Kleine Haare

Hallo,

wie schreiben sich „kleine Haare“ oder vielleicht auch „kleine Paare“???

zur Auswahl stehen:
A) Härchen
b) Häärchen
c) sonstige??
d) das Wort gibt es nicht.

Das ist eine Frage, die mich beschäftigt, fast seitdem ich in Deutschland bin. Ich hab mich nie getraut zu fragen.

Gruss, Omar Abo-Namous

-Häarchen und Päarchen, soweit ich mich entsinnen kann :wink:

ramona

Neuschrieb? (owT)

nee, ich glaube, das ist ganz alt!
so habe ich es zumindest in der grundschule gelernt und das war irgendwann im letzten jahrtausend :wink:

nach den neuen regeln schreibt man es wahrscheinlich „heehrchen“.

ramona

Härchen und Pärchen
Hallo Omar,

Härchen und Pärchen sind korrekt.

Die Verkleinerungsform (Diminutivbildung) entsteht durch das Anfügen der Verkleinerungs[end]silbe (Diminutivsuffixe) -chen oder -lein.

In manchen Fällen muss das zu Grunde liegende Substantiv weiter verändert werden. Dies ist bei Paar und Haar der Fall. So enstehen Pärchen und Härchen. (Pärchen bezieht sich allerding nur auf Menschen, nicht auf Dinge.)

Liebe Grüße
Florian

Hallo, Wolfgang,
so langsam solltest du dich mal Richtung Psychobrett bewegen. Deine Aversion gegen die Neue Deutsche Rechtschreibung nimmt ja schon beinahe pathologische Züge an!

Irgendwann in der Zeit zwischen 1947 und 1951 habe ich das bereits in der (einklassigen) Grundschule (die damals allerdings Volksschule hieß) so gelernt. Auch das Sälchen und das Bötchen werden so gebildet.

Offenbar hast du kein Problem mit der Neuen Deutschen Rechtschreibung, sondern bist dir im Allgemeinen der Rechtschreibung nicht ganz sicher. Damit befindest du dich allerdings in guter Gesellschaft mit etwa 70% aller Deutschen. Umsomehr verwundert die Aufregung, die sich in den letzten Wochen über dieses Thema breit macht. Wie üblich scheinen sich diejenigen am Meisten zu ereifern, die von einer Sache wenig oder keine Ahnung haben. Aber: Hauptsache erst mal motzen.

Gruß mit nur gemäßigtem Amusement
Eckard

5 Like

Danke, Eckard,
für deine deutlichen Worte.
Aber du predigst an die Wand!
Eher wirdt du einem toten Esel einen F*rz abpressen als WB ein verständiges Wort zur Rechtschreibung!
So ist er halt!
Beste Grüße Fritz

Wie gehts dem Shrek?

[MOD] Bitte mehr Sachlichkeit
Hallo,

Persönliche Kommentare über andere Teilnehmer sind bei W-W-W unerwünscht!

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger (Not-MOD)

Technisches Problem?
Hallo Eckard,

also ich lese bei Ramona die m.E. falschen Dimiuitive „Häarchen“ und „Päarchen“.

allerdings Volksschule hieß) so gelernt. Auch das Sälchen und
das Bötchen werden so gebildet.

Das habe ich natürlich auch so gelernt.
Analog zu Ramonas Antwort müßte es aber eigentlich „Säalchen“ und „Böotchen“ heißen.

Also habe ich entweder ein Problem mit der Bildschirmdarstellung, oder es muß Neuschrieb sein, oder die Experten lassen hier Fehler unkommentiert stehen.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

also ich lese bei Ramona die m.E. falschen Dimiuitive
„Häarchen“ und „Päarchen“.

[…]

Experten lassen hier Fehler unkommentiert stehen.

Nun, Wolfgang,
Florian hatte bereits die richtige Schreibweise angegeben.
Wer hätte Dich gehindert diesen Kommentar zu setzen und den Fehler richtigzustellen? Statt dessen hackst Du bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit auf der Rechtschreibreform herum. Das scheint bei Dir schon benahe eine Art Pawlowscher Reflex zu sein. Daher auch mein Kommentar.
Eckard

also ich lese bei Ramona die m.E. falschen Dimiuitive
„Häarchen“ und „Päarchen“.

