Kredit; welches Recht hat Bank...?

Hallo,

ich brächte mal eine Einschätzung folgender Situation;

Familie mit zwei Kinder, keine Schulden (keine Schufa keine anderen Eintragungen, also es laufen keine kredite).

Einkommen ist mässig. Sie bekommt ca. 1100,- Euro netto monatlich. Er arbeitet auf eigene Rechnung, aber auch nur ca. um die 1000,- Euro im Monat (zu versteuerndes Einkommen beider ist ca. 20.000,- im Jahr).

Sie hat einen Bausparvertrag „fertig“ angespart. Da sind 20.000 Euro drin, also selber gespart.

Sie möchte nun zur Summe des Bausparvertrages noch zusätzlich 30.000 Euro leihen. Die Bank will das aber nicht genehmigen, NUR mit dem Einkommen der Frau.

Was genau kann die Bank verlangen, um diese zusätzlichen 30.T Euro zu genehmigen? Gibt es da genormte Vorschriften, oder ist das vom Bearbeiter abhängig?

Kann die Bank einen Einkommennachweiss des Mannes (Steuererklärung) verlangen, oder muss der Kredit (kann…) aufgrund der Schuldenfreien Situation und des Einkommens (monatl. Belastung der 30.000 wären 300,- Euro) genehmigt werden?

Falls die Bank Unterlagen des Mannes verlangt, was genau kann sie verlangen? Reicht es aus, wenn der Mann erlaubt, Schufa Auskünfte einzuholen über sich, und Bankauskünfte seiner Hausbank erlaubt?

Muss / kann der Kredt in ein vorhandenes Haus eingetragen werden? So ein Haus wäre vorhanden und ist ebenfalls schuldenfrei. Würde sowas nicht als Sicherheit ausreichen?

Kernfrage; wie kann man erreichen, dass der Mann mit dem Kredit offiziell nichts zu tun hat? Welche Rechte zur Absicherung des Kredites hat die Bank? Gibt es evlt. eine Bank, die sowas leichter genehmigen würde? Oder arbeiten alle Banken gleich?

Welche offiziellen Regeln für Kredite gelten überhaupt, bzw. gibt es überhaupt? Muss zwingend nachgewiesen werden, dass die Rate auch „leicht“ zurück gezahlt werden kann, oder reicht es, wenn man Sicherheiten (ein schuldenfreies Haus) angibt?

Danke.

Hallo,

Sie möchte nun zur Summe des Bausparvertrages noch zusätzlich
30.000 Euro leihen. Die Bank will das aber nicht genehmigen,
NUR mit dem Einkommen der Frau.

kein Wunder.

Was genau kann die Bank verlangen, um diese zusätzlichen 30.T
Euro zu genehmigen? Gibt es da genormte Vorschriften, oder ist
das vom Bearbeiter abhängig?

Das ist abhängig von den internen Richtlinien und der Kreditentscheidung im Einzelfall. Übergeordnete Vorschriften, die beschränken, was man verlangen dürfte, gibt es nicht.

Kann die Bank einen Einkommennachweiss des Mannes
(Steuererklärung) verlangen, oder muss der Kredit (kann…)
aufgrund der Schuldenfreien Situation und des Einkommens
(monatl. Belastung der 30.000 wären 300,- Euro) genehmigt
werden?

Die Bank kann verlangen was sie will und genehmigen muß sie den Kredit schonmal gleich gar nicht.

Falls die Bank Unterlagen des Mannes verlangt, was genau kann
sie verlangen? Reicht es aus, wenn der Mann erlaubt, Schufa
Auskünfte einzuholen über sich, und Bankauskünfte seiner
Hausbank erlaubt?

Sie kann verlangen, was sie meint, das sie braucht.

Muss / kann der Kredt in ein vorhandenes Haus eingetragen
werden? So ein Haus wäre vorhanden und ist ebenfalls
schuldenfrei. Würde sowas nicht als Sicherheit ausreichen?

