Warum soll dass bei uns nicht funktionieren?
keine Ahnung, ich wäre dafür.
vielleicht der NEid und zuviel Blödzeitung?
Weder habe ich das eine noch lese ich das andere.
Warum soll dass bei uns nicht funktionieren?
keine Ahnung, ich wäre dafür.
vielleicht der NEid und zuviel Blödzeitung?
Weder habe ich das eine noch lese ich das andere.
Servus,
Oder: Ein
Spitzenverdiener kann Kinderfreibetraege nutzen, einem
Geringverdiener bringt das nichts - oder anders gesagt:
Deutschland bringt es fertig Spitzenverdienern mehr
finanzielle Unterstuetzung fuer ihre Kinder zu geben als
Geringverdienern.
Na, mindestens hier geht Dein Beispiel aber ganz schön in die Hose.
Außerdem wird bei hohen Einkommen das Kindergeld mit der Steuerbefreiung für das Existenzminimum des Kindes verrechnet.
Auch der Steuerfreibetrag kommt niedrigen Einkommen prozentual gesehen mehr zugute als hohen Einkommen. Schau mal diese Kurve an. Natürlich sind die absoluten Zahlen bei Besserverdienern höher, aber prozentual betrachtet erkennt man eine deutliche Abflachung der Steuerersparnis bei höheren Einkommen.
Elterngeld
Ist bei 1800 EURO gedeckelt d.h. „gutverdienende Eltern“ müssen auf deutlich mehr Geld verzichten, wenn sie daheim bleiben wollen, als Gering- und Normalverdiener.
Sonstige Leistungen
Doch da haben wir wieder die Diskussion: Was ist Gerechtigkeit?
Absolut gesehen haben Geringverdiener weniger in der Kasse, keine Frage. Dies trifft natürlich auch die Kinder. Und natürlich ist es unfair, wenn Kinder aus ärmeren Familien unter der Armut ihrer Eltern leiden müssen.
Doch ist es auf der anderen Seite fair, wenn Besserverdiener in eigentlich allen Bereichen über Gebühr zur Kasse gebeten und auch sonst z.B. bei der Vergabereihenfolge von Kindergartenplätzen, benachteiligt werden?
Wohlgemerkt: Ich rede hier weniger von den wenigen „Spitzenverdienern“ in Deutschland mit siebenstelligem Jahreseinkommen, sondern Familien mit 60 - 80k im Jahr, die die meisten Regelungen für Besserverdiener auch schon treffen.
Es ist alles relativ…
Gruß,
Sax
Wenn sich ein Geringverdiener z.B. eine Photovoltaikanlage auf
das Haus baut muss er den vollen Preis bezahlen, ein
Spitzenverdiener kann die Steuerlast mindern und bezahlt
effektiv nur rund die Haelfte fuer die Investition.Ich glaube, dazu solltest Du Dich lieber erst einmal im
Steuerbrett informieren.
Wo liege ich verkehrt? Die Photovoltaikanlage habe ich als Beispiel benutzt da ich mich speziell darueber geargert hab da diese Investition (ueber die Subvention von einem Abnahmepreis von damals 99 Pfennig pro erzeugter Kilowattstunde) nur fuer Spitzenverdiener rentabel ist die die Ausgaben absetzen koennen - natuerlich kann jeder die Investition von der Steuer abziehen (man muss die Anlage nur als Gewerbe anmelden) aber dem Geringverdiener bringt es eben wenig bis nichts.
Dafür mindern die Freibeträge die Steuerlast eines
Geringverdieners auch gerne mal auf null. So viele Kinder kann
ein Gutverdiener gar nicht bekommen, daß seine Steuerbelastung
dadurch geringer wird als die des bzw. eines Geringverdieners.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Kind…
Das klingt ja fast so als ob Spitzenverdiener die Geringverdiener darum beneiden dass sie keine bzw. kaum Steuern zahlen. Wenn der Verdienst eh schon so gering ist dass keine Steuern bezahlt werden muessen bringt der Freibetrag auch keinen Vorteil. Aus Deinem Link ist ja deutlich erkennbar dass der Staat gut verdienenden Eltern mehr gibt (ob man etwas bekommt oder weniger bezahlen muss ist fuer mich das gleiche) als Geringverdienern.
