Hallo Heinrich,
Pffff, allein der Titel „Allahs blutiges Land“ behinhaltet
tendenzioeses. So ein Unsinn.Beeindruckend, dass dir der Titel wichtiger ist als der
gesagte Inhalt.Der Titel bezieht sich auf die vielen Toten und Verletzten,
die es in den letzten Jahrzehnten im Gebiet von Marokko bis
Indonesien gegeben hat. Es wurde viel Blut vergossen. ist das
„Pffff“?
Und er bringt das Kopftuch damit in Verbindung. Blut wird und wurde ueberall vergossen, auch im Namen der Kirche, auch heutzutage noch, auch im Namen anderer Religionen. Mit dem tragen von Kopftuch und Kreuz und Kippot hat es per se nichts zu tun.
*Laizismus = Trennung von Staat und Religion
Das sollte so sein, allerdings halte ich tragen von
religioesen Symbolen fuer Privatsache.Konterkarierst du damit nicht deine Aussage, dass du es gut
findest, wenn eine Muslima ihr Kopftuch in einer staatlichen
Schule tragen darf?
Nein, in staatlichen Schulen halte ich angebrachte Kruzixe in Klassenraeumen nicht fuer Privatsache, klarerweise. Am Lehrkoerper hingegen schon, also soll Lehrer, Beamter, sonstwer einen Halbmond, Kopftuch, Kippa, Kreuz tragen duerfen im Dienst. Anders sieht es aus, wenn Lehrer und Beamte etc. einfluss nehmen auf Schueler und sonstwen wie aktive Mission und aehnlich.
Hier noch etwas von einer Lehrerin und Muslima und
Kopftuchtraegerin, die Eltern ueberzeugte, dass es falsch ::ist
, wenn sie ihre Kinder zum Kopftuch zwingen:Logisch ist Zwang falsch. Aber wer besitzt schon die Kraft,
sich offen gegen die Forderung des Elternhauses und des
eigenen Ghettos zu stellen.
Offenbar gab es einige Schueler und sie sahen in einer Lehrerin und Muslima mit Kopftuch einen Ansprechpartner.
Erinnere dich an die Ereignisse :in
Paris in den letzten Jahren, wo Frauen, die sich dem Schleier
oder Kopftuch verweigerten, von männlichen Moralwächtern
zusammengeschlagen, vergewaltigt oder getötet wurden (wie
gesagt: Paris und nicht Afghanistan unter den Taliban).
Mistkerle gibt es ueberall. Da reicht auch ein schlagender Vater ohne religioesen Wahn aus.
Für mich ist das Kopftuch vor allem Ausdruch einer
persönlichen Lebenseinstellung. Islam und Laizismus
widersprechen sich. Wie bringt Fereshda Ludin die FDGO und :die
Forderungen den Islam unter einen Hut?
Nein, sie widersprechen sich nicht. Nur religioese Fanatiker aller Religionen widersprechen dem. Kirche und laizistischer Staat in Europa widersprechen sich ja auch nicht oder fast nicht. Im Islam gibt es auch aufgeklaertere Laender.
Eine ähnliche Diskussion gab es in Deutschland schon einmal,
so vor etwa 25 bis 30 Jahren. Da ging es darum, ob
Lehrer/innen Mitglied von Parteien wie DKP, KBW usw. sein
dürfen. Sie durften nicht.Ob Religion oder Politik, in beiden Fällen geht es für mich um
persönliche Lebenseinstellung, und ob diese
Lebenseinstellungen offen in den Schulunterricht getragen
werden dürfen.Als Folge des Urteils müssen staatliche Schulen jetzt auch
Lehrer in den Kutten der Kirchenorden zulassen. Es würde mich
überraschen, wenn sich die gleichen Leute, die hier „pro
Kopftuch“ votieren, sich auch „pro Societas Jesu“ oder „pro
Opus dei“ an staatlichen Schulen zu Wort melden.
Also ich gehoere schon mal nicht zu diesen Leuten
Wenn der Kuttentraeger die Qualifikation mitbringt, so soll er lehren. Ganz einfach. Wenn eine Lehrerin und Muslima kein Kopftuch tragen darf in einer staatlichen Schule, dann sollte man imho Lehrern verbieten ein Kreuz zu tragen, bis zur Kuendigung. Entweder oder!
viele Gruesse, Peter