[…]

Experten lassen hier Fehler unkommentiert stehen.

Nun, Wolfgang,
Florian hatte bereits die richtige Schreibweise angegeben.

Ja, aber ohne Ramonas Antwort zu kritisieren. Daher lag für mich der Verdacht auf Neuschrieb nahe, und ich habe entsprechend nachgefragt.

Meine kurze Frage ist kein Herumhacken; Du aber hast bei dieser Gelegenheit mir mangelnde Grundschulbildung attestiert, womit Du den Tatbestand des Herumhackens schon recht weitgehend erfüllt hast.

Wenn im übrigen Ramonas Antwort „Säälchen usw.“ gelautet hätte, dann hätte ich das unbesehen für Neuschrieb gehalten und gar nicht noch extra gefragt, denn es entspricht dem Neuschrieb-Prinzip der Abschaffung eugraphisch motivierter Ausnahmen.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Persönliche Kommentare über andere Teilnehmer sind bei W-W-W unerwünscht!

Ich habe den User Fritz entsprechend verwarnt! Wenn er sich nochmal so gehen lässt, wird er gelöscht!
Fritz MOD

Hallo Wolfgang,

wenn man auch nur auf den Gedanken kommt, dass so etwas eine neue Schreibweise sein kann, muss man schon ein großes Problem mit der Rechtschreibung allgemein haben.

Und auf dein flasches Komma nach der Grußformel scheinst du auch obstinat zu beharren.

Liebe Grüße
Florian

Wider die Eugraphie
Hallo Florian,

wenn man auch nur auf den Gedanken kommt, dass so etwas eine
neue Schreibweise sein kann, muss man schon ein großes Problem
mit der Rechtschreibung allgemein haben.

Wie man auf diesen Gedanken kommen kann, habe ich klar erläutert.
Statt Deines überflüssigen Kommentars hättest Du mich widerlegen können, indem Du zeigst, daß die Abschaffung eugraphischer Ausnahmen durchaus nicht zu den Prinzipien des Neuschriebs gehört, weil nämlich der Neuschrieb entweder keine solchen Ausnahmen abschafft, oder aber anstelle dieser neue an anderer Stelle in genügender Anzahl schafft.

Und auf dein flasches Komma nach der Grußformel scheinst du
auch obstinat zu beharren.

Wenn ich im Schlußsatz eines Briefes ausdrücklich jemandem „als“ irgendwas „verbleibe“, dann verzichte ich auf das Komma.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Die Intention, die der Neuregelung zu Grunde liegt, ist, ein verlässliches Regelwerk zu schaffen; somit sind auch Ausnahmen, die man extra lernen muss, nicht erwünscht.

Ich halte es auch für gut, Schreibweisen der Phonetik anzupassen (z. B. Karamel -> Karamell).

Was ist denn für dich eine eugraphische Ausnahme? Schiffahrt mit zwei f? Wieso schreibt man dann Sauerstoffflasche mit drei f? Ist das dann nicht deiner Ansicht nach eine „kakographische“ (Nicht-)Ausnahme?

In neuer Rechtschreibung hat man – im Gegensatz zur alten - immer die Möglichkeit, einen Bindestrich zu setzen, wenn drei gleiche Konsonanten oder Vokale aufeinander treffen.

Die Intention, die der Neuregelung zu Grunde liegt, ist, ein
verlässliches Regelwerk zu schaffen; somit sind auch
Ausnahmen, die man extra lernen muss, nicht erwünscht.

Unter welchen Umständen eine solche Intention sinnvoll wäre, und warum sie heute für das deutsche Volk (noch) nicht sinnvoll ist, habe ich bereits des öfteren erläutert.

Ich halte es auch für gut, Schreibweisen der Phonetik
anzupassen (z. B. Karamel -> Karamell).

Neuschrieb entfernt sich in vielen Fällen von der Phonetik, insbesondere durch die Zertrennung zusammengesetzter Wörter, manchmal auch durch unangebrachte Zusammenschreibung (z.B. bei „zurzeit“) und durch falsche Ethymologismen "z.B. „behände“, „Stängel“ usw.).
Schon an Deinem Beispiel ist zu konstatieren, daß es erstens die volkstümliche „Kamelle“ längst gibt, und uns „Karamell“ in Streit bringt mit „karamelisieren“, wo die L-Verdoppelung von der Phonetik wegführt.

