Kirchenaustritt pro & contra

Guten Nabend liebes Forum,

seit geraumer Zeit spiele ich mit dem Gedanken aus der katholischen Kirche auszutreten.

Ich habe jede Menge Gründe dafür gesammelt und suche jetzt eigentlich nach Gründen dagegen. Wenn ich aus der Kirche austrete möchte ich einfach sicher sein das richtige zu tun.

Was mich grundsätzlich an der katholischen Kirche stört, ist dass sie in vielen Punkten Dinge lebt, die meinen persönlichen Überzeugungen widersprechen.

Hierzu gehören:

  • die gelebete Intoleranz gegenüber Frauen und Homosexuellen

  • der Glaube an einen Schöpfungsmythos den ich einfach nicht ernst nehmen kann

  • das Korpsgeistdenken der Geistlichkeit

  • die Behauptung, dass der katholische Glaube der einzig wahre ist (Ich weiß, den Anspruch hat praktisch jede Religion, aber da Religion von Menschen gemacht wird und kein Mensch über das Überirdische mehr weiß als der andere, halte ich die Behauptung die ultimative Wahrheit zu besitzen einfach nur für arrogant).

Nun ist mir ja klar, dass ich mit einem Austritt aus der Kirche die von mir kritisierten Zustände nicht im geringsten ändere und es eigentlich der richtige Weg wäre sich in der Kirche zu engagieren und zu versuchen die für mich problematischen Zustände zu ändern. Aber dafür habe ich weder die Zeit noch die Motivation. Mit der Gemeinde als solche habe ich seit 10 Jahren eigentlich nichts mehr zu tun.

Wie würdet Ihr das sehen? Wie ließe sich meine Kritik entkräften? Oder wäre bei diesen Ansichten der Austritt der nächste logische Schritt?

Danke für Eure Antworten!

Charlie80

Für Ihren Austritt spricht all das, was Ihren Überzeugungen ernsthaft zuwider läuft. Ob Details wie der „Schöpfungsmythos“ zu den Kernfragen gehören oder nicht, müssen Sie selber entscheiden. Gegen Ihren Austritt spricht alles, was Sie an der Botschaft Ihrer Kirche für sinnvoll und wichtig halten. Das können Glaubensaussagen ebenso sei wie ethische oder auch das soziale Engagement der Kirche.

Sie sollten beides in die Waagschale legen und dann für sich überlegen, auf welche Seite sie ausschlägt. Dabei zählt nicht unbedingt die Masse der Argumente, sondern auch die Klasse. Es mögen viele kleine Punkte für (oder gegen) einen Austritt sprechen, aber wenn es einige wenige, jedoch sehr gewichtige auf der anderen Seite gibt… Die Entscheidung, wie sehr Sie welches Argument für oder gegen den Austritt gewichten, werden Sie allerdings selber treffen müssen. Wenn Sie konkretere Aussagen für einen Verbleib in der Kirche suchen, dann sollten Sie sich vielleicht auf ein Gespräch mit Ihrem Pfarrer einlassen. Austreten können Sie anschließend immer noch (vielleicht sogar mit noch mehr Gründen als zuvor).

Der Wunsch, an der Kirche etwas zu ändern , ist nachvollziehbar. Die Frage ist, ob er sinnvoll ist. Nicht nur, daß die katholische Kirche im Besonderen sicher nicht auf das Wort eines einzelnen Gläubigen hört (da haben sich schon ganz andere Gremien die Zähne ausgebissen). Es ist auch die Frage, ob es berechtigt ist, die eigene Meinung so hoch zu hängen, daß sich eine ganze Kirche reformieren muß, obwohl es weltweit unzählige Menschen gibt, die diese Kirche gut finden, so wie sie ist - zumindest so gut, daß sie ihr noch angehören oder sogar extra beitreten.

Möglicher Weise bewirkt ein Übertritt mehr als ein bloßer Austritt , weil er nicht nur das Signal „Nicht so“ enthält, sondern auch die deutliche Botschaft „sondern so!“ Zumindest wenn Sie sich „im Prinzip“ durchaus als Christ sehen (und da Sie das nicht als Gegenargument genannt haben, unterstelle ich es einfach mal - auch auf die Gefahr hin, mich zu täuschen), aber eben nicht mit der Art und Weise, Christentum zu leben und zu verkündigen, wie es die katholische Kirche tut, übereinstimmen, gibt es zahlreiche Alternativen.

