Krieg oder Frieden für Europa

Der soll sich mal nicht so wichtig nehmen und beten, dass sein
Land nicht für die Terroranschläge gegen iranische
Atomwissenschaftler verantwortlich ist.

Da drängt sich mir die Frage auf, wer da der Terrorist ist: Der iranische Atomwissenschaftler oder der, der ihn tötet.

Gruß, Joshi

Moin,

Noch vor einer Generation hat es in Europa furchtbare Kriege gegeben. Heute kann man sich wohl kaum noch vorstellen, dass so etwas innerhalb Europas nochmal passiert. Wozu auch?

Nur das wir nicht aneinander vorbeireden, sollte vielleicht
geklärt werden, was in diesem Zusammenhang unter einer
Generation und Europa verstanden werden soll?

Die Generation, die den zweiten Weltkrieg überlebt hat, lebt zum Teil noch, die Generation, die den ersten Weltkrieg überlebt hat, ist die Generation davor.

Was man unter Europa versteht erklärt dir Wiki.

Niemand hätte einen Nutzen davon, allen würde es schaden.

Das ist wohl war, hat allerdings ebenso wahr hin- und wieder
den einen oder anderen nicht davon abgehalten.

Gesetze gegen Mord halten auch hin und wieder den ein oder anderen nicht davon ab, jemanden zu ermorden. Trotzdem bin ich froh in einem Land zu leben, in dem es Gesetze gegen Mord gibt.

Gruß
M.

Hallo pendragon,

Jede Waffe birgt immer das Potenzial, dass sie auch
eingesetzt wird.

Siehe „wer-weiss-was“. Kann verletztend sein, zumindest erschreckend.

Das reicht vom Gewehr im Keller eines
Waffennarrs bis zur Atomwaffe. Je mehr man aufrüstet, je mehr
man den anderen als „Feind“ wahrnimmt, versucht, ihm auf jede
erdenkliche Art zu schaden, je aggressiver das Verhalten wird,
desto größer wird wohl auch die Chance auf Krieg.

Ein in sich geschlossener Satz, der kein Überdenken zulässt. Ob das im Sinne des Brettes ist, darf bezweifelt werden.

Kriege verhindert man nicht durch Waffengerassel, sondern
indem Staaten zusammen rücken, friedliche Handelsbeziehungen
aufnehmen, Menschen sich kennenlernen und im Anderen etwas
anderes sehen, als einen Feind.

Das ging so manches mal schwer in die Hose. (Deutschland/1933), Nachkriegsdeutschladn bis 1989, Irak bis 1991, Indien/Pakistan, etc.

Noch vor einer Generation hat es in Europa furchtbare Kriege
gegeben. Heute kann man sich wohl kaum noch vorstellen, dass
so etwas innerhalb Europas nochmal passiert. Wozu auch?

Aha! Darf nicht beantwortet werden. Peng…!

Niemand hätte einen Nutzen davon, allen würde es schaden.

Gelobt sei Jesus Christus.

Der Iran wurde im ersten Golfkrieg von einem vom Westen
aufgerüsteten Irak unter Einsatz von konventionellen und
chmischen Kampfstoffen überfallen. Es ging (wie so oft bei
neuzeitlichen Kriegen) um Rohstoffe.

Ja, aber … Aua.

Zwar konnte sich der Iran
letztendlich behaupten, aber nur unter hohen menschlichen
Verlusten und großer Zerstörung im Land.

Die Mullas harattttten alle Perser im Iran auf brutalste Weise gleich geschaltet und aller höchsten Blutzoll herausgepresst einzig für eine Elite im einem angeblichen Gottesstaat.

Seit dem zweiten Golfkrieg ist der Irak völlig instabil. Kein
Mensch weiß, wer dort wann die Oberhand gewinnen und wie es
mit dem Land weitergehen wird. So einen Nachbarn zu haben, der
zudem schon öfter die Nachbarländer überfallen hat, ist sicher
nicht lustig.

Die Nachbarländer haben mit Sicherheit nichts mehr zu befürchten. Leider fehlt ein Garant für die Stabilität des Friedens nach innen. Kommt noch.

Andererseits gilt seit dem zweiten Weltkrieg, dass der Besitz
von Atomwaffen der beste Garant dafür ist, nicht angegriffen
zu werden. Warum sollte nun ausgerechnet der Iran das anders
sehen?

Rhetorische Schleife. Keine wirkliche Brettfrage.

