Kommunikationsprobleme

Guten Abend, 

da ich mittlerweile mit meinem Latein am Ende bin und das Gefühl habe, mich ständig im Kreis zu drehen, erhoffe ich mir hier ein paar Ratschläge zu meiner aktuellen Beziehungssituation. Die Geschichte ist etwas länger, weil ich alle Informationen mitliefern möchte, die von Belang sein könnten. Falls jemand das Bedürfnis haben sollte, noch weitere Informationen zu erhalten: bitte fragen. 

Wir (34f und 39m) sind nun seit knapp einem Jahr zusammen. Sie hatte sich etwa ein Dreivierteljahr zuvor von ihrem damaligen Mann getrennt, von dem sie inzwischen auch geschieden ist. Aus dieser ersten Ehe hat sie ein Kind, das zum Zeitpunkt unseres Kennenlernens zweieinhalb Jahre alt war. Der Trennung ging eine ziemlich schwierige Zeit mit ihrem Exmann voraus, die mit der Geburt des Kindes begann. Eigentlich schon von da an war sie gewohnt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, alles selbst zu organisieren und vor allem sich nur auf sich selbst und niemanden sonst verlassen zu können. Das Dreivierteljahr nach der Trennung war sie dann zwar tatsächlich allein und auf sich allein gestellt, was aber natürlich keine große Umstellung für sie war. Nach dem Jahr Elternzeit ging sie wieder Vollzeit arbeiten (Führungskraft), was notwendig war und ist, da sie das früher gemeinsame Haus alleine behalten hat (mit den dazu gehörigen Krediten).

Mein Hintergrund ist ein völlig anderer: ich war vorher über mehrere Jahre nicht mehr in einer Beziehung, habe mein Leben als Single genossen und es in der Zeit nie auf Beziehung und lange Zeit auch nicht auf Familie angelegt, wobei ich in der letzten Zeit schon den ein oder anderen Gedanken an ein eigenes Kind „verschwendet“ habe. Mit einer Partnerin zusammengelebt habe ich bisher noch nicht. 

Wir haben schon frühzeitig (eigentlich am Abend unseres Zusammenkommens) über alles geredet, was man normalerweise erst nach längerer Zeit zur Sprache bringt (wir sind eh beide eher die rationalen Typen): Kinderwunsch (den sie auch hat), finanzielle Situation, ihr Wunsch nach (insbesondere finanzieller) Unabhängigkeit, ihre Sorge, dass sich ihr Kind wieder an jemanden gewöhnt, der irgendwann weg ist usw. Um es etwas zu übertreiben: wir waren uns sehr schnell einig, wie unsere Zukunft aussehen soll (soweit man die Dinge planen kann).  

Seitdem hat sich unsere Beziehung wunderbar entwickelt, für ihr Kind bin ich inzwischen der zweite Papa und soweit es unsere beruflichen Termine und die Besuchstermine des Vaters erlauben (wir sind uns schon etliche Male begegnet und kommen miteinander aus, sind uns aber wohl auch einig, dass wir uns nicht mögen und dauernd sehen müssen, weswegen ich mir an den betreffenden Abenden/Vormittagen meist etwas vornehme), lebe ich inzwischen in ihrem Haus, unterhalte aber weiterhin meine eigene Wohnung.  

Drei Knackpunkte gibt es aber. Der eine ist inzwischen prinzipiell erledigt, sitzt aber in meinem Kopf fest. Vor etwa einem halben Jahr ist sie mit einer Aufgabe betraut worden, die in jeder Hinsicht einen Kraftakt bedeutet (Aufbau einer neuen Organisationseinheit mit völlig neuen Aufgaben, mit ihr zugeteilten Mitarbeitern (also den klassischen Graupen) und das ganze rd. 300 km von ihrem bisherigen Wohnort und Arbeitsplatz entfernt). Es hat ungefähr eine Woche nach der Verkündung gedauert, bis sie so sehr vor der Aussichten zurückschreckte (Kind, Arbeit und auch noch Mann unter einen Hut zu bringen), dass sie die Beziehung in zwei Schritten letztlich beendete (mit genau dieser Begründung; es handelt sich also nicht um eine Spekulation. Wobei ich ihr schon vom ersten Tag angesehen habe, wie es in ihr arbeitete.). Wir kamen überein, es bei einer reinen Affäre zu belassen. Diese Entscheidung hatte für eine gute Woche Bestand. Danach war der Druck aus ihrem Kopf und wir kehrten schnell wieder in die alten Bahnen zurück. Seitdem weiß ich aber, dass sie ihre Prioritäten anders setzt als ich und im Ernstfall eher mich absägt als ihre Karriere zu beeinträchtigen (wobei sie nicht mehr nach höheren Weihen strebt). Für mich war in der Vergangenheit die Partnerin immer wichtiger als alles andere, d.h. wichtiger als Arbeit, Familie usw.  

Ein anderer Knackpunkt ist, dass sie schubweise Panik bekommt, wenn ich wieder ein bisschen mehr einziehe. Neulich brachte ich z.B. den Hinweis, dass es vielleicht nicht schlecht wäre, die paar Spiele, die wir von der WM sehen werden, doch in HD und auf einem etwas größeren Fernseher zu schauen (zumal ihrer kurz vor dem Exitus steht) und deswegen einen meiner Fernseher mitzubringen. Es folgten aufgerissene Augen und eine völlige und fast hysterische Ablehnung des Vorschlages. Ich schlug daraufhin vor, meinen Fernseher nur vorübergehend vor ihren zu stellen und ihn nach der WM wieder mitzunehmen. Sie willigte zögernd ein, wobei ich aber inzwischen davon abgesehen habe, den Vorschlag umzusetzen. Ähnliches Beispiel: neulich merkte ich an, dass wir einiges an Geld sparen könnten, wenn ich bei ihr einen Zweitwohnsitz anmelde und dann meine Fahrten zur Arbeit steuerlich geltend machen kann. Die Reaktion fiel ähnlich aus; sie wolle es sich überlegen, sagt sie. Wohlgemerkt: sie ist sich ihrer Reaktionen bewusst und wir haben das auch offen besprochen. Sie will die Geschwindigkeit selbst bestimmen, was auch OK für mich ist, auch wenn ich mir wünsche, dass es schneller ginge. Andererseits ist ein mitgebrachter Fernseher kein Türschild und ein Zweitwohnsitz eine Formalie.  

Wir sind uns weiterhin über das „Endziel“ einig, d.h. zusammenziehen und gemeinsames Kind, nur nicht über den zeitlichen Ablauf bzw. die Reihenfolge. Wir sind uns auch prinzipiell darüber einig, dass sie im August die Pille absetzen wird und wir schauen, was dabei herauskommt. Ich stehe allerdings auf dem Standpunkt, dass man vielleicht doch zusammenwohnen sollte, bevor bzw. wenn man ein Kind bekommt (zumal sie selber keinen Bock darauf hat, sich um zwei Kinder allein zu kümmern, nachdem sie schon beim ersten einen Teilzeitvater hatte, der sich immer dann kümmerte, wenn es ihm in den Kram passte (also ungefähr nie, was sich bis heute fortsetzt)), während sie schauen will, wie es sich ergibt und wonach ihr ist. Für eine kluge Idee halte ich es aber weiterhin nicht, unter dem „Druck“ einer Schwangerschaft zusammenzuziehen (zumal vorher noch das Dachgeschoss auszubauen wäre). Das Thema haben wir aber erst einmal zur Seite. Erfahrungsgemäß ist bei ihr sowieso nicht mit einer sofortigen Schwangerschaft zu rechnen. Es bleibt also Zeit.

