Klassenfahrt

Darmstadt (offtopic)

kleine Korrektur. Weiss auch nicht wie ich auf Darmstadt
gekommen bin.

Weil es der Nabel der Welt ist, logisch!

Gruß
Elke
*18km von besagtem Nabel weg

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H wie Hola.

Wie heißt es so schön? Wer nicht hören kann, muß fühlen!

Es geht hier überhaupt nicht darum, dass oder ob ein Schüler
unter bestimmten Voraussetzungen nach Hause geschickt werden
darf. Es geht darum, unter welchen Bedingungen er ausgesetzt
wird! Einen Jugendlichen von 15 Jahren nachts 1000 km alleine
durch die Gegend zu schicken…

…ist mehr als angemessen.

Es muss damit gerechnet werden, dass dem Jungen unterwegs auf
Bahnhof oder der langen Strecke etwas passieren kann; nicht
nur durch Dritte (Abschlepper, Schläger, Verführungsgefahren
Alkohol, Drogen usw.)

Sperrst Du Deine Kinder eigentlich sofort nach der Geburt weg oder wielange wartest Du damit?

Die Welt ist ja ach so schlecht! Und eigentlich ist man ja nur damit beschäftigt, den ganzen Messerstechereien, Selbstmordattentätern, Ghettoschießereien und vollgekoksten Nutten auszuweichen. Ganz klar!

Was musste er auch wieder „rückfällig“ werden?

Richtig.
Selbstgemachter Ärger - 15 Jahre ist in meinen Augen sogar ein sehr spätes Alter, daß Kinder das Ursache-Wirkungsprinzip verstehen lernen. Auf Handlung folgt Konsequenz. Wenn ich Scheiße baue, muß ich dafür gerade stehen - mit allen Effekten und Unannehmlichkeiten. Basta.

Und er weiß ja, im Gegensatz zu den Erwachsenen, um die urintimen,
aber nicht mitteilbaren Gründe oder fühlt sie, aus denen er sich so
unmöglich benimmt. Jetzt ist alles aus dem Ruder gelaufen!
Wie steht er jetzt vor seinen Klassenkameraden da! Bei den
Lehren bekommt er auch nie mehr einen Fuß auf die Erde! Und
wie soll er das bloß seinen Eltern erklären? Kann er überhaupt
noch nach Hause kommen?

Richtig so. Mit diesen ganzen Fragen kann er sich ja auf der Rückfahrt eingehend beschäftigen. Vielleicht kapiert es dann endlich einmal.

Zumal dieser Aufschrei hier im Brett der Weichspülerfraktion schlichtweg lächerlich ist; so hat das Kind sicherlich mehr als nur die große Klappe, benimmt sich wie die Axt im Walde, fordert implizit und explizit die Behandlung als Erwachsener ein - also bitte.

Dann ist es ihm auch zuzumuten, alleine im Zug heimzufahren.
Dieses Recht hat er sich redlich verdient.
Dummheit inkl. dummem Verhalten schützt vor Strafe nicht.

Ich finde, daß man dem Lehrer auf Grund eines solch stringenten Verhaltens ein Bier ausgeben müßte.

Dass gerade aus solchen Situationen empfundener Hilflosigkeit,
die leicht Verzweiflung nach sich ziehen können, sogenannte
„Dummheiten“ gemacht werden ist allgemein bekannt.

Das soll er sich vagen!
Jedes weitere Auffallen zieht unvermeidlich weitere Konsequenzen nach sich. Wenn das einem 15jährigen nicht klar ist, dann hat defacto die gesamte Erziehung versagt. Ein Kind muß schon ziemlich verkorkst sein, um nach solch einer Aktion noch andere Aussetzer zu fabrizieren.

Man schickt keinen Jugendlichen raus in die Nacht! Egal, was
er getan hat!

Meine Güte, er hat es doch überlebt. Mach mal halblang.

Kein Kyrill war in der Nähe; keine Al-Quaida und auch keine russischen Drückerkolonnen.

Und eine tolle Zugfahrt konnte er auch genießen!

MfG

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H wie Hola.

Wie heißt es so schön? Wer nicht hören kann, muß fühlen!

