Konsequenzen aus einem Atombombeneinsatz für Putin?

Ich traue dem Verteidigungsminister der US-Streitkräfte ein paar Einblicke zu. Das ist richtig.

Das stimmt schon. Eine Entwarnung deswegen hat es aber m E. vom US-Verteidigungsministerium noch nicht gegeben.
Was sagt man noch von „angeschlagenen Boxern“?

Es ist ein Unterschied, ob ich hier eine Diskussion führe oder ob ich für das Leben von Millionen Menschen verantwortlich bin.
Im ersten Fall breche ich hier eine Diskussion ab, wenn sie sich nur noch auf dieser Ebene bewegt.
Im zweiten Fall muss ich natürlich Entscheidungen treffen und je schlimmer die Waffe ist, auch wenn ihr Einsatz noch so unwahrscheinlich ist, desto eher muss ich Vorbereitungen für eben einen solchen Einsatz treffen.
In zivilen Bereich kannst Du das gut mit den Sicherungsmaßnahmen bei Atomkraftwerken vergleichen.

Geheimdienste, Verteidigungsminister, Generäle usw. aus anderen Ländern haben auch Einblicke und die sagen nicht alle das gleiche. Natürlich darfst Du Dich bei Deinen Überlegungen, um es mal so zu nennen, ausschließlich von zwei Leuten beeinflussen lassen, aber das ist halt ein bisschen einseitig.

Sie labern stundenlang im Kreis herum und hoffen, dass der Gegner dabei vergisst, worum es überhaupt ging?

…woher Du kommst, weiß ich nicht, aber es riecht mal wieder streng nach Rabulistik.

Es wird eine möglichst schwer wiegende, provokante Behauptung vorgestellt - „Putin könnte Chemiewaffen einsetzen“. Es werden von Dir keine Sachargumente oder unterstützende Experteneinschätzungen geliefert.
Der Trigger ist gesetzt.

Dann liefert man Dir, um die Sache zu versachlichen, wenigstens einen (seriösen) Hintergrundartikel mit der Einschätzung eines Experten, der Deine Behauptung mindestens in Zweifel zieht.

Dann versuchen mehrere Leute Dir Aspekte nahe zu bringen, die Deiner Meinung widersprechen um in einer Diskussion zu einer objektiveren Sicht auf die Dinge zu kommen.

Aber es juckt Dich nicht, Du kannst nicht zugeben, okay, könnte was dran sein.
Nein, Du bleibst bei Deiner ersten Meinung, Du leugnest, Du kommst mit anderen Fundstücken, die Deine These stützen.
Du willst keinen Erkenntnisgewinn.

Es ergibt keinerlei Sinn etwas mit Dir zu diskutieren, weil Du nicht bereit bist, auch nur einen Jota von Deinem ersten Standpunkt abzurücken, auch wenn alle Gegenargumente fundierter und logischer sind als Deine.

Umgangssprachlich nennt man das bockig oder einfach bildungsresistent.

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Ja, das hatten wir schon. Das ist ja auch nicht falsch. Niemand behauptet ja: „Pass auf, in ein oder zwei Wochen eskaliert der Krieg tatsächlich so, wie es der US-Verteidigungsminister für möglich hält“. Ausschließen kann man es aber auch nicht.

Mit Verlaub, einem Berater der Uno (Experte im Thema) und einem US-Verteidigungsminister (direkter Gane-Player) traue ich einige Komptenz im Thema zu. Sie sind auch nicht die einzigen:

Damit, dass Russland chemische Waffen einsetzen könnte, rechne er bereits seit Wochen, sagt der Politologe und Militärexperte Frank Sauer, der an der Bundeswehr-Universität in München lehrt: „Natürlich verfügt Russland über chemische Waffen und hat sie auch bereits eingesetzt“, sagt er dem Tagesspiegel. „Das lehren uns die Fälle Skripal und Nawalny.“

Nun befürchtet die Regierung in Washington, dass Massenvernichtungswaffen in der Ukraine eingesetzt werden könnten.
Schon Mitte Februar hatte US-Außenminister Antony Blinken vor dem UN-Sicherheitsrat in New York vor einem solchen Einsatz gewarnt. Die Russen, so sagte er, könnten einen Angriffsvorwand konstruieren, um angeblich bedrohten russischen Bürgern in der Ukraine zu Hilfe zu kommen.

Zollfahnder durchsuchen mehrere Firmen und Privatwohnungen im Norden und Süden des Landes. Es geht um nicht genehmigte Lieferungen hochgiftiger Chemikalien nach Russland, die auch in Kampfstoffen enthalten sind.

Laut dem US-Präsidenten Joe Biden plant der kriegerische Kreml-Chef seinerseits, mit biologischen oder chemischen Waffen die Ukraine anzugreifen. Man habe glaubhafte Hinweise darauf, dass Putin über den Einsatz sogenannter B-Waffen (kriegerisch eingesetzte Krankheitserreger wie Pocken oder Anthrax) oder C-Waffen (Nervengas, Giftgas oder sonstige chemische Schadstoffe) nachdenke.