Die Aussage, jede Religion beanspruche für sich die alleinige Wahrheit , stimmt so übrigens nicht. Innerhalb der christlichen Kirchen erhebt, von einigen kleineren Gruppierungen vielleicht abgesehen, neben der katholischen Kirche eigentlich keine diese Absolutheitsanspruch - zumindest nicht in diesem Extrem. Und auch auf dem Weltmarkt der Religionen und Weltanschauungen gibt es weniger absolutistische Vertreter.

Martinus

Hallo,

die meisten Menschen, die aus der Kirche austreten, denken wahrscheinlich in erster Linie an die ersparte Kirchensteuer. Toll, wie sehr Du Dir Gedanken darüber machst.
Das interessante ist die große Zeremonie des Eintritts in die Kirche: Freunde und Verwandte kommen zur Taufe in die Kirche, es gibt anschließend ein Fest und alle sind schön gekleidet und andächtig.
Wie sieht denn so ein Austritt aus? Es war ein Gang zum Amtsgericht (!). Da wartet man bis der Vorgänger rauskommt. Man geht rein. Unterschreibt bei einem Sachbearbeiter und das war’s.
Kein Kontakt zum Gotteshaus - weder beim Austritt noch danach. Sogar die Telekom ruft nach der Kündigung mehrfach an und fragt, ob man es sich nicht anders überlegen möchte. Es hat niemanden interessiert und keiner fragt nach den Gründen für den Austritt.

Was mich grundsätzlich an der katholischen Kirche stört, ist
dass sie in vielen Punkten Dinge lebt, die meinen persönlichen
Überzeugungen widersprechen.

Wenn Du Dir so unsicher bist, dann ist vielleicht der Wechsel in die evangelische Kirche ein Alternative. Die sind zumindest was Frauen und Homosexualität angeht etwas lockerer.

Den Schöpfungsmythos muss man nicht so eng sehen, sondern kann ihn durchaus als Metapher sehen. Wir sind das Abbild von etwas größerem, das Böse als Versuchung und die ewige Suche nach den richtigen Weg. Philosophisch betrachtet und nicht so stur interpretiert, beisst sich die Bibel nicht mit der weltlichen Wissenschaft, bzw. wenn man möchte, dann muss es keinen Widerspruch geben.

Ich kann Dir auch Contra-Punkte aufzählen, aber danach hast Du nicht gefragt :wink:

Viele Grüße

  • der Glaube an einen Schöpfungsmythos den ich einfach nicht
    ernst nehmen kann

Ich bin Atheist und will die katholische Kirche ganz bestimmt nicht verteidigen, aber ist es nicht so, dass sie die Evolutionstheorie anerkennt?

Nun ist mir ja klar, dass ich mit einem Austritt aus der
Kirche die von mir kritisierten Zustände nicht im geringsten
ändere und es eigentlich der richtige Weg wäre sich in der
Kirche zu engagieren und zu versuchen die für mich
problematischen Zustände zu ändern. Aber dafür habe ich weder
die Zeit noch die Motivation. Mit der Gemeinde als solche habe
ich seit 10 Jahren eigentlich nichts mehr zu tun.

Ich bezweifle, dass du irgendetwas bewirken könntest. Wen würdest du denn überzeugen wollen? Euren Priester? Dessen Kontakt zu Rom geht nur in eine Richtung. Ich denke, dass selbst die Möglichkeiten des Pabstes begrenzt sind.

Wenn du dich nicht mit der katholischen Kirche und ihren Ansichten identifizieren kannst, bleibt nur der Austritt. Und die ganzen Austrittswellen der letzten Zeit waren Reaktionen auf bestimmte Haltungen zu bestimmten Themen der katholischen Kirche und eben „unschöne Vorfälle“. Wenn die katholische Kirche merkt, dass ihr die Mitglieder davon laufen, wird sie erkennen, dass etwas geändert werden muss. Ansonsten bleibt Alles beim Alten.

Die Aussage, jede Religion beanspruche für sich die alleinige
Wahrheit
, stimmt so übrigens nicht. Innerhalb der christlichen
Kirchen erhebt, von einigen kleineren Gruppierungen vielleicht
abgesehen, neben der katholischen Kirche eigentlich keine
diese Absolutheitsanspruch - zumindest nicht in diesem Extrem.
Und auch auf dem Weltmarkt der Religionen und Weltanschauungen
gibt es weniger absolutistische Vertreter.