Es geht hier überhaupt nicht darum, dass oder ob ein Schüler
unter bestimmten Voraussetzungen nach Hause geschickt werden
darf. Es geht darum, unter welchen Bedingungen er ausgesetzt
wird! Einen Jugendlichen von 15 Jahren nachts 1000 km alleine
durch die Gegend zu schicken…

…ist mehr als angemessen.

Es muss damit gerechnet werden, dass dem Jungen unterwegs auf
Bahnhof oder der langen Strecke etwas passieren kann; nicht
nur durch Dritte (Abschlepper, Schläger, Verführungsgefahren
Alkohol, Drogen usw.)

Sperrst Du Deine Kinder eigentlich sofort nach der Geburt weg
oder wielange wartest Du damit?

Die Welt ist ja ach so schlecht! Und eigentlich ist man ja nur
damit beschäftigt, den ganzen Messerstechereien,
Selbstmordattentätern, Ghettoschießereien und vollgekoksten
Nutten auszuweichen. Ganz klar!

Was musste er auch wieder „rückfällig“ werden?

Richtig.
Selbstgemachter Ärger - 15 Jahre ist in meinen Augen sogar ein
sehr spätes Alter, daß Kinder das Ursache-Wirkungsprinzip
verstehen lernen. Auf Handlung folgt Konsequenz. Wenn ich
Scheiße baue, muß ich dafür gerade stehen - mit allen Effekten
und Unannehmlichkeiten. Basta.

Und er weiß ja, im Gegensatz zu den Erwachsenen, um die urintimen,
aber nicht mitteilbaren Gründe oder fühlt sie, aus denen er sich so
unmöglich benimmt. Jetzt ist alles aus dem Ruder gelaufen!
Wie steht er jetzt vor seinen Klassenkameraden da! Bei den
Lehren bekommt er auch nie mehr einen Fuß auf die Erde! Und
wie soll er das bloß seinen Eltern erklären? Kann er überhaupt
noch nach Hause kommen?

Richtig so. Mit diesen ganzen Fragen kann er sich ja auf der
Rückfahrt eingehend beschäftigen. Vielleicht kapiert es dann
endlich einmal.

Zumal dieser Aufschrei hier im Brett der Weichspülerfraktion
schlichtweg lächerlich ist; so hat das Kind sicherlich mehr
als nur die große Klappe, benimmt sich wie die Axt im Walde,
fordert implizit und explizit die Behandlung als Erwachsener
ein - also bitte.

Dann ist es ihm auch zuzumuten, alleine im Zug heimzufahren.
Dieses Recht hat er sich redlich verdient.
Dummheit inkl. dummem Verhalten schützt vor Strafe nicht.

Ich finde, daß man dem Lehrer auf Grund eines solch
stringenten Verhaltens ein Bier ausgeben müßte.

Dass gerade aus solchen Situationen empfundener Hilflosigkeit,
die leicht Verzweiflung nach sich ziehen können, sogenannte
„Dummheiten“ gemacht werden ist allgemein bekannt.

Das soll er sich vagen!
Jedes weitere Auffallen zieht unvermeidlich weitere
Konsequenzen nach sich. Wenn das einem 15jährigen nicht klar
ist, dann hat defacto die gesamte Erziehung versagt. Ein Kind
muß schon ziemlich verkorkst sein, um nach solch einer Aktion
noch andere Aussetzer zu fabrizieren.

Man schickt keinen Jugendlichen raus in die Nacht! Egal, was
er getan hat!

Meine Güte, er hat es doch überlebt. Mach mal halblang.

Kein Kyrill war in der Nähe; keine Al-Quaida und auch keine
russischen Drückerkolonnen.

Und eine tolle Zugfahrt konnte er auch genießen!

MfG

hallo,
ich finde dieses Forum klasse und habe mich über das rege Interesse sehr gefreut,und daraus so manche Anregung gezogen.Diesmal hoffe ich allerdings,dass du nicht selber Lehrer bist …
Erst mal kannst du die Gesamtsituation nicht wirklich beurteilen …Außerdem ging es mir in meiner Frage ja um den rechtlichen Aspekt,und nicht darum „schlaue“ Kommentare zur Erziehung zu erhalten.Nein,er ist nicht verkorkst und seine Erziehung war auch in Ordnung.
Hast du momentan Kinder ,die in der Pubertät sind???
Buenas noches
christiane

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Hallo,

H wie Hola.

Kommentar schenke ich mir, und dir sowieso.

