Kirchenaustritt pro & contra

Hallo Viktor,

Du hattest verneint, daß das Christentum die alleinige
Wahrheit hat.

lies bitte noch einmal nach.

Geht es nicht aus der Bibel hervor, dass das Christentum die
einzig wahre Religion sei?

nein

Es ging nicht um die alleinige Wahrheit, sondern um die einzig wahre Religion. Das ist ein Unterschied.

Wenn Jesus betont „Ich bin die Wahrheit“, sagt er doch damit nicht „Ich bin das Christentum“.

Gruss Harald

Präzisiert
Frage

Ich bin Mitglied der römisch-katholischen Kirche. Ich bin aber mit Vielem dort nicht einverstanden. Soll ich meine Mitgliedschaft kündigen, oder eine Reform von unten versuchen?

Antwort

In der ehemaligen SBZ (volktümlich als DDR bekannt) gab es Viele Aktivisten, die dem real-existierenden Sozialismus ein menschliches Gesicht geben wollten. Die Einen sind im Knast gelandet, Andere wurden ausgewiesen und die Restlichen haben frustiert aufgegeben.

Damals in der CDU gab es durchaus helle Köpfe, die Intelligenz und Modernität in den Laden hätten bringen können. Birne hat sie jedoch geköpft. Glücklicherweise hatte Deutschland damals die ehemalige SBZ von Gorbatschow abgekauft, so dass diese nun eine Zuflucht für diese »Abweichler« war. Viele von ihnen nutzen die Gelegenheit aus der Schussbahn des Pfalzkaisers von Größe und Gewicht zu gehen und gelangten auf diesen östlichen Äckern weitab von Oggersheim manchmal noch zu fruchbarer Tätigkeit.

In der braunen Epoche Deutschlands, dem sog. tausendjährigen Reich (dass interessanterweise bereits im 988. Jahr begann), gab es Viele Menschen, die mit der radikalen Ausscheidung von »Anderen« nicht einverstanden waren. Sie und die »Anderen« (Schwule, Lesben, Behinderte, Sozialisten, Kommunisten, Pazifisten, Bibelforscher, Ausländer, Maximalpigmentierte Mitbürger, Konkurrenzreligiöse, …) wurden entweder ganz vorne an der Front oder im KZ verheizt oder sprangen sonstwie über die Klinge. Einige Wenige machten sich auf und davon und konnten unter fremden Herren in Freiheit und Frieden äußerst große Früchte tragen. Deshalb können wir heute zum Mond fliegen, Japan verstrahlen und wissen wie das Gedächtnis auf Zellebene funktioniert.

Fazit 1

In großen Organisationen kann man nichts verändern. »Mitschwimmen oder aus dem Fluss steigen« sind die Optionen.

In der römisch-katholischen Kirche gibt es eine eindeutige 2-Klassen-Gesellschaft:

  • Es gibt Schafe (die sog. Laien), die geführt werden müssen. Dazu gibt es die …

  • Hirten (Amtsträger, also Priester, Oberpriester und den Hohepriester), die ALLES wissen.

Als Schaf darfst du zwar mal blöken … ähem dich beschweren, aber deshalb ändert sich nichts. Seit vielen Jahren gibt es deshalb die Auffangstelle für Frustrierte Katholiken namens »Kirche von unten« die zwar alle Jahre wieder den großen Jahrmarkt veranstalten, aber ansonsten passiert nichts.

Fazit 2

In einer feudalen Klassengesellschaft kann nur einer der oberen Kasten als Abweichler gut leben. Wenn du zum Herdenvieh gehörst gilt ebenfalls: »Mitschwimmen oder aus dem Fluss steigen.«

Und denke daran, dass viele Fortschritte der Menschheit von Anders- und Selbstdenkenden kamen:

»Wenn Alle gleich ticken würden, dann säßen wir immer noch jeden Abend vor unserer Höhle am Lagerfeuer und würden und uns die Flöhe aus den langen Haaren pulen.« (in Anlehnung an Temple Grandin)

Ich hoffe, dass jetzt die Mistverständnisse ausgeräumt sind.

Mit diskordianischem Gruß

Stefan

http://katholiban.de/reisende/

1 Like

was ist das für ein Unsinn.Beleg dies mal irgendwie.

