Die mit 40 beziehungsweise 43 Prozent mit Abstand grösste Sorge in Deutschland und weltweit ist weiterhin die Inflation, anschliessend folgen Armut und soziale Ungleichheit, erst dann das Klima, zusammen mit der Sorge über militärische Konflikte. Knapp dahinter rangiert die Migration.
Sprich: Der Klimawandel ist auf Platz 3, noch vor Migration.
Natürlich nicht. Es passieren komischerweise immer genauso viele Ereignisse, wie in die tagesschau hineinpassen .
Tatsache ist, dass die im UP genannten Themen über einen langen Zeitraumrelevante Ereignisse sind, die sich deshalb auch in der Allensbachumfrage wiederfinden.
Am Faktum des Klimawandels ändert sich ja auch nicht jeden Tag etwas, so dass darüber mehr als über die anderen Krisen berichtet werden müsste.
Wie nun Umfragen repräsentativ gestaltet werden und welches nun in seinen Aussagen das Meinungsbild klarer darstellt, mögen die betroffenen Institute unter sich ausmachen.
Das ist doch der Punkt und um diesen ging es in der Frage nicht.
Dort ging es ja nur um den Anteil der verschiedenen Probleme in den Nachrichten.
Nachrichten haben die Aufgabe neue Weltgeschehnisse den Hörern und Zuschauern bekannt zu machen.
Umfragen sind durch die Fragengestaltung leichter manipulierbar als Statistiken.
Dass in Umfragen aktuelle, persönliche Probleme, die dem Befragten im Moment unter den Nägel brennen wie Geldmangel und Angst um den Arbeitsplatz, sprich: Existenzängste, im Moment wichtiger sind, als ein mehr abstraktes Problem wie Klimaerwärmung, ist ein normales menschliches Verhalten.
Nicht umsonst sind wir eine repräsentative Demokratie. Die soll ja dafür sorgen, dass irrationale Ängste und Verschwörungstheorien nicht ungefiltert in das aktuelle Geschehen als Grundlage mit einfließen.
Es ist auch ganz natürlich, dass Interessenten, die gerne ungestört ihr trübes Süppchen kochen würden, das nicht gut finden und gerne die irrationalen Emotionen der Masse mobilisieren würden.
Um Winston Churchill zu zitieren: „Das beste Argument gegen die Demokratie sind fünf Minuten Gespräch mit einem Durchschnittswähler.“
Sicher? Wieso wird dann ständig vom Krieg in der Ukraine aber kaum über den Krieg im Jemen berichtet? Letzterer wird von der UN als größte humanitäre Katastrophe gesehen, also sollte dies auch objektiv gesehen relevant sein.
Der Jemen grenzt nicht an ein Nachbarland Deutschlands.
Aus dem Jemen sind nicht Millionen Flüchtlinge nach Deutschland gekommen,
Der Jemen ist uns nicht nur geographisch, sondern auch kulturell viel näher.
Auch aufgrund 1. und 3. sind nicht ständig zig Journalisten aus Deutschland im Jemen unterwegs.
In den sozialen Medien wird in Sprachen, die uns verständlich sind, viel weniger über den Krieg im Jemen berichtet.
Der Krieg ist dort schon viel länger im Gange als in der Ukraine, so dass die Aufmerksamkeit schon viel stärker nachgelassen hat als das beim Krieg der Ukraine der Fall ist.
Auf diese und andere Gründe hättest Du aber möglicherweise auch kommen können bzw. wahrscheinlich sind sie Dir sogar bekannt und klar, aber wahrscheinlich fandest Du es viel cooler, daraus wieder einen Vorwurf in Richtung „der deutschen Medien“ loszulassen. Wobei es natürlich schon möglich ist, sich über die Entwicklung im Jemen aktuell bei deutschen Medien zu informieren, aber dafür muss man halt mehr machen, als sich zu den Hauptnachrichten vor den Fernseher zu setzen.
Hast Du auch die Konsequenz gezogen und einmal öffentlich die Durchführung von Geoengineeringmaßnahmen gefordert oder beschränkst Du Dich darauf die Dogmen der Grünen nachzuplappern?