Wie heißt es so schön? Wer nicht hören kann, muß fühlen!

Richtig! Und wo gehobelt wird, fallen Späne. Und was uns nicht nicht umbringt, macht uns härter. Und Arbeit macht frei! - Die Worte von der Fraktion kennen wir doch alle.

Es geht hier überhaupt nicht darum, dass oder ob ein Schüler
unter bestimmten Voraussetzungen nach Hause geschickt werden
darf. Es geht darum, unter welchen Bedingungen er ausgesetzt
wird! Einen Jugendlichen von 15 Jahren nachts 1000 km alleine
durch die Gegend zu schicken…

…ist mehr als angemessen.

Klar! Macht ja härter!

Es muss damit gerechnet werden, dass dem Jungen unterwegs auf
Bahnhof oder der langen Strecke etwas passieren kann; nicht
nur durch Dritte (Abschlepper, Schläger, Verführungsgefahren
Alkohol, Drogen usw.)

Sperrst Du Deine Kinder eigentlich sofort nach der Geburt weg
oder wielange wartest Du damit?

Nein, im Gegenteil, ich lass sie ja raus, nur warte ich, bis sie einigermaßen laufen können, damit’s der Polizei nicht so schnell auffällt. Es gibt ja leider nicht nur Solche wie dich

Was musste er auch wieder „rückfällig“ werden?

Richtig.
Selbstgemachter Ärger - 15 Jahre ist in meinen Augen sogar ein
sehr spätes Alter, daß Kinder das Ursache-Wirkungsprinzip
verstehen lernen. Auf Handlung folgt Konsequenz. Wenn ich
Scheiße baue, muß ich dafür gerade stehen - mit allen Effekten
und Unannehmlichkeiten. Basta.

Aha! Und was machst du mit Kindern, die es nicht kapieren? - Dumme Frage, natürlich entsorgen.

Und er weiß ja, im Gegensatz zu den Erwachsenen, um die urintimen,
aber nicht mitteilbaren Gründe oder fühlt sie, aus denen er sich so
unmöglich benimmt. Jetzt ist alles aus dem Ruder gelaufen!
Wie steht er jetzt vor seinen Klassenkameraden da! Bei den
Lehren bekommt er auch nie mehr einen Fuß auf die Erde! Und
wie soll er das bloß seinen Eltern erklären? Kann er überhaupt
noch nach Hause kommen?

Richtig so. Mit diesen ganzen Fragen kann er sich ja auf der
Rückfahrt eingehend beschäftigen. Vielleicht kapiert es dann
endlich einmal.

Du hast es nicht kapiert!: Wenn der Jugendliche sich diese Fragen stellt, hat er den Zusammenhang verloren und versteht eh nichts mehr!

Zumal dieser Aufschrei hier im Brett der Weichspülerfraktion
schlichtweg lächerlich ist; so hat das Kind sicherlich mehr
als nur die große Klappe, benimmt sich wie die Axt im Walde,
fordert implizit und explizit die Behandlung als Erwachsener
ein - also bitte.

Was für ein Unsinn! Das Kind fordert nicht, als Erwachsener behandelt zu werden, sondern vor den Mitgliedern seiner Peergroup bestehen zu können!

Dummheit inkl. dummem Verhalten schützt vor Strafe nicht.

Aus dir spricht der erfahrene Erzieher.

Ich finde, daß man dem Lehrer auf Grund eines solch
stringenten Verhaltens ein Bier ausgeben müßte.

Das darfst du finden.
Und gratuliere zu deinem ersten treffenden Wort „stringent“. Du hast natürlich an die Bestrafung ‚gladiis strictis‘ gedacht, oder an stringere i.S. des transitiven Würgens?

Dass gerade aus solchen Situationen empfundener Hilflosigkeit,
die leicht Verzweiflung nach sich ziehen können, sogenannte
„Dummheiten“ gemacht werden ist allgemein bekannt.

Das soll er sich vagen!

Da braucht er nichts mehr zu wagen! Solche „Dummheiten“ erfolgen ggf. zwangsläufig.

Jedes weitere Auffallen zieht unvermeidlich weitere
Konsequenzen nach sich.

Ich wusste nicht, dass du auch einen Draht zu Gott hast.