Der dritte Knackpunkt ist aber der, der mir wirklich zu schaffen macht. Sofern wir nicht zusammen sind, findet unserer Kommunikation weitgehend per SMS statt (davon kann man halten, was man will, aber es ist in vielen Situationen zumindest praktikabler als bspw. zu telefonieren). Das gilt auch nicht nur für mich, sondern auch für ihre (reichlich große) Familie, ihre Freunde und Freundinnen und letztlich alle, mit denen sie so Kontakt hält. D.h. sie hat das Handy quasi permanent in der Hand. Nicht zuletzt auch, weil sie damit die Betreuung ihres Kindes und ihren Exmann koordiniert, der sie ständig versetzt, wenn er sich mal kümmern soll (bspw. Kind aus dem KiGa abholen) bzw. dummes Zeug anstellt (bspw. Kind spätnachmittags voll Zucker pumpen und anschließend bis zur Schlafenszeit auf dem Trampolin rumhopsen lassen).  

Der einzige, der permanent durchs SMS-Raster fällt, bin ich. Ich bin der Ansicht, dass es zum Paar-Sein dazu gehört, dass man sich gelegentlich was über den Tagesverlauf erzählt, eine gute Nacht oder einen guten Morgen wünscht, wenn man schon nicht zusammen sein kann. Ich kann mir hingegen fast sicher sein, dass ich den ganzen Tag nichts von ihr höre, wenn sie auf Dienstreise ist, auch wenn sie den halben Tag im Zug herumsitzt (wo sie - wohlgemerkt - nicht arbeitet). Wünsche ich ihr am Vorabend eines solchen Tages noch eine gute Nacht, bekomme ich darauf im Regelfall keine Antwort – weder abends noch morgens noch tagsüber. (Andererseits kommt es immer wieder mal vor, dass sie mir wie aus dem Nichts ganz liebe Nachrichten schickt, in denen sie mir einen tollen Tag wünscht, mir schreibt, dass sie mich liebt usw.) Irgendwann bekomme ich dann eine SMS, in der sie verkündet, dass sie nun auf dem Heimweg ist und der Zug pünktlich ankommt – oder eben nicht.  

Aber selbst das ist nicht der Regelfall. Selbst wenn ich frage, wann sie denn wohl am Bahnhof ist, bekomme ich darauf nicht zwangsläufig eine Antwort, was in dem Moment auch daran liegen kann, dass sie ab und an beschließt, ihr Handy komplett zu ignorieren, was sie mir aber vorher nicht sagt. Das führt dann dazu, dass wir uns unnötig nicht sehen, weil wir uns nicht mehr absprechen können, dass wir im Monat wenigstens 100 Euro unnötig an Sprit verballern, weil wir mit zwei Autos praktisch zeitgleich die gleiche Strecke fahren (sie könnte mich auf dem Weg vom Bahnhof zu sich nach Hause ohne jeden Umweg mitnehmen) usw. Es geht also nicht nur um meinen verletzten Stolz, sondern um rein praktische Aspekte.  

Aber noch ein anderer Punkt ist dabei für mich wichtig: sie hat gelegentlich wirklich wichtige Termine, über die wir vorher sprechen, die sie beschäftigen und von denen ich dementsprechend genau weiß, wann sie stattfinden. Habe ich einen solchen Termin (was auch vorkommt), ist mein erster Gedanke, ihr davon zu erzählen. Entweder rufe ich an oder ich schreibe eine SMS, wobei sie auch immer die erste ist, die ich informiere. Bei ihr ist das anders: ich höre nichts und frage ich von mir aus nach, bekomme ich keine Antwort. Später am Abend oder am nächsten Tag wird mir dann alles erzählt, aber vorher erhalte ich nicht einmal eine Kurzfassung wie „Termin lief super, mehr später, bin gerade im Stress“.  

Wir haben über all das schon mehrfach gesprochen. Sie weiß, dass mich das stört und dass ich mir mehr Kontakt/Austausch wünsche. Sie hingegen steht auf dem Standpunkt, dass sie sich meldet, wenn ihr danach ist und wenn sie weiß, dass sie sich melden soll(te), das erst recht nicht mag. Eine Sache, die dabei immer wieder durchkommt, ist, dass sie nicht kontrolliert werden möchte. Das aber liegt mir fern (was ich ihr auch sagte); mir geht es darum, dass ich interessiert bin und an ihrem Leben teilhaben möchte.  

Der vorläufige Höhepunkt war dann neulich erreicht als wir gut eineinhalb Wochen getrennt voneinander Urlaub machten (doofe und lange Geschichte; die Urlaube waren schon sehr lange im Voraus geplant). Es gab Tage, an denen ich gar nichts von ihr gehört habe, auch wenn ich gelegentlich nachfragte, was sie so macht, wie es ihrem Kind geht usw. Da ich im Urlaub vor allem von Pärchen umgeben war, war ich gerade abends mitunter auch sehr einsam und habe die beiden vermisst. Auch das schrieb ich ihr irgendwann und dass ich mir erhofft hatte, mehr von ihr zu hören (zumal sie selber vorher vorgeschlagen hatte, gelegentlich zu skypen). Reaktion: mag erst recht nicht, wenn ich soll, komme gut zurecht, hab Du Spaß im Urlaub. Später habe ich sie dann gefragt, ob sie sich genauso verhalten hätte, wenn sie mit unserem gemeinsamen Kind unterwegs gewesen wäre. Das hat ihr zu knabbern gegeben und wie sie selber sagte, hätte sie sich dann wohl anders verhalten, aber sie wüsste nicht, wieso sie es in der aktuellen Konstellation anders gemacht hat.  

Wobei eine Sache noch wichtig ist: sie erwartet (zu recht, wie ich finde), dass ich ihr Kind wie mein eigenes behandle, was ich versuche und was mir wohl auch ganz gut glückt (s.o.: inzwischen habe ich den Rang eines Zweitpapas erreicht). Andererseits hat sie mich lange (es wird besser) ausgeschlossen, wenn mit ihrem Kind etwas war (z.B. spontane Erkrankung, freiwilliger und erfolgreicher Verzicht auf die nächtliche Windel etc.). Das hat mich verletzt und rein logisch betrachtet läuft das auch ihrem eigenen Wunsch zuwider, dass wir uns als Familie gebärden und zwar unabhängig davon, dass ihr Kind nicht mein leibliches ist.  

Über dieses Kommunikationsthema haben wir nun mehrfach gesprochen, ohne dass sie zu Kompromissen bereit wäre. Das Problem ist, dass ich an mir feststelle, dass ich allmählich bockig werde. Erhalte ich keine Reaktion auf meine Nachrichten, melde ich mich auch nicht mehr. Das führt zu verpassten Gelegenheiten für Treffen und zu einer bei mir tendenziell schlechteren Stimmung, was auch die Qualität der gemeinsamen Zeit reduziert.  

