Kritische Frage zum Thema Wiedergeburt

Hi Horst,

als wohlwollender Halbskeptiker, der ein Problem mit dem Gedanken hat, dass Materie Geist hervorbringen soll, gehst Du bei Deiner Frage sicher davon aus, dass es so was wie eine „höhere Dimension“, „Gottesebene“ etc. gibt, richtig?

Also, wenn unser aller Geist/Seele ursprünglich aus dieser Ebene stammt, warum wissen wir es dann nicht mehr? Wir müssen es irgendwie vergessen haben, richtig?

Mit der simplen Frage meine ich, dass man bei diesen Dingen nicht immer mit Logik ans Ziel kommt. Ich bin ganz Thorshammers Meinung, wenn er schreibt, dass man sich bei Deiner Frage in Begriffen der Unendlichkeit bewegen muss, um überhaupt eine klitzekleine Vorstellung davon zu bekommen. Die Reinkarnations-Lehre bei uns im Westen ist eigentlich eine Art Schmelztigel von persönlichen Erfahrungswerten, die ganz unterschiedlich aussehen können. Ich für mich weiss, dass es sehr viele Seelen auf diesem Planeten gibt, die tatsächlich von anderen Planeten stammen, vielleicht sind es sogar alle, ja.

Die rechnerische Frage stellt sich da gar nicht, weil unendlich bleibt nun mal unendlich, auch wenn sich unsere Logik mit diesem Gedanken nicht zufrieden geben will. Ken Wilber in allen Ehren, aber der Mann hat geistige Fähigkeiten, die jeden einfachen Flachländler überfordern muss:wink:.

Liebe Grüsse, Mirea

Hi.

( …), gehst Du
bei Deiner Frage sicher davon aus, dass es so was wie eine
„höhere Dimension“, „Gottesebene“ etc. gibt, richtig?

Daran habe ich in mehreren Beiträgen zum Forum keine Zweifel gelassen.

Also, wenn unser aller Geist/Seele ursprünglich aus dieser
Ebene stammt, warum wissen wir es dann nicht mehr? Wir müssen
es irgendwie vergessen haben, richtig?

Korrekt.

Mit der simplen Frage meine ich, dass man bei diesen Dingen
nicht immer mit Logik ans Ziel kommt.

Manche mißverstehen meine Intention bei jener Fragestellung. Diese war hauptsächlich als Anstoß dafür gedacht, das Thema ´sokratisch` aufzurollen, also als Anregung zu Reflexionen. Ist ja auch gelungen, wenn ich mir die Bäume so ansehe.

Darüber hinaus will ich Logik nicht als ULTIMATIVES Erkenntnismittel propagieren, wie ich auch in anderen Antworten betone. Ich denke nur, daß der Anteil an kritischer Logik in wissenschaftlichen Theorien gar nicht hoch genug sein kann. Buddha z.B. dachte sehr logisch und kritisch.

Ralf Boeck hat weiter unten zu recht darauf hingewiesen, daß das Anhaften an theoretisches (kopflastiges) Denken der Erkenntnissache nicht förderlich ist. Aber eine Vernachlässigung dieses Aspekts führt zu Kritiklosigkeit und mangelnder Orientierung. Die Mischung macht´s.

Ich bin ganz
Thorshammers Meinung, wenn er schreibt, dass man sich bei
Deiner Frage in Begriffen der Unendlichkeit bewegen muss, um
überhaupt eine klitzekleine Vorstellung davon zu bekommen.

Ich habe klotzgroße Vorstellungen von der Unendlichkeit. Nicht durch Begriffe, sondern z.B. durch Magic Mushrooms.

Ken Wilber in allen Ehren, aber der Mann hat geistige Fähigkeiten,
die jeden einfachen Flachländler überfordern muss:wink:.

Sehr richtig. Nichtsdestotrotz schadet es nicht, ihn weiterzuempfehlen.

Gruß

Hi,

Ich für mich weiss, dass es
sehr viele Seelen auf diesem Planeten gibt, die tatsächlich
von anderen Planeten stammen, vielleicht sind es sogar alle,
ja.

Sieh an. Von welchem Planeten denn? Das müsste doch rauszufinden sein, nicht? Obwohl es natürlich sehr lange dauert, bis so eine Seele mal hier auf der Erde angelangt ist und auf dem langen Weg möglicherweise vergessen hat, wo genau sie gestartet ist. Aber vielleicht hilft da ja Hypnose oder die Erstellung eines Horoskops. Ich sollte da wohl mal im Astrologiebrett nachfragen.
Übrigens: meine Seele, so ich eine habe (und wer weiß das schon genau), stammt eindeutig von der Erde. Vielleicht noch vom Mond, ok, aber da der ja kein Planet ist, spielt das hier keine Rolle und kann vernachlässigt werden.
Wenn ich es allerdings recht überlege, kann es doch nur der Mond sein, denn wie dieser habe auch ich eine dunkle Seite. Auch bin ich manchmal blass, fast bleich, so wie das Mondlicht halt.

