Königliche Elefantenjagt:

Hallo,

Der spanische König Juan Carlos hat durch seine Teilnahme an einer
Elefanten- Jagt heftige Proteste ausgelöst.
Auch ich bin erschüttert wie sich Königshäuser auf die selbe Ebene
wie Wilderer begeben können.
Er muss dazu gezwungen werden die Ehrenpräsidentschaft der spanischen
Sektion der Tierschutzorganisation WWF niederzulegen.
http://www.stern.de/wissen/natur/elefanten-wilderer-…

Gibt es Unterschriften- und Protestaktion gegen solche Schweinereien.

Gruß
nicki

Wo ist die Frage?

Hier:

Gibt es Unterschriften- und Protestaktion gegen solche Schweinereien.?

Gruß
Tina

Guten Tag,

Gibt es Unterschriften- und Protestaktion gegen solche
Schweinereien.?

Besser wäre Information.
Zum Beispiel sollte man sich das „elephant management“ im südlichen Afrika ansehen.

Die Basis des Protests (wenn es denn beim Protest bleiben sollte) wäre eine bessere.

MfG
GWS

Hi,

hier ein Gegenentwurf zum spontanen Betroffenheitsreflex weil irgendwo auf der Welt ein Tier getötet wurde…

http://www.conservation-development.net/Projekte/Nac…

Gruss
K

Hallo,

Der spanische König Juan Carlos hat durch seine Teilnahme an
einer
Elefanten- Jagt heftige Proteste ausgelöst.
Auch ich bin erschüttert wie sich Königshäuser auf die selbe
Ebene
wie Wilderer begeben können.
Er muss dazu gezwungen werden die Ehrenpräsidentschaft der
spanischen
Sektion der Tierschutzorganisation WWF niederzulegen.
http://www.stern.de/wissen/natur/elefanten-wilderer-…

Gibt es Unterschriften- und Protestaktion gegen solche
Schweinereien.

In Deutschland hätte man ihm wahrscheinlich den Königstitel aberkannt.

Wieso Schweinerei?

Elefanten sind schädlich fürs Ökosystem, wenn man ihre Population nicht unter Kontrolle hält. Im Gegensatz zu ‚früher‘ können Elefanten inzwischen nicht mehr ungehindert durchs Land streifen, weswegen man die Populationen künstlich kontrollieren muss.

Das ist in Deutschland mit den Waldbewohnern im Übrigen nicht anders.

Als Resultat müssen beispielsweise in den südafrikanischen und kenianischen Nationalparks regelmäßig Elefanten geschossen werden.

Nun kann man sich darüber aufregen, dass man mit dem Töten von Tieren Geld verdient. Aber ich kanns natürlich so einem afrikanischen Land auch nicht verdenken, wenn sie Geld verdienen wollen mit Tieren, die möglichweise sowieso abgeschossen werden müssen.

Da sich die meisten Artikel ein bisserl darüber ausschweigen, in welchem Kontext die Jagd zu sehen ist, würde ich ja ‚in dubio pro reo‘ vorschlagen.

Hi,

Das ist in Deutschland mit den Waldbewohnern im Übrigen nicht

anders.

ist es deshalb richtig? In Bayern zählt Wald vor Wild, was zur Folge hat, das man hier kaum noch Rehe sieht.

Was ist denn ursächlich für den Wildverbiss?

Wir haben in unserem Wald (absichtlich) viel Unterholz und wir haben keinerlei Verbiss.

Sollte man nicht versuchen im Einklang mit der Natur zu leben?

Das ein zu großer Bestand dezimiert werden muss, steht völlig außer Frage, aber der Parole „Wald vor Wild“ stehe ich skeptisch gegenüber.

Gruß
Tina

Aber ich habe in Südafrika durchaus mal gesehen, was Elefanten dem Wald antun. Das ist schon ziemlich heftig. Wenn man die Elefanten machen läßt, wie sie lustig sind, gibt es danach keinen Wald mehr.

