Klassenarbeit: Lösung auf Blatt wird nicht gezählt

Hallo Franziska,

Anrede und Gruß ist etwas was man auch in so banalen Sachen wie Foren zu Herzen nehmen sollte, da
ja immer ein Mensch hinter den Zeilen steckt. Ich bin immer wieder verwundert und etwas verärgert
darüber, dass es mein 3-jähriger Sohn es schafft Menschen anzulächeln und ein Hallooo zu grüßen, die
Erzieher aber allerhöchstens ein mürrisches Guten Morgen mit abgewendeten Kopf hinkriegen. Aber ich
gebe nicht auf und arbeite weiter an die Manieren der Menschen in meinen nächsten Aktionsradius und
dazu zählst Du gerade jetzt auch.

Ich danke für das mir entgegengebrachte Vertrauen :smile: Nun,
meine Schüler sind hinterher schlauer als vorher, von meinen
bisher ca 500 Schülern sind nur knapp ein Dutzend durch die
Prüfung gefallen, keiner davon wegen meines Faches. Allerdings
entdecke ich jedes Jahr wieder Sachen, die ich an meinem
Unterricht verbessern muss. Viellleicht bin ich ja doch
furchtbar schlecht?

Nein, das ist wirklich eine gute Quote!

Was Kommunikation und erklären angeht, habe ich unten grad
schon einiges geschrieben. Übrigens haben sich gerade ein paar
schueler bei mir beschwert, weil ich eine dritte Ex schreiben
will (Extemporalen werden eigentlich gar nicht angekündigt,
nicht einmal wie viele und ob man sie schreibt), denn bei der
zweiten Ex war nur die Hälfte der klasse anwesend (15 von 30):
sie meinten, sie werden jetzt bestraft, weil die halbe klasse
damals gefehlt hat. Komisch, sonst meckern regelmäßig kurz vor
dem Zeugnis Schueler, weil sie unbedingt noch eine dritte
(vierte…) mündliche Note wollen, um sich für das Zeugnis zu
verbessern …

Wenn ich in der freien Wirtschaft Informationen zu einer
Arbeitsaufgabe unterlasse, weil ich entweder zu
faul bin, nicht daran gedacht habe / vergessen habe oder es
schlimmstenfalls absichtlich tue, um den
Mitarbeiter auf den Holzweg zu führen. Dann bin ICH für das
Versagen des Mitarbeiters verantwortlich.

Nun ja, jeder ist halt an seinem eigenen Wohl interessiert und nicht an das Wohl der Gesellschaft - das
spiegelt sich in allen Ebenen ab.

Klar, muss ich auch. Aber Sachen, die immer gleich sind, muss
ich nicht jedes mal wiederholen. Auch nciht in der freien
Wirtschaft. ("Wenn Sie nachher die Präsentation machen,
fertigen Sie bitte wieder ein Handout für die Teilnehmer an.
Bringen sie bittte ihre Powerpointpräsentation wie immer auf
einem USB stick mit. DArf ich ihre Kontodaten wieder
verwenden, um ihnen ihr honorar zu überweisen? Bitte
erscheinen sie vorbereitet zum Workshop. Ich darf Sie doch
daran erinnern, pünktlich zu erscheinen?)Denke ich jedenfalls,
aber ich bin nicht in der freien Wirtschaft tätig, ich kenne
mcih da nicht so aus.

Es geht einfach darum bewusst Fehler (eigene und die von anderen) zu vermeiden. Wenn eine Lehrerin
neu an einer Schule ist und in ihrer Klasse bis Dato eine andere Handhabung war, dann sichere ich mein
Vorhaben (meine Schüler schreiben eine Klassenarbeit) mit dem Kommunizieren meiner Regeln ab. Wie
bereits geschrieben: es ist wirklich keinen großen Aufwand beim Austeilen der Aufgaben ein Paar Sätze
über die Regeln zu verlieren. Die Beispiele (Kontodaten, USB Stick usw.) finde ich gut, weil es wirklich für
alle Fälle kein gültiges Gesetz gibt, sondern man verlässt sich auf die Gewohnheit oder man
kommuniziert eine Abweichung. Wenn man neu ist in der Firma, Schule oder einen neuen Kunden hat,
dann kommuniziert man die Regeln neu um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden. Und genau
das ist hier der Fall.

Viele Grüße
Chili

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Hallo,

Es gab weder ein Lösungsblatt noch ein Konzeptpapier.
Es gab nur ein Aufgabenblatt, auf dem die Aufgaben standen,
und das Klassenarbeitsheft.

