Hallo,
gibt es eine Planung die Kirchensteuer mal zu senken (es scheint, dass eine Senkung des SOLI gerade auch diskutiert wird).
Ist der Prozentsatz für immer festgeschrieben? (1 Zehntel?)
Schöne Grüße
Thomas
Hallo,
gibt es eine Planung die Kirchensteuer mal zu senken (es scheint, dass eine Senkung des SOLI gerade auch diskutiert wird).
Ist der Prozentsatz für immer festgeschrieben? (1 Zehntel?)
Schöne Grüße
Thomas
Vielleicht Anhebung?
gibt es eine Planung die Kirchensteuer mal zu senken (es
scheint, dass eine Senkung des SOLI gerade auch diskutiert
wird).
Entgegen dem Namen ist die Krischenteuer keine „Steuer“ (= allgemeine Abgabe ohne Anspruch auf eine konkrete Leistung - im Gegensatz z.B. zur Müllabfuhrgebühr) im eigentlichen Sinne, sondern ein Mitgliedsbeitrag, der aus historischen Gründen vom FA mit erhoben wird.
Und nun kann man ganz biologistisch die Entwicklung der Mitglieder bei ziemlich gleichbleibenden Kosten betrachten und … Schlüsse ziehen.
Gruß
Stefan
geringere Fixkosten?
Hallo,
Und nun kann man ganz biologistisch die Entwicklung der
Mitglieder bei ziemlich gleichbleibenden Kosten betrachten und
… Schlüsse ziehen.
die Kosten sind gleich geblieben? Der Prozentsatz der Kirchenmitglieder, der die Kirche (Gebäude) nutzt ist doch immer geringer geworden. Insofern gibt es zwar spät aber immerhin langsam doch schon immer mehr Kirchenschließungen (Gemeindezusammenlegungen).
In England ist die Entwicklung bereits entsprechend weit fortgeschritten, weil man sich dort ökonomisch schnell auf neue Gegebenheiten eingestellt hat.
Weniger fixe Kosten bedeuten doch, dass auch weniger Geld nötig ist?
Gruß
Thomas
Dienstleistung ‚für alle‘
Weniger fixe Kosten bedeuten doch, dass auch weniger Geld
nötig ist?
Aus ökonomischen Gründen müssen immer mehr Kirchen geschlossen werden, weil ihnen das Geld fehlt, um den aufwendigen Unterhaltung der unglaublich vielen Gebäude einschließlich ihrer unglaublich vielen Mitarbeiter bei immer mehr Kirchenaustritten und immer weniger Kirchensteuern zu finanzieren. Die guten Hirten würden gerne ihren gläubigen Schäfchen goldene Engelchen, Rauschebartheilige und lichtstrahlende Göttergestalten bieten, aber leider, es fehlt das Geld.
Mich würde interessieren, wieviele Firmengebäude und Mitarbeiter genau die christlichen Kirchen weltweit finanzieren müssen, wenn z. B. allein in Deutschland in jedem kleinsten Dorf fast alle Einwohner von der größten Firma der Welt beeinflusst werden als Dienstleistung „für alle“.
CJW
@MOD: Bitte verschieben
Hallo!
Ich würde vorschlagen, diesen Thread ins Brett „Steuern“ zu verschieben, da ich nicht erkennen kann, was er mit Religionswissenschaften zu tun hat.
Außerdem möchte ich Dich, Harald Zauner, an die Brettbeschreibung erinnern. Dort steht nämlich, dass interreligiöse und antireligiöse Hetze hier nichts verloren haben. Bei einigen Herrschaften bemerke ich hier schon seit einiger Zeit, dass sie das Brett dazu missbrauchen, ihr Missfallen über Religion im allgemeinen und über die Kirche im Besonderen auszudrücken.
EenThomaso wird mit der Verschiebung dieses Threads ins Steuerbrett nicht einverstanden sein, und das zeigt dann auch, welche Absichten er in Wirklichkeit mit dieser Fragestellung verfolgt.
Michael
Hallo,
unter Steuern passt das auch kaum, dann eher unter Politik.
Hier ist die Frage nach der Finanzierung der Kirchen aber durchaus auch angebracht.
Gruß
Werner
Kirchensteuersatz
Nur am Rande: Der Kirchensteuersatz beträgt nicht 10% (also ein Zehntel) sondern nur 9%. Und als Maßstab für die 9% gilt auch nicht das gesamte Einkommen sondern die Einkommensteuer. Sprich ein Mensch, der im Monat 100€ Einkommensteuer zahlt, zahlt zusätzlich 9€ Kirchensteuer.
