Kopftuch hin oder her

Hallo,

So langsam überlege ich mir dann doch, ob diese ganze Kopftuchgeschichte nicht einfach eine Möglichkeit für einige Leute beinhaltet, ihrem Rassenhass Ausdruck zu geben, bzw. sich wie auch bei den Themen zu dick, Punker, Obdachlosen Großfamilien, Sparsamen/Geizigen ect. einfach mal über irgendetwas - egal was *auszukotzen*.

Ein Kopftuch ist nur ein Kleidungsstück.
Damit kann man niemanden verletzen.
Und außerdem sollten wir mal in unserer eigenen Geschichte nachforschen.

Woher kommt z.B. der Spruch: Jemanden unter die Haube bringen??
Frauen in Deutschland trugen damals als Zeichen, dass sie verheiratet waren eine Haube auf ihrem Haar.

In den 60ern waren die Kopftücher bei uns modern!!!

Arafattücher die um den Hals oder um den Kopf geschlungen wurden -in den 70/80ern , das war modern und erlaubt.

Heute nicht mehr modern- nicht mehr erlaubt?

Ist es nun eine Frage ob ich ein Kopftuch tragen darf wegen meines Glaubens (Religion), oder weil ich glaube ich seh gut damit aus?

Männer mußten früher Hüte tragen. Außer in der Kirche, da mußten sie diese absetzen.

Auch Frauen trugen zu allen Zeiten Hüte, teilweise war man ohne Hut sogar nicht gesellschaftsfähig. (Toleranz?)

Kleidungszwang? IN UNSEREM FREIEN DEUTSCHLAND?

Und wenn ich nun Cabrio fahre und ein Kopftuch aufsetze?..

Liebe Grüße von
Helga

hallo helga

Ein Kopftuch ist nur ein Kleidungsstück.
Damit kann man niemanden verletzen.
Und außerdem sollten wir mal in unserer eigenen Geschichte
nachforschen.

warum sind dann so viele deutsche und schweizer (ich bin schweizerin) verletzt?

Kleidungszwang? IN UNSEREM FREIEN DEUTSCHLAND?

es geht hier nicht um kleider, sondern um demonstrationsobjekte. und es hat hier nur den demonstrationszweck… sich schützen wollen, das ist halt einfach mal hier nicht mehr nötig :smile:))

Und wenn ich nun Cabrio fahre und ein Kopftuch aufsetze?..

das finde ich auch schade. die zwangsverknüpfung des kopftuches mit glaubensinhalten (die erst noch für die meisten nicht erstrebenswert sind) hat uns um einen teil unserer garderobe gebracht.

liebe grüsse
corinne

hallo helga

Ein Kopftuch ist nur ein Kleidungsstück.
Damit kann man niemanden verletzen.
Und außerdem sollten wir mal in unserer eigenen Geschichte
nachforschen.

warum sind dann so viele deutsche und schweizer (ich bin
schweizerin) verletzt?

Das verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Du kennst diese Frauen nur vom Sehen, von dem was über sie erzählt wird.
Frage: Wieso bin ich nicht verletzt?
Vielleicht, weil ich akzeptiere, dass andere Länder andere Sitten haben. Weil ich muslimische Freundinnen habe, die auch bei mir zu Hause ihr Kopftuch tragen dürfen. Genauso wie ich bei ihnen zu Hause kein Kopftuch tragen darf. Weil ich ihre Ansichten über ihren Glauben und das Tragen des Kopftuches akzeptiere. Weil ich weiß, dass das Tragen des Kopftuches kein Affont gegen unsere Kultur ist. Weil ich weiß, dass nicht der Glaube
den Charakter eines Menschen ausmacht. Wir reden auch über den Glauben, aber ich habe noch nie erlebt, dass ich von ihnen mißachtet werde, weil ich einen anderen Glauben habe. Sie sehen mich - genauso wie ich sie - nur als Menschen.

Kleidungszwang? IN UNSEREM FREIEN DEUTSCHLAND?

es geht hier nicht um kleider, sondern um
demonstrationsobjekte. und es hat hier nur den
demonstrationszweck… sich schützen wollen, das ist halt
einfach mal hier nicht mehr nötig :smile:))

Wie stellst du dir diese Menschen eigentlich vor? Hallo hier bin ich mit meinem Kopftuch. Ich habe den wahren Glauben und deswegen demonstriere ich dir mit meinem Kopftuch dass du nichts wert bist?