Dann bist Du sicherlich nicht auf Wohnungs- oder Jobsuche im niedrigqualifizierten Bereich… bzw. keine junge Frau die gerne mal abends durch den Park joggt.
Habe ich schon vor geraumer Zeit: Ich ernähre mich vegetarisch mit Tendenz zu vegan, nutze kein Auto, sondern ÖPNV, vermeide Wegwerfwaren und heize außerordentlich sparsam.
Denen stehe ich aus naheliegendem Grund eher skeptisch gegenüber.
Ich befürworte stattdessen den massiven Ausbau von Wind- und Solarenergie, die drastische Verteuerung von Individualverkehr zugunsten eines deutlichen Ausbaus von ÖPNV, die drastische Verteuerung von tierischen Lebensmitteln, den Ausbau von nachhaltiger Landwirtschaft sowie den Verzicht auf sinnlosen Konsum.
Und du so? Was tust du, um den Klimawandel nicht noch zu verschlimmern?
Inwiefern können die Flüchtlinge etwas für die Wohnungsbau- und Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahrzehnte?
Ich bin zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber meine Tochter ist eine junge Frau - und sie hatte insbesondere in der Region, in der sie studiert hat, keinerlei Probleme mit Flüchtlingen, aber sehr viel mehr mit Rechtsextremen. Das gilt sowohl für ungewolltes Anbaggern (blöderweise entspricht sie mit langen blonden Haaren und blauen Augen wohl dem Ideal von Jungnazis) als auch für unschöne Aktionen wie dem randalierenden Mob vor der Flüchtlingsunterkunft, in der sie als Helferin war.
Das ist nicht „unser“ Krieg. Hier kämpfen POC gegen POC - völlig normal, sind eben Wilde.
In unserem Krieg hat das Böse schlechthin eine mustergültige Demokratie angegriffen, die jetzt unsere Werte verteidigt.
Für die Menschen, die intellektuell mit leichtem Gepäck unterwegs sind: wenn ich mir die Doppelmoral der „feministischen Außenpolitik“ Deutschlands ansehe, kommt mir die Galle hoch. (Das oben geschriebene ist ein verzweifelter Versuch von Sarkasmus, weil ich anders diesen neokolonialen und menschenverachtenden Umgang mit dem Rest der Welt nicht anders ertragen kann.)
Ach so, dann bist Du wahrscheinlich auch strikt gegen Windenergie wenn Du erfährst, dass mal ein Vogel durch ein Rotorblatt erschlagen wurde.
Die Flüchtlinge können gar nichts dafür - die können nicht einmal etwas für die unlogische deutsche Flüchtlingspolitik. Das haben schon die deutschen Wähler verursacht.
Wenn es zu wenig Wohnraum und zu wenig Arbeitsplätze für Geringqualifizierte gibt - und wenn man dann noch mehr Menschen ins Land läßt die genau darum konkurrieren, dann verschärft man eben die Notlage.
Du vergleichst also „ungewolltes Anbaggern“ mit Vergewaltigungen…
„Bis Juni 2017 stieg die Zahl der angezeigten Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung durch Asylbewerber, Geduldete und Bürgerkriegsflüchtlinge um 91 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.“
Dass eben die USA und nicht Andorra entscheiden, wann und welche Maßnahmen des Geoengineering zur Bekämpfung des Klimawandels eingesetzt werden, dürfte wohl niemanden verwundern.
Nö. Anders als du habe ich mich nämlich schon mit den Risiken der verschiedenen Energiegewinnungsmethoden auseinandergesetzt.
Es ist übrigens auffällig, dass du nicht auf die Frage antwortest, was du selbst konkret tust, um den Klimawandel nicht noch zu verschlimmern.
Alternativ dazu könnte natürlich auch mehr Wohnraum geschaffen und der Arbeitsmarkt sinnvoll gestaltet werden.
°räusper° Du hattest nur vom Joggen im Park gesprochen.