In manchen Landeskirchen ist dieser Prozentsatz um einen Punkt gesenkt. Dort zieht die Landeskirche nur 8% ein und verteilt sie zentral, während der fehlende 9. Prozentpunkt direkt von den Kirchengemeinden als Kirchgeld (o.ä.) erhoben und auch verwendet wird.
Martinus
MOD: nicht verschieben
Hallo Michael!
Ich würde vorschlagen, diesen Thread ins Brett „Steuern“ zu
verschieben, da ich nicht erkennen kann, was er mit
Religionswissenschaften zu tun hat.
Die „Kirchensteuer“ hat mit Steuern nichts zu tun.
Es ist eine Finanzierung der Kirchen und diese sind religiöse Vereinigungen, somit seht der Artikel zu Recht in diesem Brett.
Außerdem möchte ich Dich, Harald Zauner, an die
Brettbeschreibung erinnern. Dort steht nämlich, dass
interreligiöse und antireligiöse Hetze hier nichts verloren
haben. Bei einigen Herrschaften bemerke ich hier schon seit
einiger Zeit, dass sie das Brett dazu missbrauchen, ihr
Missfallen über Religion im allgemeinen und über die Kirche im
Besonderen auszudrücken.
Missfallenskundgebungen sind noch keine Hetze.
In einer Demokratie muss man auch Kritiker ertragen können.
Gruss Harald
(MOD)
@MOD: Rückfrage
Hallo Harald!
Leider muss ich hier weiterschreiben, weil Du den Teilthread weiter unten abgeschlossen hast. Ich verstehe nämlich Deine Begründung nicht:
„Die „Kirchensteuer“ hat mit Steuern nichts zu tun.“
Heißt das, dass ich Fragen zum Thema KFZ-Steuer im Vierrad-Brett und Fragen zur Tabaksteuer im Sucht-Brett stellen muss?
Nein, natürlich hat die Kirchensteuer mit Steuern zu tun! Wenn Du EenThomaso wörtlich nimmst, dann solltest Du den Thread verschieben.
Wenn Du ihn nicht wörtlich nimmst, dann handelt es sich nicht um eine Frage, sondern um Kirchenkritik, was nicht Inhalt dieses Bretts ist, d. h. dann sollte man ihn auch verschieben, aber halt vielleicht Richtung Politik oder (vielleicht noch besser) Plauderbrett. Jedenfalls enthält sein Posting keine religionswissenschaftliche Frage.
Michael
Rationalistisch gedacht
Buenos dias!
Ist es nicht eindeutig ein „real existierender Sozialismus“, wenn eine Bürokratie eine Umverteilung von Steuergeldern erwirkt, ohne meine eigene freie Entscheidung, was aber vielleicht zum Ur-Christentum passt? Die Frage müsste man meines Erachtens folgendermaßen erweitern, ob die vom Einkommen automatisch einbehaltene Kirchensteuer der Leistung entspricht. Ich vermute, dass sich die meisten offiziell organisierten Gläubigen diese Frage nie wirklich stellen, ob ihre bezahlte Steuer ihnen das eigentlich wert ist, was sie dafür als Leistung erhalten. Rationalistisch gedacht müsste jeder Christ sich fragen: Wieviel Geld würde ich freiwillig für meinen Glauben ausgeben wollen, den mir in meinem Interesse Religionsvertreter professionell bieten?
Hasta luego
CJW
Naiv, weltfremd und unrealitisch
Hallo,
seit wann kann man denn Religion und Politik voneinander trennen, lieber Michael Bauer? In der Aufklärung wurde dies zwar immer wieder gefordert und angeblich auch längst umgesetzt, aber die Relalität belehrt uns vom Gegenteil. Das gilt nicht nur für die USA, sondern auch für Europa, z. B. in Deutschland für Bayern, als bestes Beispiel dafür, zu zeigen, wie weit Theorie und Praxis in der Wirklichkeit auseinanderklaffen. Religion und Politik zu trennen, ist solange nicht Wirklichkeit, wie die Menschen nicht wissen, wer sie eigentlich selbst sind. Und das ist trotz der ganzen Aufklärung, trotz Psychologie und Hirnforschung nach wie vor so unklar, wie seit den Anfängen der Philosophie.
Zu bedenken ist auch meines Erachtens, trotz aller unterschiedlichen Glaubens- und Weltanschauungen, dass gerade durch die Polemik von Kritikern dieses Brett interessant wird, dass es dadurch seine Kreativität und Dynamik erhält, wie es in einer Demokratie notwendig und nützlich ist, im Gegensatz zur Schule, wo es nur eine „Wahrheit“ gibt.