Wie gesagt - das Problem ist, dass die Wanderbewegungen, wie sie vor der Besiedlung Afrikas möglich waren, heute nicht mehr möglich sind. Eine größere Anzahl Elefanten in einem begrenzten Areal zu halten (selbst wenn es so groß ist, wie der Krüger-Nationalpark) wird damit sehr schwierig.

Man kann ziemlich gut berechnen, wieviele Elefanten pro km² ein Areal aushält und dann muss man die Elefantenzahl auch in diesem Bereich halten.


Das mit dem Einklang mit der Natur ist nur eine Worthülse und effektiv nicht zuende gedacht. Wir leben in Einklang mit der Natur. Immer und jederzeit. Der Mensch gehört fest zur Natur. Das was wir as Natur bezeichnen ist ein sich stetig neu einregelndes Fließgleichgewicht. Es gibt deswegen auch kein gut oder schlecht im Bezug auf die Natur. Es gibt auch keinen ‚ist‘-Zustand zu dem wir zurückkehren sollten.

Wir Menschen sind wie alle Tierarten. Wir versuchen im Rahmen unserer Möglichkeiten möglichst viele Lebensräume zu besiedeln. Dies tun wir, wie jede Tierart, auf Kosten anderer Lebewesen und teilweise, wie jede Tierart, ohne Weitsicht für die Zukunft. Der Mensch stellt also keine Ausnahme dar und per sé keine Besonderheit. Nur sind wir, im darwinschen Sinne, tatsächlich die Krone der ‚Schöpfung‘, weil wir all das viel schneller und effizienter als jede andere Tierart hinbekommen (was nicht per sé positiv ist).

Aus diesem Grunde wäre es meines Erachtens sinnvoller wenn wir versuchten ein bisserl WENIGER wie Tiere zu sein und die uns an sich gegebene Möglichkeit der Weitsicht zu nutzen um weiter als nur bis morgen zu denken.

Aber das erfordert eben dass wir NICHT im Einklang mit der Natur leben sondern gewissermaßen über der Natur.

Hallo,

ist es deshalb richtig? In Bayern zählt Wald vor Wild, was zur
Folge hat, das man hier kaum noch Rehe sieht.

wir reden nicht von Rehen, sondern von Elephanten und wir reden nicht vom bayerischen Urwald, sondern von südafrikanischer Steppe.

Tatsächlich stellen die Elefanten ein erhebliches Problem dar:
Die Wildkonzentration im Chobe Park ist immens. Kein anderes Naturschutzgebiet im südlichen Afrika hat einen ähnlich hohen Wildbestand. Allein 50.000 Elefanten leben im Park, ein Problem für die Ökologie des Wildschutzgebiets, das eigentlich nur halb so viele Dickhäuter verkraftet. Die Elefantenherden verursachen erhebliche Flurschäden und müssten dringend dezimiert werden. Da jedoch auch die anderen Parks im südlichen Afrika über zu viele Elefanten klagen, kann niemand die Chobe Elefanten übernehmen. Man wird sie auf kurz oder lang zum Abschuss freigeben müssen.
http://www.namibia-info.net/namibia-reisefuehrer/nor…

Sollte man nicht versuchen im Einklang mit der Natur zu leben?

Das Leben im Einklang mit der Natur ist in weiten Teilen Afrikas eine Illusion bzw. Generationen entfernt. Der Mensch hat in die Ökosysteme so massiv eingegriffen, daß sie sich ohne weitere, regulierende Eingriffe kaum von allein erholen werden.

Ob es nun nötig ist, daß ein mitteleuropäischer Monarch, der gleichzeitig für den WWF tätig ist, für einen kleinen Jagdausflug nach Südafrika fliegt, sei dahingestellt - verwerflich im Sinne des Naturschutzes ist sein Handeln sicherlich nicht.

Gruß
Christian

Hi,

ich bezog mich auf diesen:

Das ist in Deutschland mit den Waldbewohnern im Übrigen nicht anders.

