Knickt Merkel ein?

http://www.europarl.europa.eu/brussels/website/media…

Du willst mir hier also jetzt wirklich weißmachen, dass eine
Unterschrift unter einem Vertrag nicht gilt, wenn der
Unterzeichner nicht bei den Verhandlungen dabei gewesen ist?
Ernsthaft?

Verhandelt wurde nur zwischen Kiew und Moskau, mit der OSZE als Moderator. Das war ja der grundlegende Fehler der Kiewer Regierung. Man glaubte mit seinem Volk machen zu können, was man will mit Waffen und Geld aus der EU und USA.
Erinnert ein wenig an die russischen Panzer 1953 und 1968.

T.

http://www.europarl.europa.eu/brussels/website/media…

Wo genau steht da, dass eine Unterschrift unter einem Vertrag keine Gültigkeit hätte?

Wo genau steht da, dass eine Unterschrift unter einem Vertrag
keine Gültigkeit hätte?

Die Unterschrift ist genauso gültig wie die eines Zeugen unter einem beliebigen Vertragswerk. Ratifizieren müssen die Vertrags partner.
Es war ja keine Gerichtsverhandlung gegen die Ostukraine.

Hallo,

wenn die Separatistenführer das Protokoll unterzeichnet haben, dann haben sie es auch anerkannt. Oder willst Du nun behaupten, dass sie irrtümlich dachten, sie würden nur eine Anwesenheitsliste unterzeichnen.

Hier eine inhaltliche Übersetzung http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/the…

Man darf wohl davon ausgehen, dass die SF lesen können.

vdmaster

Eine Ratifikation ist bereits deswegen im völkerrechtlichen Sinne nicht möglich, weil die Separatistenführer keine Nation(en) vertreten.

Mit ihren Unterschriften haben sie sich verpflichtet, die aufgeführten Punkte auch umzusetzen. Alles andere ist reinste Augenwischerei. Auch Du wirst aus einem X kein U machen können.

vdmaster

Hätte Chrustschow nicht nachgegeben,
hätte es geknallt.

Na klar, du Russlandversteher - beide waren eben klug genug, es nicht eskalieren zu lassen.

Hallo,

Angie zieht sich wahrscheinlich an wie ein Zimmermädchen und serviert Putin die Ostukraine auf einem poliertem Tablet.

Alles ist besser als Krieg und besser als Verschärfung der Lage durch US-Waffen in der Ukraine. Es hat nichts mit Antiamerikanismus zu tun, wenn ich feststelle, dass die USA eigene Interessen verfolgen, die nicht unbedingt deckungsgleich mit europäischen Interessen sein müssen.

Aber man kann doch erstmal davon ausgehen, dass das militärische Besetzen von Nachbarländern (oder auch nur Teilen davon) eigentlich nicht so richtig im Interessen von europäischen Ländern ist.

Russland ist Teil Europas und das Problem muss von Europäernim Interesse des Friedens in Europa gelöst werden. Der Rest Europas war immerhin nicht so ganz unbeteiligt an der Entstehung der gefährlichen Krise.

Aber das Ausgucken von Schuldigen bringt nichts, vielmehr muss die Kuh vom Eis. Wird dafür die Zugehörigkeit der Krim zu Russland akzeptiert und andere östliche Landesteile der Ukraine werden in irgendeiner Form autonom und das Ganze läuft auch noch einigermaßen friedlich ab, ist alles in Ordnung.

Das wäre zu hoffen. Allerdings ist das eine Hoffnung, die auch schon mal getrogen hat. Das Unbehagen der Länder mit den Erfahrungen damit kann ich durchaus nachvollziehen. Nicht weil sie etwa eine Rechnung offen hätten, sondern schlicht weil sie eine Wiederholung befürchten.

Europa und Russland dürfen sich nicht selbst und auch nicht von außen auseinander dividieren lassen. Wir fahren alle mit enger, friedlicher Zusammenarbeit deutlich besser.

Klar. Das Besetzen anderer Länder ist aber nunmal so ziemlich das Gegenteil vom friedlichen Miteinander.

Das genaue Gegenteil von Sanktionen, nämlich enge Verzahnung durch Handel, muss zukünftig zu den Zielen gehören. Dies nicht nur, aber auch im Interesse der Energieversorgung großer Teile Europas.