Ich bin nun – wie ich eingangs schrieb – mit meinem Latein so ziemlich am Ende und ziehe allmählich die Beziehung in Zweifel, weil ich nicht weiß, ob ich damit dauerhaft umgehen kann. An den gegenseitigen Gefühlen besteht genauso wenig Zweifel wie an den Willen, den Rest unseres Lebens zu teilen, ein gemeinsames Kind zu haben und zusammenzuziehen (gleich in welcher Reihenfolge). In mir arbeitet es aber. Warum schreibt sie nicht, wenn sie im Zug sitzt und zig andere SMS schreibt, liest oder sich mit anderen Fahrgästen unterhält? Warum antwortet sie nicht zumindest am nächsten Morgen, wenn ich ihr abends eine gute Nacht gewünscht habe und sie im Stau steht oder im Zug sitzt? Warum schreibt sie von sich aus nicht mal, wie der Tag gelaufen ist, wie der Termin war oder die Beurteilung ausgefallen ist? Sie liebt mich, keine Frage, aber warum schreibt sie dann nicht? Bin ich ihr nicht wichtig genug? Wo stehe ich bei ihr in der Liste der Prioritäten? Wenn ich so weit hinten stehe, wie ich manchmal glaube, warum will sie dann mit mir zusammen sein und mit mir leben?  

Ich weiß und verstehe, dass sie durch Arbeit und Verantwortung fürs Kind unter enormem Druck steht und auch mal froh ist, sich um nichts kümmern zu müssen und ihre Ruhe zu haben. Andererseits schreibt sie SMS in Rekordgeschwindigkeit und in drei Stunden Zugfahrt müsste es doch drin sein, sich mal kurz zu melden, gerade wenn man sich ein oder zwei Tage nicht sieht. Ich bekomme es auch nicht in meinen Kopf, dass sie meinen ihr bekannten Wunsch nach mehr Kommunikation konsequent ignoriert. Natürlich zählen auch in einer Beziehung die eigenen Bedürfnisse, aber Kompromisse gehören genauso auch dazu (die ich im Übrigen ständig mache, u.a. indem ich aufgrund unserer Wohnsituation 1,5 Haushalte führe (meinen allein und ihren zur Hälfte), mehrfach wöchentlich unter Zeitdruck zwischen Arbeit und unseren Wohnsitzen pendle, wenigstens zweimal die Woche mehr oder weniger freiwillig verschwinde, weil ihr Exmann das gemeinsame Kind immer in ihrem Haus besucht usw.)). 

Bin ich mit meinen Bedürfnissen so sehr auf dem falschen Dampfer? Klammere ich, enge ich sie ein? Erwarte ich Kompromisse zu Lasten ihrer Bedürfnisse? 

Für Meinungsäußerungen wäre ich dankbar.  

Grüße R. Schmidt  

P.S.
Heute Abend ist sie übrigens vom Vorstand (sie arbeitet für ein Unternehmen mit rd. 5000 Mitarbeitern) mit einer Handvoll anderer aufstrebender Führungskräfte zum Karrieredinner verabredet. Ich schrieb ihr gegen sechs (Beginn um sieben Uhr), dass ich an sie denke und stolz auf sie bin (was der Wahrheit entspricht und was sie von ihren Eltern nie gehört hat). Letztes Mal online war sie um kurz vor sieben (Whatsapp ist Teufelszeug), Wem auch immer sie geschrieben hat: ich war es nicht. Wenn ich wetten sollte, dann würde ich keinen Cent darauf setzen, dass sie sich heute noch einmal meldet, wenn sie im Hotel sitzt, um zu berichten, wie der Abend lief. Ich könnte schon wieder kotzen. 

P.P.S.
Fremdgehen ist kein Thema. Ich habe meine Gründe dafür, dass ich das mit einer solchen Bestimmtheit schreibe und bitte darum, diese Aussage nicht in Zweifel zu ziehen. 

P.P.P.S.
Für den Fall, dass jemand auf den Gedanken kommt, sie sähe mich nicht als gleichwertigen Partner: ich bin ebenfalls Führungskraft und unser Gehalt ist fast auf den Cent genau gleich hoch. Geistig bewegen wir uns ebenfalls auf dem gleichen Niveau, auch wenn sie immer wieder mal sagt, dass sie nicht sicher ist, ob sie mit mir mithalten kann. Was sie definitiv kann und was ich ihr auch immer wieder sage.

hallo,

hm, spontan fällt mir erstmal nur ein: Ich behandele Menschen so, wenn ich sie nicht wirklich respektiere. Also, dass ich mich nur melde, wenn ich Bock habe, nicht wenn sie mir schreiben. Das ist sehr selten bei mir, aber es gibt so ein/zwei Leute - da hab ich einfach keine Lust mich da jetzt reinzuhängen.

Daher kann ich euren Partnerschaftsstatus gerade nicht nachvollziehen, denn was du von ihren Reaktionen erzählst würde ich von meinem Standpunkt aus so interpretieren, dass sie dich zwar schon mag, aber nicht wirklich respektiert.

Mit dem Fernseher: da hättest du schon besser vorher mit ihr drüber gesprochen, sie fühlte sich wahrscheinlich etwas überrannt.

Aber sonst… gerade alleine mit Kind ist es nicht einfach, einem Menschen tief zu vertrauen, denn man muss für das Kind emotional „mitdenken“. Dass ihr Unabhängigkeit und Beruf sehr wichtig sind kann ich auch nachvollziehen. Ich hätte einen Beruf auch der Beziehung vorgezogen. Der Beruf gibt ihr Unabhängigkeit finanzieller und somit wohnlicher Art. Eine Beziehung ergänzt das eigene Leben. Aber wenn sie im Beruf nicht fit ist und den Job verliert, weil sie sich in Liebeleien verliert, steht sie mit Kind sehr schlecht da.

Ich würde den Gedanken an ein Kind erstmal in die allerletzte Schublade schieben! Erstmal müsst ihr eure Beziehung stabilisieren, dass ihr beide mit euren Eigenheiten klar kommt. Denn momentan schaukelt ihr euch ja eher in eine Krise. Du bist genervt und reagierst so, was sie unzufrieden macht und wie du selbst sagst, die Allgemeinstimmung am kippen ist.

Ich kann verstehen, dass wenn sie sagt, sie möchte dich in die Familie involvieren und dir dann die Dinge über das Kind vorenthält, dass du dich ausgegrenzt fühlst. Es ist ja auch so.

Wie gesagt: Aus meiner Sicht fehlt da bei ihr was! Ich würde ihr Verhalten nicht für die Basis einer neuen Familie akzeptieren. Du merkst ja selbst, dass dich ihr Verhalten stört, und dass sie dahingehend keine Kompromisse macht. Sie macht das was sie grad will, basta. Klingt etwas, wie ein beleidigtes Kind. Würde ich ihr nun nicht an den Kopf werfen, aber versuch mal heraus zu bekommen, ob sie mal sehr kontrolliert wurde. Und du kannst ruhig verlangen, dass sie dich nicht zu sehr mit „Altlasten“ (Erfahrungen aus alten Beziehungen) behandelt, denn du kannst nichts für die Fehler deiner Vorgänger!

lg, Dany

Ein wenig kürzer geantwortet
Hallo,

Wobei eine Sache noch wichtig ist: sie erwartet (zu recht, wie ich finde) …

Ich bezweifle daran genau zwei Dinge:

sie erwartet (zu recht

und

wie ich finde

Das ist keine Basis einer Beziehung auf Augenhöhe, wie du an anderer Stelle schreibst.