Also ich finde das enorm schlüssig.

Gut, dass wir mal darüber gesprochen haben!

Viele Grüße
WoDi

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Hi,

Frieden&Freude

Du hast wieder mal den Eierkuchen vergessen.

Viele Grüße
WoDi

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herr weisheitslöffel
hammerman,

5 Euro dafür das ich dich aus der Französischen Revolution
ausgegraben habe?

deine visionen sind und bleiben dein privatvergnügen.
anscheinend kannst du solch einfaches nicht auseinanderhalten.

Frankilein, du bist ein Geizkragen.

?

plötzlich sympatisierst du mit buddhistischen Ansichten über
die Wiedergeburt?

wieso plötzlich?

Wie vereinbarst du das?

was genau womit? lies doch meine aura. die ist feinstofflich auch
hier.

Aber ein Kauz warst du ja schon immer :wink:

du bist fast so komisch wie branden. das würde mir zu denken geben.

was sagt aurobindo eigentlich zu leuten, die dauernd krudes zeug
absondern und sich dabei allüberall auf seine adresse berufen?

e.c.

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Samskara
Moin,

was machst du denn in diesem Brett? :smile:
Aber egal, ich würde hier gerne einhaken:

Zunächst einmal zu den Skandhas. Die Skandhas würde ich definieren als Daseinsprozesse, die aus dem Erleben heraus beschrieben werden. Die formenden Kräfte (sanskara) sind neben anderen (rupa, vedana, samjna, vijnana) eines dieser Skandhas. Dabei handelt es sich jedoch nicht um trennbare Teile eines Ganzen, sondern um Teilprozesse, die ohne die jeweils anderen nicht denkbar sind.

Die samskara sind nun karmisch bedingt,
was nicht viel mehr heisst, als dass bewusstes Handeln auf die
un- und vorbewussten Antriebe (weiteren) Handelns prägend und
orientierend rückwirkt.
Die samskara sorgen nicht nur für die
scheinbare Kontinuität eines inkarnierten, handelnden und
erfahrenden empirischen Ichs (pudgala), sondern sie überstehen
auch den Zerfall dieses scheinbaren Ichs, die Auflösung der
upadana-skandhas (der psychophysischen ‚Aggregate des
Ergreifens‘), indem sie karmisch weiterwirken.
Da stellt sich
natürlich die Frage, wie die samskara den Zerfall der skandhas
überstehen und einen neuen nama-rupa (eine
‚Geist-Körper-Einheit‘) bedingen können; was also Übermittler,
Träger und Substrat der samskara ist, wenn es keine
überdauernde ‚Seele‘ gibt.

Mit dem Tod eines Menschen lösen sich ja nur die von diesem Menschen als individuell empfundenden skandhas auf. Für das Weiterwirken braucht es somit kein „Substrat“, sondern im Grunde „nur“ andere Daseinsprozesse, auf welche die samskara weiter wirken. Der Körper eines Lebewesens kann z.B. das Wachsen eines anderen Körpers bedingen, indem er als Nahrung genutzt wird, dir formenden Kräfte der Rede wirken über den Tod eines Menschen hinaus weiter, genau wie die formendne Kräfte des Geistes (z.B. indem der Mensch durch die Art wie er war und was er z.B. gesagt hat andere Lebenwesen (Menschen) beeinflusst hat und im Gedächtnis geblieben ist).

Ich versteh also nicht so ganz das Problem eines „Trägers“ oder „Substrats“ für samskara.

Gruß
Marion

Rehi,

Sieh an. Von welchem Planeten denn? Das müsste doch
rauszufinden sein, nicht?

ja, das ist rauszufinden. Obwohl die meisten auf verschiedenen Planeten Inkarnationen hatten.

Obwohl es natürlich sehr lange
dauert, bis so eine Seele mal hier auf der Erde angelangt ist
und auf dem langen Weg möglicherweise vergessen hat, wo genau
sie gestartet ist.

Nein, das dauert nicht lange. Das Vergessen passiert erst bei der Inkarnation selbst. Astrologie wird Dir übrigens dabei wohl wenig helfen können.

Auch bin ich manchmal blass, fast bleich, so wie das Mondlicht
halt.

Wenn es Dich stört, empfehle ich Dir Brennesseltee, hilft bei der Durchblutung. Oder den Gang ins Solarium.