Ich dreh die Frage mal um:

Wie willst du den Iranern garatnieren, dass sie auch ohne
Atomwaffen nicht wieder z.B. von einem durchgeknallten Irak
angegriffen werden?

Natürlich, möglichst hoch die Latte, um ein Nachdenken irrwitzig zu machen.

Oh,oh. Das macht niemand, der den Dialog will. Spielpause.

Shalom mki

Hallo Blumepeder,

gründet Deine Meinung auf Glauben oder auf Gewissheit? Lass uns disputieren. En garde!

Grüße _ mki _

Da drängt sich mir die Frage auf, wer da der Terrorist ist:
Der iranische Atomwissenschaftler oder der, der ihn tötet.

Ein kleiner Hinweis: Gemeinhin bezeichnet man Leute, die in Innenstädten Autobomben zünden, als Terroristen. Derjenige, der dabei stirbt, wäre dann das Opfer.

Aber natürlich kannst du das auch umdrehen. Du solltest dann nur auch dann bei deiner Definition bleiben, wenn die Autobomben wanders hochgehen.

Hallo joshi ,

ich bin Atomkraftgegner. Aus Prinzip.

Ich kann niemanden verstehen, der versucht aufzurechnen und ein Gleichgewicht des Schreckens befürwortet.

Atomkraft tötet. Immer!

Um so Schlimmer wenn Atomkraft entwickelt wird, um seine politische Macht abzusichern. Persien ist den Mullas sowie Nordkorea den Militärfährern herzlich egal; meine Sicht.

Grüße mki

Hallo Anwar ,

lass mich Deine Sicht auf die Dinge miterleben. WAS-WEISST-DU?

Salam mki

Da drängt sich mir die Frage auf, wer da der Terrorist ist:
Der iranische Atomwissenschaftler oder der, der ihn tötet.

Ein kleiner Hinweis: Gemeinhin bezeichnet man Leute, die in
Innenstädten Autobomben zünden, als Terroristen.

Oder Freiheitskaempfer. Je nach Parteibuch und so.

Gruss
Paul

Nein
Hi,

woher kommt die Gewissheit, daß der Iran an einer Atombombe baut? Von den Geheimdiensten, die die Massenvernichtungswaffen bei Saddam gemeldet haben? Du erinnerst Dich noch, daß die nie gefunden wurden?

Geheimdienstmeldungen reichen nicht als Grund, einen Krieg anzufangen. Auch ‚Meinungen‘, von wem auch immer, nicht.

Mal wieder ohne Grund ein paar Zehntausend Leute umbringen?

Gruß Rainer

Hallo Anwar,

Krieg kann ja auch die Abwehr und Entwaffnung eines Angreifers
sein. Ganz so schwarz-weiß sehe ich es nicht.

Ganz dem Motto aus Deiner Vita: Si vis pacem, para bellum.
Wenn du den Frieden willst, rüste zum Krieg!

Verstehe. Wolf im Schafspelz.

Aber gerade vom Iran ging eigentlich kaum eine Gefahr aus.
Aber wenn man einen Staat so in die Ecke drängt wie den Iran,
braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich dieser nach
Verteidigungsmöglichkeiten umsieht.

FY mki

Hallo Chewpapa ,

sicher ist, dass die Mullahs von der ernsthaften Nutzung der Atomkraft für ´friedliche´ Zwecke nicht mehr weit weg sind. Das unterscheidet die Mullahs von Hussein. Was wollen die geistlichen Diktatoren anderes, als eben nur ihre Macht abzusichern? Für die bieten sich regenerative Energien oder Sonnenenergie doch viel eher an?! Deren Schöpfer, Allah, würde dadurch sicher mehr gehuldigt, als mit der umwelt- und Menschen verachtenden Atomkraft.

Wissenschaftlich gesehen.

Grüße mki

Hallo,

sicher ist, dass die Mullahs von der ernsthaften Nutzung der
Atomkraft für ´friedliche´ Zwecke nicht mehr weit weg sind.
Das unterscheidet die Mullahs von Hussein. Was wollen die
geistlichen Diktatoren anderes, als eben nur ihre Macht
abzusichern? Für die bieten sich regenerative Energien oder
Sonnenenergie doch viel eher an?! Deren Schöpfer, Allah, würde
dadurch sicher mehr gehuldigt, als mit der umwelt- und
Menschen verachtenden Atomkraft.

Wissenschaftlich gesehen.

