Kirche immer auf seite der Mächtigen?

Radikale Spinner
Hallöchen,
im Prinzip sind wir nicht weit entfernt, aber hierauf möchte ich noch antworten:

Denn genau das geschieht ja nicht. Die radikalen Moslems in Deutschland tun genau das nämlich nicht. Die radikalen Evangelikalen in Deutschland (und mehr noch in den USA) tun das auch nicht

Da hast Du vollkommen und uneingeschränkt Recht.
Wobei die radikalen Deutschen (sprich, Neonazis) auch nicht besser sind. Die radikalen Veganer auch nicht, und die radikalen Atomgegner ebenfalls nicht.
Extremisten sind nicht umsonst extrem, denn sie haben damit aufgehört, die Balance zu bewahren. Deswegen muss man lernen, einen Extremisten von einem „Normalo“ zu unterscheiden und sollte nicht wegen eines Extrems in ein anderes fallen.

Mein Punkt ist halt eben einfach nur der:
Die eigentliche Gefahr geht nicht vom Islam aus, sondern von den Extremisten.
Ob diese Extremisten nun ein religiöses, politisches, soziales, ökologisches, moralisches oder was auch immer vertreten ist quasi egal. Wer ein Extrem fanatisch vertritt, wird die Rechte der Anderen mit Füßen treten: denn es erscheint solchen Leuten irgendwo zwischen legitim und notwendig, genau dies zu tun.

Wer sich jedoch einer extremistischen Anti-Islam-Bewegung anschließt in der Hoffnung, Deutschland/Europa damit zu stabilisieren, treibt jedoch bestenfalls den Teufel mit dem Beelzebul aus.

Gruß,
Michael

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Du solltest deine Informationen über den Islam nicht von Seiten wie PI-News und politikforen.net beziehen.

=^…^=

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Hast du dich schon mit dem Koran beschäftigt? […]

Womit sich nur bestätigt, was in dem Beitrag auf welchen du vorgibst zu antworten, schon gesagt wurde. Der Kreis schliesst sich.

Hallo.

Gibt es denn überhaupt schon seriöse Untersuchungen darüber,
wie sich die Pegida-Anhängerschaft zusammensetzt? Sprich: wie
viele davon einfach nur unreflektierte Ausländerfeindlichkeit
auf die Straße tragen?

Nee, die gibt es nicht.
Es wird auf die unreflektierte Ausländerfeindlichkeit mit unreflektierter Ausländerfreundlichkeit bzw. Antirechts-Polemik geantwortet.

Sowohl seitens der Presse wie der Politik.
Getreu dem Motto: „Wir sind die Guten!“

Es wird abgetan, abgewiegelt, in Ecken gestellt.
Niemand kommt mal auf die Idee, dass diese Bewegung eigentlich gewaltig viele Fragen aufwirft, die alle noch nicht beantwortet sind.

Gruß, Nemo.

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Du solltest deine Informationen über den Islam nicht von
Seiten wie PI-News und politikforen.net beziehen.

Ich kenne auch viele Menschen, die aus Iran geflüchtet sind. Dort hätten sie schlimmes wie Todesstrafe erwartet, nur weil diese Leute einen anderen Glauben (Bahai) haben.

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Niemand kommt mal auf die Idee, dass diese Bewegung eigentlich
gewaltig viele Fragen aufwirft, die alle noch nicht
beantwortet sind.

Nur weil jemand (eventuell) berichtigte Fragen aufwirft, heißt das noch lange nicht, dass man die Art und Weise, wie diese Fragen gestellt werden, nicht kritisch beleuchten darf. Nazi-Rhethorik zu nutzen („Lügenpresse“, „Vaterlandsvertreter“), Slogans von früher total verdreht zu benutzen („Wir sind das Volk“), Behauptungen aufstellen, die einfach absurd sind („wir sind schon islamisiert“, „es gibt einen Glaubenskrieg“, „Asylanten bekommen mehr als alte Mütterchen“) - muss man nicht durch „Ernstnehmen“ und „Reflektieren“ auch noch unterstützen.

Siboniwe

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Jawohl!

Wenn mir mein Nachbar Steine in den Garten schmeißt, dann schmeiß ich einfach zurück.
Wozu sollte ich denn fragen, warum er das tut.

Wer beleuchtet denn kritisch? Ich habe bisher noch kein Licht gesehen.

Plattheiten hier, Plattheiten da, sonst nichts.

Nemo.

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Wenn mir mein Nachbar Steine in den Garten schmeißt, dann
schmeiß ich einfach zurück.
Wozu sollte ich denn fragen, warum er das tut.