Der Reserveoffizier und ehemalige Sprecher des französischen Verteidigungsministeriums Pierre Servent sieht die Dynamik im Krieg aufseiten der Ukraine. Putin derweil könnte im Gegenzug, anstelle der Atombombe, auch auf eine andere Waffe setzen.

Die Quellen entstammen verschiedenen Artikeln.

Danke für den einen zielführenden Artikel. Mit der Tante Guckel lassrn sich weitere finden. Nenn die US-Regierung ruhig bockig.

Und 500 Leute, die nicht mal irgendwann Sprecher von irgendjemandem waren oder sich nicht vor acht Monaten geäußert haben oder oder oder sagen was anderes, das gleiche oder irgendwas mit Tierfutter. Mach Dich nur schön weiter verrückt und lobpreise diejenigen, die Deiner Meinung sind.

für dich hab ich mal die Quellen zusammengetragen

„Chemische Waffen passen leider in Putins Kalkül“: Ist die nächste Eskalationsstufe im Ukraine-Krieg erreicht? (msn.com)

vom 12. April

Chemiewaffen in der Ukraine?: Die Furcht vor Putins Giftgas (tagesspiegel.de)

Vom 11. März

vom 11. August

Putin könnte Opfer eines Giftangriffs aus eigenen Reihen werden (watson.ch)

  1. März…

Ukraine-Krieg: Setzt Putin bald Chemiewaffen oder Atomwaffen ein? (aargauerzeitung.ch)

Lustigerweise zitierst du hier nur die Überschrift eines Artikels der hinter einer Paywall liegt…

Aber wie

Aber magst du vielleicht mal diese Frage beantworten vielleicht verstehen wir dann wo wir falschliegen…

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Zeig mir eine Quelle, aus der hervorgeht, dass die US-Regierung ihre Meinung in den letzten Monaten korrigiert hat.

Schließt du jetzt eigentlich auch die Atombombe über dem Meer kategorisch aus?

Was soll eine Atombome über dem Meer für einen Sinn haben? Abschreckung?
Beide (Russland, USA) haben soviele Atombomben-Tests gemacht, dass man nicht mehr an der Funktionalität zweifeln muss.

Wohl ja. Warnung, Machdemonstration. Irgendsoetwas meinte C_Punkt wohl.

Ich sprach nicht von den USA, sondern davon, dass Du Dir gezielt Quellen rauspickst, die Deine Meinung oder Deine Sorgen am besten unterstützen. Das ist übrigens genau das, was der Irre in Moskau mit seinen Drohungen, Andeutungen und Täuschungsmanövern erreichen will: dass die Sorgen der Bewohner der Länder, die die Ukraine unterstützen, dazu führen, dass die Länder ihre Unterstützung einstellen.

Wie kommst Du darauf? Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich genau das vor ein paar Tagen als wahrscheinlichstes Szenario nannte, wenn es denn überhaupt zum Einsatz einer solchen Waffe kommt - was aber eher nicht der Fall sein wird.

Im Übrigen empfinde ich Deine Schattenspiele mit „kann man nicht ausschließen“, „schließt Du es kategorisch aus“, „bist Du sicher dass“ als extrem ermüdend, wenngleich es natürlich ziemlich zeitgemäß ist, in einer Welt, die von Grautönen und Wahrscheinlichkeiten beherrscht wird, ständig irgendwelche Extrempositionen anzuführen. Ich habe - ehrlich gesagt - immer weniger Lust daran, diese blöden Spielchen mit Antworten, Erklärungen und Einordnungen am Laufen zu halten.

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Dann hoffen wir, dass sich Biden geirrt und du Recht hast ( Nicht mit deiner Atombombe! Den Quatsch soll sich

mal sparen). Dann solls mir auch recht sein

Nachdem die sprichwörtliche Taube jetzt offensichtlich aufs Brett gekackt hat, könnte man hier eigentlich dicht machen.

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Es ist ja verständlich, dass sich die Leute Sorgen machen. Auch wenn ich ebenso wie du Putin möglichst aus sämtlichen okkupierten Gebieten rausgeworfen sehen möchte, wird eine Eskalation nicht ausgeschlossen. Hier ein Interview des österreichischen Politologen Gerhard Mangott

Gerate Russland an den Rand einer Niederlage im Krieg in der Ukraine, bleibe Präsident Wladimir Putin möglicherweise nur noch eine nukleare Eskalation, sagte der Politologe Gerhard Mangott im Dlf. Der Westen müsse abwägen, sich nicht erpressen zu lassen oder geringere ukrainische Kriegsziele zu definieren.