Was ist denn für dich eine eugraphische Ausnahme?
Schiffahrt mit zwei f? Wieso schreibt man dann
Sauerstoffflasche mit drei f? Ist das dann nicht deiner
Ansicht nach eine „kakographische“ (Nicht-)Ausnahme?

Z.B. „Hu-sten“, „Schnek-ke“, „Pärchen“, „Seligkeit“, „wäßrig“ usw.
Der dreifache Konsonant ist sicherlich kakographisch und schlecht leserlich, doch konnte man ihn nur vor einem Vokal verbieten, weil die meisten Wörter mit einem Konsonant beginnen, und es daher bei genereller Streichung eines von drei aufeinanderfolgenden, gleichen Konsonanten zu mehr Mißverständnismöglichkeiten käme, als zuträglich wäre. Schon bei Deinem Beispiel könnte es ja auch eine aus Sauerstoff bestehende oder für Sauerstoff bestimmte Lasche sein.

In neuer Rechtschreibung hat man – im Gegensatz zur alten -
immer die Möglichkeit, einen Bindestrich zu setzen,
wenn drei gleiche Konsonanten oder Vokale aufeinander treffen.

Jaja, die vielen Bindestriche, die im 19. Jhd. sanft entschliefen, sollen jetzt exhumiert werden. Die bewährte Rechtschreibung empfiehlt den Bindestrich bei Gefahr von Mißverständnissen (z.B. „Bett-Tuch“ könnte sehr wohl im gleichen Kontext stehen wie „Bet-Tuch“).
I.ü. zeigt die Praxis des Neuschrieb, daß man eben gnadenlos Buchstabendrillinge ins Auge des geneigten Lesers prasseln läßt. Und selbst, wenn es jetzt bindestrichgetrennte Drillinge hageln würde, wäre das immer noch eine Längerentwicklung und damit der natürlichen Entwicklungsrichtung einer Sprache entgegengesetzt.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

1 Like

Neuschrieb entfernt sich in vielen Fällen von der Phonetik,
insbesondere durch die Zertrennung zusammengesetzter Wörter,
manchmal auch durch unangebrachte Zusammenschreibung (z.B.
bei „zurzeit“) und durch falsche
Ethymologismen "z.B. „behände“, „Stängel“ usw.).

zurzeit / zur Zeit
Die Schreibweise zurzeit entspricht doch durchaus der Phonetik. Während man sagt „zur Zeit / zu Zeiten Goethes“, sagt man „zurzeit kann ich nicht kommen“. Die Aussprache von Letzterem ist weitestgehend anders!

behände
Das Wort behände geht etymologisch auf „bi hende“ zurück, das „mit der Hand “ bedeutet.

Stängel
Der Stängel geht etymologisch auf ein Diminutiv zur Sippe Stange zurück.

Da hast du dir aber schlechte Beispiele herausgesucht!
Im Übrigen schrieb man früher auch „kreftig“ (mhd. kreftic), bis es dann „kräftig“ (wg. Kraft) wurde.

Gut, wenn drei Konsonanten hintereinander schlecht leserlich sind, dann setze doch einen Bindestrich. In neuer Rechtschreibung kann man Sauerstoff-Flasche schreiben, in alter nicht. Hingegen muss man in alter Rechtschreibung beim Zoo-Orchester einen Bindestrich setzen. Woher also deine Idiosynkrasie gegen den Bindestrich?

Eine Verwechselung von Betttuch / Bett-Tuch und Bettuch ist in neuer Rechtschreibung äußerst unwahrscheinlich, und daher ist der Bindestrich bei Bettuch nicht vorgesehen.
Ein Beispiel ist aber: Druck-Erzeugnis und Drucker-Zeugnis. Hier ist ein Bindestrich sinnvoll. Ebenso: Hoch-Zeit (glänzender Höhepunkt) anstatt Hochzeit

1 Like

Keine Ethymologie

zurzeit / zur Zeit
Die Schreibweise zurzeit entspricht doch durchaus der
Phonetik. Während man sagt „zur Zeit / zu Zeiten
Goethes“, sagt man „zurzeit kann ich nicht kommen“. Die
Aussprache von Letzterem ist weitestgehend anders!