Auch buddhistische Mönche demonstieren mit ihrer Kleidung ihren Glauben und ihre Lebensweise. Einem Buddhistischen Mönch und es ist es verboten, Frauen zu berühren, oder von Frauen berührt zu werden, oder aus der Hand einer Frau irgend etwas entgegenzunehmen. Wenn eine Frau einem Mönch oder Novizen etwas geben möchte, dann übergibt sie dies zunächst einem Mann, der es dann weiterreicht. Die andere Möglichkeit ist, dass der Mönch einen Teil seiner Robe oder auch nur ein Taschentuch ausbreitet, auf das die Frau ihre Gabe dann legt. Genau das zeigt er mit seiner Kleidung an.

Das lateinische „ tolerare “ heißt, „ertragen, aushalten“. Toleranz bedeutet also, dass man andere in ihrer Andersartigkeit zu leben, sich darzustellen, ihre Symbole, ihre Kleidung „aushalten, ertragen“ sollte, auch wenn´s einem nicht schmeckt. Daran lässt sich die humane Reife einer Gesellschaft/Person messen.

Allein in Istanbul gibt es über 100 christliche Kirchen.Kirchen mit Kreuzen und Glockengeläut. Das wird von den Muslimen toleriert. Auch in allen anderen Ländern um das südliche Mittelmeer ist es ähnlich.

Jeder darf in unserem Land seine Religion frei ausüben. Das garantiert der Artikel 4 des Grundgesetzes. Dazu gehört auch das Zeigen von Zeichen und Symbolen.

Und wenn ich nun Cabrio fahre und ein Kopftuch aufsetze?..

das finde ich auch schade. die zwangsverknüpfung des
kopftuches mit glaubensinhalten (die erst noch für die meisten
nicht erstrebenswert sind) hat uns um einen teil unserer
garderobe gebracht.

Selber schuld wenn man so zwanghaft denkt. Ich lasse diese Verknüpfung nicht gelten und habe deshalb auch kein Problem mit dem Kopftuch.

Die Würde des Menschen ist unantastbar“, lautet der erste Satz des Art 1 des GG. Würde aber kann nicht per Gesetz verordnet oder bestimmt werden. Was Würde ist, bestimmt jeder Mensch für sich, darin besteht eben seine Würde.
Nimm einer Muslimin das Kopftuch und du nimmst ihr ihre Würde.

Jetzt ganz krass überzogen:
Ich verbiete dir Kleidung anzuziehen. Du mußt nackt auf die Strasse weil ich meine, dass deine Kleidung nur ein Deomozweck ist/weil du dich damit schützen willst. Weil dir deine Moral/Religion gebietet du mußt Kleidung tragen um dich zu schützen. Ich bin der Meinung das ist nicht nötig.
Wo bleibt DEINE Würde? Deine Selbstbestimmung?

Liebe Grüße von
Helga

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Hallo Helga!

Das lateinische „ tolerare “ heißt, „ertragen, aushalten“.
Toleranz bedeutet also, dass man andere in ihrer
Andersartigkeit zu leben, sich darzustellen, ihre Symbole,
ihre Kleidung „aushalten, ertragen“ sollte, auch wenn´s einem
nicht schmeckt. Daran lässt sich die humane Reife einer
Gesellschaft/Person messen.

Bei aller Achtung vor der Toleranz als einer großen Errungenschaft derjenigen, die sie ausüben - man kann es damit auch übertreiben. Die Gesellschaft kann einfach nicht alles tolerieren, darunter fallen z.B. bestimmte extremistische Ansichten oder Meinungen, welche sich gegen die Grundlagen dieser Gesellschaft wenden. Es ist modisch geworden, das Multi-Kulti zu preisen und von Toleranz zu reden. Aber ich von meinem Standpunkt aus muss sagen, dass übertriebene Toleranz und dieser Drang nach möglichst viel „Exotik“, sprich Multi-Kulti, die Integration in vielen Fällen verhindert. Das heißt nicht, dass ich der Meinung wäre, der Staat müsse jedem vorschreiben, wie er zu leben habe. Das heißt aber, dass ich davon überzeugt bin, dass ich, wenn ich in ein Land ziehe, dessen grundlegende Sitten akzeptieren und mich daran anpassen muss. Und wenn ich dazu nicht bereit bin, dann ist es okay, wenn mir der Staat und die Gesellschaft da bestimmte Schranken auferlegen und mir bis zu einem gewissen Grad die Integration aufzwingen. Wenn’s mir nicht gefällt, kann ich ja wieder in mein Herkunftsland zurückgehen.