Wenn das Kreditinstitut das mitmacht, dann ja. Wenn nicht, dann nicht.

Kernfrage; wie kann man erreichen, dass der Mann mit dem
Kredit offiziell nichts zu tun hat? Welche Rechte zur
Absicherung des Kredites hat die Bank?

Jedes Recht, solange der Kredit am Ende nicht übersichert ist (bspw. 100.000 Euro Grundschuld für 20.000 Euro Kredit).

Gibt es evlt. eine
Bank, die sowas leichter genehmigen würde?

Das kann Dir hier niemand sagen.

Oder arbeiten alle
Banken gleich?

Nein. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, daß irgendein Kreditinstitut einen Kredit (gleich welcher Höhe) auf ein Einkommen von 1100 Euro netto abstellt, wenn davon formal 4 Personen leben müssen.

Welche offiziellen Regeln für Kredite gelten überhaupt, bzw.
gibt es überhaupt?

Nein.

Muss zwingend nachgewiesen werden, dass die
Rate auch „leicht“ zurück gezahlt werden kann, oder reicht es,
wenn man Sicherheiten (ein schuldenfreies Haus) angibt?

Es muß nachgewiesen werden, was die Bank nachgewiesen haben will. Kredite ohne Einkommen gibt es nur beim Pfandleiher oder gegen 100% Bardeckung.

Gruß
C.

Ein Recht auf Kredit gibt es nicht
Eine Bank vergibt Kredit gegen Sicherheiten. Eine Sicherheit ist das Einkommen.
Im Beispiel hat die 4- köpfige Familie mit 20.000€ zu versteuerndem Jahreseinkommen gerade mal ein Einkommen in der Größenordnung des Pfändungsfreibetrages. Das Einkommen reicht also als Kreditsicherheit nicht aus.

Weiter sind ein Bausparvertrag und eine Immobilie vorhanden. Beides könnte beliehen werden. Die Konditionen könnten mit dem Geldgeber verhandelt werden.

Alternativ kann die Immobilie verkauft werden.

Erdbeerzunge

Sie hat einen Bausparvertrag „fertig“ angespart. Da sind
20.000 Euro drin, also selber gespart.
Sie möchte nun zur Summe des Bausparvertrages noch zusätzlich
30.000 Euro leihen.
Die Bank will das aber nicht genehmigen,

Hallo,
spricht etwas gegen den Bausparvertrag? Wenn die 20 zuteilungsreif waeren, muessten 20 oder 30 dazu geliehen werden koennen, so grob, je nach Vertrag, fuer Immobilienverwendung.
Gruss Helmut

Hi,
das habe ich jetzt irgendwie nicht verstanden.
Ja, 20 Kiloeuro sind angespart. 30 Kiloeuro sollen zusätzlich geliehen werden. So das 50 T. Euro zur Verfügung stehen. Das ist zum fertigstellen einer neuen Immo. Also 30 T müssten geliehen werden. Laut Bank kostet das monatlich 300,- Euro. Das wäre leicht zu schaffen, denn Mietkosten von über 500, Euro fallen weg, sobald man einzieht. Das KANN durchaus zug um Zug geschehen, so das der finanzielle Vorteil offensichtlich ist, und auch für die Bank offensichtlich sein sollte.

Nur, wie bringt man der Bank das alles bei?

Bank will aber nicht genehmigen, weil Einkommen angeblich zu klein ist. Ehemann will da offiziell nicht mit rein (hilft aber zu min. 50% mit, den Kram zurück zu bezahlen).

Wie kann man den Ehemann da raushalten, und die Bank bewegen, die 30T zusätzlich rauszurücken? Schulden sind nicht vorhanden. Auch die Immo ist schuldenfrei (nur eben noch nicht fertig gestellt, noch nicht bewohnbar, da müssen noch 30 T reinflissen, Rest von 20 T ist für die Einrichtung.