Sie erwartet übrigens nicht, sie macht es!

Gruß
nasziv

Hi,

ich bin ein bisschen hin und her gerissen, wenn ich deine Geschichte so lese. Einerseits dachte ich mir „Endlich mal ein Paar, was seine Probleme miteinander auch anspricht und reflektiert.“
Andererseits scheint ihr beide streckenweise wenig Verständnis füreinander zu hegen.
Ich hab bei dem, was du über sie schreibst, das Gefühl, sie kann einfach nicht aus ihrer eigenen Haut. Die Angst, sich abhängig zu machen, sitzt wohl ganz schön tief. Siehe Reaktion zum Fernseher, Kind haben wollen aber nicht zusammenziehen und sich erst recht nicht melden, wenn man drum gebeten wird.
Was war denn los in der letzten Beziehung oder in ihrem sonstigen Leben, dass sie da so panicken könnte? Sieht sie Chancen, ihre Reaktion diesbezüglich mit der Zeit zu lockern und auch Kompromisse einzugehen (immer vorausgesetzt, meine These stimmt so)? Ich mein, ihr wird doch wahrscheinlich bewusst sein, dass ihr als zukünftige Eltern beide gleichermaßen Verantwortung habt und euch auch nicht immer 100% einig sein werdet. Dass man sich da auch mal auf den anderen verlassen und Verantwortung auch abgeben können muss. Wie hat sie vor, dieses Problem später zu lösen?

Auf der anderen Seite trägst du bezüglich eurer Kommunikationskultur auch eine ganz schöne Erwartungshaltung vor dir her. Klar kann ich die verstehen. Wen man liebt, von dem möchte man lieber häufiger als seltener was hören. Ich bin zwar grad in keiner Beziehung, aber ohne 2-3 Zeilen bei Skype mit meinem besten Freund auszutauschen, geh ich abends eigentlich ungern ins Bett. Ich hab aber kein Recht, das zu verlangen. Ich hab auch kein Recht darauf, dass er mir seine Tagesplanung unterbreitet und mir erzählt, wann er wo ist und was macht und wie Zeit hat. Ich kann auch nicht drauf bestehen, dass er sich meldet und mir berichtet, wies ihm geht (z.B. nach einem wichtigen Gespräch mit dem Chef). Nun wirst du sagen, wir sind ja nur befreundet und Beziehungen wären was anderes. D’accord bei wichtigen Absprachen, aber nicht bei „zweckfreien“ Nachrichten. Sind ne nette Geste, aber die kann man nicht einfordern. Ich verstehe, wenn sie sich da in die Enge getrieben fühlt. So Sachen wie „hab einen schönen Tag“ sollten von Herzen kommen und nicht aus Pflichtbewusstsein.
Ich hab das Gefühl, die Sache mit den SMS hat sich für dich leicht als fixe Idee im Kopf festgesetzt. Versuch mal, davon loszukommen. Du wartest quasi regelrecht drauf, dass sie sich meldet: „Sie sitzt doch jetzt im Zug, sie hat doch Zeit. Warum sagt sie nichts?“ Nun, vllt. weil es nichts spektakuläres zu erzählen gibt. Und in der Auswahl, was erzählenswert erscheint, können manche Menschen ziemlich wortkarg sein. Viel dagegen tun kannst du nicht.
Wenn du sie drängelst, wirst du ihrer Panik, kontrolliert zu werden, sicherlich nur Vorschub leisten. Ich vermute mal, sie wird sich da über kurz oder lang erst entspannen, wenn sie merkt, dass du ihr da keinen Zwang auferlegst. Vielleicht könnt ihr ja eine Übereinkunft treffen, die vorsieht, dass wichtige Absprachen wie „wann soll ich dich vom Zug abholen“ oder „nimm mich bitte von der arbeit nach hause mit und sag mir, wann ich an der Straße stehen soll“ zuverlässig getroffen werden. Aber darüber hinaus würde ich sie nicht drängeln. Im Gegenzug spricht ja nichts dagegen, dass du ihr Nachrichten schreibst, wie du möchtest. Mir reicht das manchmal schon, wenn ich meinem besten Freund irgendwas witziges in Skype poste, auch wenn er nicht drauf reagiert. Ich hab dann trotzdem das Gefühl, mit ihm „gesprochen“ zu haben und meistens nimmt er dann ein paar Tage später auch auf den Link oder was auch immer Bezug.

Gruß

Hallo,

beim Lesen Deines Textes fiel mir nur eines ein, Toilettenpapier!
Aus wiki:
„Das Toilettenpapier, auch Klopapier, WC-Papier ist ein zur einmaligen Verwendung gedachtes Tissue-Papier zur Reinigung der Ausscheidungsorgane nach dem Stuhlgang oder nach dem Harnlassen.“

Wird es gebraucht und ist es da, supie!
Wird es nicht gebraucht und ist nicht da, auch supie!

Somit wäre nur noch das Timing Deines zeitlichen „Auftretens“ von Dir zu analysieren und in das Leben Deiner Freundin einzubauen, von Nöten!

16BIT

Servus r.schmidt

Falls jemand das Bedürfnis haben sollte, noch weitere
Informationen zu erhalten: bitte fragen. 

Du, r., ich bin froh, dass du das sagst. Dein Text war mir nämlich viel zu kurz gehalten.
Halten zu Gnaden,
Branden

Hallo.

Das war eine lange Rede…
Was mir so spontan einfällt:

Lass dir eine Ablage bauen, so 2 x 1 x 1Meter. Leg eine Matratze hinein, sollst es ja bequem haben, und schreib außen deinen Namen dran.
Da kommst du dann immer rein, wenn sie dich nicht braucht.

Klar, man kann eine reine Zweckbeziehung unter den absonderlichsten Bedingungen führen, wenn denn beide einverstanden sind, eine „normale“ Beziehung wird das aber dann nie.

Und wenn du das möchtest, wirst du früher oder später scheitern. Die Dame scheint mir nämlich komplett beziehungsunfähig.

Gruß, Nemo.

Hallo,

ich denke, ihr habt da so derart grundverschiedene Ansichten von Beziehung, das wird nichts auf Dauer. Sie wird nie so viel Nähe zulassen wie du dir wünscht, und du wirst nie so distanziert locker sein, wie sie das wünscht.

