Konzentrierte Unterbringung von Flüchtlingen

Du blendest gekonnt die Vorgeschichte aus, nämlich den von Deutschland ausgehenden Weltkrieg und die nicht nur damit in Verbindung stehenden Gräueltaten.

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Hallo!
Also war Hitler kein Österreicher, sondern nur ein (blöder) Deutscher, wegen dem wir heute noch zahlen (müssen)?!
Kurz hat dies erkannt, Merk. nicht!
MfG

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Hat Hitler alles ganz alleine gemacht?

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Hallo!
Ja,. Das ist doch logisch.

  1. Die (noch) lebenden deutschen Vertriebenen haben ordentlich Steuern an den deutschen Staat bezahlt und wurden auch finanziell schlecht gestellt.
  2. Diese sind schlechter dran als heutige (Wirtschafts)Flüchtlinge.
  3. Das gibt doch, lieber @anon73739668, sehr wohl auch noch für die Nachkommen der deutschen Vertriebenen (nicht der Flüchtlinge) einen Sinn.
    OMG!

Das ist leider schwach!
Ich hatte in der Hitlerzeit (leider) noch Windeln nötig!
LG!

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Darum geht’s doch gar nicht - du willst nur wieder gegen Geflüchtete hetzen und bringst diesen blödsinnigen Vergleich.

Damalige Flüchtlinge/Vertriebene wurden nicht mit offenen Armen empfangen. Das stimmt. Aber es stimmt auch, dass sie in ein Land kamen, dem es - sagen wir es mal euphemistisch - nicht gut ging. Viele, die das Glück hatten, in ihrer Heimat bleiben zu können, hatten dennoch selbst oftmals nicht genug - nicht genug Lebensmittel, nicht genug Wohnraum, nicht genug Wärme.
Das sieht heute anders aus.

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Das ändert nichts daran, dass es Schwachfug ist anzunehmen, dass all die Gräueltatten sowie der Weltkrieg nur auf das Konto Hitlers bzw. der NSDAP gingen und völlig losgelöst von der deutschen Bevölkerung stattfanden. Es gab mehr als genug Deutsche, die freudig gegen Juden, Roma und andere „Lebensunwerte“ hetzten und von deren Vernichtung profitierten oder gar direkt daran beteiligt waren.

Als Nachkommen dieser Deutschen sollten wir innerlich jeden Tag auf Knien dafür danken, dass die Alliierten nicht bitter Rache an Deutschland genommen haben, sondern (zumindest im Westen) sogar enorm viel Geld in den Wiederaufbau gesteckt haben.

Was ich persönlich überhaupt nicht verstehe: Wie kann jemand, der selbst Flucht und Vertriebung erlebt hat, so hartherzig und missgünstig gegenüber Menschen mit ähnlichem Schicksal sein?

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Inwiefern sind die heute noch lebenden deutschen Vertriebenen schlechter gestellt als die heutigen Flüchtlinge? Diese Behauptung ist doch abstrus!

Und findest du es denn in Ordnung, wenn die heutigen Flüchtlinge arbeiten (dürfen) und so auch Steuern zahlen?

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Nein, das gibt keinen Sinn. In meiner Verwandtschaft gibt es Menschen, die damals als Kinder mit ihren Eltern vertrieben wurden / flüchten mussten. Denen geht es heute nicht schlechter, als andere, die in ihrer Heimatgegend großwurden. Es gibt aber auch in meinem Freundeskreis Menschen, die als Kinder mit ihren Eltern vor den Nazis fliehen mussten (oder Nachkommen von solchen Menschen). Den meisten (und mein Freundeskreis ist nicht repräsentativ) geht es so gut oder so schlecht wie anderen, die dieses Schicksal nicht hatten, einige davon leben in Israel, einige in Amerika. Und ich kenne entfernt einige Menschen, denen es dreckig geht - unter anderem deshalb, weil sie von Deutschen als Zwangsarbeiter verschleppt wurden.

Wie soll man diese Schicksale alle gegeneinander aufwiegen? Wieso soll ich einem Menschen, der meine Hilfe braucht, diese verwehren - obwohl ich sie geben kann - nur weil vor 60 Jahren es anderen Menschen schlecht ging?

Und das natürlich völlig uneigennützig.

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Unser Bibliothekar mal wieder…

Wie wäre es, wenn man stattdessen einfach das zu ergründen versuchte, was der Adressat der Kritik wirklich Aussagen wollte? Die Wortwahl war sicherlich ungeschickt. Aber es ist recht klar ersichtlich, dass er den Begriff „konzentrieren“ in Abhängigkeit zur dezentralen Unterbringung verwendete. Mithin fehlt jeglicher Beweis, dass er auch nur ansatzweise politisch auf das rekurrierte, was die Nazis mit ihren Konzentrationslagern erreichen wollten.

Das Problem ist, dass die Öffentlichkeit irgendwann abstumpfen wird, wenn man hinter jedem potenziell fehlgebrauchten Begriff alles mögliche vermutet. Die Gefahr ist, dass irgendwann mal ein tatsächlich so gemeinte Aussage untergehen wird. Das nennt man „Verwässerung“.