Geht es nicht aus der Bibel hervor, dass das Christentum die einzig wahre Religion sei?

Hi Charlie,

als einer von wenigen gibst du im Profil ein Alter an, ansonsten hätte ich dir den Rat gegeben, erwachsen zu werden.

Ein von Grund auf verlogenes System von innen verbessern, dann geh besser in die Politik.

Was ernsthaftes fällt mir leider nicht ein, Zoelomat

Hallo,

schon mal daran gedacht, daß es ja nicht nur die römisch-katholische Kirche gibt, sondern auch andere katholische Kirchen? Und zwar solche, die sich genau durch deine erwähnten Hauptkritikpunkte (und nichts anderes) von der römischen unterscheiden? Ich denke z.B. an die alt-katholische Kirche.

Hierzu gehören:
die gelebete Intoleranz gegenüber Frauen und Homosexuellen

In der erwähnten Kirche sieht das anders aus. Dort wird die homosexuelle Lebensgemeinschaft respektiert und anerkannt. Es gibt kein Zoelibat der Priester und auch Frauen können Priester werden.

der Glaube an einen Schöpfungsmythos den ich einfach nicht ernst nehmen kann

Die biblischen Schöpfungsmythen sind halt Mythen. Und auch in der röm-kath. Kirche ist das schon lange keine Glaubenverpflichtung im Sinne einer historischen Realität mehr. Im Judentum ja auch nicht.

das Korpsgeistdenken der Geistlichkeit

In der erwähnten Akk gilt die Gleichrangigkeit zwischen Gemeinde und Klerus.

die Behauptung, dass der katholische Glaube der einzig wahre ist

Die AKK ist entstanden in der Ablehnung des Unfehlbarkeitsdogmas des Vatikanums 1870. Und Toleranz und Respekt gegenüber anderen christlichen Kirchen und auch gegenüber anderen Religionen wird dort großgeschrieben.

Das wäre z.B. eine Möglichkeit für dich, „katholisch“ zu bleiben - falls das ein Hindernisgrund für einen Austritt für dich sein sollte. Die AKK versteht „katholisch“ im frühchristlichen Sinne von „allgemein“ (daher „alt-kath.“) und nicht im Sinne des Gegensatzes gegen „orthodox“ oder „evangelisch“.

Gruß
Metapher

Geht es nicht aus der Bibel hervor, dass das Christentum die
einzig wahre Religion sei?

nein

Gruss Harald

Hallo Martinus,

Die Aussage, jede Religion beanspruche für sich die alleinige
Wahrheit
, stimmt so übrigens nicht.

genau genommen doch.

abgesehen, neben der katholischen Kirche eigentlich keine

Beliebtes Angriffsobjekt.
Tatsache ist aber, daß dort wo Konsens herrscht sich die Frage
garnicht stellt, wo nicht, vertritt (fast) jede Religion, hier
Konfession, hart und „absolut“ ihren Standpunkt.
Dies war (ist) bei den Konfessionen aus der Reformation auch nicht
anders.Dies belegt die Geschichte (wird gerne ignoriert) und die
Lehre, z.Bsp. auch "Augsburger Bekenntnis und die bekannten „Sola“
der evangelischen Lehre.
Daß die katholische Kirche aus der historischen Kontinuität da eine
stärkere Stellung hat als die anderen Konfessionen mag diese zwar
grämen - ist aber nun mal so.
Es gibt keinen Grund(außer sich selbst zu hinterfragen) den
hunderten oder tausenden Abspaltungen da besondere Referenz zu
erweisen in dem sie sagt:„Ihr habt auch recht“ dort wo sich
schon seit hunderten von Jahren eine Lehre gefestigt hat.

Gruß VIKTOR

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Geht es nicht aus der Bibel hervor, dass das Christentum die
einzig wahre Religion sei?

Aus dem Alten Testament mit Sicherheit nicht.
Eine entsprechende Textstelle im Neuen Testament ist mir auch nicht bekannt.

Gruß
T.

Amtsgericht? Aha …
… vielleicht gar das königlich bayerische?

Also ich musste nur auf die Gemeinde und der Austritt ging völlig problemlos vor sich. Keine Gerichtsverhandlung oder so.