Sie steht unter Druck, klar, vz arbeiten , Kind, eigenes Leben usw, und will sich nicht binden. Punkt. Jedenfalls nicht klassisch.

lg

Brenna

Hallo r.schmidt,

wenn Gespräche sich aneinandereihen und es ändert sich nichts an dem Problem, dann ist jeder weitere Text keine Lösung für das Problem. Diese Form der Kommunikation funktioniert nicht.
Der eine sagt das eine, der andere sagt das andere, und letztlich macht die eine was sie will und der andere ärgert sich mithilfe vieler Worte darüber. Sie hat dir durch ihr schlüssiges Handeln gezeigt, was ihr wichtig ist. Das ist für mich eine ziemlich klare Botschaft.
Ein bisschen habe ich den Eindruck, dass du ihrer nicht sicher bist und vielmehr Liebesbeweise von ihr suchst, ja regelrecht einforderst.
Wenn du den Rahmen Eurer Beziehung festlegst, dann ist kein Raum mehr da für ein freies Nebeneinander und ein freiwilliges Sichannähern. Das Schmerzliche an Eurem Problem sind die Machtspiele zwischen Euch, das reibt auf und es fällt die Liebe hinten runter.
Es spricht nichts dagegen, wenn du ihr sagst, was du gerne von ihr hättest. Es reicht aber, wenn es einmal gesagt wurde, mit dem Wissen, dass das keine Garantie für die Wunscherfüllung ist. Und dann braucht es Konsequenzen.
viele Grüße
Wüstenweide

Beziehungsarbeit
Hi!
Das hört sich nach viel Arbeit an. Und nach sehr unterschiedlichen Bedürfnissen, resultierend aus untersch. Vergangenheiten, die ihr da unter einen Hut bringen wollt.

Aber ich denke, ihr macht das ganz gut, was nicht heißt, dass es garantiert klappt. Es ist ja oft so, dass einer mehr Nähe will als der andere und das ist eben auch unterschiedlich, wie gut man die Kränkungen durch die ständig gefühlte Ablehnung verträgt.

Dass du also frustriert und bockig reagierst, halte ich für ganz normal und auch nicht für schlecht. Du zeigst damit, dass für dich eine Grenze erreicht ist und meiner Meinung nach wäre es nun an der Zeit, dass sie sich nun ein wenig bewegt.
Basierend auf ihrer Vorgeschichte habe ich aber auch Verständnis dafür, dass ihr das nicht leicht fällt und sie evtl. noch Zeit braucht. Und Du noch mehr Geduld, ob Du die hast?

Was sie nicht sieht, mir aber aufgefallen ist: Kind und Karriere sind doch viel leichter unter einen Hut zu bringen, wenn man einen verlässlichen Partner an der Seite hat. Warum also verbucht sie Dich quasi als zusätzliche Belastung? Das Gegenteil sollte doch der Fall sein…

Grüße
kernig

Moin r.,

Von solchen Frauen sollt man als Mann grundsätzlich die Finger
lassen und sie allenfalls als willige Affäre benutzen.

Diese Frau hat nach ihrer Trennung ihr Leben neu aufgebaut und hält
eisern an dieser Organisation fest … es mag sein, dass sie die ersten
10 Minuten nach dem Orgasmus anders denkt und redet … aber für
sie zählt:

  1. Ihr Kind
  2. Ihr Beruf
  3. ihr Haus
  4. ihr Sicherheitsabstand
  5. ihr Bekanntenkreis
  6. ihr Lover
  7. ihr neue Beziehung

Ob sie dich liebt oder nicht hängt davon ab was man unter ‚lieben‘ versteht.
In meinen Augen bist du für sie nur ein Vibrator mit Ohren.

Solche Frauen werden meiner Erfahrung nach erst wach, wenn mit 45 ihre
Memopause da ist und sie realisieren das der Kindwunsch sich erledigt hat.
Dann fangen sie meist zu saufen an. Aber Deine hat ja ein Kind und wird
daher von sich aus ihr Leben nicht mehr ändern.

Du hast meiner Meinung nach nur 2 Chancen: Akzeptiere es wie es ist
oder wirf dich so an das Kind ran, dass es nicht einschlafen mag wenn du
nicht da bist. Dann wird seine Mama dich in ihr Leben integrieren müssen.

Viele Grüße

Jake

Moin kernig,

Was sie nicht sieht, mir aber aufgefallen ist: Kind und Karriere sind doch viel
leichter unter einen Hut zu bringen, wenn man einen verlässlichen Partner an
der Seite hat. Warum also verbucht sie Dich quasi als zusätzliche Belastung?

Weil sie noch von dem (laut UP) sehr unzuverlässigen Vater des Kindes her
geprägt ist und sich nicht vorstellen kann oder will das dieser neue Partner
für sie UND ihr Kind eine verläßliche Stütze sein kann. Dafür spricht auch,
dass sie r. (laut UP) von ihrem Kind ausschliest.

Viele Grüße

Jake

Guten morgen,

Was war denn los in der letzten Beziehung oder in ihrem
sonstigen Leben, dass sie da so panicken könnte?

eine ganze Menge. Letztlich läuft es darauf hinaus, was ich eingangs schon erwähnte: sie hat lernen und erleben müssen, dass sie sich nur auf sich selbst verlassen kann und niemand da war, wenn sie Hilfe gebraucht hätte. Um diese Situationen ein für alle Mal zu vermeiden, hat sie ihr Leben so eingerichtet, dass sie keine Hilfe braucht. Als die Sache mit der Trennung vor einiger Zeit für mich absehbar war, habe ich versucht, ihr zu erklären, dass ich Teil der Lösung sein kann und nicht Teil des Problems bin, d.h. ihr helfen kann, Kind und Arbeit unter einen Hut zu bringen. Das hat sie zwar alles verstanden, aber die innere Sperre war in dem Moment einfach zu groß.

Sieht sie
Chancen, ihre Reaktion diesbezüglich mit der Zeit zu lockern
und auch Kompromisse einzugehen (immer vorausgesetzt, meine
These stimmt so)?

Ich denke schon, zumindest sagt sie das in Bezug auf das Thema zusammenziehen, d.h. sie meint, dass sie die nächsten Schritte dann bereit ist zu gehen, wenn sie dazu bereit ist, und dass das ganz von selbst kommen wird.

Ich mein, ihr wird doch wahrscheinlich
bewusst sein, dass ihr als zukünftige Eltern beide
gleichermaßen Verantwortung habt und euch auch nicht immer
100% einig sein werdet. Dass man sich da auch mal auf den
anderen verlassen und Verantwortung auch abgeben können muss.
Wie hat sie vor, dieses Problem später zu lösen?

Das ist ja das bizarre: als wir neulich ein langes Gespräch zu dem Thema hatten, haben wir auch die Konsequenzen besprochen und da waren wir uns sehr einig, dass wir beide unseren Beitrag leisten müssen (bspw. Arbeitszeiten reduzieren). Das bisherige Betreuungskonzept wird dann nämlich nicht mehr funktionieren. In dem Moment war es für sie insofern nicht nur vorstellbar, Verantwortung zu teilen, sondern Bedingung.

Auf der anderen Seite trägst du bezüglich eurer
Kommunikationskultur auch eine ganz schöne Erwartungshaltung
vor dir her.