Genügt es, wenn ich darauf hinweise, daß mit der „Theologie“ von den Juden als Christusmördern die Judenverfolgung begründet wurde? Das wäre in diesem Ausmaß kaum möglich gewesen, hätte man das AT nicht als zweitrangig hintan gestellt.

Das Christentum (besser die Botschaft Jesu) ist für die ganze
Menschheit gedacht, das mosaische Gesetz nur für das jüdische
Volk.

…es finden sich auch Stellen wie die in
der Bergpredigt (Mt 5), in denen Jesus ausdrücklich auf die
weiterbestehende Gültigkeit der Propheten und Gesetze des AT
verweist.

Das ist so (absichtlich ?) von Dir irrtümlich dargestellt.
Er bezieht sich auf Gottesliebe= Nächstenliebe mit dem
Hinweis: " Das ist das ganze Gesetz und die Propheten"
Und genau dabei gibt es keine Abstriche.

DAS steht ca. 17 Kapitel später im Zusammenhang mit der Frage nach dem höchsten Gebot. Stellen Sie vielleicht bewußt irreführende Bezüge her?

Natürlich kann man diesen Satz als Zusammenfassung aller Gebote des AT sehen und sich ausschließlich darauf berufen. Dem ist nichts entgegenzusetzen. Doch zu sagen, damit könne man das AT getrost hintanstellen, heißt zugleich: Damit könnte man auch alles andere aus dem NT ebensoweit hintan stellen. Das ist eine Frage der persönliche Bibelauslegung, und diese Version ist eine - unter vielen, die ebenso richtig sein können.

Martinus

" 37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr,
wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen
gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben?
"

Hier finden wir Leute, die als gerecht bezeichnet werden. Aber
es sind ganz sicher keine Christen, weil die ja wissen " 40 Was
ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das
habt ihr mir getan.
".

Dieser Rückschluß leuchtet mir nicht ein. Die „Gerechten“ werden nicht nur so genannt, sondern tatsächlich als Täter des Guten dargestellt. V40 ist die direkte Antwort Jesu an sie, und ein Tadel, daß sie das ja hätten wissen müssen, findet sich hier nicht. Getadelt werden vielmehr in den Versen 41ff. die Anderen, die keine Barmherzigkeit an den Geringen geübt haben, weil sie damit auch keine Liebe zu Gott gezeigt haben.

Ebenso schreibt die Offenbarung:
"Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf
saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und
es wurde keine Stätte für sie gefunden.
Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron,
und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde
aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten
wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben
steht, nach ihren Werken.
" (Offb.20,12-13)

Zumindest wenn man davon ausgeht, daß die Christen zu denen gehören, deren Namen ins Buch des Lebens geschrieben sind, muß man auch davon ausgehen, daß sie hier zu denen gehören, die auch nach ihren Werken gerichtet werden.

Auch hier handelt es sich nicht um Christen, weil diese ja
nicht aus Werken sondern allein aus Glauben „gerettet“ sind.

Könnte es sein, daß das ein Zirkelschluß ist: „Prämisse: Christen werden nur nach dem Glauben gerichtet; Schluß: Woimmer etwas anderes steht, geht’s nicht um Christen.“? Man könnte ebenso gut dagegenhalten: Ein Christ, der GLAUBT, daß er erlöst ist, TUT automatisch gute Werke (und zwar nicht, um sich dadurch zu retten, sondern aus reiner Freude über sein Erlöstsein) => jemand, der keine guten Werke tut, kann gar nicht glauben.

Aus dem Neuen Testament kann man, je nach dem welche Stellen man zu Rate zieht und wie man sie gegeneinander gewichtet, sowohl eine Erlösung mit als auch ohne Betrachtung der Werke herauslesen. Das hat ja z.B. die Dialoge zur gemeinsamen Erklärung der Rechtfertigung so schwierig gemacht.

Martinus

Hallo Harald

Du hattest verneint, daß das Christentum die alleinige
Wahrheit hat.

lies bitte noch einmal nach.

Geht es nicht aus der Bibel hervor, dass das Christentum die
einzig wahre Religion sei?

nein

Es ging nicht um die alleinige Wahrheit, sondern um die einzig
wahre Religion. Das ist ein Unterschied.

