.

Ja klar.
Woher hast Du diese ‚Weisheit‘ denn? Selbst gebastelte Statistik? Und wie kommst Du darauf, dass sie hier auch zutrifft?

Du bist sicher kein Experte in diesem Gebiet. Ich schon.

Als Tänzerin? Na dann…

Also
höre auf, alles zu diffamieren und anzugreifen, was nicht in
das begrenzte Weltbild passt, nach dem Du lebst.

Sorry, aber genau das machst Du doch hier! Lies Dir mal durch, was Du hier als allgemein gültige Tatsache verbreiten willst. Du bist diejenige, die aufgrund selbsternannten Expertentums alle Eltern diffamierst, deren Kinder mal was von Geistern erzählen. Und damit auch mich. Mit welchem Recht eigentlich? Du als größte Psychologin der Welt? Was bildest Du Dir eigentlich ein?

Wenn ein Kind so eine Schauergeschichte von sich gibt, ein
Geist habe eine Katze getötet, dann ist das ganz sicher nicht
eine harmlose Angelegenheit. Auf solche Fälle habe ich mich
bezogen.

Ah so. Und Du kennst sie natürlich alle. Anderes ist ja gar nicht möglich. Weil es wessen Weltbild nicht zulässt?

Gruß
loderunner

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Hallo,

Das Jugendamt wäre die richtige Adresse.

Also ausgerechnet das Jugendamt!
Denen ist es doch vielfach nicht mal gelungen, Kinder vor dem Tode zu bewahren, obwohl es in vielen Fällen vorher alarmierende Anzeichen für Misshandlungen gab.
Einer Behörde traue ich da am wenigsten zu. Gerade wenn’s um Geistergeschichten geht.

Gruß:
Manni

Hallo,

eine solche Aussage kann viele Hintergründe haben. Ich nenne mal die, die nach meiner Erfahrung oft eine Rolle spielen, ohne den Anspruch zu erheben, dass einer davon in diesem Fall auch zutreffen muss.

  1. Das Kind entwickelt sein moralisches und rechtliches Bewusstsein. Zu diesem Zweck muss es herausfinden, wie die Menschen in seinem Umfeld bestimmte Handlungen bewerten. Zu einem großen Teil passiert das einfach nebenbei im täglichen Erleben, manche Dinge tauchen hier aber nicht auf.

Wenn das Kind nun wissen möchte, wie das Töten einer Katze bewertet wird, muss es eine solche Tötung gedanklich konstruieren. Um deutlich zu machen, dass es keine reale Situation ist, lässt es einen Geist die Handlung ausführen. In der Reaktion auf seine Aussage erlebt das Kind nun, wie seine Mitmenschen diese Tat bewerten. Indem es z.B. gute und böse Geister erfindet, festigt es sein eigenes Bewusstsein für „gut“ und „böse“ im eigenen Leben.

In einem gewissen Alter (meist zwischen dem vierten und neunten Lebensjahr) greifen Kinder häufig zu diesem Mittel. In diesem Fall gibt es weder jemanden, der eine Katze totgeschüttelt hat, noch eine andere bedrohliche Situation. Möglicherweise aber durchaus den Anblick einer toten Katze, die beim Kind ein Nachdenken ausgelöst hat.

  1. Das Kind hat jemanden bei der Tat beobachtet und
    a) sucht nun ebenfalls nach einer moralischen Bewertung durch andere, ohne den Täter verraten zu wollen oder
    b) möchte mit jemandem über das Erlebte sprechen, ohne den Täter verraten zu müssen. Hier kann eine Rolle spielen, ob der Täter bekannt ist.

  2. Das Kind hat eine völlig andere Gewaltsituation (vielleicht am eigenen Leib) erlebt und
    a) sucht nun einen Weg, darüber zu sprechen, ohne das Kernproblem nennen zu müssen oder
    b) versucht das Erlebte für sich selbst einzuordnen, indem es eine fiktive Gewaltsituation erschafft, die es sich konkret vorstellen kann. So etwas findet sich häufiger bei jungen Kindern mit sexuellen Gewalterfahrungen, die nicht einschätzen können, ob das, was sie erleben, auch von anderen als schlimm erfahren wird.

Es gibt sicher noch einige weitere Spielformen.

Schöne Grüße,
Jule

Danke für die tollen Antworten!
Mir ist jetzt einiges klarer geworden.

Viele Grüße von der Zaunkönigin

Guten Morgen,

Was hast Du denn beim Namen genannt? Doch nur das, was Du Dir
ausgedacht hast. Nichts von dem, was Du hier ‚beim Namen
nennst‘ ist auch nur annähernd durch Hinweise belegt.

Hinweise… Belege… Mensch, wenn ein Kind sagt, dass ein Geist eine Katze ermordet hat, dann ist das ein Warnsignal. Oder denkst Du etwa, dass solche Erzählungen total normal und harmlos sind?

Es sind fast immer die
Eltern, die ihre Kinder in seelische Verzweiflung treiben.

Ja klar.
Woher hast Du diese ‚Weisheit‘ denn?

Es ist Fakt, auch wenn Dir das nicht passt! Willst Du das bestreiten, dann musst Du das hier darlegen. Denn wenn Du das wirklich weiter abstreiten willst, dann ziehe ich daraus den Schluss, dass Du Gewalt gegen Kinder, die eben meistens durch die Eltern stattfindet, verharmlost und verleugnst. Oder kannst Du hier erklären, woher die Gewalt sonst kommt? Da bin ich aber dann echt gespannt, woher Du die holen willst!

Selbst gebastelte
Statistik?

Bist Du nicht fähig, das nachzulesen?
Lies es nach bei wikipedia, unter Kindermisshandlung.
Und Du weißt auch nichts vom Akionsplan der Bundesregierung?
Du kennst nicht den Kinderschutzbund und andere Organisationen, die es gibt, weil es gewalttätige Eltern gibt?!
Du kennst keine einzige Organisation, bei der Du Dich informieren kannst, wie viele Kinder vergewaltigt werden von ihren leiblichen und nichtleiblichen Vätern, Onkeln und Brüdern? Ja, und dass auch Mütter daran beteiligt sein können, das ist Dir total unbekannt?
Du weißt nichts von den extremen Gewalttaten, die zu schwerwiegenden psychischen Erkrankungen führen? Und daher musst Du es abstreiten?

Du bist sicher kein Experte in diesem Gebiet. Ich schon.

Als Tänzerin? Na dann…

Schon mal was von Tanztherapie gehört?

Du bist diejenige, die aufgrund selbsternannten Expertentums
alle Eltern diffamierst, deren Kinder mal was von Geistern
erzählen.

Diffamierten? Du greifst in die unterste Kiste, um mich hier niederzumetzeln. Es gibt Eltern, die ihren Kindern Gewalt antun. Und es sind nicht wenige. Willst Du das betreiten, bitte - ich warte auf Deine Antwort dazu, wo Du das herhast!

Du als größte Psychologin der Welt? Was bildest Du Dir
eigentlich ein?

Lass diesen frechen Ton hier mir gegenüber. Auch wenn Du mit Deiner Tour bei anderen ankommt. Bei mir zieht dieses Manöver nicht.

Wenn ein Kind so eine Schauergeschichte von sich gibt, ein
Geist habe eine Katze getötet, dann ist das ganz sicher nicht
eine harmlose Angelegenheit. Auf solche Fälle habe ich mich
bezogen.

Ah so. Und Du kennst sie natürlich alle.

Es ist Tatsache, dass es Eltern gibt, die Gewalt gegen ihre Kinder ausüben. Informiere Dich.

Herzlichen Gruß
michundhonig