Die Forderungen Religion und Politik zu trennen sind naiv, weltfremd und unrealistisch. Und wenn solche Ansichten auch noch im Brett der Philosophie als „Königin der Wissenschaften“ vertreten werden, sieht man mit Erschrecken, welche Klientel sich hier breit und durchgesetzt hat…
CJW
Hallo!
seit wann kann man denn Religion und Politik voneinander
trennen, lieber Michael Bauer?
Das habe ich nicht gefordert. Außerdem heißt dieses Brett nicht „Religion“ sondern „Religions_wissenschaft_“. Die Religion ist nicht die Religionswissenschaft, sondern sie ist ihr Gegenstand.
Zu bedenken ist auch meines Erachtens, trotz aller
unterschiedlichen Glaubens- und Weltanschauungen, dass gerade
durch die Polemik von Kritikern dieses Brett interessant wird,
An sachlicher Kritik habe und hatte ich nie etwas auszusetzen. Was mir auf den Keks geht, sind offensichtliche oder unterschwellige Missionierungsversuche, die zur Zeit hauptsächlich von Atheisten ausgehen. (Von der anderen Seite wären sie freilich nicht weniger unangenehm).
dass es dadurch seine Kreativität und Dynamik erhält, wie es
in einer Demokratie notwendig und nützlich ist, im Gegensatz
zur Schule, wo es nur eine „Wahrheit“ gibt.
Laut Deiner Vika liegt Deine Schulzeit schon ein paar Jahre zurück. Ich wage zu behaupten, dass sich in der Zwischenzeit einiges geändert hat.
Michael
Lernen ist wichtig!
heißt dieses Brett
nicht „Religion“ sondern „Religions_wissenschaft_“. Die Religion
ist nicht die Religionswissenschaft, sondern sie ist ihr
Gegenstand.
So ist es! Wissenschaft über die Religion ist ja eben nicht, Religion und Politik zu trennen, solche Ansicht halte ich nach wie vor für naiv, weltfremd und unrealistisch! Es sagt über einen Glauben viel aus, wenn man die mit einem Glauben unbewusst verbundenen Emotionen berücksichtigt.
Was mir auf den Keks geht, sind offensichtliche oder
unterschwellige Missionierungsversuche, die zur Zeit
hauptsächlich von Atheisten ausgehen. (Von der anderen Seite
wären sie freilich nicht weniger unangenehm).
Die von dir unterstellten Missionierungsversuche sind für mich nicht so sichtbar, wie du sie hier schilderst, sonst wären sie ja längst vom MOD zurecht gelöscht worden, im Sinne der WWW-Regel, die das ja verbietet. Dass du Atheisten von diesem Brett weg haben willst, weil sie dich vielleicht in deinem eigenen Glauben erschüttert fühlst, ist aber keine Argument gegen Atheisten (ich bin keiner!), weil Atheisten ja auch nur Gläubige sind, nur eben mit einem diametralen Glauben. Und dieser Glaube der Atheisten ist doch aber keineswegs der „richtigere“ Glaube.
Laut Deiner Vika liegt Deine Schulzeit schon ein paar Jahre
zurück. Ich wage zu behaupten, dass sich in der Zwischenzeit
einiges geändert hat.
Sicher, trotzdem sollte man bedenken: Schule ist immer nur eine Grundstruktur zur Persönlichkeitsentwicklung und nur eine Art von Durchlauferhitzer. Das Leben hat ein dynamisches Ziel zum lebenslangen Lernen am Erfolg, der für jeden Einzelnen völlig unterschiedlich sein mag.
Lernen ist wichtig! Schulisches Lernen sowie Lernen am wirklichen Leben, das sind zwei ganz verschiedene Welten. Es ist ja aber auch gar nicht verboten, wenn Lehrer noch etwas über das wirkliche Leben dazu lernen, über das bloße Befolgen vorgeschriebener Lehrpläne hinaus?!
CJW
Erläuterung
Hallo,
religionswissenschaftlich ist mein Beitrag mit Bezug auf den Zehntel…der mir vage in Bezug auf Kirchenfinanzierung hängen geblieben ist.
Ich denke irgendwo wird eben eine religiöse und nicht nur weltliche Legitimation stehen für die bestehende Kirchenfinanzierung.
Insofern ist es vielleicht nicht möglich die Steuern zu senken, oder vielleicht mal sozial christlicher zu gestalten (Progression).