Wo der Unterschied liegen kann will ich hier nicht nochmal
erläutern.
Tatsache ist aber, daß in diesem Disput hier beides als eins gesehen
wurde.
Obige Einlassung „Geht nicht…“, auf welche Dein „nein“ erfolgte
bezog sich(als Gegenhaltung) auf:
Die Aussage, jede Religion beanspruche für sich die alleinige
Wahrheit, stimmt so übrigens nicht.

Und dieser Behauptung sind wir dann nachgegangen.

Wenn Jesus betont „Ich bin die Wahrheit“, sagt er doch damit
nicht „Ich bin das Christentum“.

Das wäre auch Quatsch und solcher Zusammenhang ist auch nicht
angedacht, außer jetzt vor Dir…
Christen gehen aber davon aus, daß Jesus die Wahrheit darüber sagt,
was zum Heil führt -darum geht es.

Gruß VIKTOR

Präzisierung

jemand, der keine guten Werke tut, kann gar
nicht glauben.

…ist im Sinne von „zeigt damit, daß er nicht glaubt“ zu verstehen und nicht als „ist nicht in der Lage zu glauben“.

Martinus

Hallo Viktor,

Christen gehen aber davon aus, daß Jesus die Wahrheit darüber
sagt, was zum Heil führt -darum geht es.

richtig, Jesus sagt die Wahrheit, aber nicht alle verstehen sie.

Gruss Harald

OT: Weltgericht

Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron,
und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde
aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten
wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben
steht, nach ihren Werken." (Offb.20,12-13)

Zumindest wenn man davon ausgeht, daß die Christen zu denen
gehören, deren Namen ins Buch des Lebens geschrieben sind, muß
man auch davon ausgehen, daß sie hier zu denen gehören, die
auch nach ihren Werken gerichtet werden.

Das würde aber den Worten Jesu wiedersprechen:
"Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet;
" (Joh.3,17)

Außerdem gehe ich davon aus, dass die Christen schon bei der ersten Auferstehung dabei sind.
"diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre.
Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung.
Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht;
" (Offb.20,4-6)

Gruss Harald

Hallo Benvolio,

Viktor hat völlig Recht, dass wir hier schon OT sind.
Deshalb nur kurz:

„An Jesus glauben“ kann nur jemand, der die Botschaft Jesu
kennt.
„Wer nicht glaubt“ meint somit, wer die Botschaft ablehnt.

Das halte ich ehrlich gesagt für einen logischen Fehlschluss.
Wenn nur jemand an Jesu Botschaft glauben kann, der sie kennt,
dann ist jeder, der sie nicht kennt, ohne Glauben.

Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?“ (Röm.10,14)

Ablehnung wäre somit zwar eine hinreichende, aber keine notwendige
Bedingung für Unglauben.

Unglauben ist aber nicht das Gleiche wie ohne Glauben.

Wir können ja nicht einfach irgend etwas glauben. Wir sind ja auf eine Botschaft angewiesen, der wir glauben (vertrauen!) können.
Lehnen wir diese Botschaft ab, sprechen wir von Unglauben.

Ansonsten könnte man ja alle Leute in ihrer jeweiligen
Unkenntnis lassen, es schadet ihnen ja nicht, und Mission wäre
umsonst.

Dazu lies bitte meine Antwort an Martinus.

Vereinszugehörigkeit
Hallöchen,

auch wenn es sehr pragmatisch klingt:

Die Kirche (egal welche, eigentlich) ist im Endeffekt ein Verein.

Jeder Verein hat irgendwelche Satzungen, die einem gefallen oder auch nicht - und führt irgendwelche Aktivitäten durch, die man für gut befindet oder nicht.

Ist man der Ansicht, dass man nicht zu einem speziellen Verein passt, so muss man auch nicht Mitglied sein.

Aber muss man sich bewusst sein, dass eigentlich alle Vereine ihre Mitglieder anders behandelt als Nichtmitglieder.

So einfach ist es.

Sämtliche „Pro“ und „Contra“ sind daher genau so subjektiv wie für die Frage, ob man aus dem Gesangsverein oder Kegelclub austreten soll.

Objektiv kann man die Elemente nicht auflisten.

