Hallo Florian,
vielen Dank für die Berichtigung meiner Schreibweise von „Etymologie“.
Dass ä und e unterschiedlich ausgesprochen
werden, will ich nicht bezweifeln. Dein Argument war jedoch
die Et(h)ymologie. Und die Etymologie ist, zumindest was deine
Beispiele betrifft, klar aufseiten der Reform.
Ob nun auf- oder abseiten, die Etymologie war gerade nicht mein Argument. Die Stengel-Stängel-Diskussion hier vor einiger Zeit hat ja gezeigt, daß das eh nur in den Wald führt. Man kann eine Verwandschaft zwischen „Stengel“ und „stehen“ genauso postulieren, wie zwischen „Stange“ und „stehen“ und der willkürlichen Neubildung „Stängel“, für welche eine handvoll NDR-Desperados vielleicht auch ein mittelalterliches Vorbild ausgegraben haben könnten. „Maier“ und „Meyer“ sind ja auch fast das gleiche.
[…] in keinster Weise […]
Seit wann hat kein einen Superlativ („keinst“)?
Und, Wolfgang, ich kann dich beruhigen: Dies ist auch kein
„Neuschrieb“.
Ist es nicht, könnte aber Bestandteil einer sinnvollen Reform sein, da üblicherweise gebraucht und von praktischem Vorteil, weil die Superlativform die unpraktische phonetische Ähnlichkeit von „keiner“ zu „einer“ heilt.
Das erinnert mich irgendwie an die „Sendung mit der Maus“.
Ist das jetzt ein Argument pro oder kontra?
schreibt. Der Bindestrich verdeutlicht lediglich, dass
es dabei nicht um eine Eheschließung geht, sondern um etwas
ganz anderes.
Das brauchst Du mir nicht vorzuhalten.
Welche Wirkung der Bindestrich als Trennstrich entfalten kann, sollte jeder auch nur seltene Leser der „Auto, Motor und Sport“ bemerkt haben, und entsprechend wissen, daß die zweckentfremdete Verwendung, um frisch gelängte Buchstabendrillinge unter erneuter Längung vor der Unlesbarkeit zu bewahren, nicht ohne schwere Nebenwirkungen zu bekommen ist.
Auch im Falle von Druckerzeugnis muss man keinen
Bindestrich setzen. Man darf ihn setzen, um Missverständnissen
vorzubeugen.
Egal, ob nun Miss- oder Misterverständnissen vorgebeugt werden soll, die Existenz eines strengen Verbotes, in solchen Notfällen einen Bindestrich einzusetzen, ist mir zumindest aus dem Sprachgebrauch nicht ersichtlich.
Es gibt eben Wörter, die gleich geschrieben werden,
(es gibt aber auch Wörter, die erst später geschrieben werden)
aber – je nach Aussprache – eine andere Bedeutung haben.
Mein Duden (von 1967) nennt für diese Hochzeit „Fest, Glanz, Hochstand“. Hat sich in diesem Fall der Sprachgebrauch ins kurzfristige verschoben?
Mit herzlichem Gruß,
Wolfgang Berger