Wie bekommt man das hin, das die Bank das Geld gibt? Den Neubau belasten, reicht das? Schufa hat keiner Einträge. Es könnte auch die Hausbank des Mannes befragt werden, geht sowas?

Danke.

J

Sie hat einen Bausparvertrag … Da sind 20.000 Euro drin, also selber gespart.

Hallo,
ich bleib bei dem Bausparvertrag. Wenn der Bausparvertrag 20.ooo angespart hat, ist er zuteilungsreif oder wird bald zuteilungsreif, dann koennen die 20 verwendet werden. Je nach Tarif hat er 40 oder 50 Prozent eigenes Geld und der Rest ist ein Recht auf einen Kredit, bei der Bausparkasse oder der Bank, jedenfalls dort wo der Bausparvertrag laeuft. Bei 50 Prozent gibt es zu den 20 noch weitere 20 als Kredit, bei 40 Prozent weitere 30 als Kredit. Bei manchen Vertraegen kann man das auch nachtraeglich waehlen.
Dann braucht man keine weitere Bank, meine ich, weil Anspruch auf Kredit von der Bausparkasse besteht.
Gruss Helmut

Nur, wie bringt man der Bank das alles bei?

es gibt für die bank 2 kriterien. einmal die sicherheit für das verliehene geld und dann die fähigkeit des schuldners aus seinem (aktiven) einkommen die kreditraten zu zahlen.

dabei ist es völlig egal, ob der kreditnehmer sein gemüse im garten anbaut, nur mit dem fahhrad fährt und die kinder nur klamotten aus der altkleidersammlung tragen, sondern es kommt einfach drauf an, was oben an kohle im monat reinkommt und was als richtwert für eine familie im monat an ausgaben unterstellt wird.

und wenn der bankmensch deine zahlen in den computer drückt, dann kommt unten eine rote ampel raus.

das liegt am zu geringen einkommen.

da kann die bank in zeiten von kwg nichts mehr machen und solche regeln sollen auch die kreditnehmer schützen.

gruß inder

Hallo,

das liegt am zu geringen einkommen.

da kann die bank in zeiten von kwg nichts mehr machen

mal abgesehen davon, daß es das KWG nicht erst „in den heutigen Zeiten“, sondern seit gut 75 Jahren gibt, wird darin nicht die Kreditvergabe geregelt. Wem es einen Kredit gewährt, entscheidet ein Kreditinstitut immer noch selbst. Wenn es Spaß daran hat, kann es auch Geld in der absoluten Gewißheit verleihen, es niemals wiederzubekommen.

Gruß
C.

mal abgesehen davon, daß es das KWG nicht erst „in den
heutigen Zeiten“, sondern seit gut 75 Jahren gibt, wird darin
nicht die Kreditvergabe geregelt. Wem es einen Kredit gewährt,
entscheidet ein Kreditinstitut immer noch selbst.

ja, aber wohl nicht mehr in der form, wie meine eltern damals die kohle für den anbau bekommen haben. nämlich geprägt durch den persönlichen kontakt zum chef der kleinen bank im ort, der noch nach eigenem gutdünken den stab brechen konnte oder eben auch mal ein darlehen rausgeleiert hat, wenn auch die rahmenbedingungen nicht so rosig waren, wie sie eigentlich sein sollten.

das wollte ich damit ausdrücken. welches „gesetz“ hat denn zu dem sinneswandel bei den banken geführt ?

Wenn es Spaß
daran hat, kann es auch Geld in der absoluten Gewißheit
verleihen, es niemals wiederzubekommen.

nun, wer bestimmt denn dann die neuen regeln hinsichtlich der kreditvergabe?

warum sind denn dann die banken so pingelig geworden, wenn es keine grenzen gibt?

gruß inder

sorry, meinte Basel II i.v.m. dem ratingsystem, dass da eingeführt wurde. ob das gesetzlich verankerten charakter hat, oder einfach „freiwillig“ von den banken umgesetzt wurde, weiss ich nicht.

ja, aber wohl nicht mehr in der form, wie meine eltern damals
die kohle für den anbau bekommen haben. nämlich geprägt durch
den persönlichen kontakt zum chef der kleinen bank im ort, der
noch nach eigenem gutdünken den stab brechen konnte oder eben
auch mal ein darlehen rausgeleiert hat, wenn auch die
rahmenbedingungen nicht so rosig waren, wie sie eigentlich
sein sollten.