Nuhr lässt grüßen …

… vielleicht gar das königlich bayerische?

königlich bayerische Amtsgerichte gibt es nicht mehr. Aber wenn Du in Bayern aus der Kirche austreten willst, bleibt Dir nichts anderes übrig, als das für Deinen Wohnort zuständige Amtsgericht aufzusuchen.

Zu Deiner Information: in NRW, Hessen, Brandenburg und Berlin - wo zusammen mit Bayern etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands lebt - ist das auch so.

Also ich musste nur auf die Gemeinde und der Austritt ging
völlig problemlos vor sich. Keine Gerichtsverhandlung oder so.

Du musstest - wenn Du in einem der nicht oben aufgeführten Bundesländer wohnst - nicht „auf die Gemeinde“, sondern zum für Dich zuständigen Standesamt. Die Standesämter sind zwar auf kommunaler Ebene (Verbandsgemeinde) organisiert, gehören aber nicht der kommunalen Verwaltung an. Standesbeamte sind unabhängige Urkundsbeamte, sie unterliegen lediglich Weisungen des Personenstandsrichters am Amtsgericht - Standesämter sind also eine dem Amtsgericht nachgeordnete Behörde, die das Personenstandsregister führen.

Die o.g. fünf Bundesländer weisen die Zuständigkeit für die Änderung einer beurkundeten Zugehörigkeit zu einer religiösen Körperschaft des öffentlichen Rechts (‚Kirche‘) dem Personenstandsrichter am Amtsgericht zu - Standesbeamte dürfen dort also zwar eine Kirchenzugehörigkeit beurkunden (in aller Regel im Geburtenregister), aber keine Änderung vornehmen. Das ist übrigens dasselbe bei einer Eheschließung - der Standesbeamte kann eine solche beurkunden, aber nicht die Änderung dieses Personenstandes (also die Scheidung). Dafür ist der Familienrichter am Amtsgericht zuständig.

An Amtsgerichten passiert ein wenig mehr, als „Gerichtsverhandlung oder so“ - u.a. Führung des Grundbuchs, Vereinsregister, Handelregister …

Freundliche Grüße,
Ralf

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Tatsache ist aber, daß dort wo Konsens herrscht sich die Frage
garnicht stellt, wo nicht, vertritt (fast) jede Religion, hier
Konfession, hart und „absolut“ ihren Standpunkt.

Nur ein Gegenbeispiel: Abendmahl bzw. Eucharistie: Obwohl Lutheraner (Konsubstantiation) und Reformierte (Gedächtnisfeier) deutlich unterschiedliche Lehren zum Abendmahl haben, laden sie einander ein und erkennen die Feiern gegenseitig an. Das WAR nicht immer so, IST aber heute so. Es muß also nicht automatisch ein Gegeneinander geben, wo unterschiedliche Lehren aufeinandertreffen.

Martinus

Zunächst bezog sich meine Aussage auf die christlichen Konfessionen untereinander und noch nicht auf andere Religionen (wobei es insbesondere im Protestantismus auch Vertreter der Position gibt, daß z.B. der Islam für die einen, das Christentum für die anderen Menschen der rechte Weg zu Gott und beide damit gleichberechtigt wären).

Was die Bibel angeht: Naheligender Weise ist im Alten Testament (also dem Teil der Bibel, das als Tenach die Heilige Schrift der Juden ist) vom Volk Israel als erwähltem Gottesvolk die Rede. Im Neuen Testament gibt es ein zweigeteiltes Bild. Während z.B. in Jesusworten von der Verwerfung der Juden gesprochen wird (Lk 13, 6ff), weil sie den Messias nicht (an-)erkennen, hält Paulus ausdrücklich an ihrer Erwählung fest (Röm 9-11).

Martinus

Für Ihren Austritt spricht all das, was Ihren Überzeugungen
ernsthaft zuwider läuft. Ob Details wie der „Schöpfungsmythos“
zu den Kernfragen gehören oder nicht, müssen Sie selber
entscheiden.

Gegen Ihren Austritt spricht alles, was Sie an
der Botschaft Ihrer Kirche für sinnvoll und wichtig halten.
Das können Glaubensaussagen ebenso sei wie ethische oder auch
das soziale Engagement der Kirche.

Das ist richtig.