Grüße
Thomas
PS:
MOD: Erklärung
Hallo Michael!
Leider muss ich hier weiterschreiben, weil Du den Teilthread
weiter unten abgeschlossen hast. Ich verstehe nämlich Deine
Begründung nicht:
das wäre auch per mail gegangen
„Die „Kirchensteuer“ hat mit Steuern nichts zu tun.“
Heißt das, dass ich Fragen zum Thema KFZ-Steuer im
Vierrad-Brett und Fragen zur Tabaksteuer im Sucht-Brett
stellen muss?
Der Unterschied zwischen der Kirchensteuer und der KFZ-Steuer ist einfach der:
die Kirchensteuer ist eine religiöse Abgabe an die Kirche,
die KFZ-Steuer eine politische Abgabe an den Staat. (so wie alle anderen Steuern auch)
Da aber der Staat rein gar keinen Vorteil durch die Kirchensteuer hat, kann die auch nicht als echte Steuer angesehen werden.
Über die Höhe der Kirchensteuer hat allein die Kirche zu befinden.
Was soll also eine Diskussion darüber?
Gruss Harald
Ich kann mich ja irren, aber ist die rechtliche Lage in D nicht anders als bei uns in Ö?
Dort handelt es sich in der Tat rechtlich um eine (Kirchen)Steuer und wird von den Finanzämtern der Länder eingehoben (erstmal egal wem sie zugute kommt), während in Österreich der Begriff umgangssprachlich für den Kirchenbeitrag verwendet wird, der von den Kirchenbeitragsstellen (kath.) bzw. den Pfarrgemeinden (evang.) eingehoben wird.
Egal wie spitzfindig die Unterscheidung sein mag, aber in beiden Fällen (D und Ö) handelt es sich definitiv nicht um ein Teilgebiet der Religionswissenschaft.
liebe Grüße
Morrighan
das wäre auch per mail gegangen
Wieso per mail? Die Frage hat durchaus Relevanz für das gesamte Brett und alle Nutzer (auch Mitleser )
„Die „Kirchensteuer“ hat mit Steuern nichts zu tun.“
Heißt das, dass ich Fragen zum Thema KFZ-Steuer im
Vierrad-Brett und Fragen zur Tabaksteuer im Sucht-Brett
stellen muss?Der Unterschied zwischen der Kirchensteuer und der KFZ-Steuer
ist einfach der:
die Kirchensteuer ist eine religiöse Abgabe an die Kirche,
die KFZ-Steuer eine politische Abgabe an den Staat. (so wie
alle anderen Steuern auch)
Ich wäre hocherfreut, eine einigermaßen anerkannte Definition für „politische Abgabe“ zu finden, ebenso wie eine taugliche Abgrenzung zwischen Steuer und Abgabe. Wobei ich allerdings befürchte, dass das etwas ist, was ins Steuerbrett gehört. Jedenfalls ist deine Definition davon doch etwas… eigenwillig.
Bei der Gelegenheit interessiert mich, wo ich den Hinweis im Steuerbrett auf eine Unterscheidung dieser Art finde (ungefähr würde reichen, ich bin da nicht sonderlich pingelig).
Ebenso würde mich interessieren, wo genau du dieses Thema in folgenden Punkten der Brettbeschreibung Religionswissenschaft einordnest (die Nummerierung stammt von mir, das Nennen eine passenden Ziffer reicht mir vollends):
Religionswissenschaft mit den Teilgebieten:
Grundstrukturen und Glaubensinhalte von Religionen, Religionsgeschichte, Religionspsychologie, Religionssoziologie,
Mythologie, Rituale & Kulte, Religion & Sexualität, Dämonologie.
Religionsphilosophie mit den Teilgebieten u.a.:
Begriffsbestimmung ‚Religion‘, archaische Ontologie, Religionskritik …
Ethnologie & Archäologie
die mit der Geschichte von Religionen in vielen Aspekten zusammenhängt.
Theologie & Theologiegeschichte
die sich traditionsgemäß auf die Geschichte der jüdischen, christlichen und islamischen Theologie bezieht.
Ethik
sofern die Fragen und Diskussionspunkte mit religiösen Konzepten verbunden sind.
Ansonsten sind sie auch im Brett Philosophie gut plaziert.
Da aber der Staat rein gar keinen Vorteil durch die
Kirchensteuer hat, kann die auch nicht als echte Steuer
angesehen werden.