Fakten:

  • Gott gehört nicht (irgendeiner) Kirche. --> Bestenfalls könnte man sagen, jede Kirche formuliert ein Gottesbild und erhebt darauf alleiniges Besitzrecht. --> Man muss nicht einer Kirche angehören, um gläubig zu sein.
  • Jeder Mensch macht Fehler. --> Man wird keine „perfekte“ Kirche finden, solange dort Menschen sind.
  • Die Kirchensteuer wird für die Arbeit der Kirche benutzt. --> Man muss sich die Verteilung der Ausgaben ansehen und dann selbst entscheiden, ob man sein Geld so eingesetzt sehen möchte.

Gruß,
Michael

Hallo!

Die Kirche (egal welche, eigentlich) ist im Endeffekt ein
Verein.

Man kann das so sehen und insbesondere alle Nicht-Mitglieder werden das auch so sehen. Und ich sage ausdrücklich, dass ich das voll und ganz verstehen kann.

Man kann es aber auch anders sehen - und das macht die Sache kompliziert. Man wird ja nicht zu einem Christen dadurch, dass man sich mit den Grundsätzen und Tätigkeiten einer Kirche identifiziert, sondern dadurch, dass man getauft ist und an das glaubt, was das Christentum eben so alles ausmacht. Es gehört nun nach dem apostolischen Glaubensgrundsatz auch ausdrücklich der Glaube an die „heilige christliche Kirche“.

Und wenn nun ein Christ die Institution Kirche ablehnt, steckt er in einem Dilemma: Er möchte die Kirche als die Heimat seines Glaubens nicht ablehnen, möchte die Kirche als Institution aber loswerden. Vielleicht wäre der Wechsel der Konfession rein objektiv betrachtet eine Lösung. Subjektiv kann dies aber auch ausscheiden, weil man sich vielleicht in einer anderen Glaubensgemeinschaft eben nicht zu Hause fühlt. Deswegen hatte ich angeregt, die Kirchenzugehörigkeit nicht mit einer Vereinsmitgliedschaft zu vergleichen, sondern mit einer Staatsangehörigkeit, die man nicht einfach ablegt wie einen alten Hut, auch wenn einem fast alles in diesem Staat gegen den Strich geht.

Daher ist dem Fragesteller nicht damit geholfen, wenn man sagt: „Wenn Dir der Verein nicht passt, dann tritt halt aus.“ Man kann ja auch schlecht die Zahlung der Kirchensteuer einstellen und trotzdem noch in der Kirche mit anderen Gläubigen das Abendmahl feiern. Das würde ich jedenfalls als schizophren empfinden.

Falls der Fragesteller sich in seiner Kirche „zu Hause“ fühlt, würde ich ihm daher raten, nicht auszutreten und das, was ihm nicht passt, je nach Temperament entweder hinzunehmen oder zu bekämpfen. Wenn er sich aber so weit von der Kirche entfremdet hat, dass sie ihm nicht mehr „heilig“ ist (um das Wort auf dem Glaubensbekenntnis aufzugreifen), dann sollte er austreten oder - wie gesagt - die Konfession wechseln.

Michael

Für den Christen ist nicht die „Bibel“ zuständig sondern die
Botschaft Jesu.
Aber wo sonst kann man die Botschaft Jesu nachlesen ausser in

der Bibel?

Einfach mal alles lesen (aufnehmen was da steht) und nicht
zuerst
dagegen halten.

Wogegen halte ich? Ich habe nur gefragt, wie man das Wort Jesu von der Bibel trennen kann.

Dies steht in dem von Dir hinterfragten Beitrag:
Und diese ist nun mal im NT (einem Teil der Bibel) enthalten.
Diese Feststellung ist notwendig,da sehr viele bibelgläubige
Christen eben keinen Unterschied machen und das AT genauso für
„wahr“ halten(einschl.Genesis usw.) wie den „Wortlaut“ des NT.
Das NT ist aber auch nicht „die Botschaft“, sondern enthält
die
Botschaft Jesu.
Die Aussage von Harald -„nein“ (s.dort) - ist deshalb auch
insofern
richtig. Wenn sein nein aber suggerieren sollte, daß das
Christentum
keinen „Wahrheitsanspruch“ (natürlich bedingt) für sich aus
der
Botschaft Jesu herleiten kann könnte dann ist dies falsch.

Also die Botschaft Jesu steht im NT. Das NT ist Teil der Bibel. Oder doch nicht?