Natürlich gibt es das heute immer noch, nur ist die Zahl der kleinen Niederlassungen und der langjährigen, persönlichen Kundenbeziehungen zurückgegangen, seit die Kunden Direktbanken bevorzugen, bei denen sie einzelne Produkte für lau abgreifen können und nur dann vor Ort mit den Mitarbeitern reden wollen, wenn es Probleme gibt bzw. die Direktbank das gewünschte Produkt nicht anbietet.

das wollte ich damit ausdrücken. welches „gesetz“ hat denn zu
dem sinneswandel bei den banken geführt ?

Keines.

Wenn es Spaß
daran hat, kann es auch Geld in der absoluten Gewißheit
verleihen, es niemals wiederzubekommen.

nun, wer bestimmt denn dann die neuen regeln hinsichtlich der
kreditvergabe?

Es gibt keine neuen Regeln. Selbst Basel II (verkörpert insbesondere durch die SolvV), das dafür so gescholten wurde, hat keine nennenswerte Veränderung bei der Kreditvergabe herbeigeführt, sondern allenfalls risikoadäquateren Zinssätzen.

warum sind denn dann die banken so pingelig geworden, wenn es
keine grenzen gibt?

Es gibt keine flächendeckenden Veränderungen. Was sich im Einzelfall geändert haben kann, ist die Forderung nach handfesten Sicherheiten, weil sich bspw. die betreffenden Bank verstärkt über Pfandbriefe finanziert, sich der Kredit dann aufgrund einer geringeren Eigenkapitalunterlegung besser rechnet usw.

Gruß
C.

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sorry, meinte Basel II i.v.m. dem ratingsystem, dass da
eingeführt wurde.

Basel II hat kein Ratingsystem eingeführt, nicht zuletzt, weil es Ratingsysteme schon vorher gab. Auch vor Basel II haben die Kreditinstitute ihre Zinssätze dem Risiko entsprechend festgelegt. Daß das Risiko nun Auswirkungen auf die notwendige Eiegenkapitalunterlegung hat, hat lediglich dazu geführt, daß die Institute die Systematik der Einstufung verfeinert haben.

Dabei kann dann durchaus dem ein oder anderen Institut aufgefallen sein, daß die bisherige Systematik dazu führte, daß Geschäfte eingegangen wurden, die sich gar nicht rechneten. Diese Erkenntnis führt aber nicht zu abgelehnten Krediten, sondern allenfalls zu im Einzelfall höheren (aber auch niedrigeren) Zinssätzen.

Wobei wir nun allmählich den Punkt erreichen, an dem man genauer klären sollte, über welche Kredite wir eigentlich sprechen. Je nach Produkt und Größenordnung hat Basel II nämlich keine, nur geringe oder etwas mehr Auswirkungen gehabt.

Gruß
C.

Wobei wir nun allmählich den Punkt erreichen, an dem man
genauer klären sollte, über welche Kredite wir eigentlich
sprechen. Je nach Produkt und Größenordnung hat Basel II
nämlich keine, nur geringe oder etwas mehr Auswirkungen
gehabt.

interessant, danke.

ich meinte die üblichen immokredite für die kleine familie mit ein paar talern eigenkapital.

frage ich mal so: was hat sich die letzten 25 jahre bei der kreditvergabe geändert?

gesetzliche regelungen?
bankinterne richtlinien (klar, die können bei jeder bank anders sein)?
änderung der vorgehensweisen durch bestimmte rechtsprechung?

kann man da historisch was zu sagen?

danke schonmal

gruß inder

ich meinte die üblichen immokredite für die kleine familie mit
ein paar talern eigenkapital.

frage ich mal so: was hat sich die letzten 25 jahre bei der
kreditvergabe geändert?