Wenn das einem 15jährigen nicht klar ist, dann hat defacto die
gesamte Erziehung versagt. Ein Kind muß schon ziemlich verkorkst
sein, um nach solch einer Aktion noch andere Aussetzer zu fabrizieren.

Ach so ist das? Das muss man erst mal wissen! Nicht jeder verfügt über dein diagnostisches Genie!

Man schickt keinen Jugendlichen raus in die Nacht! Egal, was
er getan hat!

Meine Güte, er hat es doch überlebt. Mach mal halblang.

Und wenn nicht? Ach ja, dann hätte er ja die richtigen Konsequenzen gezogen.

Kein Kyrill war in der Nähe; keine Al-Quaida und auch keine
russischen Drückerkolonnen.

Das ist alles, was dir zu Gefahren einfällt? Du hast einiges vergessen, unter anderem auch dich.

Und eine tolle Zugfahrt konnte er auch genießen!

Vor so viel Empathiepotenzial kapituliere ich.

MfG
H (wie Help me)

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Wenn die Eltern unterschrieben haben, dass
sie mit dem Heimschicken bei Danebenbenehmen
einverstanden
sind, dann heißt das: „die Aufsichtspflicht der
Lehrkraft
endet am Bahnhof des Veranstaltungsortes“.

richtig…am bahnhof und auch erst dann, wenn die eltern bescheid wissen, wann und wo er ankommt.

wenn dies nicht der fall ist, verstoss gegen die aufsichtspflicht. wenn ja, dann sollte es kein problem darstellen.
deshalb sagte ich, der richter kann das entscheiden. wir hier haben nicht genuegend informationen.

wenn ich einem Schüler erlaube während des
Unterrichtes auf
die Toilette zu gehen und er sich auf dem Weg ein Bein
bricht,
wird im Zweifelsfall ein Richter entscheiden, ob ich
das
Gefahrenpotenzial hier richtig eingeschätzt habe.

voellig richtig…deshalb kannst du dir also vorstellen, welche gefahr 1000km klogang bedeuten…aber es geht gar nicht ums klo oder 1000km, sondern nur um gefahr oder nicht…

Hallo chatairliner!

Dann sind wir uns ja anscheinend doch einig.
Ich hab soch immer gesagt, dass es völlig unerheblich ich, ob der Jung 1000 km durch drei Länder fährt oder mal eben in die Stadt zum Mediamarkt.
Entscheident ist, dass nächtliche ICEs kein erhöhtes Gefahrenpotential bedeuten (wo wir uns vielleicht wieder nicht einig sind).

Gruß
Werner

Hallo Werner,

ich weiß nicht, ob ich eine neunjährige unter der Obhut einer
12 Jahrigen losschicken würde,

hab ich auch nicht. Mit 12 war meine Tochter alleine unterwegs, als die 9-jährige Cousine dazu kam, war sie 15. So hatte ich das geschrieben.

Eine Gefährdung, die über das allgemeine Lebensgrundrisiko
hinaus geht kann ich beim besten Willen nicht erkennen.
Was sollte dem denn in dem Zug oder beim Umsteigen auf einemen
belebten Bahnhof passieren, was ihm nicht auch beim Einkaufen
oder auf der Fahrt zum Freund in der eigenen Stadt zustoßen
könnte?

Nun auf dem Münchner Bahnhof würde ich wirklich einen Jungen, der offensichtlich gerade zum Unsinn machen neigt, nicht alleine umsteigen lassen. Es gibt dort viele Möglichkeiten zum Unsinn machen.

Gruß, Karin

Hallo Kate,

Auch vom Schaffner wurde nichts beanstandet. Vielmehr wurde mir
versichtert, dass sie selbstverständlich sich um das
alleinreisende Kind kümmern würden.

Schaffner? Was für Schaffner?
Ich reise seit ich 13 bin mit dem Zug (erst kürzere, dann
längere Strecken) aber weder hat man sich in Jungen Jahren um
mich gekümmert noch sehe ich in Zügen regelmäßig Schaffner.
Die einzigen Züge, die noch Schaffner haben, sind ICEs und
auch da gucken die beim Einsteigen kurz rum und interessieren
sich sonst nicht für das Innenleben ihrer Abteile.

Also, ich habe noch immer erlebt, dass die Zugbegleiter, wie sie ja heute heißen, sich sehr wohl um Kinder und Jugendliche kümmern, die ihnen ausdrücklich ans Herz gelegt wurden.

