Evolution zum Selbstmachen - sehr lang
Hallo Marius,
in den letzten 100 Jahren wurde die Evolutionslehre zur vorherrschenden Weltentstehungslehre, und zwar in einem so starken Maß, dass wer nicht daran glaubte, in der Wissenschaft schlicht nicht mehr anerkannt war.
Das ist richtig. Die Entwicklung der Wissenschaft ist kein linearer Vorgang von ständiger Wissensvermehrung, sondern hatte auch Stagnationen und Rückschläge. Warum? Nun Wissenschaft wird von Menschen betrieben, mit all ihren Fehlern. Wenn jemand zu einer Erkenntnis gelangt ist, diese mit den anerkannten Methoden bestätigt hat, dann wird er diese Aussage je nach Persönlichkeitsstruktur entweder in der Diskussion weiter evolieren und evtl. auch wieder verwerfen, oder sie mit Zähnen und Klauen verteidigen. In diesem zweiten Fall geht die Wissenschaft erst weiter und muss warten, bis er entweder entmachtet wird, also die Anzahl der Gegner ausreicht, oder derjenige stirbt. Erst dann geht es weiter. Ein positives Beispiel ist z.B. Niels Bohr der zu Lebzeiten das Atommodell (von ihm stammte das Kugelmodell) 2 Mal in die Mülltonne geworfen hat, bis es das heutig gültige Orbitalmodell gab.
Wir sind nicht vollkommen, nur ziemlich gut.
Aus wissenschaftlicher Sicht widerspricht die Evolutionslehre allerdings sämtlichen Beobachtungen und Naturgesetzen,
Welchen?
so wurde zum Beispiel nie in der Weltgeschichte beobachtet, dass ein Lebewesen evolvierte,
- Also ich habe über Wochen die Veränderung eines Kefir-Pilzes erlebt. Am Ende war sein Produkt wenig schmackhaft, also hab ich ihn entsorgt - Sackgasse der Evolution - Selektion durch den Menschen
- MRSA, der Multi-Resistente Staphylococcus Aureus - vor vielen Jahren konnte man den Staphylococcus Aureus noch gut mit Penicillin ermorden. Jetzt ist zu einer resistenten Nachfolgeart evoliert - Selektion durch Umweltgift (Penicillin)
- Vor 30 Jahren konnte man mit dem Ur-Penicillin auch in Indien noch Syphilis heilen, heute braucht man dazu die „Hämmer“ der aktuellsten Antibiotika - der Syphilis-Erreger ist evoliert
- die heutigen Hefen (zum Backen, zum Brauen, …) haben mit dem wass sich in der Natur finden ließe nicht mehr sehr viel gemeinsam.
Beispiel zum Selbstmachen:
Willst du selbst ein wenig Evolution spielen? Also nimm dir ein paar Meerschweinchen, such je ein Männlein und Weiblein mit dem dunkelsten Fell aus, verschenke die anderen und lass dieses Päärchen Kinder haben. Dann suchst du wieder je ein Päärchen mit dem dunkelsten Fell aus … usw.
Am Ende könntest du in ein paar Jahren die einzigen schwarzen Meerschweinchen der Welt haben und mit denen (z.B. mit Gothic-Anhängern und Satanisten als stabilem Markt) stinkreich werden.
Auf genau diese Art wurden (sehr wahrscheinlich) aus Wölfen:
- Schäferhunde
- Die kurzschwänzige Nervratte (Chihuahua)
- Der Mastino (römischer Kampfhund)
- Dackel
und auch mit vielen Naturgesetzen ist die Evolution unvereinbar, insbesondere mit diesen beiden:
1.Keine Wirkung ohne Ursache
Richtig! Bei der Evolution sind die Wirkungen für die Mutation:
- Alpha-, Beta- und Gammastrahlen, sonstige kurzwelligen Strahlen vom Infraroten Licht an aufwärts bis zur harten Röntgenstrahlung
- Kopierfehler der DNA/DNS
- Veränderungen der Nahrung, die Stoffwechselveränderungen-/störungen nach sich zieht
- Chemikalien/Gifte im Organismus
- Eingriffe fremder Wesen, z.B. Viren
- Temperatur => Änderung der chemischen Abläufe im Organismus
- … uvam.
Und für die Selektion:
- Nährstoffangebot
- Feinde
- Chemikalien/Gifte
- Temperatur
- Licht
- bewusste Auswahl durch „Herrentiere“ (Ameisen, die sich Blattläuse halten; der Mensch, der sich eine Vielzahl von Haustieren und Nutzplanzen nur durch Auslese herangezüchtet hat - in der freien Natur gibt es keine Vögel, die ständig unbefruchtete Eier legen, unsere Zuchthühner schon).