Nein, man betont beide Silben gleich, bei „zurzeit“ liest man erst einmal die Betonungsfolge von „Auszeit“.

Da hast du dir aber schlechte Beispiele herausgesucht!

Es bleibt dabei, daß man „ä“ nun mal anders ausspricht als „e“, und daß der von der KMK befohlenen Änderung in keinster Weise eine natürliche Sprachentwicklung zugrundeliegt.

Im Übrigen schrieb man früher auch „kreftig“ (mhd. kreftic),
bis es dann „kräftig“ (wg. Kraft) wurde.

Solche Dialektschreibungen sind wegen der Einführung der einheitlichen Rechtschreibung seltener geworden. Vielleicht werden sie wegen der Abschaffung der einheitlichen Rechtschreibung langfristig wieder häufiger.

Zoo-Orchester einen Bindestrich setzen. Woher also deine
Idiosynkrasie gegen den Bindestrich?

Weil Bindestrich und Zusammenschreibung nicht dasselbe sind, sondern eine andere Wirkung auf die Bedeutung haben. Der Bindestrich sagt: „schau mal her, ich verbinde jetzt diese beiden Wörter; ich kann das.“ Die Zusammenschreibung sagt: „das ist ein von mir organisiertes Wort mit eigenständiger Bedeutung“.
Unser Beispiel war die Sauerstoffflasche; wenn die mit Bindestrich geschrieben wird, dann erwartet der Leser, daß diese im Unterschied zu anderen Gasflaschen genannt wird; und wenn solche anderen Flaschen nicht vorkommen, ist eben der Leser wieder einmal vom Neuschrieb ganz irre irregeleitet worden.

Ein Beispiel ist aber: Druck-Erzeugnis und Drucker-Zeugnis.
Hier ist ein Bindestrich sinnvoll. Ebenso: Hoch-Zeit

Ich weiß nicht, ob die bewährte Rechtschreibung in diesem Extremfall den Bindestrich tatsächlich streng verbietet. Dein Beispiel „Hoch-Zeit“ zeigt sehr schön, welche verschiedene Wirkung Bindestrich und Zusammenschreibung auf die Bedeutung haben können.

Immerhin sehe ich die Bedeutung von „Hoch-Zeit“ nicht als „glänzender Höhepunkt“, sondern im eher längerfristigen Sinne als „Aera des höchsten Entwicklungszustandes“ wie in „zur Hoch-Zeit des Silberbergbaus im Fichtelgebirge…“

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Et-h-ymologie? Was ist denn das?
Hallo Wolfgang,

du hast Recht: Es handelt sich hierbei um keine „Et h ymologien“. Was sind das eigentlich? Thymol ist laut Duden ein stark antiseptisch wirkender Bestandteil der ätherischen Öle des Thymians.

Es bleibt dabei, daß man „ä“ nun mal anders ausspricht als „e“, und
daß der von der KMK befohlenen Änderung in keinster Weise eine
natürliche Sprachentwicklung zugrundeliegt.

Dass ä und e unterschiedlich ausgesprochen werden, will ich nicht bezweifeln. Dein Argument war jedoch die Et(h)ymologie. Und die Etymologie ist, zumindest was deine Beispiele betrifft, klar aufseiten der Reform.

[…] in keinster Weise […]

Seit wann hat kein einen Superlativ („keinst“)?
Und, Wolfgang, ich kann dich beruhigen: Dies ist auch kein „Neuschrieb“.

Der Bindestrich sagt: „schau mal her, ich verbinde jetzt diese
beiden Wörter; ich kann das.“ Die Zusammenschreibung sagt: „das ist
ein von mir organisiertes Wort mit eigenständiger Bedeutung“.

Das erinnert mich irgendwie an die „Sendung mit der Maus“.

Dein Beispiel „Hoch-Zeit“ zeigt sehr schön, welche verschiedene
Wirkung Bindestrich und Zusammenschreibung auf die Bedeutung haben
können.