Wenn du dich darauf verlässt… na ich weiß nicht.

Wenn man sich natürlich drauf verlässt, dass die von alleine drauf kommen, dass da ein Jugendlicher im Zug sitzt, auf den man ein Auge haben sollte, dann muss das schief gehen.

Gruß, Karin

H wie Hola.

L wie Lalü.

[…] Einen Jugendlichen von 15 Jahren nachts 1000 km alleine
durch die Gegend zu schicken…

…ist mehr als angemessen.

Du erinnerst mich an einen inzwischen weggebeamten Forumsuser, der sich damit brüstete, seine Kinder regelmäßig liebevoll zu verdreschen.

Welche Informationen haben wir über das Vergehen des Schölers? Er hat verbotenerweise geraucht, Punkt. Nun ist es in unserem Kulturkreis nicht üblich, für Ladendiebstahl entpfotet, für Ehebruch entmannt und für Fahrerflucht entrübt zu werden. Soll heißen, es gibt so etwas wie „Verhältnismäßigkeit der Mittel“.

Wenn ich mit einer Bagage aus 14- bis 17jährigen auf Klassenfahrt gehe, muss ich damit rechnen, einen ganzen Blumenstrauß altersentsprechender Probleme serviert zu bekommen. Bin ich mir einer gewissen Reife der gesamten Gruppe nicht sicher, dann fahre ich entweder gar nicht weg oder aber eben, anstatt nach Italien, in den Thüringer Wald. Weiß ich von vornherein, dass ein Kandidat oder deren mehrere mir unterwegs solche Probleme bereiten werden (Schläger oder Säufer oder Womanizer, wwdi), dann bleiben diese Kandidaten mit dem A… zu Hause. Auf jeden Fall muss ich dafür sorgen, dass das stärkste disziplinarische Mittel, nämlich der Ausschluss nebst Briefmarke auf den Hintern, nur im äußersten Fall zur Anwendung kommt. Ansonsten beraube ich mich als Lehrkraft meines gesamten Spielraums für künftige Fälle.

Unsere Klassenfahrt (in der 8) fand zwar nicht Genitalien, sondern gen Bayern statt, war aber genau so besetzt wie anscheinend der vorliegende Fall : Pubertierende Gören mit allem, was dazu gehört. Verboten war Rauchen, Trinken, Herrenbesuch im Damenzimmer und umgekehrt, über den Zapfen wichsen etc. Passiert ist in 10 Tagen alles, was ich gerade aufzählte. Heimgeschickt wurden 0 Schöler. Da ich selbst zu den einschlägigen Kandidaten gehörte, weiß ich auch noch recht gut, welche Disziplinarmaßnahmen zur Anwendung kamen. In knapp zwei Wochen habe ich ungefähr 500 Paar Skistiefel geputzt, 15 Einheiten Küchendienst geschoben und Brennholz gestapelt, bis Bonanza kam. Hat das funktioniert? Aber sicher - die Kumpels gingen Schlittschuh laufen, und Eillicht war im Holzschuppen beschäftigt.

Und Du schickst einen Bengel von 15 Jahren per Eisenbahn heim, weil er geraucht hat? Obige Klassenfahrt hätte seinerzeit der Bahn einen Rekordumsatz beschert …

Zumal dieser Aufschrei hier im Brett der Weichspülerfraktion
schlichtweg lächerlich ist; so hat das Kind sicherlich mehr
als nur die große Klappe, benimmt sich wie die Axt im Walde,
fordert implizit und explizit die Behandlung als Erwachsener
ein - also bitte.

Dann ist es ihm auch zuzumuten, alleine im Zug heimzufahren.
Dieses Recht hat er sich redlich verdient.
Dummheit inkl. dummem Verhalten schützt vor Strafe nicht.

Was Du alles weißt. Bisher war die Rede von „Rauchverbot nicht eingehalten“, alles Andere ist erstmal Fabel - oder warst Du dabei? Dann wundert es mich, dass kein Zugpendeldienst eingerichtet wurde - es haben sich bestimmt auch mal welche die Socken linksrum angezogen oder die Nase nicht geputzt …

Das soll er sich vagen!

Nochmal : Vas Du alles veißt …

Jedes weitere Auffallen zieht unvermeidlich weitere
Konsequenzen nach sich. Wenn das einem 15jährigen nicht klar
ist, dann hat defacto die gesamte Erziehung versagt.

Man fragt sich an dieser Stelle, ob Du noch bluna oder schon total mentos bist. Er hat heimlich geraucht. Er ist nicht eingebrochen oder gewalttätig geworden oder hat Brand gestiftet.

Wie gesagt : Hier haben einige Beteiligte entweder das „Randalepotential“ des Schülers nicht richtig eingeschätzt (dann hätte man ihn nicht mitnehmen sollen), oder aber, was mir wahrscheinlicher scheint, aus einem Forz einen Donnerschlag gemacht. Bevor man jemanden heimschickt, muss schon ein bisschen mehr passieren.

L wie Lala.
Eillicht zu Vensre

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Hallo Eillicht,

Tatsächlich wissen wir nicht sehr viel um die Umstände des Verweises. Wie aber angedeutet wurde war das Rauchen wohl nicht die einzige kleinere Regelverletzung. Damit können wir auch nicht ausschließen, dass das Rauchen nur der Tropfen war, der das Fass zum überlaufen brachte und dass das nach Hause schicken insgesamt gerechtfertigt war.

Die Maßnahme an sich wurde soweit ich es sehe nicht in Zweifel gezogen, sondern die Art und Weise der Heimfahrt.
Also: Allein ohne Handy im Nachtzug mit umsteigen.

Da ist es mir eigentlich ein wenig peinlich ausnahmsweise mal mit Herrn Candling fast auf einer Seite zu stehen. Wobei ich die angemessenheit der Fahrt hoffentlich etwas differenzierter begründen konnte.

Gruß
Werner

Ahoi.

Damit können wir auch nicht ausschließen, dass das Rauchen nur der
Tropfen war, der das Fass zum überlaufen brachte und dass das nach
Hause schicken insgesamt gerechtfertigt war.

Richtig formuliert : wir können es nicht ausschließen. Aber im Gegensatz zu unserem Süßwareningenieur* tun wir auch nicht so, als wäre noch Gott weiß was passiert, sondern mutmaßen bestenfalls …

Gruß Eillicht zu Vensre

* Süßwareningenieur = candy ing.

Hallo Werner.

Mich erstaunt Deine Haltung hier sowieso schon die ganze Zeit.
Ich glaube, ich habe Dir schon 12 Sterne oder so für die Beiträge verteilt - so konsequent und „hart“ habe ich Dich in Erziehungsfragen selten erlebt.

Es ist doch auch kein Problem, mit mir übereinstimmen zu können -
erlaube ich doch gerne. :wink:

Aber mal ohne Hybris: weiter solche Beiträgt von Dir!

MfG

Nicht überbewerten
Hallo,

Ich möchte jetzt keine weitere Kritik an deinen Argumentationsstrategien üben, das ist offensichtlich fruchtlos. Lass mich als „Gutmenschen“ Dir aber noch soviel sagen, dass ich mir um Dich und die Menschen die jetzt und vielleicht in Zukunft auf Dich angewiesen sind, Sorgen mache.
Die Übereinstimmung in diesem Thread ist m. E. nur im Endpunkt gegeben. Man kann eben auch hier von grundsätzlich verschiedenen Ausgangspunkten und auf verschiedenen Wegen zu einem Punkt kommen.

Gute Besserung
Werner

Trulala und Hallo.

L wie Lalü.

Der Kreativpreis geht heute eindeutig an Dich :smile:

Du erinnerst mich an einen inzwischen weggebeamten Forumsuser,
der sich damit brüstete, seine Kinder regelmäßig liebevoll zu
verdreschen.

Das sind aber dann schon Assoziationen aus den gestörteren Schubladen oder?

Nur weil ich einfach meinen typischen streng logischen - und gezielt gefühlslosen - Kurs verfolge, verbitte ich mir Vergleiche zu asozialen Elementen der Gesellschaft.

Welche Informationen haben wir über das Vergehen des Schölers?
Er hat verbotenerweise geraucht, Punkt.

Es ward eindeutig kundgetan, daß dieser Verstoß der Anlaß gewesen war, der das Faß zum überlaufen brachte. Punkt.

Entschuldigung - ich war selbstverfreilich auch nicht auf wenigen Klassenfahrten, und wir waren alles keine Engel - doch nicht im entferntesten hätten oder haben wir es sowet getrieben, daß ein Heimschicken vorgekommen wäre.