Deine Aussage aber eher so dass Du meinst dass alles in
Ordnung ist. Dem ist leider nicht so: Die meisten
Grossunternehmen sind AG’s, die Aktionaere koennen also
ueberall sitzen und somit auch in Steuerparadiesen (zumindest
offiziell).Das „können“ irritiert mich ein wenig. Das Thema hat nämlich
überhaupt keine praktische Relevanz.
Noch nie in Monaco die vielen grossen Wohnblocks (und die sind nicht fuer die Bediensteten dort) gesehen die den meisten nur als Briefkasten dienen duerften?
Was wäre Deiner Ansicht nach denn fair?
M.E. waere es fairer wenn Steuern in dem Land entrichtet werden wo der Gewinn gemacht wurde (kann man zwar nicht genau aber ungefaehr ermitteln) und Aktionaere ebenso nach dem Steuerrecht des Landes wo das Unternehmen die Gewinne gemacht hat besteuert werden (d.h. die Differenz zwischen dem Steuersatz den das Unternehmen bezahlen musste und dem eigenen Steuersatz). Weiterhin waere ein wirklich progressives Abgabensystem (also auch fuer Sozialabgaben) sinnvoll.
Andere Grossunternehmen hinterziehen legal Steuern ueber
Stiftungen, z.B. Bertelsmann.Hinterziehen und legal widersprechen sich. Davon abgesehen ist
das in eine Stiftung eingebrachte Vermögen dem Zugriff von
Privatpersonen entzogen. Insofern hat das mit dem Thema nichts
zu tun.
Man kann als Privatperson aber eine Stiftung gruenden die dann genau das tut was man selbst auch mit seinem Geld tun wuerde - nur eben steuerbeguenstigt.
Vieles ist legal was es eigentlich nicht sein sollte. Man muss nur die Legislative beeinflussen koennen.
Hallo,
- Kindergeld & Steuerfreibetrag:
Kindergeld ist ein Fixbetrag d.h. während es bei
„Geringverdienern“ schon einen deutlichen Anteil des
familiären Monatseinkommen ausmachen kann, ist der positive
Effekt bei „Besserverdienern“ vernachlässigbar.
Kinder von Geringverdienern essen in der Regel nicht weniger, daher ist eine Rechnung mit Prozenten hier fehl am Platz. Es bleibt dabei dass der Staat Besserverdienern mehr Geld fuer ihre Kinder zugesteht als Geringverdienern, die Graphik von exc und Dir zeigt dies auch deutlich.
- Elterngeld
Ist bei 1800 EURO gedeckelt d.h. „gutverdienende Eltern“
müssen auf deutlich mehr Geld verzichten, wenn sie daheim
bleiben wollen, als Gering- und Normalverdiener.
Ich hab noch von keiner Studie gehoert die belegt dass sich Kinder besser entwickeln wenn die Mutter bzw. der Vater standig darauf aufpassen, wichtig ist nur dass das Kind eine gute Erziehung bekommt - und oft koennen das Profis besser (wo in der Regel auch der Kontakt zu anderen Kindern stattfindet). D.h. warum sollte die Allgemeinheit mehr als den ALG2-Satz fuer Leute bezahlen die aufgrund ihrer Kinder nicht mehr arbeiten gehen moechten?
Doch ist es auf der anderen Seite fair, wenn Besserverdiener
in eigentlich allen Bereichen über Gebühr zur Kasse gebeten
und auch sonst z.B. bei der Vergabereihenfolge von
Kindergartenplätzen, benachteiligt werden?
Ist das so? Dass mit den unterschiedlichen Gebuehren fuer Kitas ist mir auch neu - gilt das nicht nur fuer einige wie z.B. Waldorfschule/kindergarten?