Alles richtig. Inzwischen sind jedoch Entscheidungen getroffen worden.
Wie sollte ein Verhandlungsergebnis aussehen? Russland darf die besetzen Gebiete behalten, wenn es dafür im Gegenzug ganz dolle sein großes Pionierehrenwort gibt, in Zukunft nicht auch in andere Nachbarländer einzufallen? Russland hatte schon der Ukraine die territoriale Integrität garantiert. Warum sollte man nun irgendwelchen Versprechen von dieser Seite glauben? Das wird wirklich schwierig und ist letztlich nur das Prinzip Hoffnung. Wenn es Russland nicht gelingt, seine inneren wirtschaftlichen Probleme anzugehen, dann wird dort die Bereitschaft zu neuen Abenteuern eher noch steigen. Hier wird man ansetzen müssen und hier muss vor allem und zuerst Russland aktiv werden. Genug Kohle aus ihren Rohstoffexporten haben die, um sowas auf die Beine zu stellen.

grüße

Hätte Chrustschow nicht nachgegeben,
hätte es geknallt.

Na klar, du Russlandversteher - beide waren eben klug genug,
es nicht eskalieren zu lassen.

Wie kommst du denn jetzt auf Russland? An welcher Stelle hat Kennedy denn deeskaliert?

Hallo,

Kennedy verfolgte keine Eskalation. Er blockierte lediglich (mit Ansage und Begründung) den Zugang für Schiffe nach Kuba. Die Eskalation erfolgte seitens der Sowjets, weil sie sehr weitreichendes Nuklearpotential vor der Haustür der USA parken wollten. Nun könnte man - dies zurecht - behaupten, dass die USA mit diesem Nonsens angefangen hatten. Immerhin positionierten die ihre (deutlich weniger schlagkräftigen und weitreichenden) Nuklearwaffen vor der Haustür der UdSSR.

Es hätte knallen können, falls die Sowjetschiffe versucht hätten, die Blockade zu durchbrechen. ABER sie waren nicht so blöd. Und in welchem Umfang es geknallt hätte ist ebenso unklärbar. Keine von beiden Seiten konnte ein Interesse an einem atomaren Schlagabtausch haben. Deswegen ist es gut möglich, dass man beidseitig eine Taktik der flexible response eingeschlagen hätte (Du versenkst ein Schiff von uns, dann versenken wir eins von Deinen).

In der Rückschau kann man dem Kubakonflikt sehr positive Aspekte abgewinnen. Erstens wurden die Mittelstreckenraketen vorläufig als Spielzeug in die Ecke gestellt und zweitens das rote Telefon installiert. Das rT steht ja mittlerweile nicht umsonst symbolisch für eine Deeskalationsmöglichkeit in Krisenfällen.

Gruß
vdmaster

@MOD: Ich hör dann schon auf…
habe Deine Räusperei weiter unten erst nach meinem Artikel gelesen. Also nur keine Schnappatmung bekommen, ich bin wech.

Gruß
vdmaster

Mit ihren Unterschriften haben sie sich verpflichtet, die
aufgeführten Punkte auch umzusetzen.

Und wer bestimmt das? Kiew oder Moskau? oder die OSZE, die ja auch nur Beobachter ist (oder sein sollte). Das Grundproblem liegt ja darin, dass ein Teil der Konfliktparteien nicht ernst genommen wird.

Hallo,
das ist doch jetzt pure Rechthaberei.
In Minsk wurde über den Konflikt in der Ukraine verhandelt und eine der Konfliktparteien, die offiziell nicht an den Verhandlungen teilnehmen durfte, unterzeichnet das Ergebnis der Verhandlungen mit, genau so wie diverse Parteien, die offiziell gar nicht in den Konflikt verwickelt sind.
Also was für Vertragsparteien können das denn sein, die rechtlich gar nicht verwickelt sind oder offiziell nicht teilnehmen?
Da kommst du mit „normalen“ jursitischen Parallelen nicht weiter.

Das war diplomatisches Geschiebe und da muss man doch fragen was bitte schön sollte diese Unterschrift anderes bedeuten, als eine Zustimmung zu dem Inhalt?
Das war keine Anwesenheitsliste, und die Separatisten waren nicht bloß Zeugen eines fremden Rechtsaktes. Für sowas hätte man auch ein paar Passanten reinbitten können.
Wenn sie den Verabredungen nicht hätten zustimmen wollen, dann hätten sie eben nicht unterschrieben, oder hätten ihren Protest zu Protokoll gegeben. Nichts davon geschah. Sie unterschrieben.

Jetzt herbeireden zu wollen, diese Unterschrift würde inhaltlich nichts bedeuten, ist noch nicht mal eine formale Sitzfindigkeit, sondern gelinde gesagt Blödsinnig.

Gruß
Werner

Das Grundproblem liegt ja darin, dass ein Teil der Konfliktparteien nicht ernst
genommen wird.

Die Separatisten werden sogar todernst genommen :frowning:

MOD: HUHU!
Hi…
sagt mal, meint ihr nicht dass ein 50 Jahre altes Ereigniss nicht besser ins Geschichtsbrett passt?

Mike
[MOD]

Hallo Wolfgang,

wie immer Daumen hoch, dazu zoll ich dir auch Respekt zu: „Ne répondez pas à la vanité“ der darunter liegenden Posts. Du sagst deine Meinung, aber verschwendest deine Zeit nicht!

Gruß XXD

Hi,

Das es auch faschistische paramilitärische Abteilungen gab,
die in der Ostukraine operierten hast du wohl schonwieder
verdrängt?

Nein, habe ich nicht. Aber diese wurden erst aufgestellt bzw.
eingesetzt, nachdem der Bürgerkrieg bereits losgebrochen war.
Übrigens von faschistischen Separatisten begonnen.

Warum? Weil sich die Armee geweigert hat, auf Landsleute zu schießen? Ich habe das so in Erinnerung. Wie sind die ‚Separatisten‘ eigentlich auf die Idee gekommen, sich von der Ukraine abzuspalten? War der Auslöser nicht die Absicht, Russisch als Amtssprache abzuschaffen? Wollte Frau Timoschenkeo alle Russen umbringen?

Ich stell mir mal vor, ich würde in einem Land leben, in dem Leute, ohne gewählt worden zu sein, sich selbst zur Regierung zu erklären, die dann auch noch meine Muttersprache und die von rund 30% anderer im Lande für ilegal erklärt und die bisherige Regierungspartei verbietet. Ich glaube, ich würde mich als Angehöriger dieser vorher dominierenden Minderheit persönlich bedroht fühlen und mich wehren wollen.

Ja, die Russen sind in der Ost-Ukraine eine Minderheit. Ja, Russen haben die Politik ungerechtfertigt dominiert. Was die jetzige ukrainische ‚Regierung‘ daraus gemacht hat ist nahe einer Hexenverfolgung. daß sie nie gewählt wurde und auch der jetzige Präsident sein Amt nur dem Umstand verdankt, daß die ehemalige Regierungspartei, die ja auch mal mit einer Mehrheit demokratisch gewählt wurde, von der sebsternannten Regierung verboten wurde, sollte man dabei auch nicht vergessen.

Eine demokratische Legitimation hat weder Herr Jazenjuk noch Herr Poroschenko, denn den hat sich Jazenjuk ohne Legitimation per ilegalen Gesetzen selbst ‚gebastelt‘.

Die Ursache des Konflikts ist ein Staatstreich, ohne demokratischen Rückhalt.

Daß Frau Merkel, die EU und die USA die ‚Regierung‘ der Ukarine anerkennen hat dabei keine Bedeutung. Die haben schon so manchen Putsch nicht nur unterstützt, sondern oft auch selbst inszeniert. Ich denke da z.B. an Pinochet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Augusto_Pinochet
‚Das Volk‘, also Demokratie, hat im ‚Westen‘ noch nie eine Rolle gespielt.

Was war nun mit der Krim und der Ost-Ukraine?

Die Krim war eigentlich Russisch, wurde in der Sovietunion aber dem Teil der Sovietunion ‚Ukraine‘ zugeordenet weil es geographisch sinnvoll erschien und politisch nichts geändert hat. Beim Zerfall der UdSSR hat sich Russland einen Zugang zum schwarzen Meer vertraglich gesichert.

Nach der Machtergreifung in der Ukraine durch Jazenjuk und dessen Russland-feindlicher Propaganda hat das Volk auf der Krim für einen Anschluss an Russland gestimmt. Daß dieses Referendum ohne Fälschung abgelaufen ist, glaube ich auch nicht. :smile: Aber ohne Fälschung wäre wohl das selbe Ergebnis zustande gekommen. Die Russen auf der Krim, die da in der Mehrheit sind, haben sich, vermutlich zu Recht, von der … nennt man die dann wirklich ‚Regierung‘, wenn sie keine Legitimation haben … bedroht gefühlt und hätten auch für den Anschluss an Russland gestimmt, wenn die Russen nichts manipuliert hätten. Putin hat die Chance genutzt, sich die für ihn strategisch wichtige Krim zu sichern. Der Auslöser war aber Jazenjuk, nicht Putin.

In der Ost-Ukraine war das Referendum eher eine Farce und das veröffentlichte Ergebnis eher nicht ‚der Wille des Volkes‘. Aber was ist dann passiert? Das unrechtmäßig neu gegründete ‚Neu Russland‘ hat um Anschluss an Russland gebeten und … Ist abgeblitzt! Russland hat ‚Neu Russland‘ nicht anerkannt und in seine ‚Union‘ aufgenommen.

War das Putins Fehler, ‚Neu Russland‘ nicht anzuerkennen, oder was wird ihm bis zu diesem Zeitpunkt vorgeworfen? Gesteuert hat Russland bis dahin nichts, sonst wäre ‚Neu Russland‘ in die Russische Föderation aufgenommen worden. Da sind die ‚Separatisten‘ an Putins Zielen vorgeigeschossen. Das zeigt deutlich, daß sie autonom gehandelt haben.

Wie ging es dann weiter? Bis dahin war ja noch kein Schuss gefallen, Neimandem war etwas passiert.

Dann wurde Herr Poroschenko undemokratisch zum Präsidenten gemacht und der hat mit Artillerie auf Wohngebiete feuern lassen. Nicht die Armee, die hat dafür nicht zur Verfügung gestanden, sondern Söldner und rechtsradikale paramilitärische Einheiten hatten plötzlich schwere Waffen und haben die ukrainische Bevölkerung terrorisiert.

Die ‚Separatisten‘ haben dann begonnen auf Truppentransporte dieser Söldnereinheiten zu feuern, um sie daran zu hindern, auf Zivilisten mit Artillerie zu schießen.

Die Eskalation ist bekannt, auch daß Russland dann angefangen hat, die ‚Separatisten‘ militärisch zu unterstützen. Ob Russland da alles richtig gemacht hat, ist ein anderes Thema. Ausgelöst und forciert hat Jazenjuk den Konflikt. Putin ist deshalb auch die falsche Adresse für die Lösung. Das Problem heißt Jazenjuk, nicht Putin!

Putin ist ein gewählter Vertreter seines Volkes. Jazenjuk nicht!

Die Chronaologie der Ereignisse ergibt sich aus der Berichterstattung auf Tagesschau.de. Bis zum Referendum auf der Krim hat die sogar über Vorkommnisse berichtet, wie zum Beispiel die körperliche Gewalt von ‚Abgeordneten‘ auf den Direktor eines Fernsehsenders, der zum Rücktritt gezwungen wurde um die Nachrichten dieses Senders auf den Kurs von Jazenjuk zu bringen. Kurz nach dieser Meldung über die ‚Freiheit de Journalismus á la Jazenjuk‘ hat sich die Berichterstattung der ARD dann komplett geändert und Herr Jazenjuk war plötzlich der Vertreter des ukrainischen Volkes und Ansprechpartner der Bundesregierung. Kein Wort mehr davon, daß noch wenige Stunden vorher Jazenjuk als Putschist beschrieben wurde, der sich ohne jegliche Legitimation selbst zum Regierungschef ernannt hatte.

Ab diesem Zeitpunkt war u.a. die Tagesschau nicht mehr glaubwürdig. Sie hat plötzlich unglaubwürdig das Gegenteil von dem behauptet, was sie kurz vorher noch berichtet hat.

Hallo,

Das es auch faschistische paramilitärische Abteilungen gab,
die in der Ostukraine operierten hast du wohl schonwieder
verdrängt?

Nein, habe ich nicht. Aber diese wurden erst aufgestellt bzw.
eingesetzt, nachdem der Bürgerkrieg bereits losgebrochen war.
Übrigens von faschistischen Separatisten begonnen.

Warum?

Auf welchen Teil bezieht sich das „warum“?

Weil sich die Armee geweigert hat, auf Landsleute zu schießen?

Das hängt wohl vom Zeitpunkt ab. Grenze es bitte ein. Mit Landsleute meinst Du die Separatisten, richtig?

Wie sind die ‚Separatisten‘ eigentlich auf die Idee gekommen, sich von der
Ukraine abzuspalten?

Einige Initiatoren der Übernahme der Krim (auch russ. Staatsbürger) haben schlicht mit Waffengewalt Regierungsgebäude besetzt und sich zu „Volksvertretern“ erklärt, nachdem sie die gewählten VV vertrieben hatten.

War der Auslöser nicht die Absicht, Russisch als Amtssprache abzuschaffen?

Wir lassen jetzt mal die Krim außen vor. Die Absicht Russisch als zweite Amtssprache abzuschaffen gab es niemals. Das ist eine falsche Schlußfolgerung aus der von der Rada geplanten Rücknahme eines Sprachengesetzes, welches übrigens niemals in Kraft trat.
2012: http://eurasiablog.de/blog/2012/07/05/konfrontation-…
Alle Oblaste konnten entscheiden, ob andere Sprachen als zulässig im Amtsverkehr galten, nicht nur Russisch. Die einzige Amtsprache im gesamtukrainischen Amtsverkehrs blieb jedoch Ukrainisch.

28.02.2014: Übergangspräsident Oleksandr Turtschinow lässt erklären, dass er das Gesetz zur Rücknahme des Sprachengesetzes nicht unterzeichnen werde, sodass das
Sprachgesetz vorerst in Kraft bleibe. Dieses sieht vor, dass in Regionen, in denen
über 10 % der Einwohner eine Minderheitensprache sprechen, diese als zweite
Amtssprache verwendet werden darf. Die Rücknahme des Gesetzes vor einigen
Tagen hatte zu Aufregung unter den russischsprachigen Einwohnern des Landes
geführt.

Die Sache in „Neurussland“ war deutlich später.

Wollte Frau Timoschenkeo alle Russen umbringen?

  1. Welches Regierungsamt hatte der blöde Dutt?
  2. Wann soll sie diese Äußerung gemacht haben? Bitte mit Beleg.

Ich stell mir mal vor, ich würde in einem Land leben, in dem
Leute, ohne gewählt worden zu sein, sich selbst zur Regierung
zu erklären,

Zum hunderttausendstenmal: Die Leute, die die Übergangsregierung gewählt haben, waren ausnahmslos die gewählten Parlamentarier in der Rada. Ist das zu schwer, um es sich zu merken?

die dann auch noch meine Muttersprache und die
von rund 30% anderer im Lande für ilegal erklärt

Nonsens.

und die bisherige Regierungspartei verbietet.

??? Von welcher redest Du eigentlich ??? Die Partei, die sich schon fast am Ende der Selbstauflösung befand? Bitte schau Dir die tatsächlichen Machtverhältnisse in der Rada unter Janukowitsch an. Seine Partei war nicht die Regierungspartei. Sie stellte nicht die Mehrheit der Parlamentarier.

Ich glaube, ich würde mich als Angehöriger dieser vorher dominierenden Minderheit
persönlich bedroht fühlen und mich wehren wollen.

Und dafür würdest Du mit der Kalaschnikow Dein Regionalparlament auflösen und Dich zum Diktator nach eigenen Gnaden erklären? Die eingebildete „Wahrheit“, dass die ansässige Bevölkerung die Separatisten mit wehenden Fahnen begrüsst hätte, basiert auf einer verzerrten Wahrnehmung.

Ja, die Russen sind in der Ost-Ukraine eine Minderheit. Ja,
Russen haben die Politik ungerechtfertigt dominiert. Was die
jetzige ukrainische ‚Regierung‘ daraus gemacht hat ist nahe
einer Hexenverfolgung. daß sie nie gewählt wurde und auch der
jetzige Präsident sein Amt nur dem Umstand verdankt, daß die
ehemalige Regierungspartei, die ja auch mal mit einer Mehrheit
demokratisch gewählt wurde, von der sebsternannten Regierung
verboten wurde, sollte man dabei auch nicht vergessen.

Eine demokratische Legitimation hat weder Herr Jazenjuk noch
Herr Poroschenko, denn den hat sich Jazenjuk ohne Legitimation
per ilegalen Gesetzen selbst ‚gebastelt‘.

Oh, mir war nicht bekannt, dass die Wahlen in der UKR (2014) nur ein Fake waren.

Die Ursache des Konflikts ist ein Staatstreich, ohne
demokratischen Rückhalt.

Wohl kaum.

‚Das Volk‘, also Demokratie, hat im ‚Westen‘ noch nie eine Rolle gespielt.

Und ich dachte ernsthaft, dass ich in einer repräsentativen Demokratie leben würde.
Ich erspare es mir, Deine Sicht weiter zu kommentieren.

vdmaster

So viel Meinung…
…und so wenig Ahnung.

Gehen wir es doch mal gemeinsam durch.

Warum? Weil sich die Armee geweigert hat, auf Landsleute zu
schießen? Ich habe das so in Erinnerung.

Falsch. Es gab zwar anfangs zahlreiche Überläufer in der ukrainischen Armee, aber die Opferzahlen dürften belegen, dass dort sehr wohl geschossen wird. Ukrainische Milizen wie etwa das Donbas Battalion bestehen aus Freiwilligen.

Wie sind die
‚Separatisten‘ eigentlich auf die Idee gekommen, sich von der
Ukraine abzuspalten? War der Auslöser nicht die Absicht,
Russisch als Amtssprache abzuschaffen?

Halbwahr. Es gibt lediglich eine Gesetzesvorlage, die aber nie in Kraft trat.

Wollte Frau Timoschenkeo alle Russen umbringen?

Völliger Blödsinn.

Ich stell mir mal vor, ich würde in einem Land leben, in dem
Leute, ohne gewählt worden zu sein, sich selbst zur Regierung
zu erklären, die dann auch noch meine Muttersprache und die
von rund 30% anderer im Lande für ilegal erklärt und die
bisherige Regierungspartei verbietet. Ich glaube, ich würde
mich als Angehöriger dieser vorher dominierenden Minderheit
persönlich bedroht fühlen und mich wehren wollen.

Völliger Blödsinn.
Selbst wenn russisch nicht mehr als Amtssprache anerkannt gewesen wäre, ist das meilenweit von einem Verbot entfernt.
Die Partei der Region wurde auch nicht verboten, sondern weigerte sich bei den Parlamentswahlen 2014 anzutreten: http://sputniknews.com/politics/20140914/192930339/U…

Ja, die Russen sind in der Ost-Ukraine eine Minderheit. Ja,
Russen haben die Politik ungerechtfertigt dominiert. Was die
jetzige ukrainische ‚Regierung‘ daraus gemacht hat ist nahe
einer Hexenverfolgung. daß sie nie gewählt wurde und auch der
jetzige Präsident sein Amt nur dem Umstand verdankt, daß die
ehemalige Regierungspartei, die ja auch mal mit einer Mehrheit
demokratisch gewählt wurde, von der sebsternannten Regierung
verboten wurde, sollte man dabei auch nicht vergessen.

Völliger Blödsinn. Das gleiche Parlament, welches zuvor unter Janukowytsch gewählt wurde, hat auch für seine Absetzung gestimmt. Darunter auch seine eigene Partei.
http://en.wikipedia.org/wiki/Impeachment_in_Ukraine#…
Da Janukowytsch es dann vorzog, das Land zu verlassen, war er auch nicht mehr in der Lage die Staatsgeschäfte zu leiten.

Bei den Wahlen am 26. Oktober 2014 erhielt die jetzige Regierung eine klare Mehrheit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentswahl_in_der_U…
Die OSZE erklärte die Wahl für fair.
http://en.interfax.com.ua/news/general/231241.html

Eine demokratische Legitimation hat weder Herr Jazenjuk noch
Herr Poroschenko, denn den hat sich Jazenjuk ohne Legitimation
per ilegalen Gesetzen selbst ‚gebastelt‘.

Völliger Blödsinn (siehe oben). Auch Poroschenko wurde in einer freien Wahl gewählt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sidentschaftswa…

Die Ursache des Konflikts ist ein Staatstreich, ohne
demokratischen Rückhalt.

Der Blödsinn wird nicht richtiger, nur weil man ihn ständig wiederholt.

Daß Frau Merkel, die EU und die USA die ‚Regierung‘ der
Ukarine anerkennen hat dabei keine Bedeutung. Die haben schon
so manchen Putsch nicht nur unterstützt, sondern oft auch
selbst inszeniert. Ich denke da z.B. an Pinochet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Augusto_Pinochet
‚Das Volk‘, also Demokratie, hat im ‚Westen‘ noch nie eine
Rolle gespielt.

Hat mit dem Thema absolut nichts zu tun.

Was war nun mit der Krim und der Ost-Ukraine?

Die Krim war eigentlich Russisch, wurde in der Sovietunion
aber dem Teil der Sovietunion ‚Ukraine‘ zugeordenet weil es
geographisch sinnvoll erschien und politisch nichts geändert
hat. Beim Zerfall der UdSSR hat sich Russland einen Zugang zum
schwarzen Meer vertraglich gesichert.

Halbwahr. Die Krim gehörte genau 8 Jahre (1946 bis 54) ein Teil Russlands. DAvor gehörte es zur Sowjetunion (als Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Krim) und davor zum Russischen Kaiserreich (als Teil des Gouvernement Taurien).
Nach deiner Logik gehören weite Teile Europas wohl auch noch immer zu Österreich…

Nach der Machtergreifung in der Ukraine durch Jazenjuk und
dessen Russland-feindlicher Propaganda hat das Volk auf der
Krim für einen Anschluss an Russland gestimmt. Daß dieses
Referendum ohne Fälschung abgelaufen ist, glaube ich auch
nicht. :smile:

Nicht nur du: http://www.washingtonpost.com/news/volokh-conspiracy…

Aber ohne Fälschung wäre wohl das selbe Ergebnis
zustande gekommen. Die Russen auf der Krim, die da in der
Mehrheit sind, haben sich, vermutlich zu Recht, von der …
nennt man die dann wirklich ‚Regierung‘, wenn sie keine
Legitimation haben … bedroht gefühlt und hätten auch für den
Anschluss an Russland gestimmt, wenn die Russen nichts
manipuliert hätten. Putin hat die Chance genutzt, sich die für
ihn strategisch wichtige Krim zu sichern. Der Auslöser war
aber Jazenjuk, nicht Putin.

Völliger Blödsinn (siehe oben). Genau 15% der Bevölkerung auf der Krim haben für den Anschluss an Russland gestimmt.

In der Ost-Ukraine war das Referendum eher eine Farce und das
veröffentlichte Ergebnis eher nicht ‚der Wille des Volkes‘.
Aber was ist dann passiert? Das unrechtmäßig neu gegründete
‚Neu Russland‘ hat um Anschluss an Russland gebeten und …
Ist abgeblitzt! Russland hat ‚Neu Russland‘ nicht anerkannt
und in seine ‚Union‘ aufgenommen.

Halbwahr. Es war nicht der Föderative Staat Neurussland sondern die Volksrepublik Donezk, die um eine Aufnahme gebeten hat. Und Russland hat nicht abgelehnt sondern einfach geschwiegen.

War das Putins Fehler, ‚Neu Russland‘ nicht anzuerkennen, oder
was wird ihm bis zu diesem Zeitpunkt vorgeworfen? Gesteuert
hat Russland bis dahin nichts, sonst wäre ‚Neu Russland‘ in
die Russische Föderation aufgenommen worden. Da sind die
‚Separatisten‘ an Putins Zielen vorgeigeschossen. Das zeigt
deutlich, daß sie autonom gehandelt haben.

Völliger Blödsinn. Fast die gesamte Führung der Separatisten bestand in der Anfangszeit aus russischen Staatsbürgern. Einer von ihnen (Girkin) gab in einem Interview offen zu, wie der ‚Aufstand‘ von außen geleitet wurde. Daneben gab es auch noch Borodai, Bolotov, Bashirov, Semyonov, Antyufeyev, Pavlov und viele mehr.
Außerdem gibt Putin mittlerweile auch zu, dass von Anfang an russische Soldaten in der Ostukraine auf Seiten der Separatisten kämpften.
http://en.wikipedia.org/wiki/Little_green_men_%28GRU%29

Wie ging es dann weiter? Bis dahin war ja noch kein Schuss
gefallen, Neimandem war etwas passiert.

Völliger Blödsinn.
http://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_of_the_war_in_…
Spätestens am 12. April gab es die ersten Toten. Das Ansuchen auf Aufnahme erfolgte erst einen Monat später.

Dann wurde Herr Poroschenko undemokratisch zum Präsidenten
gemacht und der hat mit Artillerie auf Wohngebiete feuern
lassen. Nicht die Armee, die hat dafür nicht zur Verfügung
gestanden, sondern Söldner und rechtsradikale paramilitärische
Einheiten hatten plötzlich schwere Waffen und haben die
ukrainische Bevölkerung terrorisiert.

Völliger Blödsinn. Zur Wahl Poroschenkos habe ich oben schon was geschrieben. Zum Rest kannst du ja mal versuchen, belastbare Quellen zu finden.

Die ‚Separatisten‘ haben dann begonnen auf Truppentransporte
dieser Söldnereinheiten zu feuern, um sie daran zu hindern,
auf Zivilisten mit Artillerie zu schießen.

Quellen?

Die Eskalation ist bekannt, auch daß Russland dann angefangen
hat, die ‚Separatisten‘ militärisch zu unterstützen. Ob
Russland da alles richtig gemacht hat, ist ein anderes Thema.
Ausgelöst und forciert hat Jazenjuk den Konflikt. Putin ist
deshalb auch die falsche Adresse für die Lösung. Das Problem
heißt Jazenjuk, nicht Putin!

Völliger Blödsinn. Dass Russland von Anfang an dabei war, streitet nicht mal mehr Putin ab. http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/der-kreml…

Putin ist ein gewählter Vertreter seines Volkes. Jazenjuk
nicht!

Wie gesagt: Blödsinn bleibt Blödsinn.

Die Chronaologie der Ereignisse ergibt sich aus der
Berichterstattung auf Tagesschau.de. Bis zum Referendum auf
der Krim hat die sogar über Vorkommnisse berichtet, wie zum
Beispiel die körperliche Gewalt von ‚Abgeordneten‘ auf den
Direktor eines Fernsehsenders, der zum Rücktritt gezwungen
wurde um die Nachrichten dieses Senders auf den Kurs von
Jazenjuk zu bringen. Kurz nach dieser Meldung über die
‚Freiheit de Journalismus á la Jazenjuk‘ hat sich die
Berichterstattung der ARD dann komplett geändert und Herr
Jazenjuk war plötzlich der Vertreter des ukrainischen Volkes
und Ansprechpartner der Bundesregierung. Kein Wort mehr davon,
daß noch wenige Stunden vorher Jazenjuk als Putschist
beschrieben wurde, der sich ohne jegliche Legitimation selbst
zum Regierungschef ernannt hatte.

Quelle?

Ab diesem Zeitpunkt war u.a. die Tagesschau nicht mehr
glaubwürdig. Sie hat plötzlich unglaubwürdig das Gegenteil von
dem behauptet, was sie kurz vorher noch berichtet hat.

Es soll ja andere Quellen außer der Tagesschau geben…

Also ich hab jetzt nicht gezählt, wie viele ‚Blödsinn‘ vergeben wurde. Aber viel ist da nicht übrig geblieben…

Menno…
Du hättest ruhig noch ne halbe Stunde warten können :stuck_out_tongue:

Hallo,

Du fragst mehrfach nach Quellen.

Hab’ ich nicht.

Als das damals von der Tagesschau gemeldet wurde, habe ich nicht geahnt, daß ich das mal als Beleg brauchen würde, sonst hätte ich die Beiträge gespeichert.

Du bist also der Meinung, Putin hätte die Vorgänge von Anfang an gesteuert und die militärischen Auseinandersetzungen mit der ukrainischen Armee provoziert. Die ‚Separatisten‘ feuern mit Artilerie auf die Städte, auf die Zivilisten und … Die Tagesschau hat anfänglich Putin dabei unterstützt? Willst Du mir das einreden?

Das macht keinen Sinn, ich bin weg.

Gruß Chewpapa