Es muß schon sehr viel - zu gut Deutsch - Scheiße im Vorfeld passiert sein, wenn in der Regel gutmütige Lehrer zu solchen Mitteln greifen.

Solche infantile Polemik wie

Nun ist es in unserem
Kulturkreis nicht üblich, für Ladendiebstahl entpfotet, für
Ehebruch entmannt und für Fahrerflucht entrübt zu werden. Soll
heißen, es gibt so etwas wie „Verhältnismäßigkeit der Mittel“.

kannst Du Dir deshalb getrost sparen.

Wenn ich mit einer Bagage aus 14- bis 17jährigen auf
Klassenfahrt gehe, muss ich damit rechnen, einen ganzen
Blumenstrauß altersentsprechender Probleme serviert zu
bekommen. Bin ich mir einer gewissen Reife der gesamten Gruppe
nicht sicher, dann fahre ich entweder gar nicht weg oder aber
eben, anstatt nach Italien, in den Thüringer Wald. Weiß ich
von vornherein, dass ein Kandidat oder deren mehrere mir
unterwegs solche Probleme bereiten werden (Schläger oder
Säufer oder Womanizer, wwdi), dann bleiben diese Kandidaten
mit dem A… zu Hause. Auf jeden Fall muss ich dafür sorgen,
dass das stärkste disziplinarische Mittel, nämlich der
Ausschluss nebst Briefmarke auf den Hintern, nur im äußersten
Fall zur Anwendung kommt. Ansonsten beraube ich mich als
Lehrkraft meines gesamten Spielraums für künftige Fälle.

Das klingt doch von Deiner Seite her jetzt ganz gut - der logische Schluß ist dann aber: Es müssen wohl (siehe letzter Absatz) genügend „Gurken“ vorgekommen sein, die zu diesem Resultat geführt haben.

…Pubertierende Gören mit
allem, was dazu gehört. Verboten war Rauchen, Trinken,
Herrenbesuch im Damenzimmer und umgekehrt, über den Zapfen
wichsen etc. Passiert ist in 10 Tagen alles, was ich gerade
aufzählte. Heimgeschickt wurden 0 Schöler.

Und wieder eine Binsenweisheit des alten Volksmundes für Dich:
Wo kein Kläger, da kein Richter.

Nochmal: Wir waren sicherlich keine Engel - aber wir waren, im Ggs. zu dem genannten 15jährigen „Individuum“, wenigstens so schlau, uns nicht erwischen zu lassen.

Wer erwischt wird, ist immer der Gelackmeierte. Vorallem dann meist gleich so, daß er die volle Wucht eines Exempels abbekommt.

Tja, wie gesagt - nun ist er hoffentlich schlauer und hat sich etwas hinter die Ohren geschrieben. Selbst wenn es nur ein guter Vorsatz für die Zukunft wäre.

Da ich selbst zu
den einschlägigen Kandidaten gehörte, weiß ich auch noch recht
gut, welche Disziplinarmaßnahmen zur Anwendung kamen. In knapp
zwei Wochen habe ich ungefähr 500 Paar Skistiefel geputzt, 15
Einheiten Küchendienst geschoben und Brennholz gestapelt, bis
Bonanza kam. Hat das funktioniert? Aber sicher - die Kumpels
gingen Schlittschuh laufen, und Eillicht war im Holzschuppen
beschäftigt.

Und genau erst in diesem Punkt unterscheiden sich unsere Ansichten.
Während Du sympathisierst, Verständnis aufbringst, vermutlich aus der eigenen Erfahrung, paßt mir persönlich der wesentlich härtere Stiefel besser ins Bild. „Wer nicht hören kann, muß fühlen…“ ist in diesem Sinne eine brillante Spruchweise. (Übrigens war weiter oben die Ausdeutung mit „Kinder verdreschen“ doch ziemlich plump.)

Es ist einfach Geschmackssache, ob ich eine erzieherische Maßnahme wie die Deine anwende, oder ob ich strikt durchgreife. Mir gefällt das strikte Durchgreifen einfach besser - pädagogisch ist es auf jeden Fall die deutlich intensivere Erfahrung.