Gruß,
Anja

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Die öffentliche Debatte ist zum Glück schon wesentlich weiter als Du. Um das Kopftuch im Privatleben geht es überhaupt nicht, sondern nur um die Frage des Kopftuchtragens als Beschäftigte im Staatsdienst. Insofern laufen Deine beiden vorhergehenden Postings komplett ins Leere. . .

MfG

jp

Das verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Du kennst diese
Frauen nur vom Sehen, von dem was über sie erzählt wird.

woher willst du wissen, dass ich diese frauen nur vom sehen kenne? ich habe selbst in einem moslemischen land gelebt und gearbeitet und mit vielen muslimas kontakt gehabt. auch bei mir zuhause waren kopftuchträgerinnen und es hat mich nicht gestört.

Wie stellst du dir diese Menschen eigentlich vor? Hallo hier
bin ich mit meinem Kopftuch. Ich habe den wahren Glauben und
deswegen demonstriere ich dir mit meinem Kopftuch dass du
nichts wert bist?

falsch. es geht um die signalwirkung. erstens: männer sind objekte, vor denen man sich zu schützen hat. zweitens: frauen ohne kopftücher kann man ungeniert anmachen. aber das haben wir ja schon zur genüge diskutiert. das mag in diesen ländern so zutreffen, hier aber zum glück nicht!

Auch buddhistische Mönche demonstieren mit ihrer Kleidung
ihren Glauben und ihre Lebensweise. Einem Buddhistischen Mönch
und es ist es verboten, Frauen zu berühren, oder von Frauen
berührt zu werden, oder aus der Hand einer Frau irgend etwas
entgegenzunehmen. Wenn eine Frau einem Mönch oder Novizen
etwas geben möchte, dann übergibt sie dies zunächst einem
Mann, der es dann weiterreicht. Die andere Möglichkeit ist,
dass der Mönch einen Teil seiner Robe oder auch nur ein
Taschentuch ausbreitet, auf das die Frau ihre Gabe dann legt.
Genau das zeigt er mit seiner Kleidung an.

der mönch lebt im zölibat und nicht in ehe mit einer beherrschenden frau. dass kann man nicht vergleichen.

Allein in Istanbul gibt es über 100 christliche
Kirchen.Kirchen mit Kreuzen und Glockengeläut. Das wird von
den Muslimen toleriert. Auch in allen anderen Ländern um das
südliche Mittelmeer ist es ähnlich.

warum kann sich denn eine westliche frau in moslemischen ländern nicht ohne angepöbelt zu werden bewegen (ich spreche hier von einer frau, die ihre kleidungssitten angepasst hat, bis hin zum kopftuch…) wo ist jetzt hier genau die toleranz ?? warum werden einheimische christliche frauen in genau diesen ländern immer wieder dumm angemacht?

Nimm einer Muslimin das Kopftuch und du nimmst ihr ihre Würde.

ich hoffe doch, du beschränkst eine moslimin nicht nur auf ihr kopftuch… ?

Jetzt ganz krass überzogen:
Ich verbiete dir Kleidung anzuziehen. Du mußt nackt auf die
Strasse weil ich meine, dass deine Kleidung nur ein Deomozweck
ist/weil du dich damit schützen willst. Weil dir deine
Moral/Religion gebietet du mußt Kleidung tragen um dich zu
schützen. Ich bin der Meinung das ist nicht nötig.
Wo bleibt DEINE Würde? Deine Selbstbestimmung?

ich gehe nicht in ein land, das mir das verbieten würde… ganz einfach

liebe grüsse
corinne

3 Like

Ein Kopftuch ist nur ein Kleidungsstück.
Damit kann man niemanden verletzen

warum sind dann so viele deutsche und schweizer (ich bin schweizerin) verletzt?

Das verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Du kennst diese
Frauen nur vom Sehen, von dem was über sie erzählt wird.

woher willst du wissen, dass ich diese frauen nur vom sehen
kenne? ich habe selbst in einem moslemischen land gelebt und
gearbeitet und mit vielen muslimas kontakt gehabt. auch bei
mir zuhause waren kopftuchträgerinnen und es hat mich nicht
gestört.

Und warum bist du dann verletzt? Das verstehe ich nämlich nicht.

Wie stellst du dir diese Menschen eigentlich vor? Hallo hier
bin ich mit meinem Kopftuch. Ich habe den wahren Glauben und
deswegen demonstriere ich dir mit meinem Kopftuch dass du
nichts wert bist?

falsch. es geht um die signalwirkung. erstens: männer sind
objekte, vor denen man sich zu schützen hat. zweitens: frauen
ohne kopftücher kann man ungeniert anmachen. aber das haben
wir ja schon zur genüge diskutiert. das mag in diesen ländern
so zutreffen, hier aber zum glück nicht!