2.Energiesatz (Energie kann weder erzeugt noch zerstört, sondern nur umgewandelt werden)
Richtig! Im Atomrektor wird z.B. tatsächlich Materie „verbrannt“ und in Energie umgewandelt. Aber was hat das mit der Evolution bzw. dem Leben zu tun?
Alle Lebewesen nehmen in irgendeiner Form Energie auf um daraus ihre Lebensbausteine (Eiweiß, Traubenzucker, Hormone, Enzyme, Blut, Lymphe uvam. und nicht zuletzt DNA und DNS) zu syntetisieren.
Da wir zufälligerweise Pflanzensamen (Getreide) und Früchte essen, brauchen wir keine Chlorophyll-Photosynthese um Traubenzucker herzustellen. Abgesehen davon, dass wir mit den gerade mal 2 m² Hautoberfläche kaum genug Traubenzucker herstellen könnten um auch nur das Stammhirn mit Energie zu versorgen. Daher ernähren wir uns, in dem wir andere Lebewesen mit den schon vorproduzierten Rohstoffen (Kohlenhydrate und Eiweiß) essen.
1.Die Evolutionslehre setzt voraus, dass das Universum, die Erde, alle Arten von Lebewesen und sämtliche Elemente aus Zufall selbst gebildet haben, ohne Grund und ohne Ziel.
Woher die chemischen Elemente kommen, das ist der biologischen Evolution vollkommen wurscht. Hauptsache sie sind da, die 5 wichtigen Elemente:
- S Schwefel (4. Hauptgruppe)
- C Kohlenstoff (4. Hauptgruppe)
- H Wasserstoff (1. Hauptgruppe)
- O Sauerstoff (6. Hauptgruppe)
- N Stickstoff (5. Hauptgruppe)
Alle diese Elemente, mit Ausnahme des Wasserstoffs, bilden in verschiedenen Wertigkeiten Verbindungen mit anderen Elementen, d.h. aus diesen wenigen Elementen entstehen schon sehr komplexe Moleküle.
Die Mutation als eine Vorraussetzung der Evolution ist tatsächlich zufällig und produziert meistens Unsinn. Die Nachfolger sind meist degeneriert und nicht lebensfähig. Ist bei menschlichen Projekten auch so, 70 % aller Projekte, die Neuland betreten scheitern. Einige wenige Mutationen „erfinden“ jedoch Eigenschaften, die ihre Überlebensfähigkeit (eine oder mehrere der 3 Regeln des Lebens werden besser erfüllt) verbessern (z.B. gab es plötzlich blonde Frauen).
Dies ist jedoch in diesem so absolut perfekt funktionierenden Universum eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, zumal eine unintelligente Lebensform nicht ohne Einfluss von einem intelligenten Äußeren plötzlich intelligent werden kann.
Was meinst du mit Perfekt? Dass die 7 Grundkräfte (soweit sie bis heute bekannt sind) in einem ganz bestimmten passenden Verhältnis zueinader sind? Oder dass alles so perfekt erscheint, als ob es einen Plan gäbe?
Auch könnte eine Zufallsevolution ohne einen intelligenten Schöpfer niemals eine Artenstabilität und -abgrenzung gewährleisten, da das Artensystem viel zu instabil wäre.
Das Artensystem IST instabil!
- Seit 500 Jahren ist die durchschnittliche Körpergröße der Menschen in Mitteleuropa um ca. 30 cm gestiegen.
- Jeden Tag sterben zig Arten, auch ohne menschlichen Einfluss aus.
- Arten erobern auch heute Lebensräume und verdrängen die alteingesessenen Lebewesen aus diesen. Manchmal hilft der Mensch nach, oft passiert es einfach so (schau mal das schöne grüne Gras da drüben - lass uns hingehen).
- … uvam.
Auch dass alle Lebewesen einer Art in etwa gleich aussehen -(z.B. Mensch: Beine unten, Kopf oben, zwei Hände, zehn Finger - das ist auf der ganzen welt so!)- könnte der Zufall niemals bewerkstelligen.
Bestimmte Ausstattungsmerkmale lebender Organismen sind wie Legosteine aus einem Baukasten entstanden. Wenn sie sich grundsätzlich bewährt haben, bleiben sie erst mal so erhalten, abgesehen von kleinen Modifikationen. Den Vögeln genügen die wenigen Krallen, warum also ändern.
Nur mal ein Beispiel: Insekten haben z.B. aus simplen lichtempfindlichen Zellen entwickelte Augen ohne besondere Optik, denen reicht das auch aus. Andere Tiere haben Augen genau wie wir: Netzhaut als Bildsensor mit direkter Nervenverbindung ins Gehirn, optisches System mit Linsentechnik und Scharfstellautomatik im Hirn dazu. Wenn Insekten irgendwann solche „besseren“ Augen bräuchten, müssten sie sie neu erfinden - oder sie hätten halt Pech und steckten in der Sackgasse der Evolution. So wie diese „dämlichen“ Pandabären und die anderen Eukalyptusfresser. Ein Lebewesen, dass ein dermaßen geringes Spektrum an Nahrung zu sich nehmen kann, ist bereits jetzt zum Aussterben verurteilt (1. Regel des Lebens - Der Organismus muss sich zuverlässig ernähren können). Zur Zeit können wir uns diese Sackgasse der Evolution noch ansehen.
