Klima vs. Inflation und Flüchtlinge in der Tagesschau

Hallo,
wieso informiert die Tagesschau die Bürger nicht mehr über Themen die ihnen wirklich Sorgen bereiten und weniger über Elitethemen wie den Klimawandel?

Gruß
Desperado

Ist es denn so daß die Themen Inflation und Flüchtlinge den Menschen wichtiger sind als Klimakriese? Und gibt es denn aktuelle Informationen zu den von Dir bevorzugten Themen über die man berichten müsste?

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elitethemen“ wie dieses lassen sich kaum vom rest trennen.
unter tagesschau.de finde ich eigentlich alle sonstig relevanten & aktuellen themen angemessen behandelt.

ansonsten bleibt ja für den volkszorn noch die gute, alte bild.

e.c.

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Die Inflation, sowie Probleme bei der Integration von Geflüchteten, spüren Bürger der unteren und mittleren sozialen Klassen direkt. Die Oberschicht hingegen dürfte davon weniger direkt betroffen sein, weshalb sie sich eher weniger direkten Problemen wie dem Klimawandel widmen können.

Jeder Mensch in Deutschland hat die Freiheit sich über seinen jeweiliges Lieblingsproblem frei zu informieren.
Er hat sogar noch die zusätzliche Freiheit sich aus seinen Lieblingsquellen zu informieren, die ihm in unterschiedlicher Form zur Verfügung stehen und nicht unbedingt das TV sein müssen.
Hast Du belastbare Zahlen aus seriösen Quellen, dass das von Dir behauptete Problem überhaupt existiert?

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Es wäre ja nichts dagegen einzuwenden, wenn sich Privatsender Z hauptsächlich dem Thema Z annimmt und Probleme X und Y völlig ignoriert. Es geht aber um öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, für die wir zwangsweise bezahlen müssen. Da sollte man doch erwarten, dass die Probleme welche die Masse der Bürger betrifft, eine gewissen Priorität haben und nicht die Elitenprobleme an erster Stelle kommen.

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Da habe ich gute Nachrichten für Dich: spätestens in 20 Jahren wird die Klimakatastrophe dafür sorgen, dass sowohl das Preisniveau als auch die Zahl der Flüchtlinge durch Missernten und Produktionsausfälle so stark gestiegen sein werden, dass sich die Themen gar nicht mehr voneinander trennen lassen.

Im übrigen ist Menschen, die der Ansicht sind, dass die Klimakatastrophe ein „eher weniger direktes“ Problem darstellt, sowieso nicht mehr zu helfen.

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Weil der Klimawandel, wie Du schon schreibst, ein Elite-Thema ist.

Ich fürchte aber, Du meintest, dass es ein Thema der Eliten sei. Doch dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil. Gerade für die Benachteiligten der Gesellschaft ist und wird weiterhin der Klimawandel stärker und häufiger spürbar sein, als für die Eliten.

Mir bereitet die Zunahme der Menschen mit Allergien große Sorgen. Ich habe Sorge, dass die jungen Menschen, die jetzt lernen und studieren, nicht in der Lage und bereit sein werden, meine Rente zu erarbeiten. Ich habe Sorge, dass mein Auto eines Tages plötzlich nicht mehr startet. Ich habe Sorge, dass Reisen schneller teurer werden, als ich Geld zusammensparen kann.

Von all dem erfahre ich nichts, aber auch gar nichts in der Tagesschau. Warum nicht?

Weil es zum einen - im gesellschaftlichen Maßstab - völlig belanglos ist, weil es zum anderen Probleme sind, die schon lange bestehen und noch lange Zeit anhalten und weil zum Dritten die Nachrichten (auch die Tagesschau) nicht melden sollten: „zu folgenden Themen gibt es absolut nichts neues zu berichten: Inflation, Einwanderung, schlechte Ausbildung, mieses Gesundheitssystem, ungenügendes Bildungssystem…“. Statt dessen sollten die Nachrichten über Neuigkeiten berichten, die möglichst viele Menschen stark oder eine kleine Gruppe sehr stark beeinflussen.

Aber wenn Du Informationen zu anderen Themen haben möchtest, stehen Dir Dutzende, wahrscheinlich sogar Hunderte, wenn wenn nicht gar Tausende Seiten offen.

