das thema ist nicht mode und allgemeine dekadenz, sondern religiöse symbolik, unterdrückung usw.
so verstehe ich das hier zumindest.
pasquino
das thema ist nicht mode und allgemeine dekadenz, sondern religiöse symbolik, unterdrückung usw.
so verstehe ich das hier zumindest.
pasquino
Aber für eine Frau, die immer nur gelernt hat, dass eine Frau ihr Haar den Blicken fremder Männer zu entziehen hat, ist die Vorstellung ohne Kopftuch in die Öffentlichkeit zu gehen, eben durchaus dekadent.
Hab ich in den Souks auch gesehen. Reizwäsche, wie am Place Pigalle. Rosafarbene Kobinationen mit pinkfabenen Straußenfedern. Direkt neben den Fachgeschäften mit den "Kolkraben"mänteln.
Gruß
rakete
Hast du schon mal in Erwägung gezogen, dass es z.B. die eine oder andere gäbe, die ganz gut auf diese „Moden“ verzichten könnte, wenn nicht im Falle der Weigerung, Personen evtl. mit Steinen werfen oder mit Säure rumspritzen würden?
Dir wird sicher bekannt sein, dass die Statistik sehr angezweifelt wird.
Gruß
rakete
Das ist allerdings in Deutschland hochgradig selten der Fall, weshalb du wiederum in Erwägung ziehen solltest, dass die meisten Fauen, die in Deutschland ein Kopftuch tragen, dies freiwillig tun.
Und zur freien Entfaltung der Persönlichkeit gehört es nun einmal auch, sich freiwillig auf eine Weise kleiden zu dürfen, die anderen nicht gefällt bzw. von anderen für nicht nachvollziehbar erachtet wird.
genau, die folge religiöser unterdrückung. frau empfindet sich dekadent, wenn sie dieser „sozialisation“ nicht folge leistet.
wie beschneidung, der entzug des natürlichen rechts auf körperliche unversehrtheit aufgrund religiöser unterdrückung. zur belohnung wird das tragen der kippa als symbol des stolzes eingetrichtert.
die umsetzung der frage
wäre ein zeichen von selbstkritik hinsichtlich eigener überzeugungen.
stattdessen wird nichts hinterfragt.
nur selbst- und von anderen erklärt.
zumindest versucht.
wenn auch schüchtern, zaghaft und damit gefällig
pasquino
Und wer bist du um zu beurteilen, ob das auf religiöser Basis geschieht und nicht doch, durch wen auch immer, erzwungen wird? Nochmal: der um den Kopf gewickelte Stoff hat mit Religion nichts zu tun.
Weder du noch ich wissen, warum oder wie freiwillig eine Frau, die wir nicht persönlich kennen, das Kopftuch trägt.°
Wenn du aber allgmein das Kopftuch (bzw. das auf bestimmte Art gebundene Kopftuch) verbieten willst, bist du nicht besser als jemand, der Frauen dazu zwingen will, ein Kopftuch zu tragen - du bestehst nämlich darauf, deinen Willen und deine Vorstellungen durchzusetzen, ohne den Willen und die Vorstellungen der betroffenen Frauen zu berücksichtigen.
° Die Kopftuch tragenden Frauen, die ich persönlich kenne, tun das alle freiweillig - teilweise gegen den erklärten Willen ihrer Eltern bzw. Partner.
Nein, eine Frage der Erziehung und Gewohnheit.
Ich trage beispielsweise - ganz und gar freiwillig - seit meinem 12. Lebensjahr ausschließlich Röcke, und zwar vorzugsweise nahezu bodenlange. Für mich wäre es ein Horror, wenn mich jetzt ein Gesetz dazu zwingen würde, nur in Hosen das Haus zu verlassen - ich würde mir nackt vorkommen und mich hochgradig unwohl fühlen.
Das stimmt. Allerdings hast du behauptet, das all diese Frauen es aus religiösen Gründen machen. Das ist schlicht falsch.
Nö. Die Ausführungen des selbsternannten Faktenfinders - ein zweifelhafter Journalist übrigens aus dem Dunstkreis der oppositionsfeindlichen Amadeu-Antonio-Stiftung - beweisen bei objektiver Lesart genau das Gegenteil von dem, was du behauptest.
Woher willst du wissen, dass das falsch ist?
Nur weil du beschlossen hast, dass das Kopftuch nicht religiös begründet sei, heißt das noch lange nicht, dass die jeweiligen Frauen das nicht anders sehen als du und es tragen, weil sie selbst es als ihre religiöse Verpflichtung ansehen - so wie noch meine Oma nur mit Kopftuch in die Kirche gegangen ist, obwohl das nirgendwo in der Bibel steht.
Wenn ich selbst es als meine religiöse Verpflichtung ansehe, jeden Tag Bastet eine Schüssel Trockenfutter zu opfern, kannst du dich auf den Kopf stellen, mit den Zehen wackeln und dabei jodeln, dass das völliger Quatsch und nicht religiös begründbar sei - das würde dennoch nichts an meiner persönlichen religiösen Überzeugung ändern.
Mit dem Kopftuch gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird es aus religiöser Überzeugung getragen - dann fällt es unter die Religionsfreiheit. Oder es wird aus „profanen“ Gründen getragen, so wie ich beispielsweise lange Röcke trage - dann fällt das unter das Recht der freien Entfaltung der Persönlichkeit.
Es ist ja nun mal kein Zeichen des Glaubens. Es geht hier um überkommene Sittenvorschriften und um die Uniformierung und Rollentradierung der Frauen als nicht gleichrangig, sondern in einer dienenden und passiven Funktion stehend.
Ist so wie die Beschneidung, die scheinbar ein religiöser Ritus ist und in Wirklichkeit nur dazu dient, dass Jungen (und Mädchen) nicht an sich herumspielen. Letztendlich ist das genau so religiös oder nicht religiös wie der Guru, dessen Religion ihn zufällig dazu verpflichtet, mit ganz vielen jungen Mädchen zu schlafen, und er leider nichts dagegen machen kann, er muss es halt befolgen…
ROFL
Jemand hat mal darauf geantwortet, dass es sogar Leute gibt, die einen Haufen Geld dafür ausgeben, ausgepeitscht und ange____ zu werden. Man soll ja nicht mit Vergleichen argumentieren, aber dieser Vergleich passte wie die Faust aufs Auge.
Bloß, weil irgendein Kronzeuge mitmacht, heißt das noch lange nicht, dass das alles harmlos ist.
Naja, Kätzchen, von wem wird denn diese Organisation finanziert?
Von der Regierung.
Nicht von der Regierung.
Darf ich dein Telefonjoker sein ?
Ja und? Auch in Deutschland gibt es - Überraschung! - Geschäfte, die sich spezialisieren.
Und niemand wurde in Syrien gezwungen, sich in dem tristen Mantelkleiderladen sich einzukleiden.
Ach, Ultraleinchen,
nur weil eine Organsiation sich gegen Hass, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit einsetzt, heißt das noch lange nicht, dass sie „oppositionsfeindlich“ ist.
Oder willst du etwa sagen, dass eine Partei nur dann eine echte Oppositionspartei ist, wenn sie Hass, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit verbreitet?
PS:
Übrigens finanziert sich die Antonio-Amadeu-Stiftung (benannt nach einem Mann der von Rechtsextremisten getötet wurde) nur zu etwa der Hälfte aus Fördergeldern - die andere Hälfte stammt aus Spenden.