Kernkraftwerke hat Deutschland auch (noch). Daraus schließt Niemand, daß Deutschland Atombomben bauen möchte.

Was Jemand für Motive bei der Entwicklung der Kernkraftwerke vermutet reicht mir persönlich nicht als Grund für einen Krieg. Reine Vermutungen sind ein noch schwächerer Grund, als die frei erfundenen Waffen bei Saddam.

Gruß Rainer

Nochmal Hallo,:

somit ist es auch unmöglich den Iran zu zwingen, keine
Atomwaffen zu benutzen.

Richtig. Allerdings kannst du auch keinen anderen Atomstaat
dazu zwingen.

Wobei Demokratien mit Atomwaffen m.M.n. anders zu beurteilen sind als Diktaturen mit solchen.

Mit Kim der dritte und Apfelsinejad haben dann schon 2
Bekloppte die Möglichkeit großflächeiges Unheil anzurichten.

Ich würde diese Liste ruhig noch um etliche Länder erweitern.

Okay, vielleicht noch Pakistan.

Hast Du Ideen wie „man“ das verhindern kann?

(…)

Kriege verhindert man nicht durch Waffengerassel, sondern
indem Staaten zusammen rücken, friedliche Handelsbeziehungen
aufnehmen, Menschen sich kennenlernen und im Anderen etwas
anderes sehen, als einen Feind.

Wobei wir wieder bei dem Iran sind :wink: siehe A. Äußerungen zu dem zionistischem Krebsgeschwür.
(…)

Der Iran wurde im ersten Golfkrieg von einem vom Westen
aufgerüsteten Irak unter Einsatz von konventionellen und
chmischen Kampfstoffen überfallen. Es ging (wie so oft bei
neuzeitlichen Kriegen) um Rohstoffe. Zwar konnte sich der Iran
letztendlich behaupten, aber nur unter hohen menschlichen
Verlusten und großer Zerstörung im Land.

Frei nach dem Motto: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Damals eine nachvollziehbare Sache, heute wahrscheinlich ein Fehler.
(…)

Andererseits gilt seit dem zweiten Weltkrieg, dass der Besitz
von Atomwaffen der beste Garant dafür ist, nicht angegriffen
zu werden. Warum sollte nun ausgerechnet der Iran das anders
sehen?

Weil bei den Atommächten die Staatslenker nicht so fanatisch sind.

Ich dreh die Frage mal um:

Wie willst du den Iranern garatnieren, dass sie auch ohne
Atomwaffen nicht wieder z.B. von einem durchgeknallten Irak
angegriffen werden?

Eine Garantie natürlich nicht. Aber Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Iran Atomwaffen aus Angst vor den Irak haben will …

Gruß, Joshi

Hallo _ Sine _,

wir leben schon längst in keiner friedlichen Zeit. Es läuft nicht gut. Atomkraft wird von allen als Machtmittel genutzt. Aber es sollte uns nicht egal sein, dass sich jeder Kunz damit eindeckt. Freiwillig gibt keiner seine Waffen ab. Und schon gar kein Theologe :wink:

Dennoch auch Dir friedliebende Grüße mki

Hallo,

ja gut, nach was urteilst Du?

Kernkraftwerke hat Deutschland auch (noch). Daraus schließt
Niemand, daß Deutschland Atombomben bauen möchte.

Du hebst Deutschland technisch mit dem Iran auf eine Stufe. Ist Deine Sichtweise vollständig? Oder gibt es vielleicht noch den politischen und kulturellen Aspekt, der zu berücksichtigen wäre?

Was Jemand für Motive bei der Entwicklung der Kernkraftwerke
vermutet reicht mir persönlich nicht als Grund für einen
Krieg. Reine Vermutungen sind ein noch schwächerer Grund, als
die frei erfundenen Waffen bei Saddam.

Es reicht nicht aus wenn Du nicht sagst was Dir ausreichen würde. Denke Positiv!

Grüße mki

Hi,

Was Jemand für Motive bei der Entwicklung der Kernkraftwerke
vermutet reicht mir persönlich nicht als Grund für einen
Krieg. Reine Vermutungen sind ein noch schwächerer Grund, als
die frei erfundenen Waffen bei Saddam.

Es reicht nicht aus wenn Du nicht sagst was Dir ausreichen
würde. Denke Positiv!

positiv denken, bedeutet in diesem Fall davon auszugehen, daß der Iran nur friedliche Absichten verfolgt. :smile: Krieg ist immer negativ.