Satz.

Die Situation in Afrika kann ich mangels Kenntnis nicht beurteilen.

Gruß
Tina

Moin,

Ob es nun nötig ist, daß ein mitteleuropäischer Monarch, der
gleichzeitig für den WWF tätig ist, für einen kleinen
Jagdausflug nach Südafrika fliegt,

Das alte Hinkebein wird mehr oder weniger mit dem Jeep neben den Elafanten gefahren und darf ihn dann totschießen. Ob man das unbedingt als Jagd bezeichnen kann, sei einmal dahingestellt, ist eher wie Angeln im Aquarium.

CU

Axel

Das mit dem Einklang mit der Natur ist nur eine Worthülse und

effektiv nicht zuende gedacht. Wir leben in Einklang mit der
Natur. Immer und jederzeit.

Nein, tun wir in großen Teilen nicht. Wir vernichten Natur, wir beuten Natur aus, wir versuchen Natur nach unseren Wünschen zu formen. Das hat nichts mit „im Einklang mit der Natur“ zu leben zu tun.

Der Mensch gehört fest zur Natur.

Noch.

Das was wir as Natur bezeichnen ist ein sich stetig neu
einregelndes Fließgleichgewicht. Es gibt deswegen auch kein
gut oder schlecht im Bezug auf die Natur. Es gibt auch keinen
‚ist‘-Zustand zu dem wir zurückkehren sollten.

Das sehe ich anders.

Wir Menschen sind wie alle Tierarten. Wir versuchen im Rahmen
unserer Möglichkeiten möglichst viele Lebensräume zu
besiedeln. Dies tun wir, wie jede Tierart, auf Kosten anderer
Lebewesen und teilweise, wie jede Tierart, ohne Weitsicht für
die Zukunft. Der Mensch stellt also keine Ausnahme dar und per
sé keine Besonderheit. Nur sind wir, im darwinschen Sinne,
tatsächlich die Krone der ‚Schöpfung‘, weil wir all das viel
schneller und effizienter als jede andere Tierart hinbekommen
(was nicht per sé positiv ist).

Ich kenne keine Tierart, die ihren eigenen Lebensraum vergiftet, ich kenne keine Tierart die dermassen verschwenderisch mit ihren Ressourcen umgeht. Ich kenne keine Tierart, die nur um ein wenig Papier willen seinen Lebensraum plündert.

Und von der Krone der Schöpfung ist der Mensch weit entfernt.

Aus diesem Grunde wäre es meines Erachtens sinnvoller wenn wir
versuchten ein bisserl WENIGER wie Tiere zu sein und die uns
an sich gegebene Möglichkeit der Weitsicht zu nutzen um weiter
als nur bis morgen zu denken.

Da stimme ich Dir zu.

Aber das erfordert eben dass wir NICHT im Einklang mit der
Natur leben sondern gewissermaßen über der Natur.

Da nicht.

Da gab es in der Geschichte schon schlimmere.

http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/rumaenie…

Nein, tun wir in großen Teilen nicht. Wir vernichten Natur,
wir beuten Natur aus, wir versuchen Natur nach unseren
Wünschen zu formen. Das hat nichts mit „im Einklang mit der
Natur“ zu leben zu tun.

Hm. Anscheinend habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Vom Standpunkt der Natur aus, vernichten wir sie nicht und beuten sie auch nicht aus, wir verändern sie. Wenn wir Natur als Gesamtheit der Biosphäre des Planeten betrachten, dann ist ein Lebensraum so gut wieder andere.

Wir ändern beispielsweise den Lebensraum Regenwald in den Lebensraum Monokultur. Oder den Lebensraum Uferzone in den Lebensraum Betonstrasse. Vom Standpunkt der Natur aus, ist das eine nicht notwendigerweise schlechter als das andere. Gut und Schlecht sind menschliche Qualitäten. Ehe wir uns mißverstehen, von meinem Standpunkt aus, ist der Regenwald einer Monokultur vorzuziehen und eine Uferzone einer Betonstrasse - nur der Natur ist das ziemlich egal.