Ein geflügeltes Wort bei uns beiden ist, dass man aufpassen muss, die Maßstäbe, die man an sich selbst anlegt, nicht auch an alle anderen Menschen zu haben. Das bezieht sich zwar meist auf unsere Mitarbeiter, scheint aber auch in diesem Falle angebracht zu sein. Für mich ist es - wie beschrieben - völlig normal, dass ich mich melde, wenn es etwas wichtiges gibt und auch mal, wenn es nichts wichtiges gibt. Eine Beziehung ist für mich nicht nur eine Zweckgemeinschaft, die irgendwann in Nachwuchs mündet und bei der man regelmäßig und ohne großen Streß Sex hat. Für mich ist das Miteinander der wichtigste Aspekt: das Teilen von Erfahrungen und Erlebnissen, die gemeinsame Freude und vor allem das Gefühl, jemanden zu haben, auf den man sich jederzeit verlassen kann, der immer irgendwie da ist und der einem Zuneigung entgegenbringt. Dieses Bedürnis wird derzeit so gar nicht befriedigt. Bisher gelang es mir eigentlich immer, wenn ich wieder mal die große Krise bekam, vergangene Momente abzurufen, um mir zu verdeutlichen, dass eigentlich alles in bester Ordnung ist. Das gelingt mir in letzter Zeit aber immer weniger gut.

Letztlich bleibt die Frage, ob sie an ihrem Verhalten etwas ändert oder ob ich mit dem zufrieden sein kann, was sie geben will (also meine Erwartungen reduzieren kann). Auf ersteres will ich mich nicht verlassen und zweiteres kann ich im Augenblick beim besten Willen nicht sicher sagen.

Enge getrieben fühlt. So Sachen wie „hab einen schönen Tag“
sollten von Herzen kommen und nicht aus Pflichtbewusstsein.
Ich hab das Gefühl, die Sache mit den SMS hat sich für dich
leicht als fixe Idee im Kopf festgesetzt.

Das trifft es schon recht gut. Schreibt sie nicht, warte ich umso dringender auf eine Nachricht, gehe ihren Tagesablauf im Kopf durch und frage mich zu den Zeiten, wenn sie eigentlich Zeit hätte, warum sie denn gerade jetzt nichts schreibt - und gerade jetzt - und gerade jetzt. Das ist ein sich selbst verstärkender Effekt.

Versuch mal, davon
loszukommen. Du wartest quasi regelrecht drauf, dass sie sich
meldet: „Sie sitzt doch jetzt im Zug, sie hat doch Zeit. Warum
sagt sie nichts?“ Nun, vllt. weil es nichts spektakuläres zu
erzählen gibt.

Ich fände es im Moment schon spektakulär genug, zu hören, wie der Termin gestern Abend gelaufen ist. Da gehen die Meinungen aber offensichtlich auseinander.

Danke für Deinen Beitrag und natürlich auch „danke“ an all jene, denen ich nicht direkt antworte.

@Dany: es versteht sich von selbst, dass das Thema Kind warten muss, so lange die Sache nicht befriedigend geklärt ist. Das meinte ich damit, dass wir uns „prinzipiell“ einig sind.

Grüße R. Schmidt

Hallo,

Ein bisschen habe ich den Eindruck, dass du ihrer nicht sicher
bist und vielmehr Liebesbeweise von ihr suchst, ja regelrecht
einforderst.

einfordern nicht, aber wünschen, ja. Das ist, was ich damit meinte, dass die seinerzeitige Trennung noch in meinem Kopf festsitzt. Die Phase war kurz, aber sehr schmerzhaft und ich will das nicht noch einmal erleben, kann mir aber nicht sicher sein, dass sie erneut darauf kommt, dass ihr alles zu viel wird. Insofern wünsche ich mir mehr Sicherheit, die sie mir durchaus gibt, wenn wir zusammen sind, aber eben nicht, wenn wir voneinander getrennt sind.

Wenn du den Rahmen Eurer Beziehung festlegst, dann ist kein
Raum mehr da für ein freies Nebeneinander und ein freiwilliges
Sichannähern.

Das Problem ist, dass weder ich noch wir den Rahmen festlegen, sondern sie ganz alleine und das auch noch in einer Form, von der sie weiß, dass ich damit nur schlecht zurechkomme. Ich erwarte tatsächlich Kompromisse wie ich sie selber auch eingehe - z.B. indem ich mein Leben an den Besuchszeiten des Kindsvaters ausrichte, damit wir uns überhaupt noch sehen. An den „freien“ Tagen kann ich zusehen, wie ich meinen Haushalt inkl. Garten wenigstens auf minimalem Niveau gewuppt bekomme, meine Freunde treffe, die just an diesen Tagen eigentlich keine Zeit haben und meinen restlichen Kram erledige. Ich mache das ja alles gerne, nur frage ich mich, ob Kompromisse wirklich eine Einbahnstraße sein sollten. Wobei ich nicht ausschließen will, dass sie auch Kompromisse macht, von denen ich nur nichts mitbekomme.

Grüße R. Schmidt

Hallo

Ich habe den Eindruck, dass sie in Wirklichkeit auch ihr Revier nicht teilen möchte. Frag sie doch mal, ob es für sie eine gute Vorstellung wäre, wenn ihr nebeneinander wohnen würdet, aber jeder im eigenen Haus.

Also, dann wüsstest du das jedenfalls schon mal. Danach könntest du dir ja überlegen, ob das für dich auch eine Option wäre, wenn sie ja sagt.

Viele Grüße

Mahlzeit,

Wir
kamen überein, es bei einer reinen Affäre zu belassen.

‚wir‘? Also Du auch?

Wenn Du diese Entscheidung gleichermaßen mitgetragen hast, verstehe ich ehrlich gesagt nicht recht, warum Du mit diesem „Knackpunkt“ so haderst. Oder hast Du Dich ihrer Entscheidung gefügt (damit Du sie nicht ganz verlierst…)?

Also ähnlich wie Dir geht es mir: Für mich steht schon der Partner (nach dem eigenen Kind) an oberster Stelle. Wenn es nun gar nicht geht, würde ich eher den Job an den Nagel hängen, nachdem ich es lange genug mit etwas vom Partner zeitweise gewährten „Luft“ probiert habe.

Mir ist also nicht wirklich klar, was sie unter einer Partnerschaft versteht. Aber wie bereits erwähnt: es macht mich ebenso stutzig, dass DU das ja offenbar mit beschlossen hast. Wie ernst ist EUCH denn eigentlich Eure Partnerschaft?

Knapp 1 Jahr zusammen sein finde ich nun nicht gerade eine fürchterlich lange Zeit. Schon gar nicht, wenn eine Mutter dann auch für ihr Kind mitdenkt und sicher vorsichtiger sein wird mit irgendwelchen Planungen und Versprechungen. Insofern könnte ich durchaus nachvollziehen, dass sie Dich nicht ganz so schnell in ihr Lebensumfeld komplett einziehen lassen möchte.

Dass sie wiederum von Dir erwartet, dass Du Dich um ihr Kind kümmerst als sei es Dein eigenes, passt für mich überhaupt nicht zusammen mit ihrem übrigen Verhalten. Und ich kann das auch nicht nachvollziehen. Gerade für so eine „Forderung“ würde ich doch sehr viel mehr gemeinsame Zeit voraussetzen als knapp ein Jahr und auf Abstand.

Ich kann mich Duplosche nur anschließen: das mit dem gemeinsamen Kind würde ich tunlichst auf unbestimmte Zeit verschieben. So wie sich Eure Beziehung darstellt, gibt es nicht wirklich eine tragfähige Basis für diese weitere Belastungsprobe. Ihr kommt ja noch nicht einmal mit Euch klar…

Könnte es sein, dass sich vielleicht irgendwas an ihren ‚pragmatischen‘ Planungen geändert hat? Wobei mir dabei irgendwie auch die emotionale Seite fehlt…

Vielleicht lasst Ihr Euch ja auch einfach durch einen Mediator unterstützen. Vielleicht kommt dabei etwas mehr heraus also nur ab und an eine SMS. Apropos: Kommunikation über SMS für mich in einer Partnerschaft das völlig Nogo!