…Doch wenn es der Ukraine gelinge, weiteres Territorium zu gewinnen und Russland bis an den Rand einer katastrophalen Niederlage zu fahren, dann bleibe letztlich immer noch die nukleare Eskalation, die er Putin in seiner Kaltblütigkeit auch zutraue, so der Politologe.

Wie ich schrieb: das Problem liegt darin, dass der Kreml diese Sorgen schürt, um damit die westlichen Länder zum Einknicken zu bewegen. Wie Dir hier nun über Tage und Seiten hinweg erklärt wurde, macht der Einsatz von Chemie- oder Atomwaffen keinen Sinn. Hinzu kommt, dass die USA haben dem Troll im Kreml ausrichten lassen, dass der Einsatz von Atomwaffen zur völligen Auslöschung seiner Armee in der Ukraine und seiner Marine im Schwarzen Meer führen wird und da Putler sehr deutlich sehen kann, was allein schon die Lieferung von ein bisschen Gerät und ein paar Aufklärungsbildern ausrichten kann, kann er sich ausmalen, was los ist, wenn die USA einen massiven konventionellen Schlag vornehmen.

Wie ich schrieb: jeder äußert sich dazu. Du greifst Dir die raus, die Dir passen und ignorierst den ganzen Rest. Eine nukleare Eskalation ergibt keinerlei Sinn. Schon mal erst recht nicht, wenn sie in dem Umfang vorgenommen wird, dass man unterhalb der Schwelle bleibt, die einen interkontinentalen thermonuklearen Krieg auslöst.

Es gibt nicht das eine Ziel, das man vernichten könnte, um einen wesentlichen taktischen Vorteil zu erzielen. Die Front ist über rd. 1000 Kilometer voll von ukrainischen Soldaten und ukrainischem Gerät. Wenn die Russen mittels Atomwaffen einen substantiellen taktischen Vorteil erzielen wollten, müssten sie hunderte Sprengköpfe unmittelbar an Front und damit in einem geringen Abstand zum eigenen Territorium abwerfen. Völlig abwegig. Es bleibt die Drohung und die fällt bei Dir anscheinend auf fruchtbaren Boden.

… Und da ist er (leider) nicht allein.

Was ist daran so schwer zu verstehen, dass die mächtigste Waffe Putins in diesem Konflikt nicht die Atombombe ist sondern die Angst, die hier im Westen die Leute erstarren lässt.

Das Schlimme ist, dass wenn Angst im Spiel ist, der Verstand völlig aussetzt.

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Ein Einknicken kommt nicht infrage. Ich hoffe sehr, dass Putin weiter zurückgedrängt wird. Aber wie lange kann man das machen? Putin scheint ja krebskrank zu sein. Von den anderen Schurken wird er schon bedrängt. Wenn andere Waffen nicht mehr genügend zur Verfügung stehen, könnte er in die Ecke gedrängt, „Dummheiten“ machen, um sein und Russlands Gesicht zu wahren.

Welche Experten sagen denn das genaue Gegenteil von dem, was der österreichische Experte für möglich hält? Die amerikanische Regierung jedenfalls nicht.

Das trifft leider zu. Ich sehne mich zu den seeligen Zeiten mit Jelzin &Co. zurück.

Die einen wesentlichen Anteil an diesem Debakel haben.
Ohne Jelzin, seine Sauferei und die korrupte Familie dazu wäre Putin vermutlich nicht so einfach an die Macht gekommen.

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afd und Linke wollen nichts liefern und die SPD tut sich ziemlich schwer damit. In anderen Ländern verhält es sich nicht viel anders, d.h. es gibt in praktisch jedem Land Strömungen, die gegen weitere Waffenlieferungen sind und in manchen Ländern sind die Regierungen ganz offen auf Putins Seite. Die von Russland geschürte Angst vor Atomwaffen, kalten Wohnungen, schlechter Versorgung usw. führt dazu, dass diejenigen, die gegen Waffenlieferungen sind, Zulauf bekommen.

Und nun schauen wir zwei Jahre zurück: 2020 waren die allermeisten Feuer und Flamme als es um die ersten Maßnahmen gegen Covid ging. Im Herbst/Winter 2020 mussten erst zehntausend Menschen sterben, bevor man sich dazu herabließ, aus dem Micky Maus-Lockdown ein paar ernsthafte Maßnahmen zu machen. Getrieben von der vermeintlichen Stimmung in der Bevölkerung öffnete man in die Delta-Welle hinein.

Glaubst Du im Ernst, dass diese Regierung, die seit fast einem Jahr von der fdp vor sich hergetrieben wird, standhaft bleiben und weiter (wenn auch sehr zögerlich) Waffen liefern wird, wenn die Rufe nach warmen Häusern und gegen Atomkriege genauso lautstark auf den Straßen erschallen wie seinerzeit der Corona-Schwachsinn von den Querlutschern und Selbstdenkern?