Wenn wir es jemals schaffen wollen sowas wie nachhaltigen Umweltschutz zu betreiben, müssen wir diese romantischen Naturvorstellungen über Bord werfen und uns dem widmen, was wirklich da ist.

Das sehe ich anders.

Kannst du gern, aber du irrst dich. Schau dir die Welt doch mal an. Da draussen herrscht Krieg. Die Pflanzen konkurrieren miteinander um Licht, um Wasser und bringen sich mit Freuden gegenseitig um. Tiere betreiben das im Rahmen ihrer Möglichkeiten genauso. In jedem Lebenraum versucht jede Gattung sich auf Kosten anderer auszubreiten. Dass bei endlichen Ressourcen kein unendliches Wachstum möglich ist gilt im Tierreich nämlich auch. Ökosysteme gehen ständig von einem Zustand in ein anderes über.

Ich kenne keine Tierart, die ihren eigenen Lebensraum
vergiftet, ich kenne keine Tierart die dermassen
verschwenderisch mit ihren Ressourcen umgeht. Ich kenne keine
Tierart, die nur um ein wenig Papier willen seinen Lebensraum
plündert.

Wie definierst du verschwenderisch? Wie definierst du Plündern? Schau dir mal an, was die Ratten in Neuseeland getrieben haben. Schau dir mal an, was der Victoria-Barsch im Victoria-See treibt. In beiden Fällen hat der Mensch Tiere in neue Ökosysteme gebracht und die Tiere sind anschließend (aus ökologischer Sicht) Amok gelaufen. Tiere sind nicht besser als der Mensch. Tieren fehlen die Möglichkeiten, die der Mensch hat.

Ich sage es nochmal: Ich will damit nicht ausdrücken, dass ich das gut finde. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass diese romantischen Friede-Freude-Eierkuchen-Vorstellungen von der Natur so nicht stimmen und im Zweifel kontraproduktiv sind, wenn man versucht den Planeten nachhaltig zu bewirtschaften.

Und von der Krone der Schöpfung ist der Mensch weit entfernt.

Deswegen schrieb ich ‚im Darwinschen Sinne‘. Vom Standpunkt einer Tierart aus sind wir Menschen unvorstellbar erfolgreich. Wir haben praktisch jedes Ökosystem besiedelt oder nach unseren Vorstellungen umgestaltet. Wir haben uns von praktisch allen Fressfeinden befreit und können uns mehr oder weniger ungestört vermehren. Und so langsam, heben wir uns wirklich vom Tierreich ab, indem wir das mehr und mehr das Verständnis entwickeln, dass wir unter Umständen unsere eigene Lebensgrundlage zerstören könnten, wenn wir so weiter machen - und wir können Gegenmaßnahmen ergreifen. So etwas hat es im Tierreich noch nicht gegeben.

Aber das erfordert eben dass wir NICHT im Einklang mit der
Natur leben sondern gewissermaßen über der Natur.

Da nicht.

Vielleicht ist ja jetzt klarer geworden in welchem Sinne diese Aussage zu verstehen ist. Nämlich in dem Sinne, dass wir uns von den Geetzmäßigkeiten der Natur lösen müssen um als Spezies zu überleben. Wenn wir weiter dem folgen, was unsere Gene uns vorgeben, werden wir uns möglicherweise selber ausrotten.

PS:

Der Natur ist das aber egal. Die macht einfach weiter. Mit uns oder ohne uns. Völlig egal.

Guten Morgen,

Aber ich habe in Südafrika durchaus mal gesehen, was Elefanten
dem Wald antun.