Auch buddhistische Mönche demonstieren mit ihrer Kleidung
ihren Glauben und ihre Lebensweise. Einem Buddhistischen Mönch
und es ist es verboten, Frauen zu berühren, oder von Frauen
berührt zu werden, oder aus der Hand einer Frau irgend etwas
entgegenzunehmen. Wenn eine Frau einem Mönch oder Novizen
etwas geben möchte, dann übergibt sie dies zunächst einem
Mann, der es dann weiterreicht. Die andere Möglichkeit ist,
dass der Mönch einen Teil seiner Robe oder auch nur ein
Taschentuch ausbreitet, auf das die Frau ihre Gabe dann legt.
Genau das zeigt er mit seiner Kleidung an.

der mönch lebt im zölibat und nicht in ehe mit einer
beherrschenden frau. dass kann man nicht vergleichen.

Ich wollte auch nicht die Lebensweise sondern die Signalsetzung durch die Kleidung hervorheben.

Allein in Istanbul gibt es über 100 christliche
Kirchen.Kirchen mit Kreuzen und Glockengeläut. Das wird von
den Muslimen toleriert. Auch in allen anderen Ländern um das
südliche Mittelmeer ist es ähnlich.

warum kann sich denn eine westliche frau in moslemischen
ländern nicht ohne angepöbelt zu werden bewegen (ich spreche
hier von einer frau, die ihre kleidungssitten angepasst hat,
bis hin zum kopftuch…) wo ist jetzt hier genau die toleranz
?? warum werden einheimische christliche frauen in genau
diesen ländern immer wieder dumm angemacht?

Umgekehrt wird doch ein Schuh draus. Warum werden hier die muslimischen… (auch wenn sie sich angepasst haben)

Nimm einer Muslimin das Kopftuch und du nimmst ihr ihre Würde.

Noch mal zum besseren Verständnis. Verbietest du einer Muslimin das Kopftuch obwohl sie es tragen möchte aus welchem Grund auch immer, dann nimmst du ihr ihre Selbstbestimmung. Und wenn ihr diese genommen wird, nimmt man ihr auch die Würde. Denn Selbstbestimmung macht die Würde des Menschen aus.

ich hoffe doch, du beschränkst eine moslimin nicht nur auf ihr
kopftuch… ?

das brauch ich nicht, das machen ja schon andere.

Es geht mir darum, dass man anderen nicht vorschreiben darf, wie sie zu leben haben, egal wo sie leben. Es geht mir darum, dass JEDER Mensch das Recht hat seine persönliche Ansichten/Entscheidungen über seine Kleidung Religion und Kultur zu vertreten. Immer und überall. Das beinhaltet auch außer dem Privatleben das Berufliche.Mit der einzigen Einschränkung, dass dabei niemandem körperlicher oder existentieller Schaden entsteht und keiner versucht jemanden seine Ansichten aufzuzwingen. Wenn es Menschen gibt, die das nicht akzeptieren oder zumindest tolerieren können, sind diese Menschen (egal welcher Nation sie angehören) für mich einfach nur primitiv und unzivilisiert.

Hallo! versucht doch einfach mal zu akzeptieren, dass es ganz viele Menschen gibt, die anders leben als ihr. Und das es ihre Sache ist, wie sie leben wollen. Ihr habt ja auch das Recht so zu leben, wie ihr wollt.
Das kann doch nicht so schwer sein.

Jetzt ganz krass überzogen:
Ich verbiete dir Kleidung anzuziehen. Du mußt nackt auf die
Strasse weil ich meine, dass deine Kleidung nur ein Deomozweck
ist/weil du dich damit schützen willst. Weil dir deine
Moral/Religion gebietet du mußt Kleidung tragen um dich zu
schützen. Ich bin der Meinung das ist nicht nötig.
Wo bleibt DEINE Würde? Deine Selbstbestimmung?

ich gehe nicht in ein land, das mir das verbieten würde…
ganz einfach

ja, so einfach kann man sich das machen.
In einem anderen Posting hast du diese Aussage gemacht:
wenn ich in einen anderen geographischen raum gehe, dann passe ich mich an. deshalb verlange ich auch von anderen, dass sie sich hier anpassen.