Die Kreditvergabe unterliegt branchenweit und in jedem Institut gewissen Wellenbewegungen, die auf Konjunktur, Strategie, Ausfallquote usw. zurückzuführen sind. Es gibt aber gerade in dem von Dir angesprochenen Segment keinen langfristigen Trend.

gesetzliche regelungen?

Der Gesetzgeber regelt nicht, welche Kredit zu vergeben sind und welche nicht, sondern wie die Kreditprozesse abzulaufen haben und - grob gesagt - was ein Institut das Eingehen von Risiken kostet.

In dem Bereich hat sich zwar viel geändert (Kreditprozesse: MaK, MaRisk (Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft bzw. Risikomanagement); Basel II/SolvV) aber das hat auch keine grundsätzliche Veränderung der Risikopolitik der Institute nach sich gezogen. Allenfalls wurden die Konditionen angepaßt bzw. (bei Unternehmen als Kreditnehmer) Geschäfte als nicht rentabel abgelehnt.

Durch die Vorgaben haben sich im Zweifel auch die Durchlaufzeiten verlängert und die Dokumentationspflichten erhöht, was halt die Sache langwieriger macht und sich den Kreditnehmer mitunter fragen läßt, ob er es mit einem Geldverleiher zu tun hat oder mit einem Bibliothekar (das fragt dieser sich übrigens auch manchmal).

Manche dieser Anforderungen gelten aber erst ab gewissen Größenordnungen, nicht für das risikoarme Mengengeschäft (wozu je nach Institut auch Immobilienfinanzierungen zählen können) oder bei gut besicherten Geschäften (ich muß das alles ein bißchen vereinfachen, sondern wird das hier eine tagesfüllende Veranstaltung).

Was es aber natürlich gab, sind Veränderungen in der ganzen Branche, die ich eingangs schon einmal erwähnte. Aus Kostengründe sind in vielen Instituten die Kreditbereiche zentalisiert, Filialen geschlossen oder bestimmte Produkte abgeschafft worden. Generell ist aber die Institutsdichte in Deutschland immer noch so hoch, daß es bei Kreditprodukten für Privatpersonen keine Verknappung gibt. Allenfalls muß man sich in die nächste größere Stadt begeben, mehr Unterlagen anschleppen, länger warten oder einen höheren Zins bezahlen.

bankinterne richtlinien (klar, die können bei jeder bank
anders sein)?
änderung der vorgehensweisen durch bestimmte rechtsprechung?

Angesichts der Rechtsprechung kann man durchaus auf den Gedanken kommen, das Kreditgeschäft einzustellen aber generell ist die Finanzierung von Privatimmobilien ein attaktives Geschäft: überschaubares Risiko (wenn man es denn vernünftig betreibt), langfristige Erträge, geringe Eigenkapitalbindung usw. Nicht zuletzt sind die Kredite auch noch tauglich für die Besicherung von Pfandbriefen, was die Refinanzierung verbilligt.

Gruß
C.

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ich bleib bei dem Bausparvertrag. Wenn der Bausparvertrag
20.ooo angespart hat, ist er zuteilungsreif oder wird bald
zuteilungsreif, dann koennen die 20 verwendet werden. Je nach
Tarif hat er 40 oder 50 Prozent eigenes Geld und der Rest ist
ein Recht auf einen Kredit, bei der Bausparkasse oder der
Bank, jedenfalls dort wo der Bausparvertrag laeuft. Bei 50
Prozent gibt es zu den 20 noch weitere 20 als Kredit, bei 40
Prozent weitere 30 als Kredit. Bei manchen Vertraegen kann man
das auch nachtraeglich waehlen.
Dann braucht man keine weitere Bank, meine ich, weil Anspruch
auf Kredit von der Bausparkasse besteht.
Gruss Helmut

Hallo Helmut,
danke sehr.