Nicht nur dem Wald. Dort wo Elefanten noch außerhalb von Parks anzutreffen sind (im Norden Zimbabwes z.B.) auch den Feldern.
Bauern, die am Existenzminimum leben, ist es schwer zu vermitteln, warum sie die Zerstörung ohne Klag oder gar Gegenwehr über sich ergehen lassen sollen. Es gab in Botswana eine Organisation „Campfire“ (ich habe jetzt keine Zeit zu recherchieren, ob es die noch gibt), wo versucht wurde, die Bauern vom Tourismus profitieren zu lassen, damit sie ihrerseits nicht gegen den Naturschutz arbeiteten, den sie als gegen sich gewendet empfinden (viele Menschen in Afrika empfinden, dass beim Naturschutz die Tiere mehr wertgeschätzt werden als sie).

Man kann ziemlich gut berechnen, wieviele Elefanten pro km²
ein Areal aushält und dann muss man die Elefantenzahl auch in
diesem Bereich halten.

Genau das ist das Problem: in Ländern, in denen gewildert wird, sind die Elefantenbestände in Gefahr. Im südlichen Afrika ist das Problem anders gelagert: es gibt mehr Elefanten als die Natur (er)tragen kann, aber den Naturschützern dort sind die Hände gebunden, die Tierpopulationen zu kontrollieren.

Ein reicher amerikanischer Geschäftsmann zahlt mehrere 10,000 US$ um einen Elefanten zu schießen - er erschießt ein Tier, dass sonst von einem Parkranger erschossen werden müsste, kein Muttertier etc. Das Geld kommt dem Naturschutz etc. zu gute.
Wenn die Tiere nur in großen Massenerschießungen getötet werden (was man tun muss, wie gesagt, weil es zuviele gibt), sind sie genau so tot.

Abgesehen davon: wir regen uns über Massentierhaltung auf, weil es Tierquälerei ist. Hier haben wir Tiere, die ein Leben in freier Wildbahn hatten. Dann werden sie - mitten im Leben - getötet. Ihr Fleisch wird verarbeitet (ja, die getöten Elefanten werden gegessen), und irgendein Großwildjäger (den ich ja persönlich nicht sympathisch finden muss) freut sich. Aber das ist uns auch nicht recht.
Was denn nun?

MfG
GWS

PS: Ich habe mich nur an dein Posting angehängt, weil es passte. Es ist nicht persönlich an dich gerichtet.

Hm. Anscheinend habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Vom
Standpunkt der Natur aus, vernichten wir sie nicht und beuten
sie auch nicht aus, wir verändern sie.

Entschuldige, das ist Haarspalterei. Natürlich beuten wir die Natur aus und daraus resultierend verändert sich die Natur auch. Ein beispielsweise überfischtes Meer wird sich natürlich verandern, was aber nichts an der Tatsache ändert, das wir das Meer eben durch Überfischung augebeutet haben.

Wir ändern beispielsweise den Lebensraum Regenwald in den
Lebensraum Monokultur. Oder den Lebensraum Uferzone in den
Lebensraum Betonstrasse. Vom Standpunkt der Natur aus, ist das
eine nicht notwendigerweise schlechter als das andere.

Das würde ich nicht so sehen. Alles in der Natur hat seine Funktion und es benötigt ein gewisses Maß an Gleichgewicht. Ist dieses Gleichgewicht über Gebühr gestört, hat das auch Konsequenzen.
Sterben beispielsweise die Bienen aus, wird das über kurz oder lang Konsequenzen für die Pflanzenwelt haben, was wiederum Konsequenzen für Andere nach sich zieht.

Auch der Regenwald hat eine Funkiton.

Kannst du gern, aber du irrst dich.

Was wenn Du Dich irrst?

Schau dir die Welt doch
mal an. Da draussen herrscht Krieg. Die Pflanzen konkurrieren
miteinander um Licht, um Wasser und bringen sich mit Freuden
gegenseitig um.

Natur ist grausam, nicht umsonst überlebt nur, wer stärker ist. Das Pflanzen aber Freude empfinden wäre mir neu. Trotzdem hat die Natur ein Gleichgewicht geschaffen, in das der Mensch kontinuierlich eingreift.