Wohlgemerkt: Ich rede hier weniger von den wenigen
„Spitzenverdienern“ in Deutschland mit siebenstelligem
Jahreseinkommen, sondern Familien mit 60 - 80k im Jahr, die
die meisten Regelungen für Besserverdiener auch schon treffen.
Dass der Mittelstand oft am meisten ausgenommen wird und die Top 1% der Bevoelkerung viel zu guenstig davon kommt sehe ich ebenso als ein grosses Problem - auch politisch denn somit ensteht eine Spaltung der Bevoelkerung die eigentlich zusammen fuer bessere Bedingungen fuer alle kaempfen sollte.
Servus,
- Kindergeld & Steuerfreibetrag:
Kindergeld ist ein Fixbetrag d.h. während es bei
„Geringverdienern“ schon einen deutlichen Anteil des
familiären Monatseinkommen ausmachen kann, ist der positive
Effekt bei „Besserverdienern“ vernachlässigbar.Kinder von Geringverdienern essen in der Regel nicht weniger,
daher ist eine Rechnung mit Prozenten hier fehl am Platz. Es
bleibt dabei dass der Staat Besserverdienern mehr Geld fuer
ihre Kinder zugesteht als Geringverdienern, die Graphik von
exc und Dir zeigt dies auch deutlich.
Moment. Du hast behauptet, dass Besserverdiener vom Staat besser gestellt werden, als Geringverdiener. Die Grafik zeigt den umgekehrten Fall, nämlich dass Geringverdiener von Freibeträgen mehr profitieren, als Besserverdiener.
So wie Du jetzt argumentierst, wirfst Du Besserverdienern vor, dass sie besser verdienen. Das ist absurd, es sei denn man wollte den Kommunismus hierzulande einführen.
- Elterngeld
Ist bei 1800 EURO gedeckelt d.h. „gutverdienende Eltern“
müssen auf deutlich mehr Geld verzichten, wenn sie daheim
bleiben wollen, als Gering- und Normalverdiener.Ich hab noch von keiner Studie gehoert die belegt dass sich
Kinder besser entwickeln wenn die Mutter bzw. der Vater
standig darauf aufpassen, wichtig ist nur dass das Kind eine
gute Erziehung bekommt - und oft koennen das Profis besser (wo
in der Regel auch der Kontakt zu anderen Kindern stattfindet).
D.h. warum sollte die Allgemeinheit mehr als den ALG2-Satz
fuer Leute bezahlen die aufgrund ihrer Kinder nicht mehr
arbeiten gehen moechten?
Auch hier geht Deine Argumentation an der Sache vorbei. Das politische Ziel des Elterngeldes war es Familien mit kleinen Kindern im ersten Lebensjahr zu helfen.
Dabei ist Deine Aussage auch Unsinn, dass Erziehung im ersten Lebensjahr von „professionellen Erziehern“ besser wäre. Dass gerade im ersten Lebensjahr die Zuwendung der Eltern besonders wichtig ist, ist entgegen Deiner Aussage wissenschaftlich unumstritten.
Fakt ist jedenfalls, dass Geringverdiener maximal auf 33% ihres vorherigen Einkommens verzichten müssen, Besserverdiener teilweise auf deutlich mehr.
Wieder sind die Besserverdiener also schlechter gestellt, da die Fixkosten natürlich unverändert weiterlaufen.
Da überlegt man es sich schon zweimal, ob man im ersten Lebensjahr daheim bleibt, um das eigene Kind zu betreuen.
Ist das so? Dass mit den unterschiedlichen Gebuehren fuer
Kitas ist mir auch neu - gilt das nicht nur fuer einige wie
z.B. Waldorfschule/kindergarten?
Nee, das ist inzwischen fast überall so bei Kinderkrippen (Kinderkrippen, nicht Kindergärten).
Beispiele:
http://www.doppeldorf.de/downloads/kitagebuehrensatz…
http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-familie/…
http://www.elternwissen.com/familienfinanzen/familie…
usw.