Ich vermute aber, hier etwas falsch zu interpretieren, von dem was du geschrieben hast.

Also, 20 Tausend Euro sind gerade in der Auszahlung. Das müsste bald eingehen auf ein Konto. Das ist die Summe, die angespart wurde. Es wird aber weitere ca. 20 T bis ca. 30 T Euro benötigt. Als Kredit.

Gerne von der Bank, wo auch angespart wurde. Spricht ja nix geben. Nur, die Bank will das nicht genehmigen, weil das Einkommen der Sparerrin nicht hoch genug ist. Belastung wäre für die weiteren 20 T ca. 300 Euro im Monat. Mit diesem Geld würde aber die Miete wegfallen, die jetzt bei über 500 Euro liegt. Die Rechnung würde also voll aufgehen, und alle Beteiligten hätten nur Vorteile. Nur die Bank will nicht mitspielen.

Was bedeutet denn, wenn du schreibst, man hat ein Recht auf den Kredit? Nochmal; wie kann man die Bank dazu bewegen, diese Summe zu genehmigen, ohne das der Partner der Sparerin da offiziell mit rein muss? Er, der Partner, ist lediglich bereit, Auskunft über sich zu erteilen, jedoch will er keine Einkommensunterlagen offen legen.

Wie bekommt man das hin, das die Bank die 30 T Euro genehmigt? Es wird auch angeboten, ein Haus, was fast fertig gestellt ist (Neubau, dafür soll das Geld auch sein) und was vollkommen schuldenfrei ist (wurde bisher vollständig ohne Kredite errichtet), zu belasten mit diesem Kredit. Das müsste dann doch eigentlich reichen als Sicherheit, oder nicht?

es gibt für die bank 2 kriterien. einmal die sicherheit für
das verliehene geld und dann die fähigkeit des schuldners aus
seinem (aktiven) einkommen die kreditraten zu zahlen.

dabei ist es völlig egal, ob der kreditnehmer sein gemüse im
garten anbaut, nur mit dem fahhrad fährt und die kinder nur
klamotten aus der altkleidersammlung tragen, sondern es kommt
einfach drauf an, was oben an kohle im monat reinkommt und was
als richtwert für eine familie im monat an ausgaben
unterstellt wird.

und wenn der bankmensch deine zahlen in den computer drückt,
dann kommt unten eine rote ampel raus.

das liegt am zu geringen einkommen.

Hallo,

danke. Das verstehe ich ja irgendwie auch. Aber die finanzielle Situation ist doch hinterher (wenn der Kredit genehmigt wird) für alle Beteiligten besser, weil die Miete doch wegfällt. Die Bank schneidet sich also selber ins Fleisch. Nur wie kann man dieser (hochintelligenten) Bank sowas erläutern.

Lies mal diese Antwort, dann versteht man das vermutlich besser;
http://www.wer-weiss-was.de/app/service/board_navi?A…

Danke.

Hallo,
mal andersrum, wenn man 20.ooo eingezahlt hat, muesste die Bausparsumme bei 40.ooo oder 50.ooo liegen, so etwa im Normalfall, kann auch geringer sein. Auf den Betrag ueber 20 bis zur Bausparsumme hat man doch ein Recht auf Kredit bei der Bausparkasse. Natuerlich nicht bei irgendeiner anderen Bank.
Gruss Helmut

mal andersrum, wenn man 20.ooo eingezahlt hat, muesste die
Bausparsumme bei 40.ooo oder 50.ooo liegen, so etwa im
Normalfall, kann auch geringer sein. Auf den Betrag ueber 20
bis zur Bausparsumme hat man doch ein Recht auf Kredit bei der
Bausparkasse. Natuerlich nicht bei irgendeiner anderen Bank.
Gruss Helmut

Hallo Helmut,

Danke.

Das wusste ich SO nicht. Aber was genau bedeutet denn „Recht“?

Die Bank wird doch Forderungen stellen. Welche Forderungen könnten das sein?