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Was besonders toll ist, weil erstere ihre „höchstpersönlichen Klimaziele“ schon erreicht haben, während letztere mit dem Gegenteil beschäftigt sind:
Maja Goepel auf Twitter: „In D übernehmen diejenigen,die weniger zum Klimachaos beitragen,mehr Verantwortung beim Klimaschutz: die ärmeren 2/3 der Bev. haben ihre Emissionen 1991-2019 um 34% gesenkt, das obere Drittel unter diesem Durchschnitt, die Reichsten ihre Emissionen erhöht. https://t.co/is9OP8iTyh“ / Twitter

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Die Klimakatastrophe wird nur eine Katastrophe wenn nicht gegengesteuert wird - und das wird erst passieren, wenn die USA zum Schluß kommen, dass Geoengineering günstiger ist als die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels. Derzeit scheint dies noch nicht der Fall zu sein, die Technologien sind jedenfalls seit Jahren bekannt, werden nur kaum medial beachtet.

Der Klimawandel ist wie eine Blutvergiftung: Man kann daran sterben - aber nur, wenn man kein Antibiotikum verwendet.

P. S.: 5 Personen geben eine Antwort, aber der Artikel auf den sich die Frage bezieht wurde nur von 3 angeklickt…

Das wird aber gerade nicht getan wenn zwar viel über den Klimawandel berichtet wird aber neueste Erkenntnisse zu Gegenmaßnahmen (Geoengineering) kaum zur Sprache kommen.

Das derzeitige, ungeplante, ungesteuerte Geoengineering ist wahnsinnig teuer. Lediglich alte, weiße, konservierende Männer verdienen derzeit noch so viel ohne eigene Gegenleistung daran, dass die Bequemlichkeit siegt. Aus meiner Sicht ein genetisch bedingter Makel des Menschen.

Weil die Meinungsäußerung eines Journalisten zur Beantwortung Deiner Frage uninteressant ist.

Weil bei allen Menschen, allen Menschen ankommen muss, dass der Klimawandel das Potential hat, den Fortbestand der Menschheit zu gefährden. Derzeit stehen noch zu viele gierige und vor allem missgünstige Menschen auf dem Standpunkt „erst mal müssen die anderen was tun.“

Aber wenn sich nicht mal 25% der wahlberechtigten Berliner ihrer Regierung aufs Tapet schreiben können, handfeste Maßnahmen zu ergreifen, sehe ich schwarz…

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Teuer im Verhältnis zu was? Im Verhältnis zu den potentiellen Schäden des Klimawandels sicherlich nicht, weshalb es früher oder später auch auf sinnvolle, koordinierte Weise angewandt werden wird. Nur erzählt man derzeit der Masse noch, dass alles ganz schlimm wird und die Einsparung von CO2 die einzige Lösung wäre - während die technologischen Gegenmaßnahmen schon lange bekannt sind.

Der Berliner Volksentscheid ist ein anderes Thema, denn hier gäbe es auch massive Probleme bei der Umsetzung, selbst wenn das Ziel sinnvoll wäre.

Schade, dass Du den Seitenhieb nicht verstanden hast. Der menschengemachte Klimawandel durch den 200 Jahre andauernden, unkontrollierten CO2-Ausstoß durch das Verbrennen von zum Teil Millionen Jahre alten CO2-Trägern ist bereits ein Geoengineering.

Die daraus resultierenden Folgen sind bereits heute massiv. Sie werden nur nicht denen in Rechnung gestellt, die sie durch ihr Nichtstun zu verantworten haben. Und schon gar nicht denen, die sich durch das Engineering dumm und dusselig verdienen.

Und das müssen alle Menschen begreifen. Eigentlich müssten sich alle Menschen auf die Straßen und Startbahnen kleben, um die größten Profiteure am Profitmachen zu hindern.

(Ja, ich selbst habe mich noch nie an Flächen im öffentlichen Bereich festgeklebt.)

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Wieso? Warum nutzt man nicht einfach die demokratischen Rechte und sorgt dafür, dass sich die eigene Regierung für die Umsetzung von wissenschaftlich erwiesenen Geoengineeringmaßnahmen einsetzt? Wenn man krank ist braucht man Medikamente - es reicht dann nicht, einfach nur weniger ungesunde Dinge zu essen.