Gruß,
Sax
Hallo,
Sorry aber ich hab nicht dich damit gemeint.
Meinte die welche dagegen sind.
Grüße RS99
Spitzenverdiener rentabel ist die die Ausgaben absetzen
koennen - natuerlich kann jeder die Investition von der Steuer
abziehen (man muss die Anlage nur als Gewerbe anmelden) aber
dem Geringverdiener bringt es eben wenig bis nichts.
Da sich der Geringverdiener so eine Anlage ohnehin nicht leisten kann, ist es eh wurscht.
Das klingt ja fast so als ob Spitzenverdiener die
Geringverdiener darum beneiden dass sie keine bzw. kaum
Steuern zahlen.
Und Du argumentierst, daß diejenigen, die überhaupt keine Einkommensteuer zahlen, gegenüber denen benachteiligt werden, deren Steuerlast durch Freibeträge gemindert wird.
Das „können“ irritiert mich ein wenig. Das Thema hat nämlich
überhaupt keine praktische Relevanz.Noch nie in Monaco die vielen grossen Wohnblocks (und die sind
nicht fuer die Bediensteten dort) gesehen die den meisten nur
als Briefkasten dienen duerften?
Und das sind alles Aktionäre, die ihren Wohnsitz in Monaco haben, weil sie dort keine Einkommensteuer zahlen?
Was wäre Deiner Ansicht nach denn fair?
M.E. waere es fairer wenn Steuern in dem Land entrichtet
werden wo der Gewinn gemacht wurde (kann man zwar nicht genau
aber ungefaehr ermitteln)
Die Gewinne werden da versteuert, wo sie gemacht werden.
das in eine Stiftung eingebrachte Vermögen dem Zugriff von
Privatpersonen entzogen. Insofern hat das mit dem Thema nichts
zu tun.Man kann als Privatperson aber eine Stiftung gruenden die dann
genau das tut was man selbst auch mit seinem Geld tun wuerde -
nur eben steuerbeguenstigt.
Wie ich schrieb, bekommtm an sein Geld von einer Stiftung nicht zurück. Ziemlich witzlose Veranstaltung, wenn es um die persönliche Bereicherung durch Steuervermeidung geht.
Servus Sax,
Moment. Du hast behauptet, dass Besserverdiener vom Staat
besser gestellt werden, als Geringverdiener. Die Grafik zeigt
den umgekehrten Fall, nämlich dass Geringverdiener von
Freibeträgen mehr profitieren, als Besserverdiener.
Also ich lese aus der Graphik dass Spitzenverdiener am meisten profitieren und es bei Gering- und Mittelverdienern kaum Unterschiede gibt.
So wie Du jetzt argumentierst, wirfst Du Besserverdienern vor,
dass sie besser verdienen. Das ist absurd, es sei denn man
wollte den Kommunismus hierzulande einführen.
Ein hohes Einkommen ist nicht verwerflich - wenn es der Staat aber nicht schafft den Reichtum einigermassen sozial zu verteilen laeuft jedoch etwas verkehrt.
Auch hier geht Deine Argumentation an der Sache vorbei. Das
politische Ziel des Elterngeldes war es Familien mit kleinen
Kindern im ersten Lebensjahr zu helfen.
Da waere die Bereitstellung kostenloser Betreuungsplaetze sinnvoller denn auch nach dem 1. Jahr ist ein Kind noch nicht erwachsen.
Dabei ist Deine Aussage auch Unsinn, dass Erziehung im ersten
Lebensjahr von „professionellen Erziehern“ besser wäre. Dass
gerade im ersten Lebensjahr die Zuwendung der Eltern besonders
wichtig ist, ist entgegen Deiner Aussage wissenschaftlich unumstritten.
Hab nie behauptet dass sich nur professionelle Erzieher um die Kinder kuemmern sollen - eine gute Kobination zwischen elterlicher und professioneller Erziehung ist jedoch nicht schlecht - und solange die Eltern keine 80 Wochenstunden haben muesste dies auch moeglich sein.
Fakt ist jedenfalls, dass Geringverdiener maximal auf 33%
ihres vorherigen Einkommens verzichten müssen, Besserverdiener
teilweise auf deutlich mehr.Wieder sind die Besserverdiener also schlechter gestellt, da
die Fixkosten natürlich unverändert weiterlaufen.
Wieso sollen Besserverdiener hoehere Fixkosten haben? Brauchen sie mehr zu essen? Brauchen sie mehr Platz? Brauchen sie ein teuereres Auto? Aufgabe des Sozialstaates sollte es nicht sein Luxus zu finanzieren sondern fuer alle ein normales Leben zu ermoeglichen.
Nee, das ist inzwischen fast überall so bei Kinderkrippen
(Kinderkrippen, nicht Kindergärten).
Wieder was gelernt - finde ich allerdings nicht gut denn zur sozialen Umverteilung dienen m.E. schon die Steuern und unterschiedliche Kosten fuer die verschiedenen Einkommensklassen finde ich nur zur Abschreckung bei Geldstrafen sinnvoll.
Gruss
Desperado
Da sich der Geringverdiener so eine Anlage ohnehin nicht
leisten kann, ist es eh wurscht.
Noch nie von Geringverdienern gehoert die gespart, geerbt… oder eben schonmal besser verdient haben?
Es geht aber eher ums Prinzip dass die soziale Umverteilung dadurch ausgehebelt wird indem der schlaue Spitzenverdiener sein Einkommen durch Ausgaben/Investitionen mindert - und natuerlich um die Ungleichheit wenn Spitzenverdiener im Endeffekt vieles fuer rund die Haelfte bekommen.
Dazu kommt dass der Investitionsanreiz bei Spitzenverdienern viel hoeher ist als bei Geringverdienern was die Schere zwischen arm und reich langfristig weiter oeffnet.
Und Du argumentierst, daß diejenigen, die überhaupt keine
Einkommensteuer zahlen, gegenüber denen benachteiligt werden,
deren Steuerlast durch Freibeträge gemindert wird.
Werden sie auch. Wenn die Steuern welche der Gemeinschaft zustehen durch unbegruendete Freibetraege gemindert werden leidet jeder darunter.
„Keine Steuern bezahlen“ klingt so positiv - wenn man aber bedenkt dass die Sozialabgaben einen erheblichen Teil des Einkommen verschlingen sieht es wieder anders aus.
Noch nie in Monaco die vielen grossen Wohnblocks (und die sind
nicht fuer die Bediensteten dort) gesehen die den meisten nur
als Briefkasten dienen duerften?Und das sind alles Aktionäre, die ihren Wohnsitz in Monaco
haben, weil sie dort keine Einkommensteuer zahlen?
Wieso zieht jemand denn nach Monaco wenn man sich ein paar Kilometer weiter eine Villa fuer einen Bruchteil des Geldes kaufen koennte?
Was wäre Deiner Ansicht nach denn fair?
M.E. waere es fairer wenn Steuern in dem Land entrichtet
werden wo der Gewinn gemacht wurde (kann man zwar nicht genau
aber ungefaehr ermitteln)Die Gewinne werden da versteuert, wo sie gemacht werden.
Wie kommst Du darauf? Welcher chinesische Produzent zahlt in Deutschland Steuern? Welcher Oelscheich schlaegt sich mit dem deutschen Finanzamt herum? Klar wird der Gewinn offiziell im Heimatland gemacht weil die Produkte von dort verkauft werden - fairer waere es aber im Land Steuern zu bezahlen in welchem die Produkte dem Endverbraucher verkauft werden - so dass man eben nicht einfach die Produktion in ein Billiglohnland mit geringen Steuern verlegen oder seinen Wohnort bzw. seinen Unternehmenssitz im Steuerparadies haben kann.
Wie ich schrieb, bekommtm an sein Geld von einer Stiftung
nicht zurück. Ziemlich witzlose Veranstaltung, wenn es um die
persönliche Bereicherung durch Steuervermeidung geht.