Übrigens: wenn ich in einem wichtigen beruflichen Termin wäre (oder kurz davor), dann würde mir mein Partner nur ganz vielleicht kurz vorher noch eine SMS schicken (eher nicht)… ganz sicher würder er nicht erwarten, dass ich mich darauf zeitnah melden muss. Das hat auch bis zum nächsten Tag Zeit.

Vielleicht solltest Du auch mal Deine Erwartungshaltung überprüfen. Die kann manch einen Menschen schon nerven. Sie scheint Dich ja gern auf Abstand zu halten. Und das muss seine Gründe haben…

Viel Erfolg weiterhin
A.A.

Hi nochmal,

aus dem was du jetzt noch geschrieben hast, ergibt sich für mich der Eindruck, dass deine Freundin innerlich einigermaßen zerrissen ist.
Sie hat schlechte Erfahrungen in Bezug auf Verlässlichkeit anderer gemacht, hat gelernt, ihr Leben vollkommen eigenständig zu managen und findet das gut. Sie merkt aber auch, dass das in einer Partnerschaft dann doch nicht so in Reinform funktionieren wird auf die Dauer und ist sich desse bewusst. Sonst könntet ihr da nicht so klar drüber reden.
Nur an der Umsetzung hakts. Sie scheint die Umsetzung ihrer guten Vorsätze wie „Verantwortung teilen“ quasi auf die Zukunft zu vertagen anstatt sie gleich anzupacken. An der Stelle würde ich ihr nicht mal bösen Willen unterstellen, sondern ich würde ihr anhand dessen, was du schilderst, abnehmen, dass sie wirklich vorhat, sich in die Partnerschaft einzufügen. Nur scheitert es dann bei konkreten Situation wie dem sich melden. Falls du auch zu diesem Schluss kommst, könntest du versuchen, ihr das so mitzuteilen und sie zu fragen, wie du ihr dabei helfen kannst.

Sei dir aber auch im Klaren, dass es sein kann, dass der Tag, an dem sie sich ändern wird, niemals kommt. Dann passt es halt einfach nicht zwischen euch, auch ohne, dass da zwingend einer was falsch gemacht hätte. Es würde euch ja auch nichts bringen, wenn er einer sich wie ein eingesperrtes Pferd fühlt, weil das Leben, was er da lebt, ihm eigentlich widerstrebt. Vielleicht kannst du für dich eine weiträumige Deadline setzen, bis zu der du ihr Zeit gibst, Anzeichen von Veränderung zu zeigen. Sonst schiebt ihr das Thema womöglich ewig vor euch her. Sie, weil sie nur nach außen stark äußert, sich zu ändern, innerlich aber vllt. eher Angst vorm Kontrollverlust hat, und du, weil du immer und immer weiter drauf wartest, was sich tut.

Die dritte Möglichkeit bestünde natürlich auch darin, deine Bedürfnisse hinsichtlich Gemeinsamkeit an sie anzupassen. Halte ich aber nicht für zielführend, wenn du dabei einfach nicht ausgeglichen leben kannst und dich fertig machst (den Anschein haben deine Worte).

Gruß

Hallo,

Für mich war in der
Vergangenheit die Partnerin immer wichtiger als alles andere,
d.h. wichtiger als Arbeit, Familie usw.  

das ist löblich. Dann bist Du eines der eher seltenen männlichen Exemplare mit dieser Einstellung.
Aufgrund der Erfahrungen Deiner Freundin hat sie sich eine andere Einstellung „erarbeitet“, (man kann sich eben nicht auf eine Partnerschaft verlassen) was Du auch rational wohl erkannt hast, aber emotional nicht akzeptierst.
Du wirst es aber nicht ändern können außer evtl. durch Geduld.

Es ist zwar häufig so, dass sich einer in der Beziehung gefühlsmäßig mehr engagiert als der andere, aber wenn die Diskrepanz so eine Belastung wird, dann, hmmm,…
Du kannst sie nicht ändern, sondern nur dich! Z.B. Deinen Fokus erweitern, Dein Ding machen (Hobby, Arbeit), Dich anbieten, aber nicht aufdrängen.

Viel Glück
Beatrix

Guten abend,

Wenn Du diese Entscheidung gleichermaßen mitgetragen hast,
verstehe ich ehrlich gesagt nicht recht, warum Du mit diesem
„Knackpunkt“ so haderst. Oder hast Du Dich ihrer Entscheidung
gefügt (damit Du sie nicht ganz verlierst…)?

das war das Verhandlungsergebnis. Sie wollte die Trennung, ich schlug vor, dass wir die Zahl unserer Treffen pro Woche auf ein bis zwei reduzieren, sie meinte, auch das wäre schon zu viel Verpflichtung und schlug vor, es zunächst beim gelegentlichen, unverbindlichen Sex zu belassen. Einerseits wusste ich, dass es eine reine Stresssache bei ihr ist, andererseits war es die Tage vorher auch schon praktisch nichts anderes gewesen. Insofern war das nur ein geringes Zugeständnis und schon am nächsten Tag war sie wie ausgewechselt.

Außerdem gibt es schlimmeres als unverbindlichen Sex mit dieser Frau haben zu müssen. :wink: Letztlich glaube ich auch, dass das der richtige Weg war, weil die Affäre ein Terrain ist, auf dem sie sich auskennt. Es dauerte übrigens nicht nur nicht nur eine Woche, bis die Phase vorbei war, sondern nur zwei Tage, bis ich vorbeikommen sollte, ohne dass sie Bock auf Sex hatte. Der Weg war damals also goldrichtig. Ich wäre tatsächlich sogar bereit, ihn wieder zu beschreiten, wenn es dazu dient, ihr Beziehungsstress zu nehmen.

Mir ist also nicht wirklich klar, was sie unter einer
Partnerschaft versteht. Aber wie bereits erwähnt: es macht
mich ebenso stutzig, dass DU das ja offenbar mit beschlossen
hast. Wie ernst ist EUCH denn eigentlich Eure Partnerschaft?

Sehr ernst und ihr wahrscheinlich sogar im Moment ernster als mir. Ich glaube, sie ist sich nicht darüber im klaren, wie belastend die Situation gerade für mich ist.

Knapp 1 Jahr zusammen sein finde ich nun nicht gerade eine
fürchterlich lange Zeit. Schon gar nicht, wenn eine Mutter
dann auch für ihr Kind mitdenkt und sicher vorsichtiger sein
wird mit irgendwelchen Planungen und Versprechungen. Insofern
könnte ich durchaus nachvollziehen, dass sie Dich nicht ganz
so schnell in ihr Lebensumfeld komplett einziehen lassen
möchte.

Was aber eben sehr stark schwankt. Das Problem ist, dass ich den Wechsel nicht rechtzeitig mitbekomme und sie ihn auch nicht offen artikuliert.