Im Übrigen ist das mit der dezentralen Unterbringung sinnvoll. Man kann dort eine bessere Verfahrensabwicklung sicherstellen. Das kann auch behördliche Maßnahmen erleichtern, wenn für jemanden die Rückführung vorgesehen ist. Außerdem sorgt die Beschränkung auf eine Grundversorgung - die selbstverständlich menschenwürdig sein muss, ich denke da etwa an die Unterbringung von Wehrpflichtigen, die ja auch gewissen Standards genügen musste - die Anreizwirkung für potenzielle weitere Emigranten verringern (sogenannte Pull-Faktoren).

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Komisch, Herbert Kickl hat nämlich eine ganz andere Erklärung, was er eigentlich meinte:

„Konzentriert“ habe sich inhaltlich ausschließlich auf eine zeitlich und strukturell geordnete Durchführung von Asylverfahren im Interesse der Schutzbedürftigen und des Gastlandes bezogen.

Ach, jetzt fängt wieder die Leier von Konzentrationslagern an? Es ist schon erbärmlich, welche Verharmlosung ehemaliger KZs heutzutage betrieben wird, indem man von pol. Gegenseite bemüht ist Vorschläge des Gegners in deren Nähe zu rücken.

Gibt es denn auch inhaltlich sinnvolle Sachargumente gegen Zentren für „Flüchtlinge“, in denen der Verwaltungsablauf der Prüfung allein schon durch physische Nähe immens beschleunigt wird? Es muss dem wirklichen Flüchtlings doch recht sein, dass sein Antrag fix bearbeitet wird und seine Anerkennung zeitnah erfolgt.

Scheinbar ist (den FPÖ-Gegnern/Hassern) jedes Mittel recht, um eine Schlammschlacht loszutreten.

Oder willst Du tatsächlich suggerieren, dass die FPÖ KZs alten Musters erbauen lassen will?

Auch hier wieder: Es geht nicht um die Zentren sondern die bewusste Provokation mit dem Begriff ‚konzentriert‘. Lies dir bitte das OP aufmerksam durch, bevor du so eine Antwort gibst, die inhaltlich völlig ins Leere geht.

Lg,
Penegrin

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Es geht darum, dass Du ihm unterstelllst, bewusst „provoziert“ zu haben. #sturmimwasserglas

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Ich und eine Menge anderer Leute. Hast du dazu etwas zu sagen oder schaust du hier nur so vorbei?

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http://www.zeit.de/news/2017-04/22/migration-papst-fluechtlingszentren-gleichen-konzentrationslagern-22202403

Zwar gibt es schon fünf Schwerpunkteinrichtungen, in denen Insassen ohne
Bleibeperspektive knapp die Mehrheit stellen. Schwarz-Gelb ließ bislang
aber auch alle Vermutungen unwidersprochen, in solchen Einrichtungen
sollten ausschließlich hoffnungslose Fälle konzentriert werden. Und das bis zu zwei Jahre.

Wohnen.doc, erschienen in: „Flüchtlingsrat – Zeitschrift für Flüchtlingspolitik in Niedersachsen“, Nr. 116, Dezember 2006, Seite 3, letzter Absatz:

Im Zuge dieser Entwicklung ist die Konzentration von Flüchtlingen in Lagern auffällig. Zum Beispiel wird Hamburg im laufenden Jahr seine Erstaufnahme und Landesgemeinschaftsunterkunft mit der von Mecklenburg-Vorpommern in einer ehemaligen (…)

Alles schöne Beispiele, wenn wir so tun, als ob der Kontext bei einer Aussage keine Rolle spielen würde.

Aber wenn ein rechter Politiker von der „konzentrierten Haltung“ einer Bevölkerungsgruppe spricht, gegen die er seit Jahren öffentlich hetzt, ist das dann doch ein bisserl was anderes. Zudem ist das nicht irgendein Hinterbänkler aus der vierten Reihe sondern der beste Redenschreiber und Wahlkampfstratege, den diese Partei seit Jahrzehnten hat. Ganz nebenbei ist er auch der Innenminister der Republik. Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass das alles ein ganz großes Versehen war.

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Hallo!

  1. Es wäre doch für die Aufnahme von heutigen Flüchtlingen (Wirtschaftsflüchtlingen) besser, wenn
  2. man die nach dem 2. Weltkrieg ankommenden deutschen Vertriebenen in die leeren KZ’s gesteckt hätte.
  3. Denn diese armen Deutschen haben ja keine Grundstücke zu vererben und haben nicht einmal alten Schmuck bei Wahres für Bares anzubieten.
  4. @KamikazeKatze: Die deutschen Vertriebenen, anscheinend stellst du diese „Flüchtlingen“ gleich, wurden schlecht behandelt und (finanziell) schlechter gestellt.
  5. Liebe Leute, kehrt zum Ursprungsstatement zurück!
    MfG

Du schreibst wirr.

Worin unterscheiden sich denn deiner Ansicht nach die heutigen Flüchtlinge und die Flüchtlinge und Vetriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg? Wenn du jetzt sagst, dass Letztere eben Deutsche waren, bist du schon in die Falle getappt.

Ja, sie wurden damals schlecht behandelt - es scheint eine Konstante zu sein, dass die Alteingessesenen gegen Neuankömmlinge hetzen, ihnen alles Schlechtes der Welt zuschreiben und kleine kulturelle Unterschiede zu Ungeheuerlichkeiten aufblasen. Aber inwiefern und im Vergleich zu wem wurden die Vetriebenen finanziell schlechter gestellt?

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