Na ja und wenn dir das mit dem anpassen nicht passt, dann gehst du eben nicht in dieses Land.
Wenn du aber keine Wahl hast und mußt in dieses Land, jetzt egal aus welchem Grund, du mußt!
Passt du dich dann an? Läßt du dann deine Einstellung zu deiner Kultur/Religion reglementieren.

So einfach ist das nämlich nicht immer mit dem: dann gehe ich nicht dahin. Manche Frauen haben keine andere Wahl, wenn sie nicht auf ihre Familie verzichten wollen.

In der Hoffnung dass die Menschen endlich lernen andere Menschen so zu akzeptieren wie sie sind.

Liebe Grüße von
Helga

1 Like

Wo war das?
Hallo mal kurz,

warum kann sich denn eine westliche frau in moslemischen
ländern nicht ohne angepöbelt zu werden bewegen (ich spreche
hier von einer frau, die ihre kleidungssitten angepasst hat,
bis hin zum kopftuch…) wo ist jetzt hier genau die toleranz
?? warum werden einheimische christliche frauen in genau
diesen ländern immer wieder dumm angemacht?

Zwei Fragen:

  1. Wo war das? Ich frage echt entgeistert, denn wenn ich mit meiner (deutschen) Freundin, sogar ohne Kopftuch(!), in Syrien unterwegs bin, dann hab’ ich sowas noch nicht erlebt!
  2. Woran erkennen die genau, dass Du Christin bist? An der Kleidung wohl nich (außer Du bist Nonne, aber dann kann ich mir eine solche Reaktion überhaupt nicht vorstellen).

ich gehe nicht in ein land, das mir das verbieten würde…
ganz einfach

Wäre das nicht Schade? Wenn wir alle so weiterwurschteln wie schon immer, und niemand würde nirgendwo mehr hinfahren? Ich z.B. nicht in die Schweiz, weil die Schweizer unsere Sprache geklaut haben und dann auch noch das „ß“ gestrichen haben, die Unholde! :smile:

Grüße,

Anwar

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Extremistisch?
Hallo Anja,

Die Gesellschaft kann einfach nicht alles
tolerieren, darunter fallen z.B. bestimmte extremistische
Ansichten oder Meinungen, welche sich gegen die Grundlagen
dieser Gesellschaft wenden.

Und das Tragen von Kopftüchern ist ein extremistischer Akt, der sich gegen gegen die Grundlagen dieser Gesellschaft wendet?
Findest Du das nicht ein wenig überzogen?

Gruß,

Anwar

Hallo Anwar,

Die Gesellschaft kann einfach nicht alles
tolerieren, darunter fallen z.B. bestimmte extremistische
Ansichten oder Meinungen, welche sich gegen die Grundlagen
dieser Gesellschaft wenden.

Und das Tragen von Kopftüchern ist ein extremistischer Akt,
der sich gegen gegen die Grundlagen dieser Gesellschaft
wendet?
Findest Du das nicht ein wenig überzogen?

Wenn Du mein Posting nicht genau liest - ja. :smile: Ich habe „z.B.“ geschrieben und mich nicht direkt auf die Kopftücher bezogen, zumindest nicht bei dem Begriff „extremistisch“.

Mal davon abgesehen - ist Dir schon mal aufgefallen, dass alle islamisch-extremistischen Organisationen zumindest die Kopftücher (wenn nicht die Burka) für Frauen fordern? Sicher kann man den umgekehrten Schluss (dass hinter jedem Kopftuch eine extremistische Einstellung stecken würde) nicht uneingeschränkt ziehen. Aber über einen Zusammenhang zwischen kompromisslosem Festhalten an einem zumindest sehr konservativen, z.T. aber eben auch extremistisch auslegbaren Symbol durch viele Musliminnen und der propagierten Islamisierung der Welt durch den extremistischen Islam würde ich doch nachdenken.

Gruß,
Anja

1 Like

Vorbildfunktion.
Es geht beim Kopftuchstreit nicht um Selbstbestimmung
der Lehrerinnen sondern um die Vorbildfunktion von
Erziehungsfunktion ausübenden Lehrerinnen.

Auf ihr Haar sollte jede Frau stolz sein. Lange gepflegte
Haare oder auch eine freche Kurzhaarfrisur sind doch
etwas Wunderschönes.

Wenn nun eine Frau ihr Haar nicht nur zum Schutz gegen
Wind und Wetter im Freien mit einem Kopftuch oder einer
Haube bedeckt, sondern auch *im* Gebäude ihre Haare
versteckt, dann kann das nur sein, weil sie zu faul
ist zum Haarewaschen, ihre Fettfrisur versteckt,
oder die Haare mit der Heckenschere selberschneidet
oder wasauchimmer…

Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass
ein normaler Mensch seine Töchter von so einem
„Vorbild“ erzogen haben will.