Wenn man das gesamte AT als unrichtig ablehnt, gelten dann auch die 10 Gebote nicht?

Hallo Harald,

Wenn sein nein aber suggerieren sollte, daß das
Christentum keinen „Wahrheitsanspruch“ (natürlich bedingt) für sich aus
der Botschaft Jesu herleiten kann könnte dann ist dies falsch.

ich habe lediglich verneint, dass das Christentum die einzige
Möglichkeit ist, „errettet“ zu werden.

Du hattest verneint, daß das Christentum die alleinige
Wahrheit hat.

Meine Frage, auf die sich diese Diskussion wohl bezieht, lautete:
„Geht aus der Bibel (nicht) hervor, dass das Christentum die einzig wahre Religion ist?“

Also die Botschaft Jesu steht im NT. Das NT ist Teil der
Bibel. Oder doch nicht?

In der „Bibel“ steht viel.Für den Christen ist die darin enthaltene
Botschaft Jesu relevant.
Von vielen (Gläubigen ?) wird eben oft gesagt - um ihren Standpunkt
zu stützen - "das steht (so) in der Bibel. So wird dies auch hier
im Forum von vielen wahllos gehandhabt.
Dies sagt garnichts aus, deshalb (immer wieder) mein Hinweis auf
die Botschaft.

Wenn man das gesamte AT als unrichtig ablehnt, gelten dann
auch die 10 Gebote nicht?

Es wird nicht das gesamte AT als unrichtig hingestellt sondern als
überholt.
Ja,dazu gehören auch die 10 Gebote(und die 100te sonstigen Gesetze)
Dafür steht jetzt das Gebot der Gottesliebe= Nächstenliebe.
Dies ist umfassender als die 10 (Ver-) Gebote und nimmt den
Menschen in die Verantwortung(aus dem Gewissen)- eben umfassend.
Paulus hat sich da ausreichend und besser zu geäußert.
Der durch Jesus erlöste (vom Gesetz gelöste) handelt(oder unterläßt)
nicht, weil es irgendwo geschrieben steht sondern weil er weiß, daß
es gerecht (ungerecht) ist, seinem Mitmenschen nutzt (schadet).

1 Like

Hallo Harald,

Christen gehen aber davon aus, daß Jesus die Wahrheit darüber
sagt, was zum Heil führt -darum geht es.

richtig, Jesus sagt die Wahrheit, aber nicht alle verstehen
sie.

ich möchte mal behaupten alle verstehen sie.
(ich beziehe mich hier auf die Grundaussage der Botschaft)
Doch dies zu darzulegen wäre ein anderes Thema.
Gruß VIKTOR

1 Like

Wenn sein nein aber suggerieren sollte, daß das
Christentum keinen „Wahrheitsanspruch“ (natürlich bedingt) für sich aus
der Botschaft Jesu herleiten kann könnte dann ist dies falsch.

ich habe lediglich verneint, dass das Christentum die einzige
Möglichkeit ist, „errettet“ zu werden.

Du hattest verneint, daß das Christentum die alleinige
Wahrheit hat.

Meine Frage, auf die sich diese Diskussion wohl bezieht,
lautete:
„Geht aus der Bibel (nicht) hervor, dass das Christentum die
einzig wahre Religion ist?“

Diese Fragestellung ist völliger Blödsinn - wenn sie denn so
verstanden werden soll wie Du dies jetzt forderst.
Es gab noch kein Christentum als die „Bibel“ (auch Quatsch, richtig
das NT) gestaltet wurde.
Und - was ist „wahre Religion“ ?
Eine Religion kann doch nur daran gemessen werden welche „Wahrheit“
in Bezug auf was sie vermitteln will.
Beim Christentum geht es darum, welche „Wahrheit“ zum Heil führt.
(für den Gottgläubigen auch das „jenseitige“ Heil)
Diese Wahrheit wird der Botschaft Jesu zugedacht, sie ist zentraler
Bestandteil des Christentum - nicht das mosaische Gesetz, nicht
irgendwelche „Erleuchtungen“ sonstiger „christl.“ Religionsgründer.
Diese „Wahrheit der Botschaft“ ist letztendlich nicht gebunden an
das Christentum an sich sondern sie kann sich überall entfalten
wo Menschen guten Willens sind.Und das ist überall.
Und dies steht z.Bsp.(fast) genauso explizit auch bei Paulus (Röm.)