Das habe ich nirgends behauptet.

Wer beleuchtet denn kritisch? Ich habe bisher noch kein Licht
gesehen.

Musst du halt besser gucken.
http://www.tagesschau.de/inland/schwan-101.html

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Das Problem

liegt doch sicherlich nicht in „Religion“, egal welcher Art. Die Kirchen hierzulande nutzen angesichts Mitgliederabwanderungen lediglich die Gunst der Stunde (politisch) in dem Sinne, dass sie Religion (egal ob ihre oder andere) erst einmal als harmlos/ungefährlich hinstellen. Das ist legal und in Ordnung, in beiderlei Hinsicht. Sie möchten ihre Pfründe im Westen der Republik einfach wahren, wobei der Schwerpunkt der Bewegung jedoch in einem nahezu religionsfreien Osten liegt.

Sie ordnen sich daher in den Reigen derjenigen ein, die

  • Demonstrationsrecht für jedermann grundsätzlich in Frage stellen
  • Sich nicht mit den Inhalten/Sorgen/Fragen der Pegida-Anhänger auseinandersetzen
  • Diffamieren, wenn nicht gar kriminalisieren
  • Eine Vergangenheit hervorholen, die sie selbst mit gestaltet haben
  • Auf ein funktions- und religionsfähiges Phänomen „multikulturell“ hoffen

Im Grunde genommen schaden sie sich selbst. Neutralität stünde m.E. derzeit besser zu Gesicht, denn die Auswirkungen werden die Kirchen in einer säkularen Staatsordnung weder regeln noch verantworten. Insofern betrachte ich sie als wenig beachtenswert (new-pinky-fdp springt jetzt ja auch auf den mainstreamzug auf).

Franz

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Naja, du stellst die Frage eher vertikal. Ich würde sie eher horizontal stellen. Was ich damit meine ist, dass du die eine Institution Kirche im Laufe der Zeit beleuchten willst. Ich würde eher gucken, wie es gegenwärtig aussieht und wie viele Institutionen neben der Kirche noch von der derzeitigen Unterordnung an das herrschende System (Vorgabe einer spezifischen Meinung zum Islam und zur Zuwanderung, Ausgrenzung aller, die sich der spezifischen Meinung nicht anschließen) betroffen sind.

Gestern wurde in den WDR-Nachrichten über PEGIDA in Köln und die Gegendemonstrationen berichtet. Es hieß, die „Demokraten“ (auf diese Weise wurden alle PEGIDA-Anhänger pauschal zu Undemokraten abgestempelt) hätten sich erfolgreich gegen die PEGIDA-Demonstration in Köln zur Wehr gesetzt. Dass man eine genehmigte Versammlung, die unter den Schutz des Grundgesetzes fällt, durch eine rechtswidrige Aktion (Verlassen des eigenen Versammlungsbereichs zur Störung einer anderen Versammlung) unterbunden hat, wurde in einem staatlichen Medium unterschlagen. Zudem soll durch ein von oben herab verordnetes Leitbild, das auch Eingang in die Lehrpläne der Schulen finden soll, die Meinungsvereinheitlichung in der Bevölkerung zu den Themen Zuwanderung und Islam gefördert werden. Kein Wort davon, wie sehr die Meinungsvielfalt unserer Gesellschaft nutzt. Als ob es keinen Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Zuwanderung und der offenen Grenzen gäbe.

Mutig wäre jemand, der sich in diesen Tagen mit dem Einwand zu Wort melden würde, dass die Menschen nicht eines Morgens plötzlich aufgewacht sind und sich dazu entschlossen haben, den Islam mal eben ganz doll zu hassen, sondern dass es in der islamischen Welt und auch in Westeuropa bedenkliche Entwicklungen gibt. Oder jemand, der darauf aufmerksam machen würde, dass ungesteuerte Zuwanderung viele Nachteile mit sich bringt und dass die Aufnahme von Flüchtlingen den vielen Herkunftsländern samt den Daheimgebliebenen nicht weiterhilft. Aus den Kreisen der Kirche wird dieser jemand voraussichtlich nicht kommen.

Was im Übrigen schade ist: Durch diese wahnwitzige Hetzjagd auf PEGIDA geht die berechtigte Kritik an dieser Gruppierung vollkommen unter: Mit der Israel-Flagge in Dresden.