Sie sollten beides in die Waagschale legen und dann für sich
überlegen, auf welche Seite sie ausschlägt.

Ja.

Dabei zählt nicht
unbedingt die Masse der Argumente, sondern auch die Klasse.

Nur das. Was ist für mich in diesem Leben jetzt die größte übergeordnete Aufgabe.
Wo und wie (mit wem) ich da meinen Beitrag leisten kann.
Welche Widrigkeiten ich dabei in Kauf nähmen müsse ist zu unterordnen.

Gruß

Martinus

Balázs

Eigentlich ist es ganz einfach

Ich habe jede Menge Gründe dafür gesammelt und suche jetzt
eigentlich nach Gründen dagegen. Wenn ich aus der Kirche
austrete möchte ich einfach sicher sein das richtige zu tun.

Wenn Du ein Christ bist, d.h. glaubst, dass Gott existiert und Jesus als Gottes Sohn derjenige ist, durch den Du das ewige Leben erlangen kannst, dann bleibe in der Kirche.

Sonst trete aus.

Und eine Kirche hat nur Sinn, wenn man in einer Gemeinde lebt, d.h. die Menschen darin trifft, mit ihnen Zeit verbringt und vor Gott Gemeinschaft übt. In diesem Kontext kann man dann alle die Fragen diskutieren, die Du angeschnitten hast und auch in der Gemeinschaft zu Antworten kommen.

Gruß
Thomas

Hallo Martinus,

Tatsache ist aber, daß dort wo Konsens herrscht sich die Frage
garnicht stellt, wo nicht, vertritt (fast) jede Religion, hier
Konfession, hart und „absolut“ ihren Standpunkt.

Nur ein Gegenbeispiel: Abendmahl bzw. Eucharistie: Obwohl
Lutheraner (Konsubstantiation) und Reformierte
(Gedächtnisfeier) deutlich unterschiedliche Lehren zum
Abendmahl haben, laden sie einander ein und erkennen die
Feiern gegenseitig an. Das WAR nicht immer so, IST aber heute
so. Es muß also nicht automatisch ein Gegeneinander geben, wo
unterschiedliche Lehren aufeinandertreffen.

wer bestreitet dies.
Gegenseitig Anerkennung der Taufe, der Eheschließung auch
zwischen katholischer und reformierter (evang.)Kirche.
Wo Konsens herrscht oder hergestellt wird stellt sich die Frage
nicht - s.oben
Was willst Du jetzt damit sagen, was nicht schon gesagt ist ?
Manchmal versteht man den Sinn Deiner Einlassungen wirklich nicht.
Praktisch gelebte Ökumene berührt kaum die theologischen
Standpunkte der Konfessionen.
Heute wird nur die Auffassung der anderen mehr geachtet, früher
gab es „Krieg“.
Gruß VIKTOR

Hallo Harald,

Geht es nicht aus der Bibel hervor, dass das Christentum die
einzig wahre Religion sei?

nein

Dein nein ist richtig - aber auch falsch.
Für den Christen ist nicht die „Bibel“ zuständig sondern die
Botschaft Jesu.
Jesus reklamiert für seine Botschaft absoluten Wahrheitsanspruch.
Christentum, und „Religion“ dazu, sind spätere Begriffe.
Wenn man sich eine „Religion“ denken kann welche die Botschaft
Jesu beinhaltet aber nicht Christentum ist, dann hat diese
Religion ebenso die „Wahrheit“, im Sinne der Botschaft.
Und diese ist nun mal im NT (einem Teil der Bibel) enthalten.
Gruß VIKTOR

Ich habe mich konkret auf den zitierten Satz und die dort benannten „absoluten“ Standpunkte bezogen. Unter „absoluten“ Standpunkten verstehe ich in diesem Kontext ein „so wie ich es sehe, ist es richtig, und alles andere ist falsch“. Wenn es anders gemeint war, habe ich es mißverstanden und alles ist gut.

Martinus

Hallo,

königlich bayerische Amtsgerichte gibt es nicht mehr. Aber
wenn Du in Bayern aus der Kirche austreten willst, bleibt Dir
nichts anderes übrig, als das für Deinen Wohnort zuständige
Amtsgericht aufzusuchen.

dann gehört der Landkreis München offensichtlich nicht zu Bayern, denn hier reicht das Einwohnermeldeamt.

Gruß
T.

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