Braunbären z.B. sind wie wir Allesfresser und können praktisch überall, wo das Klima einigermaßen erträglich ist leben.
Warum ist der Kopf (also der Körperteil, der das Gehirn enthält) oben? Nun, erst einmal ist er da, wo auch die Augen sind, da die Datenmenge unserer optischen Sensorik dermaßen groß ist, dass es sehr viel Aufwand und Fehleranfälligkeit mit sich gebracht hätte, wenn ein daumendicker sehr langer Nervenstrang durch unseren Körper laufen müsste um diesen Sensor mit dem Gehirn zu verbinden. Und dann ist klar: Je höher die Augen sind, desto sinnvoller, denn sie sind primär dazu da Feinde zu erkennen (2. Regel des Lebens - Der Organismus muss sich schützen können) - sinnvollerweise aus einer gewissen Distanz.
Also sind Augen und Gehirn räumlich sehr nah beieinander und oben.
Häufig heißt es auch, der mensch sei evolutionsbedingt zum Laufen auf allen Vieren konstruiert.
Ja, das war mal so. Am unteren Ende der Wirbelsäule hat es noch ein paar zurückgebildete Knochen des, für den aufrechtgehenden Gang überflüssigen und hinderlichen, Schwanzes. Auch ist unser Skelett nicht völlig optimal für den aufrechten Gang ausgelegt. Für unseren großen und schweren Kopf ist z.B. die HWS etwas knapp ausgelegt.
Doch sollen sich etwa alle Menschen aus purem Zufall eines Tages gedacht haben, dass sie eigentlich auch auf zwei Beinen laufen sollten?
Sie werden das nicht in unserem Sinne bewusst gedacht haben, sondern hatten als Bewohner der Steppe (von den Bäumen herabgestiegen) deutliche Vorteile (erkennen von Feinden, finden von Nahrung, finden von Paarungpartnern) wenn sie länger aufrecht gehen konnten, als ihre Sippengenossen. (auch Affen können eine Zeit lang aufrecht gehen, es ist jedoch unangenehm für sie) Diejenigen, die länger aufrecht gehen und öfter weiter sehen konnten als ihre Verwandten wurden seltener getötet, weil sie Raubtiere früher sahen, überlebten länger und vermehrten sich daher häufiger. Die Nachkommen erbten diese kleinen Unterschiede im Knochenbau und die gleiche Selektion arbeitete weiter, bis sie fast den ganzen Tag aufrecht gehen konnten.
Wenn die Wirbelsäule eigentlich für ein Laufen auf Vier Beinen konstruiert wäre, auf keinen Fall!
Unsere heutige Wirbelsäule ist weder für 4-beinigen Gang, noch für das Bewegen in Bäumen, noch für stundenlanges Sitzen geeignet.
- Die Evolutionslehre setzt voraus, dass ein Urknall das Universum geschaffen haben soll.
Nein, das hat nichts miteinander zu tun. Es könnte auch wirklich gewesen sein, dass einfach mal dieses unser bisschen Sonnensystem da war und das Schöpfer hätte hier in den fruchtbaren „Boden“ (Urmeere, Ursuppe) der Erde einfach ein bisschen DNA implantiert hat und nun seit ca. 1 Mrd. Jahren dieser Petrischale zuschaut. Wir sind sozusagen der göttliche Rattenversuch.
Wo diese Erde herkommt ist für die Evolution völlig egal.
Ein Urknall ist jedoch eine wahrnehmbare Kraft, also braucht er Energie. Doch wo soll er die hernehmen, wenn es vorher absolut nichts gab? Der Energiesatz besagt eindeutig, dass Energie nicht aus den Nichts erzeugt werden kann, was unzählige Experimente belegt haben. Die Bewegungsenergie der Billiarden von Sternen soll also aus dem Nichts entstanden sein?
Tja, das ist eine der ungeklärten Fragen - bis jetzt. Mach doch mit es herauszufinden, der Nobelpreis ist dir sicher!
Nachtrag: 3. Regel des Lebens - Jeder Organismus ist sterblich, also muss er sich fortpflanzen können.
Schlussfrage: Was hat denn den sog. „Schöpfer“ erschaffen? Oder war der schon immer da?
Gruß
Stefan
Literaturempfehlung: Richard Dawkins: The Blind Watchmaker (der blinde Uhrmacher)