Krieg kann ich nur als letztes Mittel der Selbstverteidigung billigen. Im Moment sehe ich keine Anzeichen für eine Bedrohung, nur Vermutungen.

Gruß Rainer

Oder Freiheitskaempfer. Je nach Parteibuch und so.

Ich kümmer mich nicht um Parteibücher. Die wechseln mir zu schnell.

Gruß,
M.

,

Es reicht nicht aus wenn Du nicht sagst was Dir ausreichen
würde. Denke Positiv!

positiv denken, bedeutet in diesem Fall davon auszugehen, daß
der Iran nur friedliche Absichten verfolgt. :smile: Krieg ist
immer negativ.

Deiner Vita nach zu urteilen bist Du schon immer wissenschaftlich interessiert. Wissenschaft meint aber bestimmt nicht per se davon auszugehen, der Iran sei an sich Friedliebend. Krieg ist negativ, sagt jeder. Aber wissenschaftlich gedacht ist das auch nicht.

Krieg kann ich nur als letztes Mittel der Selbstverteidigung
billigen.

Und auch nur dann, wenn man weiß, dass man sich sicher sein kann. Gedankenexperiment: Eine ordnungsgemäß angemeldete Demonstration im Iran für Demokratie, Menschenrechte und Säkularisierung… Nicht auszudenken!

Im Moment sehe ich keine Anzeichen für eine
Bedrohung, nur Vermutungen.

Nichts dagegen keine Anzeichen, also nichts, zu sehen und an dem sich dann zu orientieren. Also…, ich weiß ich wiederhole mich…, aber: Wissenschaftlich ist das nicht! :open_mouth: )

Grüße mki

Moin,

Wobei Demokratien mit Atomwaffen m.M.n. anders zu beurteilen
sind als Diktaturen mit solchen.

In welcher Hinsicht? Oder willst du darauf anspielen, dass das einzige Land, das bislang Atomwaffen eingesetzt hat, eine Demokratie war?

Kriege verhindert man nicht durch Waffengerassel, sondern
indem Staaten zusammen rücken, friedliche Handelsbeziehungen
aufnehmen, Menschen sich kennenlernen und im Anderen etwas
anderes sehen, als einen Feind.

Wobei wir wieder bei dem Iran sind :wink: siehe A. Äußerungen zu
dem zionistischem Krebsgeschwür.

Das ist natürlich nicht nett. Wobei das Verhältnis zwischen den beiden ja nicht immer schlecht war, ganz im Gegenteil. Auch unter den Ajatollahs nicht:
http://www.zeit.de/2010/16/GES-Iran-Israel
Vielleicht brauchen die beiden Ländern einfach nur mal wieder einen gemeinsamen Feind.

Frei nach dem Motto: Der Feind meines Feindes ist mein Freund.
Damals eine nachvollziehbare Sache, heute wahrscheinlich ein
Fehler.

Das ist das Problem mit Waffenlieferungen an diesen und jenen. Wer hat den die Taliban groß gemacht? Aber solange man mit Waffen so gut Geld verdienen kann…

Andererseits gilt seit dem zweiten Weltkrieg, dass der Besitz
von Atomwaffen der beste Garant dafür ist, nicht angegriffen
zu werden. Warum sollte nun ausgerechnet der Iran das anders
sehen?

Weil bei den Atommächten die Staatslenker nicht so fanatisch
sind.

In welchem Sinne fanatisch? Sorry, aber da fällt mir immer gerne Mal Bush sein.

Ich dreh die Frage mal um:

Wie willst du den Iranern garatnieren, dass sie auch ohne
Atomwaffen nicht wieder z.B. von einem durchgeknallten Irak
angegriffen werden?

Eine Garantie natürlich nicht. Aber Du glaubst doch nicht im
Ernst, dass Iran Atomwaffen aus Angst vor den Irak haben will

Nun ja, da wären ja auch noch das instabile Afghanistan und insbesondere die Atommacht Pakistan als Nachbarn…Zudem ist sich der Iran mit den arabischen Staaten nicht grün. Was macht eigentlich das Saudi Arabische Atomprogramm? http://de.wikipedia.org/wiki/Atomprogramm_Saudi-Arab…

Was denkst du denn, warum der Iran Atomwaffen haben will?

Gruß
M.

Das Unmögliche braucht man nicht zu versuchen.
Oder sollen wir den Iran einebnen und Zigmillionen Zivilisten töten?

Mike