OK, das ist mir neu, ich habe noch nie gehört dass man Leistungsnachweise in ein Heft schreibt. Stehen dann da auch die letzten Klassenarbeiten noch drin? Zum Nachgucken?

Eine Aufgabe wurde auf dem Aufgabenblatt gelöst, und zwar
direkt im Anschluss auf die Aufgabe. Es war sogar so, dass da
ein Term stand, und dahinter ein Gleichheitzeichen. Und dieser
Term wurde halt nicht abgeschrieben, sondern es wurde direkt
hinter das Gleichheitszeichen der nächste Rechenschritt
geschrieben. Es war also wohl kaum zu übersehen, zu welcher
Aufgabe dieser Lösungsweg gehörte.

In diesem Fall finde ich es normal wenn der Schüler den Term hinter dem Gleichheitszeichen vereinfacht. Damit ist die Zuordnung zur Aufgabe ja eindeutig. Ich hatte das Problem so verstanden, dass der Schüler das Aufgabenblatt als „Schmierzettel“ benutzt hat und der Lehrer diese Lösung nicht akzeptiert hat.

Abgesehen davon war es in dieser Klasse bei den vorigen
Lehrern üblich, dass solche Aufgaben auf dem Aufgabenblatt
gelöst wurden, und es wurde nicht ausdrücklich gesagt, dass
der Lehrer nicht im Arbeitsheft stehende Lösungen nicht
akzeptieren würde.

Verstehe ich das jezt richtig: Abgegeben wurden das Heft und das Aufgabenblatt. Auf letzterem stand die Lösung der Aufgabe hinter dem Gleichheitszeichen korrekt. Dann spricht für mich nichts dagegen, die Lösung zu akzeptieren.
Gruß Orchidee

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Willkür
Hallo Franziska,

ich bin schon lange aus der Schule raus. In meinem Leben habe ich viele Prüfungen absolviert. In diesen Prüfungen gab verschiedene Varianten.

  • Aufgabenblätter, in denen die Lösung reingeschrieben wurde und Beiblätter mit Lösungsweg.
  • Aufgabenblätter in denen alles reingeschrieben wurde
  • Prüfungen bei denen die Lösungen nur auf separate Blätter geschrieben wurden.
  • Aufgaben und Lösungen am Computer

Du beschreibst nun eine Variante als allgemeingültigen Standard.
IST DEINE VARIANTE EIN ALLGEMEINGÜLTIGER STANDARD IN DEINEM BUNDESLAND?
Ist deine Variante ein allgemeingültiger Standard an deiner Schule?

Falls nicht, könnte man deine Haltung als Willkür bezeichnen. Natürlich steht es dem Lehrer frei Standards in seiner Klasse zu setzen. Solche Standards urplötzlich NACH einer Prüfung zu setzen ist schlicht unfair und tyranisch.
(OK, das Leben ist nicht fair. Denke daran, wenn du irgendwann ungerecht behandelt wirst)

Gruß
Carlos

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HAllo, ich stell mir grad Franziska vor, wie sie neu in die Firma kommt und eine Präsentation halten will/soll und mit Powerpointdatei auf USB Stick in den Raum kommt, wo lediglich ein OHP steht.

Es geht hier ja speziell um den Fall des NEU seins…

Und wenn man neu ist sollte man sich darüber informieren, wie es bisher dort ablief, damit man Folien vorbereiten kann oder man informiert alle anderen dass man es ab jetzt per Powerpoint zu tun gedenkt, dann stellt vielleicht doch noch jemand den Beamer auf
(Was??? Sie haben nicht ihr eigenes Laptop dabei, na damit haben wir auch nicht gerechnet, wir haben hier kein freies für ihren USB Stick und wir sind hier auch sehr vorsichtig beim Datenaustausch von solchen Dingern…da müssen sie wohl trotzdem frei halten)

Gruß Susanne

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Naja Franziska

was ist das denn fuer eine Antwort? Die ist total vorbei, oder wolltest du nochmal wiederholen, was ich geschrieben habe? So zum einpraegen? Oder doch Thema verfehlt? Eieiei. Das passiert dir, als Lehrerin?

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(Bist du jetzt ein männlein oder WEiblein, Herr Artemis
Hallmackenreuther? Oder ist das die Emailadresse von jemand
anderem … keine Antwort erforderlich. Konnts mir nur nicht
verkneifen).

Doch gerne! Nicht jeder kennt sich mit Mythologie aus.
Kuckst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Artemis_(Mythologie)
Artemis ist ein sehr weiblicher Name!
Herr Hallmackenreuther ist ein Loriot-Zitat und einfach ein sehr poetischer Name. Auch damit kennt sich nicht jeder aus.

das kann natürlich auch jemand sein, der sein
schulpflichtiges Kind vor dem unfairen Lehrkörper beschützen
möchte.

Genau das denke ich auch!

Grüße

Frau Artemis

Nostalgie
HAllo,

OK, das ist mir neu, ich habe noch nie gehört dass man
Leistungsnachweise in ein Heft schreibt. Stehen dann da auch
die letzten Klassenarbeiten noch drin? Zum Nachgucken?

Nur zur Erklärung: vor 30 und mehr Jahren war das zumindest in Bad-Württem. die Norm. Am Jahresanfang gab man dem Lehrer in den Hauptfächern ein Heft mit der gewünschten Linierung und einem farblich festgelegten Umschlag ab. Wenn eine Arbeit geschrieben wurde, brachte der Lehrer diese Hefte in die Klasse mit und da hinein wurde die Klassenarbeit geschrieben. Ich hab z.B. noch mein Aufsatzheft aus der 7. Klasse (besondern kreative Aufsatzthemen!).

Wenn du je „Das fliegende Klassenzimmer“ von Erich Kästner gelesen hast, dort wird die gleiche Mehtode impliziert (die Klassenarbeitshefte werden von der verfeindeten Schule gestohlen), was darauf hinweist, dass es früher generell die übliche Methode war.

Gruß
eklastic

Hi,

Man kann ihn seinen Visitenkarten durchaus falsche Angaben
machen, überprüft keiner und ist auch nicht verboten (Bist du
jetzt ein männlein oder WEiblein, Herr Artemis
Hallmackenreuther? Oder ist das die Emailadresse von jemand
anderem … keine Antwort erforderlich. Konnts mir nur nicht
verkneifen).

DIe UP ist Simsy Mone. Wenn man ein bisschen länger dabei ist, kennt man ihre Beiträge hier im Brett wie auch (hauptsächlich) im Elternbrett.
Da kann man sich schon so in etwa ein Bild machen, dass es sich nicht um eine 17jährige Schülerin handelt, die mal kurz ihre Vika auf älter getrimmt hat. Man ersieht auch an dem Beitrittszeitpunkt (bei Simsy demnächst vier Jahre), dass es sich eher um eine authentische Vika handelt.

Gruß
eklastic

Hallo,

http://de.wikipedia.org/wiki/Artemis_(Mythologie)
Artemis ist ein sehr weiblicher Name!

Weshalb der zwar junge, aber eindeutig männliche Held einer Kult-Jugendbuchserie Artemis Fowl heißt.
http://www.artemisfowl.com/

Gruß
eklastic

Hallo

Stehen dann da auch
die letzten Klassenarbeiten noch drin? Zum Nachgucken?

Ja, ich glaub aber nicht, dass das viel hilft.
Wir hatten früher in der Schule auch Klassenarbeitshefte, und ich habe nie nach hinten zurückgeblättert, um irgendwas nachzuschauen. Das hätte ich aber bestimmt getan, wenn ich mir davon irgendeinen Nutzen versprochen hätte.

Das Hauptproblem ist ja auch meistens, die Leistung in der vorgegebenen Zeit zu schaffen.

Verstehe ich das jezt richtig: Abgegeben wurden das Heft und
das Aufgabenblatt. Auf letzterem stand die Lösung der Aufgabe
hinter dem Gleichheitszeichen korrekt.

Ja, alles richtig verstanden.

Dann spricht für mich
nichts dagegen, die Lösung zu akzeptieren.

Hm.
Heißt das, dass der Lehrer die Lösung akzeptieren müsste?
Oder heißt das eher, dass der Lehrer keinen Fehler macht, wenn er sie akzeptiert, dass er es aber auch genauso gut bleiben lassen kann?

Viele Grüße
Simsy

Was doch nichts heißt… der heute in den USA sehr beliebte Mädchenname „Madison“ war ursprünglich ein Jungenname… wie das -son in Madison impliziert. Und in Kroatien ist sogar Yasmin ein männlicher Name.

lg
Kate

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Gegenwart
Hallo,

Nur zur Erklärung: vor 30 und mehr Jahren war das zumindest in
Bad-Württem. die Norm. Am Jahresanfang gab man dem Lehrer in
den Hauptfächern ein Heft mit der gewünschten Linierung und
einem farblich festgelegten Umschlag ab. Wenn eine Arbeit
geschrieben wurde, brachte der Lehrer diese Hefte in die
Klasse mit und da hinein wurde die Klassenarbeit geschrieben.

das ist in Ba-Wü auch heute noch so; wobei allerdings früher die Aufgaben i.d.R. vom Lehrer an die Tafel geschrieben wurden, heute aber auf mehr oder weniger üppigen Aufgabenblättern daherkommen. Ob diese dann auch beschrieben werden, war zumindest den Lehrern meiner Tochter (7. Klasse) bislang völlig egal.

Liebe Grüße

=^…^=
Katze

Noch ein paar Einzelheiten
Hallo

Ich würde einen Termin mit bestreffender Lehrerin samt
Schulleitung oder Vertrauenslehrer ersuchen um
das offensichtliche Missverständnis zu klären.

Ich fürchte, es ist kein Missverständnis. Mein Sohn hat ihn doch schon darauf angesprochen. Er hat die Auskunft bekommen, dass es doch völlig klar sei und jeder weiß, dass die Lösungen ins Heft geschrieben werden müssen (sinngemäß).

Ich habe einen Termin, aber die Sekretärin wollte mir nur einen Termin für ein Telefongespräch geben. Sie scheint eine entsprechende Anweisung bekommen zu haben.

Betrifft es nur Dein Kind oder noch mehrere aus der Klasse?

Weiß ich nicht genau. Der Lehrer hat ja die Klasse nicht danach gefragt. Es betrifft zumindestens auch den Sitznachbarn meines Sohnes.
Ich habe aber per Mail ein bisschen rumgefragt, vielleicht bekomme ich ja noch Antworten.

Ich beschreibe die Situation noch mal ein wenig genauer:

Der betreffende Lehrer ist eigentlich der Vertretungslehrer der Mathematiklehrerin (derjenigen, bei der es üblich war, solche Aufgaben auf dem Aufgabenzettel zu lösen), die allerdings in einem längeren Erziehungsurlaub ist. - Der Lehrer ist zwar in der Klasse neu, an der Schule ist er jedoch schon wesentlich länger als die eigentliche Mathematiklehrerin. Er geht Ende des Jahres in Rente, und die Vertretung dieser Lehrerin (in mehreren Klassen) ist wohl seine letzter Unterrichtshandlung an dieser Schule.

Was die Sache enorm erschwert ist die Tatsache, dass er stellvertretender Direktor ist.

Viele Grüße
Simsy

PS: Falls es wichtig ist: Es ist die 10. Klasse

Hallo,

Es gab weder ein Lösungsblatt noch ein Konzeptpapier.
Es gab nur ein Aufgabenblatt, auf dem die Aufgaben standen,
und das Klassenarbeitsheft.

OK, das ist mir neu, ich habe noch nie gehört dass man
Leistungsnachweise in ein Heft schreibt. Stehen dann da auch
die letzten Klassenarbeiten noch drin? Zum Nachgucken?

Hi orchidee,

das ist nichts besonders, in NRW hatten wir noch in der 11. Klasse Arbeitshefte, das war aber nicht mehr verpflichtend. Bis zur 9. Klasse war es verpflichtend, Klassenarbeitshefte zu führen.
Eine besonders bekloppte Lehrerin wollte sogar unbedingt eine bestimmte Sorte Heft, das dick, kariert und schwarz umschlagen mit rotem Rand war, Name ist mir entfallen. Das Scheißteil war besonders teuer und es stehen bis heute 3 Klassenarbeiten drin und die restlichen 40 Seiten stehen leer… tolle Verschwendung.

lg
Kate

hi,

Was doch nichts heißt…

Genau das wollte ich damit unter Beweis stellen :wink:

Gruß
eklastic

Hallo Simsy,
scheint ja wirklich verzwickt zu sein, die Situation…

Falls es sich herausstellt, dass es mehrere Schüler betrifft, gäbe es noch die Möglichkeit dass ihr euch
zusammenschließt und nochmal das Gespräch sucht. Das Ziel wäre dann, das die Arbeit wiederholt werden
soll.

Falls ihr nichts erreicht, hilft es nur immer nachzufragen, wenn etwas unklar ist, bzw. dem Lehrer zu bitten
vor der Arbeit klare Anweisungen zu geben.

Viele Grüße

Hallo

Falls es sich herausstellt, dass es mehrere Schüler betrifft,
gäbe es noch die Möglichkeit dass ihr euch
zusammenschließt und nochmal das Gespräch sucht. Das Ziel wäre
dann, das die Arbeit wiederholt werden
soll.

Wieso sollte die Arbeit wiederholt werden? Es würde doch reichen, die Lösungen auf den Aufgabenzetteln gelten zu lassen.

Falls ihr nichts erreicht, hilft es nur immer nachzufragen,
wenn etwas unklar ist, bzw. dem Lehrer zu bitten
vor der Arbeit klare Anweisungen zu geben.

Die Sache ist die, dass es sich um das zweite Halbjahr der 10. Klasse geht, und das Zeugnis am Ende des Jahres ist demzufolge ein Abschlusszeugnis, das sich manche Arbeitgeber zusätzlich zum Abizeugnis vorlegen lassen. Und da nur noch 2 Arbeiten im Halbjahr geschrieben werden, kann diese eine Aufgabe durchaus Einfluss auf die Abschlussnote 10. Schuljahr haben.

Sonst würde ich mich wahrscheinlich auch nicht unbedingt da einmischen wollen, weil ich es einfach nicht wichtig genug für den enormen Aufwand fände, der vermutlich nötig sein wird, um etwas zu bewegen. Da würde ich eher meinen Sohn darin bestärken, Zensuren nicht überzubewerten.

Viele Grüße
Simsy

Hallo,

ich habe jetzt deine letzten Postings hier gelesen und unter anderem erfahren, dass es sich um den stellv. Direktor handelt, der die Krankheitsvertretung macht.
Bevor ich mich unter Berücksichtigung der neuen Information äußere, noch ein paar Fragen: Wie lange hat der Lehrer vor dieser schriftlichen Arbeit in der Klasse unterrichtet? Wieviel Punkte Unterschied macht diese eine Aufgabe aus? Um welche Note geht es in der Arbeit / auf dem Zeugnis?

Ich habe gerade mehrere Vorgehensweisen im Kopf. Daher meine Neugierde :smile: Musst aber nicht antworten, sind ja doch persönliche DEtails. Dann schreibe ich einfahc für jeden denkbaren fall etwas.

Mit freundlichen GRüßen,

Franziska Franke

Hallo simsy,

Heißt das, dass der Lehrer die Lösung akzeptieren
müsste?
Oder heißt das eher, dass der Lehrer keinen Fehler macht, wenn
er sie akzeptiert, dass er es aber auch genauso gut bleiben
lassen kann?

Also zumindest macht er mal keinen Fehler, wenn er die Lösung akzeptiert.
Ziemlich sicher würde er auch den Prozess vor dem Verwaltungsgericht verlieren, wenn es denn dazu käme.
Nachdem die Lösung der Aufgabe ja kein Entwurf war, sondern in korrekter Form eindeutig zugeordnet lediglich an einer anderen Stelle stand als vorgesehen, und diese Stelle noch dazu hinter einem Gleichheitszeichen war (was mathematisch gesehen ja eigentlich bedeutet, dass „jetzt noch was kommt“) finde ich eigentlich schon, dass er sie akzeptieren muss. (Meine ursprüngliche Antwort hatte sich darauf bezogen, dass die Lösung auf einem Schmierblatt stand und der Lehrer nicht bereit war, quasi nach der Lösung auf allen abgegebenen Zetteln zu suchen.)
Sinnvoll wäre es nun sicher, in einem (möglichst emotionslosen) Gespräch mit dem Lehrer zu klären, welches Ziel er damit verfolgt, diese Lösung nicht zu werten. Will er erreichen, dass die Schüler NIE auf das Aufgabenblatt schreiben, dass sie lernen, Konzept und Reinschrift auseinanderzuhalten etc. (Beides kann man damit entkräften, dass dann aber auf dem Aufgabenblatt kein Gleichheitszeichen hinter dem Term aufzutauchen hat, sondern der Arbeitsauftrag korrekt heißen müsste: „Vereinfache so weit wie möglich“.)Er wird ja seine Entscheidung, die Aufgabe nicht zu werten, nicht aus reiner Bosheit getroffen haben (hoffe ich…).
Viel Erfolg!
Orchidee

Viele Grüße
Simsy

Hallo nochmal,

das posting von mir, auf das ich hier gerade antworte, hat sich erledigt. Orchidee hat an anderer Stelle gerade fast alles gesagt, was ich vorhatte. Und da sie Direktorin und vor allem MAthelehrerin ist, kann sie das alles beser einschätzen als ich Fachfremde. Es gibt ja gewisse formale Unterschiede zwischen Matheschulaufgaben und Englischschulaufgaben.
Ich möchte nur noch etwas wiederholen, was auch Orchidee gesagt hat: Ein möglichst emotionsloses Gespräch. Nur so hat man eine Chance, irgendetwas zu erreichen. Vor allem, wenn das Gegenüber möglicherweise einen Fehler gemacht hat, den er jetzt eingestehen soll. Er sollte nicht das Gefühl bekommen, ausgetrickst zu werden.

Mit freundlichen GRüßen,

Franziska Franke