Wie definierst du verschwenderisch?

Tonnenweise weggeworfene Lebensmittel beispielsweise oder Dinge die er eigenlich nicht zum Leben braucht, die aber unter großem Aufwand gefördert werden, wie Edelsteine o. ä… Immer höher, weiter, immer teurer immer mehr.

Wie definierst du

Plündern?

In dem ich der Natur mehr nehme, als ich benötige und als in akzeptabler Zeit regenerierbar ist.

Schau dir mal an, was die Ratten in Neuseeland

getrieben haben. Schau dir mal an, was der Victoria-Barsch im
Victoria-See treibt. In beiden Fällen hat der Mensch Tiere in
neue Ökosysteme gebracht und die Tiere sind anschließend (aus
ökologischer Sicht) Amok gelaufen.

Eben, es war der Mensch der eingegriffen hat. Natürliche Feinde fehlten in diesen Lebensräumen. Das hat aber nichts mit Natur zu tun, es war ein Eingriff in die Natur.

Der Natur ist das aber egal. Die macht einfach weiter. Mit uns
oder ohne uns. Völlig egal.

Wenn wir so weitermachen, eher ohne uns.

Hallo!
Vielleicht war es ja auch so:

Das alte Hinkebein wird mehr oder weniger mit dem Jeep neben
den

Monarchen

gefahren und

der

darf ihn dann totschießen.
Ob man
das unbedingt als Jagd bezeichnen kann, sei einmal
dahingestellt, ist eher wie Angeln im Aquarium

nach einem Fisch, der allbereits mit dem Bauch nach oben schwimmt.
Gruß!
H.

Hallo,

Entschuldige, das ist Haarspalterei. Natürlich beuten wir die
Natur aus und daraus resultierend verändert sich die Natur
auch. Ein beispielsweise überfischtes Meer wird sich natürlich
verandern, was aber nichts an der Tatsache ändert, das wir das
Meer eben durch Überfischung augebeutet haben.

wenn durch Überfischung Tierarten aussterben oder ihre Nische verlieren, dann sind sie ohne jede Wertung erst einmal weg. Das ist für diese Tierart bedauerlich und für jene, die sie gerne verspeisten, ebenfalls aber im großen und ganzen juckt das niemanden - erst recht nicht im relevanten Maßstab von hunderttausenden, Millionen oder Zigmillionen Jahren.

Auch bevor der Mensch auftrat, sind massenweise Tierarten ausgestorben. Teilweise weil sie der natürlichen Auslese nicht gewachsen waren, teilweise weil Freßfeinde sie ausgerottet haben und teilweise, weil sie Veränderungen ihres Lebensraumes nicht überstanden.

Am Lauf der Natur hat das nichts geändert.

Sterben beispielsweise die Bienen aus, wird das über kurz oder
lang Konsequenzen für die Pflanzenwelt haben, was wiederum
Konsequenzen für Andere nach sich zieht.

Aber das ist doch keine Sache für die Ewigkeit. Die Nische, die die Bienen belegten bzw. sich mit anderen Tierarten teilten, wird nicht unbesetzt bleiben. Entweder werden neue Arten entstehen oder die Population anderer Tiere wird größer werden.

Auch der Regenwald hat eine Funkiton.

Natürlich aber das, was nach dem Regenwald kommt, wird auch eine Funktion haben. Ein Regenwald mag uns besser gefallen als eine Wüste aber vom Grundsatz her sind beides Lebensräume. Der eine etwas belebter als der andere aber beides Lebensräume, von denen keiner objektiv besser oder schlechter ist.

Natur ist grausam, nicht umsonst überlebt nur, wer stärker
ist. Das Pflanzen aber Freude empfinden wäre mir neu.

Und das gilt auch für alle anderen Gefühle. Daher ist auch die Bezeichnung „grausam“ unzutreffend.