Immerhin sehe ich die Bedeutung von „Hoch-Zeit“ nicht
als „glänzender Höhepunkt“, sondern im eher längerfristigen Sinne
als „Aera des höchsten Entwicklungszustandes“ wie in „zur Hoch-Zeit
des Silberbergbaus im Fichtelgebirge…“

Die Definition habe ich dem Duden entnommen, der im Übrigen die Schreibweise mit Bindestrich nicht aufführt, da man das Wort eigentlich – wider deine Erklärung – ohne Bindestrich schreibt. Der Bindestrich verdeutlicht lediglich, dass es dabei nicht um eine Eheschließung geht, sondern um etwas ganz anderes.
Auch im Falle von Druckerzeugnis muss man keinen Bindestrich setzen. Man darf ihn setzen, um Missverständnissen vorzubeugen.

Es gibt eben Wörter, die gleich geschrieben werden, aber – je nach Aussprache – eine andere Bedeutung haben. Diese Wörter nennt man Homographe, und dazu zählen auch Hochzeit (Eheschließung) und Hochzeit (Höhepunkt). (ebenso: Tenor)

Liebe Grüße
Florian

1 Like

Hallo Florian,

vielen Dank für die Berichtigung meiner Schreibweise von „Etymologie“.

Dass ä und e unterschiedlich ausgesprochen
werden, will ich nicht bezweifeln. Dein Argument war jedoch
die Et(h)ymologie. Und die Etymologie ist, zumindest was deine
Beispiele betrifft, klar aufseiten der Reform.

Ob nun auf- oder abseiten, die Etymologie war gerade nicht mein Argument. Die Stengel-Stängel-Diskussion hier vor einiger Zeit hat ja gezeigt, daß das eh nur in den Wald führt. Man kann eine Verwandschaft zwischen „Stengel“ und „stehen“ genauso postulieren, wie zwischen „Stange“ und „stehen“ und der willkürlichen Neubildung „Stängel“, für welche eine handvoll NDR-Desperados vielleicht auch ein mittelalterliches Vorbild ausgegraben haben könnten. „Maier“ und „Meyer“ sind ja auch fast das gleiche.

[…] in keinster Weise […]

Seit wann hat kein einen Superlativ („keinst“)?
Und, Wolfgang, ich kann dich beruhigen: Dies ist auch kein
„Neuschrieb“.

Ist es nicht, könnte aber Bestandteil einer sinnvollen Reform sein, da üblicherweise gebraucht und von praktischem Vorteil, weil die Superlativform die unpraktische phonetische Ähnlichkeit von „keiner“ zu „einer“ heilt.

Das erinnert mich irgendwie an die „Sendung mit der Maus“.

Ist das jetzt ein Argument pro oder kontra?

schreibt. Der Bindestrich verdeutlicht lediglich, dass
es dabei nicht um eine Eheschließung geht, sondern um etwas
ganz anderes.

Das brauchst Du mir nicht vorzuhalten.
Welche Wirkung der Bindestrich als Trennstrich entfalten kann, sollte jeder auch nur seltene Leser der „Auto, Motor und Sport“ bemerkt haben, und entsprechend wissen, daß die zweckentfremdete Verwendung, um frisch gelängte Buchstabendrillinge unter erneuter Längung vor der Unlesbarkeit zu bewahren, nicht ohne schwere Nebenwirkungen zu bekommen ist.

Auch im Falle von Druckerzeugnis muss man keinen
Bindestrich setzen. Man darf ihn setzen, um Missverständnissen
vorzubeugen.

Egal, ob nun Miss- oder Misterverständnissen vorgebeugt werden soll, die Existenz eines strengen Verbotes, in solchen Notfällen einen Bindestrich einzusetzen, ist mir zumindest aus dem Sprachgebrauch nicht ersichtlich.

Es gibt eben Wörter, die gleich geschrieben werden,

(es gibt aber auch Wörter, die erst später geschrieben werden)

aber – je nach Aussprache – eine andere Bedeutung haben.

Mein Duden (von 1967) nennt für diese Hochzeit „Fest, Glanz, Hochstand“. Hat sich in diesem Fall der Sprachgebrauch ins kurzfristige verschoben?

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger