Hallo,
aber die Verarmung der Kochsitten als Begründung für ihre Akzeptanz heran zu ziehen ist doch ein Zirkelschluss. Wenn man von dem ganzen Chemie-Mist, Billigst-Ersatzstoffen, Verwendung von industriell produzierten Tierprodukten weg will (und Fertigsaucen sind da eine wahre Fundgrube), dann muss man ja irgendwo anfangen.
Ich fände es jedenfalls pervers, den hier regional und „anständig“ produzierten Spargel, nebst ebenso erzeugter Kartoffeln, vielleicht noch begleitet von einem Bio-Lachs oder -Schnitzel, mit so einer Chemiebombe zu krönen, deren Ei-Anteil sicherlich nicht von freilaufenden Hühnern stammt, …
Und es ist doch kein Hexenwerk, anständige Saucen selbst herzustellen. Mache ich jeden Tag ganz nebenbei. Für die Spargelzeit stelle ich mir die Reduktion einmal her (fünf Minuten echter Arbeitsaufwand), und dann wandert die ohne Qualitätsverlust in den Kühlschrank, und ist bei Bedarf mit einem Griff verfügbar. Dann ein paar Eigelbe, geschmolzene Butter dazu. Das ist doch während des Kochens von Spargel und Kartoffeln wirklich nebenbei gemacht. Und wer das mehr als ein- oder zweimal gemacht hat, braucht auch kein Wasserbad.
Gruß vom Wiz