Hi,

Ob diese Extremisten nun ein religiöses, politisches,
soziales, ökologisches,

Aufpassen, jetzt kommt was interessantes hoopla:smile:

moralisches

Sry, mir zählen nur sie. Dir nicht? Der wer sie nicht folgen gewillt ist ist kein vollwertiges Mensch für mich.
Wer nicht weiss was sie ist ist ein ungebildetes, krankes, unter Umständen gefährliches Arschloch.

Wer ein Extrem fanatisch vertritt, wird die Rechte der Anderen mit Füßen treten

Hmm. Also dann bin ich wohl def. ein Extremist (was ich nicht alles über mich neues von dir erfahren muss der die Moral als oberster Gesetzgeber ablehnt:smile:
Mir ist völlig Wurst was einer für sich als sein gutes Recht privat betrachtet so lange bis er nicht auf meine Pelle rückt, oder nur mein Leben mit zwang ordnen will, und sich dabei auf irgendeinen ehemaligen wirklichen oder eingebildeten Hirte und seine Befehle/Gebote beruft. Dann trete ich ihm extrem ins Arsch ohne wenn und aber Punkt
Weil nur diese Sprache verstehen diese Idioten.

Gruß,
Michael

Balázs

Balázs

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Hallo vdmaster,

Der Luthertext ist aus dem Zusammenhang gerissen. Er richtete
sich gegen aufständische Bauern im Rahmen der Bauernkriege.

Luther hat hier fanatisch dazu aufgerufen, Bauern totzuschlagen. Verräts Du den Zusammenhang, der Deiner Ansicht nach Aufruf zum Mord rechtfertigt? Und wird nicht im Neuen Testament, auf das Luther sich so gerne berufen hat, zur Feindesliebe aufgefordert?

myrtillus

Hallo Rolf,

wenn das Zitat echt ist, handelt es sich um einen Aufruf zum Morden. Und der ist durch KEINEN Zusammenhang zu rechtfertigen.

Ich denke schon, dass Luther ein Problem damit hatte, wenn die Kleinen Leute nicht so vor der Obrigkeit gekuscht haben, wie er und teilweise die Autoren der Bibel sich das vorgestellt haben.

Insofern ist die Ursprungsfrage zumindest für die Anfänge der Lutherische Kirche leider zu bejahen.

Freundliche Grüße

myrtillus

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sinnlose Pauschalisierungen
Hallo.

Gibt es denn überhaupt schon seriöse Untersuchungen darüber,
wie sich die Pegida-Anhängerschaft zusammensetzt? Sprich: wie
viele davon einfach nur unreflektierte Ausländerfeindlichkeit
auf die Straße tragen?

Nee, die gibt es nicht.

Woher weißt du das so genau?
Auf alle Fälle ist das Thema vielschichtiger als nur Ausländerhaß.

Es wird auf die unreflektierte Ausländerfeindlichkeit mit
unreflektierter Ausländerfreundlichkeit bzw.
Antirechts-Polemik geantwortet.

Das sind Pauschalisierungen, die niemals die reale Praxis korrekt widerspiegeln.
Du macht mit diesen Feststellungen genau das, was du eigentlich kritisierst.

Sowohl seitens der Presse wie der Politik.
Getreu dem Motto: „Wir sind die Guten!“

Das ist Unsinn.
Zumindest hier in Sachen und Dredner Umfeld gibt es sehr vielfältige Meinungen zu dem Thema. Die wenigsten trivialisieren das Thema in dieser Weise.

Es wird abgetan, abgewiegelt, in Ecken gestellt.

Die Anhänger von Pegida stellen sich doch eher selber in die Ecke, indem jede vernünftige Kommunikation damit abgeschmettert wird, dass die potentiellen Gesprächspartner (Kirche, Presse, Poliker, andere Parteien) generell als Lügner, Bonzen, Chaoten, Terroristen oder sonst was bezeichnet werden, mit den man nicht reden kann.
Statt dessen darf man sie beschimpfen, was natürlich legitim ist, weil Pegida ja für sich in Anspruch nimmt, „Das Volk“ zu sein.

Niemand kommt mal auf die Idee, dass diese Bewegung eigentlich
gewaltig viele Fragen aufwirft, die alle noch nicht beantwortet sind.

Das ist Unsinn. Es gibt eine Menge sehr differnzierter Beiträge dazu, die auch allemal die diffusen Ängste der Bürger betrachten und sich mit den Hintergründen auseinander setzen.