Zahl der angezeigten Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung durch Asylbewerber, Geduldete und Bürgerkriegsflüchtlinge (Hervorhebung durch mich)
Es sollte eigentlich inzwischen auch zu dir durchgedrungen sein, dass eine Erhöhung der Zahl der Anzeigen nicht zwingendermaßen etwas mit der Erhöhung der Taten zu tun haben muss, sondern mindestens ebenso wahrscheinlich eine höhere Anzeigebereitschaft ist. Zudem ist bekannt, dass Taten durch Asylbewerber/optisch als Ausländer eingeordnete Menschen deutlich häufiger angezeigt werden als Taten von Deutschen/als Deutschen wahrgenommenen Personen.
Die Behauptung eines Dunkelfeldes lässt sich leicht dahersagen, weil kein Beweis möglich ist.
Nimm mal zum Beispiel Gruppenvergewaltigungen. Ich denke, da wird das Dunkelfeld klein sein, weil sich Wunden, blaue Flecke, Schock und sonstige Beeinträchtigungen, die einer Frau zugefügt wurden, schwer verbergen lassen:
So geht es seit Jahren. Im August 2021 meldete das BKA: Zweimal pro Tag wird eine Frau in Deutschland Opfer einer Gruppenvergewaltigung. Die Täter sind jung, männlich und kommen überwiegend aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan.
Und beunruhigt nahmen wir schon die Statistik für Berlin aus dem Jahr 2019 zur Kenntnis: Die Gesamtzahl der Vergewaltigungen in der Stadt nahm um 20 Prozent gegenüber 2018 zu, dabei wurden 94 Gruppenvergewaltigungen registriert. 46 Prozent der Tatverdächtigen waren Ausländer, deren Anteil in der Bevölkerung bei 19 Prozent lag.
Das Bundeskriminalamt (BKA) veröffentlicht seit 2015 einmal jährlich ein Lagebild, das „die Auswirkungen der Zuwanderung auf die Kriminalitätsentwicklung“ in Deutschland veranschaulichen soll.
Das letzte Lagebild stammt vom 8. Juli und zeigt die Straftaten, die im Jahr 2021 erfasst wurden (bka.de, „Kriminalität im Kontext der Zuwanderung“). Dort befindet sich im Kapitel „Opfer“ (4.1.4., Seite 22) eine Auswertung der Täter-Opfer-Konstellation zwischen Deutschen und Zuwanderern bei schweren Straftaten.
Als „Zuwanderer“ definiert das BKA Personen mit dem Aufenthaltsstatus „Asylbewerber“, „Schutzberechtigter“, „unerlaubt aufhältig“ und „geduldet“. Sie kommen hauptsächlich aus Syrien, dem Irak, Afghanistan, der Türkei und Afrika.
Das BKA-Lagebild ergibt, dass bei Gewalttaten zwischen Deutschen und Zuwanderern überwiegend die Zuwanderer die Täter sind und die Deutschen die Opfer. Insgesamt 40.593 deutsche Staatsangehörige wurden 2021 Opfer einer schweren Straftat durch einen Zuwanderer. Umgekehrt wurden fast viermal weniger (11.107) schwere Straftaten gegen Zuwanderer von Deutschen verübt.
Im Falle von Sexualstraftaten wurden 2496 Deutsche Opfer eines zugewanderten Straftäters, umgekehrt wurden 20-mal weniger Zuwanderer (120) Opfer einer durch einen Deutschen begangenen Sexualstraftat.
Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, die eigentlich eine Reaktion vonseiten der Regierung verlangt. Das heißt nicht, dass man Zuwanderer unter Generalverdacht stellt, aber dass man sich fragen muss, was schiefläuft bei der Einwanderung.
Wenn die Zahlen das umgekehrte Bild ergeben würden, wenn also zum Beispiel 20-mal mehr Sexualdelikte von Deutschen an Zuwanderern verübt werden würden, würde man sich ja auch fragen, was schiefläuft.
Dann würden die Innenminister zusammentreten und Programme gegen Rassismus und rechte Gewalt auflegen, was dann auch notwendig wäre.
So aber, da deutsche Staatsangehörige als Opfer im Vordergrund stehen, herrscht Schweigen im Walde. Die regierenden Politiker meiden das Thema wie der Teufel das Weihwasser. Die Zahlen passen ganz offensichtlich nicht in das von ihnen propagierte Bild der problemlosen Einwanderung.