Gruss, Marco

Frage: werden Postings die ins Leere gehen mit Punkten bewertet?
MfG
HR

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Helga,

Frage: werden Postings die ins Leere gehen mit Punkten
bewertet?
MfG
HR

in w-w-w schon - leider

Gruss
Eve*

Hi!

Zwei Fragen:

  1. Wo war das? Ich frage echt entgeistert, denn wenn ich mit
    meiner (deutschen) Freundin, sogar ohne Kopftuch(!), in Syrien
    unterwegs bin, dann hab’ ich sowas noch nicht erlebt!

z.B. in Tunesien, dieses Jahr zur Osterzeit, am Hotelstrand.
Eine Bekannte von mir, die aufgrund ihres Äußeren eindeutig als Nicht-Nordafrikanerin zu erkennen ist, war morgens alleine zum Joggen am Srand (ohne Kopftuch, aber im Sport-Dress). Ein Einheimischer, eindeutig an Kleidung und Äußerem als Einheimischer erkennbar und ebenfalls allein unterwegs, kam ihr entgegen. Als sie auf gleicher Höhe waren, fuhr der Mann seine rechte Hand aus und betatschte meine Bekannte. Nun ist meine Bekannte nicht gerade wenig selbstbewusst und alles andere als auf den Mund gefallen, jedenfalls fauchte sie den Mann heftigst an und deckte ihn mit reichlich Schimpfworten ein, so dass der ganz schnell die Flucht ergriff.

Und was deine Syrien-Reisen betrifft: Europäerinnen ohne Kopftuch, aber in männlicher Begleitung, machen vermutlich andere Erfahrungen als Europäerinnen ohne Kopftuch und allein.

Grüße
Heinrich

Hi!

So langsam überlege ich mir dann doch, ob diese ganze
Kopftuchgeschichte nicht einfach eine Möglichkeit für einige
Leute beinhaltet, ihrem Rassenhass Ausdruck zu geben, bzw.
sich wie auch bei den Themen zu dick, Punker, Obdachlosen
Großfamilien, Sparsamen/Geizigen ect. einfach mal über
irgendetwas - egal was *auszukotzen*.

Ein Kopftuch ist nur ein Kleidungsstück.
Damit kann man niemanden verletzen.

Das Kopftuch, um das es hier geht (und nicht um jenes der Cabrio-Fahrerinnen der Sechziger), hat eine ganze Reihe von inhaltlichen Bedeutungen, und der allergrößte Teil davon stellt etwas dar, das einer modernen, aufgeklärten westlichen Gesellschaft diametral entgegen steht.

Das Tragen eines Kopftuches ist zu allererst eine Reduzierung der Frau auf ein Sexualobjekt. Wenn zwölfjährige Mädchen von jetzt auf gleich ein Kopftuch tragen müssen, weil sie nach Meinung des Vaters plötzlich als Frau angesehen werden, dann heißt die Begründung stets, die Ehre der Frau sei vor den Blicken andere Männer zu schützen. Das Tragen des Kopftuches geht zumeist einher mit einer Reduzierung von Kontakten zu Jungen oder Männern, zum (freiwilligen?) Verzicht auf Sportunterricht in der Schule und zur Nichtteilnahme an Schulausflügen. Im Erwachsenenalter bedeutet das Kopftuch für eine Frau einn Rückzug auf die Familie und damit einhergehend den Verlust von Kontakten zu deutschen Mitbürgern (es gibt z.B. türkische Frauen, die als Kleinkinder nach Deutschland kamen, in der Schule deutsch lernten, und als Folge der kopftuchbedingten Insolation nach der Eheschließung ihr Deutsch - in Deutschland - wieder verlernten).

Das Kopftuch ist auch ein Symbol der Ungleichwertigkeit der Frau. Während Väter und Brüder sich frei bewegen können, sich kleiden können, wie es ihnen beliebt (gegeltes Haar, Ohrringe, Skaterklamotten), ist dies den Frauen und Mädchen, die dem Kopftuchdiktat unterliegen, streng untersagt. Es geht sogar so weit, dass für Mädchen die Zwangsehe besteht, weil die (männlichen!) Elternteile sich entsprechend abgestimmt haben (jüngst hat sich in D eine Organisation etabliert, die muslimischen Frauen in Zwangsehen Hilfestellung gibt - und natürlich von konservativen Kreisen dafür bedroht wird).