Meine Kernfrage; Frau hat die Summe angespart, die nun in Auszahlung ist. Gleichzeitig wurde die Option gesichert, dass man die Restsumme bis zur Bausparsumme als Kredit haben möchte. Aber die Bank sagt nun, das die Frau nicht genug verdient, um z.B. 30.000,- Euro als Kredit zu bekommen. Die Bank verweigert, und will mehr Sicherheit.

Ehemann will aber offiziell nicht da mit rein, also nicht die „Hosen“ runter lassen. Er bietet aber an, Auskünfte (Schufa usw.) über sich einholen zu dürfen, also das die Bank das darf. Mann hat ebenfalls das fast fertig gestellte Haus (Neubau, komplett schuldenfrei) auf seinen Namen, und bietet an, die 30 T als Schuld auf seinen Namen einzutragen.

Reicht das nun, oder kann die Bank immer noch verweigern, z.B. mit der Begründung, der Mann solle seine Einküfte offen legen?

Hinweis; Einkünfte der Frau sind der Bank (Bausparkasse) bekannt.

finanzielle Verschlechterung durch Wohneigentum

Laut Bank kostet das monatlich 300,- Euro. Das wäre leicht zu schaffen, denn Mietkosten von über 500,- Euro fallen weg, sobald man einzieht.

Völlig falsche Denke. Mit dem Kredit hängt ein 30.000€ + Zinsen- Klotz am Bein, der auch in 1% Jahren noch pünktlich bedient werden muß. Auch dann, wenn der Kreditnehmer arbeitslos wird oder wegen Kind zu hause bleibt.

Abgesehen davon kostet das Haus nicht nur 300€ Kreditkosten, sondern massiv Nebenkosten und massiv Reparaturkosten etc., so daß sich die finanzielle Situation nach Umzug ins Eigenheim massiv verschlechtert.

Wohnen im Eigenheim muß man sich leisten können.

Erdbeerzunge

Laut Bank kostet das monatlich 300,- Euro. Das wäre leicht zu schaffen, denn Mietkosten von über 500,- Euro fallen weg, sobald man einzieht.

Völlig falsche Denke. Mit dem Kredit hängt ein 30.000€ +
Zinsen- Klotz am Bein, der auch in 1% Jahren noch pünktlich
bedient werden muß. Auch dann, wenn der Kreditnehmer
arbeitslos wird oder wegen Kind zu hause bleibt.

Abgesehen davon kostet das Haus nicht nur 300€ Kreditkosten,
sondern massiv Nebenkosten und massiv Reparaturkosten etc., so
daß sich die finanzielle Situation nach Umzug ins Eigenheim
massiv verschlechtert.

Wohnen im Eigenheim muß man sich leisten können.

Erdbeerzunge

Hallo,
Danke.

Mag sein, das die Bank so denkt. Ob das eine „vernünftige“ Denkweise ist, bleibt dahin gestellt. Denn wenn man wirklich sooo denken würde, so wäre man ja letztlich gegen jeden Fortschritt.

Ich kann mir nicht vorstellen, das ausgerechnet die Bankheinis so denken. Generell ist mir klar; die wollen alles mögliche verkaufen, und MEHR Sicherheit haben, als sie verkauft haben. Nur, dann bräuchte man ja gar nicht zu diesen Finanzheinis bei der Bank hingehen, wenn die alles ablehnen und nur zustimmen, wenn man x fach Sicherheiten liefert.

Kapier ich nicht. Die großen (früher Dr. Schneider) kriegen alles, brauchen nur irgend einen (gefälschten) Wisch vorlegen. Und die kleinen Leute, die wirklich die Wirtschaft am Leben halten, kriegen nix genehmigt.

Verflixt, es muss doch eine Lösung geben.

Übrigens, das Haus ist extrem modern und braucht so gut wie keine Laufenden Kosten (Strom…Wärme…alles supermodern gebaut). Reparaturkosten werden die nächsten 10 Jahre sicherlich nicht anfallen.