Auch diese Definition ist - um den Begriff noch einmal zu gebrauchen - recht eigenwillig. Um Missverständnissen vorzubeugen: könnte man diese Definition im Steuerbrett mal gegenchecken? Oder fällt ein solcher Check per se flach, weil es sich ja eigentlich - nach deiner Definition - gar nicht um eine Steuer handelt?
Was soll also eine Diskussion darüber?
Die Diskussion darüber finde ich grundlegend berechtigt! Solange man die Aspekte berücksichtigt, die sich mit der Thematik beschäftigen.
M.E. gibt es durchaus berechtigte Gründe, Kirchensteuer auch hier im Religionsbrett zu behandeln. Dann müssen aber Aspekte des Themas behandelt werden, die konform mit den Brettregeln gehen! Das Thema Kirchensteuer per se ist NICHT automatisch mit den Brettregeln konform (ein Blick ins Archiv kann da übrigens hilfreich sein). Im Zusammenhang mit der Kirchensteuer könnten das ethische und historische Aspekte sein. Politische und / oder wirtschaftliche Aspekte - darauf zielen die aktuellen Themen ganz eindeutig - gehören hier nicht her!
In dem Zusammenhang empfinde ich es übrigens mehr als befremdlich, was das Thema „Umsatz in der Kirche“ im gestellten Kontext mit Religionswissenschaft selbst im weiteren Sinne zu tun hat. Zumal hier eindeutig mit den Vergleichen zu Porsche und Apple die wirtschaftlichen Aspekte gemeint sind. Das Thema gehört also ins Wirtschaftsbrett und sonst nirgendwo hin.
Die einzige Daseinsberechtigung eines solchen Themas im Religionsbrett und der einzige Bezugspunkt zur Kirche läge in einer Hetze gegen selbige. Aber genau das ist hier per Regel verboten!
Disclaimer: Dieser Beitrag sagt nichts über meine persönliche Weltanschauung aus noch lässt er berechtigte Rückschlüsse auf einen persönlichen Abgabenstatus zu. Ebensowenig ist er aus diesen oder ähnlichen Gründen motiviert.
Hallo Harald,
Über die Höhe der Kirchensteuer hat allein die Kirche zu
befinden.
Mag so in AT sein. WWW.de ist aber nicht AT. Um solche Äußerungen zu machen, speziell als MOD, sollte man sich schon Neutral halten oder, wenn dir die Sache über den Kopf wächst, den M… halten oder sich Kundig machen.
Schönen Gruß aus der Ferner
Claude
Unterstreichung der Argumentation
M.E. gibt es durchaus berechtigte Gründe, Kirchensteuer auch
hier im Religionsbrett zu behandeln. Dann müssen aber Aspekte
des Themas behandelt werden, die konform mit den Brettregeln
gehen! Das Thema Kirchensteuer per se ist NICHT automatisch
mit den Brettregeln konform (ein Blick ins Archiv kann da
übrigens hilfreich sein). Im Zusammenhang mit der
Kirchensteuer könnten das ethische und historische Aspekte
sein. Politische und / oder wirtschaftliche Aspekte - darauf
zielen die aktuellen Themen ganz eindeutig - gehören hier
nicht her!
Die Höhe der Kirchensteuer wird von den Kirchenleitungen festgesetzt. Rechtskraft erhalten die kirchlichen Festsetzungen durch die Zustimmung der jeweiligen Landesparlamente zu ihren Kirchensteuergesetzen.
Nachzulesen Wikipedia
Demnach geht es bei der hier gestellten Frage um … (denken erlaubt)
Hallo zusammen,
Über die Höhe der Kirchensteuer hat allein die Kirche zu
befinden.
Was soll also eine Diskussion darüber?
Das ist blanke Theorie - der Kirchensteuersatz ist ein Prozentsatz der Einkommenssteuer, der Satz (je nach Bundesland 8 bzw. 9%) wurde solange ich mich erinnern kann (das sind Jahrzehnte) nie geändert. In der Praxis bedeutet das, dass sich jeder Einkommenssteuersenkung oder -erhöhung unmittelbar auf die Höhe der Kircheneinnahmen auswirkt.
Die aktuell diskutierte Senkung des Soli hätte dagegen keine so direkten Auswirkungen.
Eine ganz andere Diskussion ist, ob der Staat den Religionsgemeinschaften beim Eintreiben Ihrer „Mitgliederbeiträge“
helfen sollte. Allerdings sollten voreilige Kritiker dabei nicht übersehen, das die Kirchensteuer für den Staat ein gutes Geschäft ist, der Anteil den er für die Dienstleistung des Eintreibens behält liegt deutlich über den tatsächlichen Kosten.
Gruß
Werner