Hallo!
Meine (Ex)Frau und ich haben zwei Kinder gemeinsam erzogen: faktisch, und auch so der Rentenversicherung angegeben.
Ergebnis:
Sie bekommt, weil sie eine Frau ist, alle Kindererziehungszeiten.
Ich bekomme, weil ich ein Mann bin, keine Kindererziehungszeiten.
Der Frauenanteil unter allen Rentenzugängen mit Kindererziehungszeiten lag im Jahr 2016 bei 99 Prozent, d. h. bei Männern ist eine Erhöhung der Rente durch Kindererziehungszeiten äußerst selten. Ca. 327.000 Frauen, aber nur 3.700 Männer des Rentenzugangs 2016 wiesen in ihrer Erwerbsbiografie Kindererziehungszeiten auf. Hintergrund dafür ist die Regelung, dass die Kindererziehungszeit immer nur einem Elternteil zugeordnet wird. Dies sollte die Person sein, die das Kind überwiegend erzogen hat. Wird das Kind von Mutter und Vater gemeinsam erzogen, ohne dass der Erziehungsanteil eines Elternteils überwiegt, erhält grundsätzlich die Mutter die Kindererziehungszeit.
https://www.boeckler.de/64645.htm
Machen kann man dagegen natürlich nichts, weil „ist ja gar keine Diskriminierung“, siehe Wehrdienst usw.
Außerdem ist es natürlich ganz pöse patriarchalistische Maskulinismuskacke, dass man das nicht supi findet, oder? <- Threadfrage!
Gruß
F.