Ich kann mich Duplosche nur anschließen: das mit dem
gemeinsamen Kind würde ich tunlichst auf unbestimmte Zeit
verschieben. So wie sich Eure Beziehung darstellt, gibt es
nicht wirklich eine tragfähige Basis für diese weitere
Belastungsprobe. Ihr kommt ja noch nicht einmal mit Euch
klar…

Ja, das sehe ich genauso. Ich schrieb ja schon, dass wir uns prinzipiell einig sind. Das schließt mit ein, dass ich den Schritt nicht gehen werde, so lange nicht wieder einige Monate der Stabilität eingekehrt sind und bei ihr der Wille zu erkennen ist, sich auf weitere Schritte einzulassen.

Könnte es sein, dass sich vielleicht irgendwas an ihren
‚pragmatischen‘ Planungen geändert hat?

Das Problem sind die Wechsel, wie ich oben schon schrieb. Es gibt Wochen, da kann ich nicht lang genug im Haus sein und dann schlagartig wieder Zeiten, in denen sie nicht den Hauch eines Versuches unternimmt, ihre Termine (ich habe nur wenige) so zu koordinieren, dass wir möglichst viel Zeit miteinander zu verbringen. Gleichzeitig plant sie unsere Wochenenden bis in den September durch inkl. Treffen mit meinen Eltern, gemeinsamen Städtereisen usw. Ich räume ein, dass das ein wenig widersprüchlich ist :wink:

Vielleicht lasst Ihr Euch ja auch einfach durch einen Mediator
unterstützen.

Ja, der Gedanke kam mir heute morgen auch. Ich bezweifle allerdings, dass sie sich darauf einlässt, denn letztlich gibt es dann nur noch einen anderen, der - aus ihrer Sicht - in ihrem Leben herumpfuscht und ihr sagen will, was sie zu tun und zu lassen hat. Es ist ja nun auch nicht so, dass sie nicht verstünde, was meine Bedürfnisse sind. Sie findet ihre Bedürfnisse halt einfach nur wichtiger als meine. Was im Prinzip auch OK ist (schließlich soll sich niemand verbiegen), aber die Frage, die sich mir dauernd stellt, ist, wo die Grenze ist. Dass ein Partner kompromisslos und ständig seine Bedürfnisse vorzieht, kann m.E. auf Dauer keine Lösung sein.

nur ab und an eine SMS. Apropos: Kommunikation über SMS für
mich in einer Partnerschaft das völlig Nogo!

Sehe ich prinzipiell genauso, nur ist es halt schwierig, zu telefonieren, wenn ein Kind in der Gegend herumtobt, auch wenn ich es nicht für gut halte, in der Gegenwart des Kindes ständig SMS zu schreiben. Die SMS sind auch nur dann unser Mittel der Kommunikation, wenn wir nicht zusammen sind (logischerweise). Das sind in guten Wochen zwei Abende, in schlechten vier oder fünf. In guten Wochen kann ich auch auf jede Kommunikation verzichten. So lange komme ich gerade noch ohne sie klar. Es sind die schlechten Wochen, die mir zu schaffen machen. Da wäre mir mehr Kommunikation einfach wichtig.

Übrigens: wenn ich in einem wichtigen beruflichen Termin wäre
(oder kurz davor), dann würde mir mein Partner nur ganz
vielleicht kurz vorher noch eine SMS schicken (eher nicht)…
ganz sicher würder er nicht erwarten, dass ich mich darauf
zeitnah melden muss. Das hat auch bis zum nächsten Tag Zeit.

Zwischen SMS und Termin lagen 50 Minuten. Für ein Danke war da allemal Zeit. Wäre mir auch noch egal gewesen, wenn sie sich abends vom Hotel aus noch gemeldet hätte, nachdem der Termin vorbei war. Oder am nächsten Morgen als sie drei Stunden im Zug war. Oder am nächsten Vormittag als ich darauf wartete, dass sie sich wegen unserer Mittagsverabredung meldet.

Vielleicht solltest Du auch mal Deine Erwartungshaltung
überprüfen.

Ich glaube, die kommt extremer rüber als sie tatsächlich ist. Es ist mitnichten so, dass ich stündliche Positionsmeldungen erwarte. Mir geht es vor allem darum, dass man Kontakt hält, wenn man sich einige Tage nicht sieht und - wichtiger - dass ich von ihr höre, wenn sie einen wichtigen Termin hinter sich gebracht hat, über den wir vorher sprachen und auf den wir uns gewissermaßen gemeinsam vorbereitet haben. Und dass ich auch wieder öfter mal - wenigstens am nächsten Morgen oder Vormittag - eine Antwort erhalte, wenn ich ihr zuvor eine gute Nacht wünschte oder mich aus gegebenem Anlass nach dem Befinden des Kindes erkundigte.

Die kann manch einen Menschen schon nerven. Sie
scheint Dich ja gern auf Abstand zu halten. Und das muss seine
Gründe haben…

In letzter Konsequenz ist es nicht der Abstand, der mir Sorgen bereitet, sondern meine mögliche Reaktion darauf. Ich war früher in Beziehungen auch sehr gut darin, meine Freiheit zu beanspruchen und meine Partnerinnen nur in meine Nähe zu lassen, wenn mir danach war. Das nahm wenigstens zweimal kein gutes Ende. Ich will einfach nicht, dass ich in alte Verhaltensmuster zurückfalle und glaube auch nicht, dass eine Beziehung zwischen zwei Sturköpfen und Einzelgängern funktioniert.

Es ist aber schon interessant, wie man beginnt, Dinge in einem anderen Licht zu sehen, wenn man mal auf der anderen Seite steht.

So oder so: danke für Deine Antwort. Ich nehme aus dieser und anderen mehr mit als man auf den ersten Blick meinen sollte.

Grüße R. Schmidt

Guten abend,

Aufgrund der Erfahrungen Deiner Freundin hat sie sich eine
andere Einstellung „erarbeitet“, (man kann sich eben nicht auf
eine Partnerschaft verlassen) was Du auch rational wohl
erkannt hast, aber emotional nicht akzeptierst.

das kann ich schon akzeptieren, nur bin ich auch der Ansicht, dass es nach etwa einem Jahr Zeit wird zu erkennen, dass ich nicht so ein Vollhorst bin wie ihr Exmann. Dass man sich auf mich verlassen kann, dass ich mich um Kind, Haus und Hof kümmere, ohne dass man mir das sagen muss und ohne ständig Applaus zu erwarten.

Es ist zwar häufig so, dass sich einer in der Beziehung
gefühlsmäßig mehr engagiert als der andere,

Das hast Du gut gesagt. In der Vergangenheit war immer ich derjenige, der sich weniger engagierte, Verpflichtungen aus dem Weg ging und allenfalls bis zum nächsten Urlaub vorplante. Daraus sollte ich lernen, dass auch ich mal derjenige sein kann, der emotional engagierter ist. Zumal auch von ihrer Seite die langfristige Planung nicht in Frage gestellt wird. Kann ich aber auf Dauer damit umgehen, am ausgestreckten Arm emotional zu verhungern? Zumindest das Gefühl habe ich mitunter und ich kenne die Antwort auf die Frage wirklich nicht.

Danke auf jeden Fall für Deinen Beitrag.

Grüße R. Schmidt