Hallo,

ich bin evangelisch, und auch, wenn ich nicht im klassischen Sinne gläubig bin, so bin ich trotzdem weiter „zahlendes Mitglied“.

Das hat mehrere Gründe:

die evangelische Kirche ist weitaus toleranter, und grade hier vor ort haben wir eine tolle evangelische Gemeinde, wo zb Homosexualität dazugehört, niemand ausgeshclossen wird.
Ausserdem wird ein Großteil meines Geldes in soziale Dinge gesteckt, wie Kitas, Jugendarbeit etc. Und das finde ich gut.
Unsere Kirchen hier sind sehr sparsam und im Gegensatz zur kath. Kirche wird auch nicht abstruse Gruppierungen oder ganz Vatikanstadt subventioniert.

Vll wäre ein Übertritt zur evangelischen Kirche ja was?

Lg

Brenna

Staatsmännisch
Hallo Stefan,

ob gewollt oder ungewollt: Jetzt hast Du gewisse Arten der politisch korrekten Demokratie akkurat erfasst.

Gruss,
Mike

In der „Bibel“ steht viel.Für den Christen ist die darin
enthaltene
Botschaft Jesu relevant.
Von vielen (Gläubigen ?) wird eben oft gesagt - um ihren
Standpunkt
zu stützen - "das steht (so) in der Bibel. So wird dies auch
hier
im Forum von vielen wahllos gehandhabt.
Dies sagt garnichts aus, deshalb (immer wieder) mein Hinweis
auf
die Botschaft.

Da KÖNNTE man dir genauso vorwerfen, dass du dir wahllos raussuchst was du für wichtig hälst und dass du urteilst was in der Bibel richtig ist und was nicht.

Wenn sein nein aber suggerieren sollte, daß das
Christentum keinen „Wahrheitsanspruch“ (natürlich bedingt) für sich aus
der Botschaft Jesu herleiten kann könnte dann ist dies falsch.

ich habe lediglich verneint, dass das Christentum die einzige
Möglichkeit ist, „errettet“ zu werden.

Du hattest verneint, daß das Christentum die alleinige
Wahrheit hat.

Meine Frage, auf die sich diese Diskussion wohl bezieht,
lautete:
„Geht aus der Bibel (nicht) hervor, dass das Christentum die
einzig wahre Religion ist?“

Diese Fragestellung ist völliger Blödsinn - wenn sie denn so
verstanden werden soll wie Du dies jetzt forderst.

Keine Ahnung was an der Fragestellung völliger Blödsinn sein soll. Man kann doch ganz einfach darauf antworten, dass in der Bibel (nichts) steht, dass das Christentum die einzige Wahrheit ist. Da braucht man doch nicht anfangen vom NT und vom AT. Stehst drin oder nicht?
Im Koran steht ganz klar, dass der Islam die einzig wahre Religion ist.

Es gab noch kein Christentum als die „Bibel“ (auch Quatsch,
richtig
das NT) gestaltet wurde.
Und - was ist „wahre Religion“ ?
Eine Religion kann doch nur daran gemessen werden welche
„Wahrheit“
in Bezug auf was sie vermitteln will.
Beim Christentum geht es darum, welche „Wahrheit“ zum Heil
führt.
(für den Gottgläubigen auch das „jenseitige“ Heil)
Diese Wahrheit wird der Botschaft Jesu zugedacht, sie ist
zentraler
Bestandteil des Christentum - nicht das mosaische Gesetz,
nicht
irgendwelche „Erleuchtungen“ sonstiger „christl.“
Religionsgründer.
Diese „Wahrheit der Botschaft“ ist letztendlich nicht gebunden
an
das Christentum an sich sondern sie kann sich überall
entfalten
wo Menschen guten Willens sind.Und das ist überall.
Und dies steht z.Bsp.(fast) genauso explizit auch bei Paulus
(Röm.)

Ok, dann liegen zum Beispiel die Moslems, welche aus dem Koran lesen, dass Jesus zwar ein Prophet aber nicht Sohn Gottes war und dass er auch nicht gekreuzigt wurde, falsch? Oder auch jede andere Religion, welche Jesu Botschaft nicht enthält, kann also nicht wahr sein?