Man bekommt es nicht direkt zurueck - wenn Du Dich genauer mit der Bertelsmann Stiftung befassen wuerdest koenntest Du sehen welche politischen Initiativen diese Stiftung betreibt und was sie (evtl.) davon zurueckbekommt. Eine Stiftung kann also eine Investition sein.
Da sich der Geringverdiener so eine Anlage ohnehin nicht
leisten kann, ist es eh wurscht.Noch nie von Geringverdienern gehoert die gespart, geerbt…
oder eben schonmal besser verdient haben?
Davon gibts sicherlich Millionen. Mal ganz davon abgesehen, daß es Verlustvorträge gibt und Einkünfte aus Kapitalvermögen auch steuerpflichtig sind.
Es geht aber eher ums Prinzip dass die soziale Umverteilung
dadurch ausgehebelt wird indem der schlaue Spitzenverdiener
sein Einkommen durch Ausgaben/Investitionen mindert - und
natuerlich um die Ungleichheit wenn Spitzenverdiener im
Endeffekt vieles fuer rund die Haelfte bekommen.
Bedenke, daß Dinge in der Regel absetzbar sind, weil der Gesetzgeber die betreffenden Ausgaben fördern will. Wenn nicht die Leute Solaranlagen kaufen, die sie sich auch leisten können, gäbe es keine.
„Keine Steuern bezahlen“ klingt so positiv - wenn man aber
bedenkt dass die Sozialabgaben einen erheblichen Teil des
Einkommen verschlingen sieht es wieder anders aus.
Nein, es sieht so aus wie geschrieben: die Bezieher niedriger Einkommen sind sehr weitgehend von der Einkommensteuer befreit.
Und das sind alles Aktionäre, die ihren Wohnsitz in Monaco
haben, weil sie dort keine Einkommensteuer zahlen?Wieso zieht jemand denn nach Monaco wenn man sich ein paar
Kilometer weiter eine Villa fuer einen Bruchteil des Geldes
kaufen koennte?
Ja, die berühmten Billigvillen von Cannes und Nizza. Und warum unterhält ein Rechtsanwalt ein Büro auf der Königsallee, wenn er genauso gut auf der Bahnstraße residieren könnte?
Die Gewinne werden da versteuert, wo sie gemacht werden.
Wie kommst Du darauf? Welcher chinesische Produzent zahlt in
Deutschland Steuern?
Warum sollte er in Deutschland steuern zahlen, wenn er die Ware schon in China an den deutschen Importeur verkauft hat, der die Ware dann in Hamburg an den deutschen Einzelhändler verkauft?
Welcher Oelscheich schlaegt sich mit dem
deutschen Finanzamt herum?
Warum sollte der Scheich mit dem deutschen finanzamt zu tun haben, wenn er sein Geld pro gefördertem Barrel von der halbstaatlichen Ölgesellschaft bekommt, die dann wiederum das Öl in Dubai auf ein unter zypriotischer Flagge fahrendes Schiff pumpt, das einer britischen Ölgesellschaft gehört, die das Öl dann in Amsterdamm an den Betreiber einer Raffinerie verkauft usw. usf.? Die jeweilig anfallenden Gewinne werden da versteuert, wo sie anfallen.
Klar wird der Gewinn offiziell im
Heimatland gemacht weil die Produkte von dort verkauft werden
- fairer waere es aber im Land Steuern zu bezahlen in welchem
die Produkte dem Endverbraucher verkauft werden
In welchem Land werden denn Maschinen, Kernkraftwerke, Computerchips und Eisenerz an den Endkunden verkauft?
Wie ich schrieb, bekommtm an sein Geld von einer Stiftung
nicht zurück. Ziemlich witzlose Veranstaltung, wenn es um die
persönliche Bereicherung durch Steuervermeidung geht.Man bekommt es nicht direkt zurueck - wenn Du Dich genauer mit
der Bertelsmann Stiftung befassen wuerdest koenntest Du sehen
welche politischen Initiativen diese Stiftung betreibt und was
sie (evtl.) davon zurueckbekommt. Eine Stiftung kann also eine
Investition sein.