Trotzdem
hat die Natur ein Gleichgewicht geschaffen, in das der Mensch
kontinuierlich eingreift.

Die Natur greift auch ein. Sie läßt Meeresspiegel steigen und fallen, die Sonne stärker und schwächer strahlen und gelegentlich Meteoriten auf die Erde fallen.

Zugegebenermaßen: wie greifen stärker und schwerwiegender ein und könnten das zudem auch noch unterlassen, wenn wir denn wollten, aber vom Grundsatz her setzen wir nur eine Kette von Veränderungen fort, die vor uns begann und sicherlich nicht mit uns enden wird.

Gruß
Christian

Hi,

wenn durch Überfischung Tierarten aussterben oder ihre Nische
verlieren, dann sind sie ohne jede Wertung erst einmal weg.
Das ist für diese Tierart bedauerlich und für jene, die sie
gerne verspeisten, ebenfalls aber im großen und ganzen juckt
das niemanden

das kommt darauf an, wie relevant die Tierart im Ökosystem Meer war.

Auch bevor der Mensch auftrat, sind massenweise Tierarten
ausgestorben. Teilweise weil sie der natürlichen Auslese nicht
gewachsen waren, teilweise weil Freßfeinde sie ausgerottet
haben und teilweise, weil sie Veränderungen ihres Lebensraumes
nicht überstanden.

Die größten Massensterben gehen vermutlich auf Naturkatastrophen hervor.

http://sneaker.cfg-hockenheim.de/referate/inhalt/geo…

Die Zeitspanne, die die Natur braucht um sich zu erholen und neue Lebensformen hervorzubringen ist enorm. Aber darum geht es nicht, es geht um die durch uns Menschen verursachten Katastrophen.

Am Lauf der Natur hat das nichts geändert.

Aber das ist doch keine Sache für die Ewigkeit.

Das behaupte ich ja nicht. Mir ging es um die durch den Menschen verursachten Katastrophen und dem Vernichten von Lebensräumen.

Die Nische,
die die Bienen belegten bzw. sich mit anderen Tierarten
teilten, wird nicht unbesetzt bleiben. Entweder werden neue
Arten entstehen oder die Population anderer Tiere wird größer
werden.

Ja aber nicht heute und nicht morgen.

Natürlich aber das, was nach dem Regenwald kommt, wird auch
eine Funktion haben. Ein Regenwald mag uns besser gefallen als
eine Wüste aber vom Grundsatz her sind beides Lebensräume. Der
eine etwas belebter als der andere aber beides Lebensräume,
von denen keiner objektiv besser oder schlechter ist.

Die Funktion der Wüste kenne ich nicht, die Funktion eines Regenwaldes ist aber regional von Bedeutung:

http://www.faszination-regenwald.de/info-center/zers…

Und das gilt auch für alle anderen Gefühle. Daher ist auch die
Bezeichnung „grausam“ unzutreffend.

?

die Sonne stärker und schwächer strahlen und

gelegentlich Meteoriten auf die Erde fallen.

Das sind Dinge mit denen die Natur zurecht kommen bzw. sich anpassen muß. Es sind keine durch die Natur hervorgebrachte Probleme.

Zugegebenermaßen: wie greifen stärker und schwerwiegender ein
und könnten das zudem auch noch unterlassen, wenn wir denn
wollten, aber vom Grundsatz her setzen wir nur eine Kette von
Veränderungen fort, die vor uns begann und sicherlich nicht
mit uns enden wird.

Dem letzten Satz stimme ich nicht zu, denn wir vernichten unseren eigenen Lebensraum, nicht die Natur macht das, wir machen das selbst. Ob wir in weiter Zukunft eine Überlebensfähigkeit haben, bezweifle ich.

Gruß
Tina

kindchenschema?

Gibt es Unterschriften- und Protestaktion gegen solche
Schweinereien.

welche schweinerei?
meinst du dein ansinnen?
das würde ich eher unreflektiert nennen.