Es muß aber auch gestattet sein, dass darauf hinzuweisen, das die Demostrationen tatsächlich zu einem guten Teil von rechtsradikalen unterwandert sind und zumindest die Pegida-Organisatoren keine Scheu haben, auch aktive NPD-Mitglieder als Gastredner einzuladen.
So hat schon ein wenig Geschmäckle, wenn ganz neutral „Katrin aus Chemnitz“ angekündigt angekündigt wird, aber man versäumt dazu zu sagen, dass es sich bei besagter Katrin um Katrin Köhler handelt.
http://wachsam-in-chemnitz.de/rechte-strukturen-in-c…

Nachzulesen z.B. hier (recht weit unten):
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/141219_pegid…

Und wie harmlos der Gründer Lutz Bachmann seine eigene Vergangenheit sieht,
kann man auch nachlesen:
Zitat:

Beim Thema Kriminalität komme ich auf etwas Unangenehmes für mich. 
Auch ich habe ein Vorleben und nachdem die Nazikeule gegen Pegida nicht gewirkt hat, 
ist die Diskreditierung meiner Person an der Reihe. 
Es wurde und wird in meiner Vergangenheit gekramt, aber ich stehe zu diesen Vorleben, 
mit dem ich wegen Eigentumsdelikten, Schwarzfahren, allerdings ne ernste Sache in 
Verbindung mit Betäubungsmitteln in Erscheinung getreten bin.

„Eigentumsdelikte“ und „Schwarzfahren“, hört sich doch nicht so schlimm an, oder.
Mal was geklaut , das passsiert schon mal und Drogen nehmen auch viele.
Dagegen liest sich das doch nicht ganz so harmlos:
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Vom-Panze…

Gruß Uwi

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Moin,

wenn das Zitat echt ist,

ist es: http://de.wikipedia.org/wiki/Wider_die_Mordischen_un…

handelt es sich um einen Aufruf zum Morden.

ähm… nein.

Und der ist durch KEINEN Zusammenhang zu rechtfertigen.

erst verstehen, in welcher Zeit und aus welchem Anlass das geschah. Du weißt schon, dass Formulierungen der Art „das macht mich jetzt irgendwie ein Stück weit betroffen“ damals nicht so üblich waren?

Ich denke schon,

ist irgendwie auch nicht die Basis für belastbare Schlussfolgerungen, oder?

Gruß,
KHK

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Hallo,

wieso sollte ich etwas erläutern, was ich niemals behauptet habe?

Gruß
vdmaster

Das sehe ich anders.

PEGIDA hat mit Islamkritik etwa soviel zu tun, wie die SPD mit sozialer Politik und die CDU mit christlichen Werten. Wenn man dem Positionspapier glauben darf (in dem das Wort Islam gar nicht vorkommt), handelt es sich bei PEGIDA um einen Ableger der NPD.

Es werden ultrakonservative Werte vertreten und die stehen großteils in Widerspruch zu den Werten, die von den christlichen Kirchen vertreten werden. Insofern ist deren Position nachvollziehbar. Zumal in den meisten Städten wirklich nur der harte Kern der Neonazis aufgelaufen ist.

Im Übrigen wird das Demonstrationsrecht gar nicht in Frage gestellt. Die Nazis in Köln durften sich ja „friedlich und ohne Waffen zu versammeln.“. Nur dass sie durch unsere schöne Stadt laufen, da hatten wir keinen Bock drauf.

Das PEGIDA in Sachsen so erfolgreich ist verwundert, aber auf der anderen Seite wird in Sachsen seit 25 Jahren rechts gewählt und vermutlich ändert sich das auch nicht mehr.

So ähnlich sehe ich es natürlich auch. Angeblich herrscht hier Meinungsfreiheit und Demokratie. Davon kann man aktuell nichts erkennen. Kurt Tucholsky sagt mal: „Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.“ Genauso sieht es derzeit in der Einwanderungs- und Integrationspolitik aus.

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Bist du alle 19 Punkte durchgegangen? Da ist nichts rechtsradikales zu finden. Für verfolgte Asyl anbieten ist doch gut. Auch anderes ist ganz ordentlich. Eigentlich geht es bei den Demos gegen Die Regierung. Dir Kirchen, besonders EKD laufen dem Mainstream immer hinterher und haben deswegen keine eigenen Werte mehr. Ich sehe das als Grund, warum so viele ihre Mitgliedschaft in der Kirche beenden.

So ähnlich sehe ich es natürlich auch. Angeblich herrscht hier
Meinungsfreiheit und Demokratie. Davon kann man aktuell nichts
erkennen.

Hindert dich jemand daran, deine Meinung zu sagen? Kennst du jemand, der nicht seine Meinung sagen darf? Worauf stützt du diese Behauptung?

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