Frauen und Mädchen, die islamischen Glaubens sind und sich nicht an die Kleidungsvorschriften halten, laufen Gefahr, auf offener Straße beschimpft, geschlagen oder gar getötet zu werden (in Paris wurden Mädchen mit Benzin übergossen und verbrannt, weil sie sich weigerten, sich nach islamischer Sitte zu verhüllen). Erzähl also nicht, das Kopftuch würde niemanden verletzen.

Die Bigotterie der Kopftuchfraktion zeigt sich, wenn man sich das Frauenbild im türkischen Privatfernsehen anschaut. Aufreizend gekleidete Moderatorinnen und Showeinlagen von spärlich angezogenen Sängerinnen sind dort keine Seltenheit. Die Männer schwärmen von diesen Frauen, fordern von den weiblichen Mitgliedern ihrer Familie aber genau das gegenteilige Verhalten: Verhüllung, Unterwerfung, Anerkennung der männlichen Autorität.

Dazu kommt die Symbolik des Kopftuches als Ausdruck, dass eine kopftuchfreie Gesellschaftsform minderwertig und sittlich verdorben angesehen wird. Frau Ludin, die das Kopftuchurteil vor dem BVerfG erstritten hat, verweigert nicht ohne Grund einem nichtmuslimischen Mann den Handschlag.

Wenn dann noch Aussagen hinzukommen, das Kopftuch ist ein Symbol für ein Bevorzugung eines eigenen Rechtssystems - die Sharia -, dann gebe ich ganz ehrlich zu, dass ich ein Problem hätte, vor einem deutschen Gericht zu stehen, wo die Richterin ein Kopftuch trägt.

Die Frage ist, ob wir - beginnend mit dem Thema „Kopftuch“ - nicht Toleranz mit Gleichgültigkeit verwechseln, und die Erkenntnis, irgendwo Grenzen ziehen zu müssen, den Pawlowschen Reflex der Ausländerfeindlichkeit auslöst.

Grüße
Heinrich

Wir haben in diesem Land viel wichtigere Probleme, als endlose Diskussionen über eine alberne Kopfbedeckung. Für mich steckt nichts anderes dahinter als Wichtigtuerei. Die eine Seite ist nicht anpassungsfähig, die andere Seite ist intolerant. Das Ganze führt doch zu nichts…

Susi

Hi!

Jeder darf in unserem Land seine Religion frei ausüben. Das
garantiert der Artikel 4 des Grundgesetzes. Dazu gehört auch
das Zeigen von Zeichen und Symbolen.

Leider ist es mit dem Zeigen von Zeichen und Symbolen nicht getan.

Zitat:

„Eine nach der Scharia geehelichte Zweitfrau darf in Deutschland bleiben, wenn ihr Mann hier lebt. Das entschied am 30. März 2004 das Oberverwaltungsgericht in Karlsruhe. Es ging um eine Irakerin, die 1990 ihren bereits mit einer ersten Frau verheirateten Mann, der 1996 nach Deutschland ins Exil ging, ehelichte. 1999 reisten beide Ehefrauen nach. Damit erkannte ein höchstes deutsches Gericht die Polygamie an, und das nicht zum ersten Mal. So entschied das Bundessozialgericht in Kassel 2003, die Rente eines verstorbenen Marokkaners habe zwischen seiner Erstfrau, mit der er 37 Jahre verheiratet war, und seiner Zweitfrau, die er drei Jahre vor dem Tod ehelichte, geteilt zu werden. Kommentar von Prof. Mathias Rohe, der in Erlangen lehrt und seit längerem für die Legalisierung islamischen Rechts im Rechtsstaat Deutschland eintritt: Endlich versuche man „so zu urteilen, dass Zweitfrauen nicht schutz- und rechtlos sind“. Hört sich frauenfreundlich an. Ist aber fundamentalistenfreundlich. Und liegt voll in der Strategie der Islamisten, die seit Jahren auf allen Ebenen des demokratischen Rechts gleichzeitig attackieren: vom öffentlichen Recht (Stichwort Kopftuch) bis zum Zivilrecht (Stichwort Ehe). Und für wann dürfen wir mit einer „islamfreundlichen Tolerierung“ im Strafrecht rechnen? Stichwort: Steinigung.“

und Zitat:

„Die mit einem Ägypter verheiratete Aachener Grundschullehrerin Eva El-Shabassy, die seit 30 Jahren im Unterricht Kopftuch trägt, hatte in der Zeit vom 11. Dezember 2003 gewohnt unbefangen über ihr islamistisches Weltbild geplaudert. Der Ehebruch, sagte die Mutter einer Tochter, sollte auch in Deutschland „wieder als schädlich erkannt“ werden, denn: „Ehebruch ist ein Verbrechen wie Mord.“ Eins, das mit Steinigung geahndet werden müsste?, fragte die Zeit. Antwort der schriftgläubigen El-Shabassy: „Diese Strafe steht in der Scharia.“ Außerdem, so schlimm ist das doch gar nicht, oder? „Wenn einmal in hundert Jahren eine Ehebrecherin gesteinigt wird, vielleicht werden dann ganz viele Ehen gerettet?“ (O-Ton El-Shabassy).
Auch für die deutsche Konvertitin Renate Karaoglan von der Max-Wittmann-Sonderschule in Dortmund kann ein Moslem „unmöglich gegen die Scharia“ sein und hat der Islam „ewige Geltung“. Seit ihrer Eheschließung mit einem Türken ist die Lehrerin ganzkörperverhüllt: verborgen unter Kopftuch und mausgrauem, knöchellangem Mantel. Warum? „Ich muss meine Scham bedecken.“ Auch Karaoglans elfjährige Tochter muss ihre Scham bedecken.“

Beide Zitate sind Alice Schwarzers Zeitschrift „Emma“ entnommen.

Grüße
Heinrich

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Frage: werden Postings die ins Leere gehen mit Punkten
bewertet?
MfG
HR

Kommen Dieter Bohlen-Produktionen in die Charts?

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Hallo Helga

Ein Kopftuch ist nur ein Kleidungsstück.
Damit kann man niemanden verletzen.
Und außerdem sollten wir mal in unserer eigenen Geschichte
nachforschen.

In den 60ern waren die Kopftücher bei uns modern!!!

Arafattücher die um den Hals oder um den Kopf geschlungen
wurden -in den 70/80ern , das war modern und erlaubt.

Heute nicht mehr modern- nicht mehr erlaubt?

Sicher ist das bei uns erlaubt, ein Arafattuch zu tragen, nur
das derjenige es freiwillig sich um den Hals legt, im gegensatz zu den Kopftuch tragenden Frauen mit islamischen Glauben.
Kann es sein, das für Dich Mode-Trends und politische Kleidungsbekenntnisse ein und das selbe sind ?
Auch bei uns gibt es Minderheiten, die durch ihre Kleidung,
ihren Glauben nach außen hin mitteilen.
Hast Du schon einmal einen Glatzkopf, mit Bomberjacke, Springerstiefel, Hakenkreuz-Tätowierung gesehen, der der linken Szene angehört ? Bestimmt nicht.
Der 1. Mai, ein schöner Tag, für linke Chaoten, wie sind die
wohl gekleidet, mit Krawatte und Sonntagsanzug ?

Kleidungszwang? IN UNSEREM FREIEN DEUTSCHLAND?

Und wenn ich nun Cabrio fahre und ein Kopftuch aufsetze?..

Liebe Grüße von
Helga

Nein, Kleiderzwang besteht in Deutschland nicht, Du kannst
sehr kurze, aber auch lange Kleider tragen, Rock und Hose ist
auch erlaubt.
Wo Du gerade, das Cabrio erwähnst.
Du warst nicht zufällig, am Mittwoch, vor einer Woche,
auf der A1 Richtung Lübeck, mit einem 3er BMW unterwegs, als
Beifahrerin ?
Auf der linken Spur quälte sich so ein Fahrzeug an mir vorbei,
Da er im Zeitlupentempo überholte, mit 210Km/h hatte sein Motor
wohl schon Probleme, sah ich mir kurz die Beifahrerin an,
ihr machte das Cabrio fahren anscheinend keinen Spass, mit beiden Händen hielt sie ihr Kopftuch fest.
Außentemperatur lag bei 10 Grad, Verdeck geöffnet.
Arme Frau !

Herzliche Grüße von Iwan
Habe mir gerade einen Schotten-Rock zugelegt, echt bequem !

Hallo Helga,

In den 60ern waren die Kopftücher bei uns modern!!!

Und wenn ich nun Cabrio fahre und ein Kopftuch aufsetze?..

Cabrio fahre ich zwar nicht, aber Fahrrad. Und ich trage ein Kopftuch (regelmäßig unter 15 Grad) weil bei meiner Kopfweite keine Mütze ordentlich sitzt.

Allerdings passiert es mir schon hin und wieder, dass ich dumm angemacht werde…

Gruß, Karin