Ganz generell und weil es hier und weiter oben so schön paßte: es ist nicht akzeptabel, daß Du jedes mal, wenn es argumentativ eng wird, Nebenkriegsschauplätze aufmachst, zusammenhanglose Zusammenhänge herstellst und unbelegte Vermutungen als Argument verkaufen willst.
Davon gibts sicherlich Millionen. Mal ganz davon abgesehen,
daß es Verlustvorträge gibt und Einkünfte aus Kapitalvermögen
auch steuerpflichtig sind.
Ob es viele oder wenige sind sollte nicht relevant sein, es gibt auch wenig Banker und es waere genauso ungerecht diese steuerlich schlechter zu stellen - vor allem mit dem Argument dass es ja eh kaum jemanden betrifft. Klar sind die Einkuenfte auch zu versteuern - aber eben nur wenn man welche erzielt - da das bei den meisten Investitionen nicht sicher ist spielen die Investitionskosten erstmal eine groessere Rolle.
Bedenke, daß Dinge in der Regel absetzbar sind, weil der
Gesetzgeber die betreffenden Ausgaben fördern will. Wenn nicht
die Leute Solaranlagen kaufen, die sie sich auch leisten
können, gäbe es keine.
Das kann man auch anders, bei den Solaranlagen koennte man einfach die Absetzbarkeit der Investitionskosten streichen und dafuer den Mindestabnahmepreis erhoehen oder auch gleich einen Zuschuss gewaehren - dann waeren diese auch fuer mehr Leute bezahlbar und somit weiter verbreitet.
Nein, es sieht so aus wie geschrieben: die Bezieher niedriger
Einkommen sind sehr weitgehend von der Einkommensteuer
befreit.
Hab ich etwas anderes behauptet? Aber was soll das bringen wenn die hohen Sozialabgaben in Deutschland extra berechnet werden und nichtmal progressiv sind sondern wo im Falle der KV der Geringverdiener oft sogar mehr als ein Spitzenverdiener bezahlen muss.
Ja, die berühmten Billigvillen von Cannes und Nizza. Und warum
unterhält ein Rechtsanwalt ein Büro auf der Königsallee, wenn
er genauso gut auf der Bahnstraße residieren könnte?
Ein Unternehmenssitz ist eine Prestigesache wo sich Mehrkosten durchaus lohnen koennen, ein Privatwohnsitz (vor allem eine Wohnung in einem Wohnblock) eher weniger - oder zumindest weniger geschaeftlich relevant. Aber wir sollten uns einfach darauf einigen dass es Personen gibt die in Steuerparadiesen (offiziell) leben und wieviele das sind weiss niemand genau.
In welchem Land werden denn Maschinen, Kernkraftwerke,
Computerchips und Eisenerz an den Endkunden verkauft?
Maschinen werden staendig an Endkunden verkauft (z.B. Autos, Computer, Fahrraeder…), die anderen Dinge werden eben zur Produktion verwendet und damit indirekt verkauft.
Nochmals zur Illustration des vorgeschlagenen Steuermodells:
Ein Scheich verkauft Oel an eine Oelgesellschaft, diese an den Endverbraucher.
Wenn der Scheich in seinem Land kaum Steuern zahlen muss hat er einen Wettbewerbsvorteil gegenueber einem anderen Scheich, das gleiche gilt fuer die Mineraloelgesellschaft.
Deshalb schlage ich vor dass der Gewinn des Verkaeufers (des Scheichs) oder Zwischenhaendlers (der Oelgesellschaft) ermittelt (oder notfalls geschaetzt) und diese dann vom Land des Endverbrauchers steuerlich belastet wird (wobei die im Heimatland entrichtete Steuer abgezogen werden kann).
Ich finde dieses Modell gerechter - was ist Deine Kritik daran?