Jetzt geht das wieder los: Man diskutiert über Klimawandel und Geoengineering und dann kommt wieder die Schlammschlacht darüber welche Nation oder gesellschaftliche Gruppe am meisten dazu beigetragen hat - anstatt über die Gegenmaßnahmen zu sprechen.

Ja, sicher, sicher. :man_facepalming:

Belassen wir es dabei. Die ganze Nummer ist aus meiner Sicht wieder einer Deiner Versuche, den deutschen Medien - allen voran dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk - vorzuwerfen, ihrer Aufgabe nicht ordnungsgemäß nachzukommen. Genauer gesagt: ein gleichermaßen dämlicher wie untauglicher Versuch, wie z.B. auch die Nummer mit den Gaslieferungen Gazproms an Moldau, wo Dir schon der Unterschied zwischen Berichterstattung und Reportage, bei der Dritte zu Wort kamen, nicht klar war (oder diesen bewusst ignoriert hast) oder halt die dreiundzwölfzig falschen Behauptungen, die deutschen Medien hätten über dies und jenes nicht berichtet, was anhand von Google News und anderen Suchmaschinen problemlos widerlegbar war.

Alleine ich habe ihn zehnmal geöffnet. Hier der achtfache Beweis:

Man sollte annehmen, dass sich aus dem Bericht schon eine Gegenmaßnahme ableiten ließe, nämlich dass der extreme Überkonsum einer kleinen Gruppe von Menschen unterbunden werden muss, damit die Bemühungen eines Großteils der Bevölkerung durch diese kleine Gruppe nicht konterkariert werden.

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Ich weiß ja nicht, in welcher Ecke du wohnst, aber hier in der Oberrheinebene sowie im Schwarzwald spüren alle - egal, ob arm oder reich - bereits den Klimawandel. Hier jagt nämlich eine rekordverdächtige Dürre die andere, der Grundwasserspiegel sinkt, diverse Flüsse sind schon gegen Ende des Frühlings ausgetrocknet und des Sommers werden nicht mehr nur einzelne abgelegene Schwarzwaldhöfe, sondern ganze Orte mit Wasser aus Tanklastern versorgt. Wer nicht mit geschlossenen Augen durch die Welt geht, kann auch beobachten, dass immer mehr Bauern auf bislang hier eher ungewöhnliche Feldfrüchte umsteigen, und diverse eigentlich aus dem Mittelmeerraum bzw. den Subtropen stammende Tierlein fühlen sich inzwischen hier ganz wie zu Hause. Zu allem Überfluss taugen hier auch die meisten Häuser nicht für Temperaturen über 40 °C, sodass nicht nur für Alte und Kranke der Sommer ernsthaft unangenehm werden kann.

Die Anwesenheit von Flüchtlingen wirkt sich hingegen in keinster Weise negativ auf mein Leben aus.

Wenn man den Artikel passenderweise° per Rechts-Klick öffnet, erscheint das nicht in der Zählung.

:paw_prints:

° Seit der Ernennung von Eric Gujer als Chefredakteur im März 2015 und von René Scheu 2016 als Feuilletonchef attestieren verschiedene Medien und Medienforscher der NZZ eine «rechtskonservative» oder «rechte» Meinung bis hin zu Positionen der rechtspopulistischen, in weiten Teilen rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD). (Quelle)

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Wie die Quelle im UP zu den Ergebnissen gekommen ist, wurde am Ende des Artikels beschrieben. Was derzeit die größten Sorgen der Deutschen sind, ergibt sich hieraus:

Klima liegt da tatsächlich unterhalb von Inflation und Migrationsproblem.

Welche Themen eine angemessen große Gruppen aus einer Auswahl anklickt, ist doch für das tägliche Nachrichtengeschehen völlig irrelevant.

Soll jeden Tag in der Tagesschau erklärt werden, woher die Inflation kommt, wer die großen, wenigen Gewinner sind und wer die vielen Verlierer? Soll die Quote täglich bestimmt werden?

Der zweite Punkt, der Krieg in der Ukraine, nimmt sicher einen angemessenen Platz in der medialen Berichterstattung ein.

Der dritte Punkt, „dass die Lage […] immer unberechenbarer wird“?! Wer fragt denn sowas? Und wer wählt sowas aus? Was kommt als nächstes? Sorge davor, dass es auch morgen wieder Wetter gibt?

Und so weiter und so fort…

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