Nochmal : Vas Du alles veißt …

Ein komischer Fehler. Ist mir jetzt erst aufgefallen. Danke. :smile:

Man fragt sich an dieser Stelle, ob Du noch bluna oder schon
total mentos bist. Er hat heimlich geraucht. Er
ist nicht eingebrochen oder gewalttätig geworden oder hat
Brand gestiftet.

Der geistige Horizont ist bekanntermaßen der Abstand von der Stirn bis zum Brett vor dem Kopf - *ich* frage mich gerade, wie tief das Stück Holz schon in Deinem Schädel steckt, wenn Du das Prinzip nicht erkennst, was dahinter steht.

Das sind so die kleinen Details, wo diese aufgeweichten Werte wieder durchscheinen; er hat einfach zuviel Blödsinn angestellt. Punkt.
Dafür wurde er mit der (für mich) ungewöhnlichen Strafe des Nach-hause-schickens bestraft.

Wenn er dann noch zusätzlich Dummheiten anstellt, ist ihm echt nicht mehr beizukommen. Das zeugt nämlich einfach nur von zuviel antiautoritärer Erziehung. Ich bin noch so groß geworden, daß ich mich - falls man mal einen solchen Bock geschossen hat - auch ehrlich Gedanken gemacht hat, daß es einem nahe ging, daß man vielleicht sogar richtig beschämt war.
Man wäre nie auf den Gedanken gekommen, dann auch noch extra Mist zu fabrizieren, eildieweil man noch nichtmal mit der aktuellen Affäre durch gewesen ist.
Also: kein Pardon für den Jungen in dem Falle, falls er während der Zugfahrt weiteren Blödsinn angerichtet hätte. Im Gegenteil - umso drastischer muß die Strafe ausfallen, weil soviel Blödheit auf keine Kuhhaut mehr paßt. Es ist eine Intelligenzleistung letzten Ranges, in solchen Situationen noch Öl ins Feuer zu gießen. Punkt.

Adieu

Huhu.

Ich bewerte Dein Intermezzo schon nicht über.
Freut mich dennoch, daß Du wenigstens für Augenblicke wieder auf dem richtigen Wege warst/bist.

Das hat schon etwas Beeindruckendes, beinahe wie Fausts Vision… :wink:

Ehrliche Grüße. :smile:

H wie Hola.

ich finde dieses Forum klasse und habe mich über das rege
Interesse sehr gefreut,und daraus so manche Anregung
gezogen. Diesmal hoffe ich allerdings, dass du nicht selber
Lehrer bist …

Nur manchmal.

Erst mal kannst du die Gesamtsituation nicht wirklich
beurteilen …

Tue ich nicht - ich beurteilte mit scharfen Worten genau das, was Du uns geliefert hast.

Nein,er ist nicht verkorkst

Natürlich ist er das nicht!
Ich mag so meine eitel-arroganten Momente haben gegenüber einigen geistigen Flachwurzlern hier, aber ich urteile eigentlich nie voreilig und/oder unbegründet.

Die provokante Bemerkung „verkorkst“ galt einzig diesem theatralischen Aufschrei hier, was nicht alles hätte passieren können; was er nicht hätte alles anstellen können.

Abgesehen davon, daß es tatsächlich ein Kind wohl wirklich verkorkst ist, wenn es nach einer solchen Bestrafung noch zusätzlichen Quatsch macht.

Hätte, wäre, wenn. Hat er aber nicht. Er hat ja nichts weiter angestellt.

Das zeigt doch schonmal eindeutig, daß er so schlimm nicht sein kann.
Heißt aber auch - die Lektion war wohl fällig. Irgendwo ist es schon „unnötig“, solche Dinge auf solch eine Weise erleben zu müssen; doch wenn das Heimschicken sein mußte, mußte es eben sein.

Wie heißt es so schön (drei Euro in das Aphorismenschweinchen):

„Lernen hat bittere Wurzel, aber es trägt süße Frucht.“

„Das Erste und das Wichtigste,
was ein Kind lernen muß, ist,
Leiden zu ertragen.“ (J.J. Rousseau)

„Lernen durch Denken ist die edelste,
durch Nachahmen die bequemste,
durch Erfahrung die bitterste Form.“

Also mach ihm begreiflich, daß er sich tüchtig bremsen soll in Zukunft. Dann passieren ihm auch nicht Dinge wie in Italien.

MfG