Gruss, Mirea

ReHi.

Daran habe ich in mehreren Beiträgen zum Forum keine Zweifel
gelassen.

Nun, nicht dass ich alle Deine Beiträge gelesen hätte…

Diese war hauptsächlich als Anstoß dafür gedacht, das Thema
´sokratisch` aufzurollen, also als Anregung zu Reflexionen.
Ist ja auch gelungen, wenn ich mir die Bäume so ansehe.

Okay… ja, das ist Dir gelungen.

Aber eine
Vernachlässigung dieses Aspekts führt zu Kritiklosigkeit und
mangelnder Orientierung. Die Mischung macht´s.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ich habe klotzgroße Vorstellungen von der Unendlichkeit. Nicht
durch Begriffe, sondern z.B. durch Magic Mushrooms.

:wink: Der Beweis, dass Du’s erleben willst und nicht nur auf Theorie stehst.

Gruss, Mirea

Hi,

Obwohl die meisten auf verschiedenen
Planeten Inkarnationen hatten.

Auf welchen Planeten?

Nein, das dauert nicht lange. Das Vergessen passiert erst bei
der Inkarnation selbst.

Wie wird dann festgestellt, woher die Seele stammte? Wie kann man sich dann überhaupt sicher sein, daß die Seele von einem anderen Planeten stammte?

mfg Ulrich

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Moin Marion,

was machst du denn in diesem Brett? :smile:

der OP hatte mich auf diesen Thread hingewiesen - ansonsten verirre ich mich in der Tat eher selten hierher. IMHO ist Buddhismus in diesem Brett tatsächlich eher OT.

Zunächst einmal zu den Skandhas. Die Skandhas würde ich
definieren als Daseinsprozesse, die aus dem Erleben
heraus beschrieben werden. Die formenden Kräfte (sanskara)
sind neben anderen (rupa, vedana, samjna, vijnana) eines
dieser Skandhas. Dabei handelt es sich jedoch nicht um
trennbare Teile eines Ganzen, sondern um Teilprozesse, die
ohne die jeweils anderen nicht denkbar sind.

Da stimme ich Dir durchaus zu. Die samskara speziell mit dem Begriff des Willens in Zusammenhang zu bringen ist vielleicht ein persönlicher Spleen von mir (bin da Schopenhauer-geschädigt), aber immerhin kann man über den Willen (cetana) eine direkte Verbindung zwischen samskara und karma herstellen (die bekannte Formel „cetanaham bhikkave kammam vadami“, A.IV.63). Daher:

Die samskara sind nun karmisch bedingt,

Mit dem Tod eines Menschen lösen sich ja nur die von diesem
Menschen als individuell empfundenden skandhas auf. Für das
Weiterwirken braucht es somit kein „Substrat“, sondern im
Grunde „nur“ andere Daseinsprozesse, auf welche die samskara
weiter wirken.

Das ist ja nun generell Interaktion - Wirken mit Körper, Geist und Sprache, das karmische Erzeugen einer Frucht (phala). Nun kann man punarbhava sicherlich einfach für einen Spezialfall dieses Wirkens halten. Trotzdem stellt sich die Frage, wie denn nun genau ‚Wirken‘ funktioniert. Anders formuliert - wie interagieren dharmas miteinander? Ein zentrales Problem buddhistischer Scholastik - wobei die Prajnaparamita-Sutren lehren, dass dharmas überhaupt nicht miteinander interagieren, dass sie vielmehr absolut isoliert sind (atyantavivikta). Aber das ist nun eine ontologische Frage und führt uns vom Thema weg.

Generell halte ich das skandha-Modell für wenig geeignet, den Prozess von punarbhava zu erläutern. Deswegen hatte ich die zentrale Rolle der samskara auch nicht im Zusammenhang der fünf skandhas dargestellt, sondern samskara an Hand des Shraddhotpada Shastra im Modell der zwölf Glieder (nidana) des Konditionalnexus (pratityasamutpada) dargestellt. Ob der Begriff samskara als eines der skhandhas semantisch völlig deckungsgleich ist mit samskara als zweitem nidana von pratityasamupada wäre eine andere sehr interessante Frage. IMHO sollte man bei diesen Erklärungsmodellen nicht außer Acht lassen, dass ihre Funktion keine philosophische ist, keine ‚Welterklärung‘ liefern soll. Ihre Funktion ist soterologisch-didaktisch; um so mehr erhalten die Begriffe erst in ihrem speziellen Kontext ihre spezifische Bedeutung.

Dies zu diskutieren ist hier das Esoterikbrett allerdings nun wirklich nicht der passende Ort :wink:.

Herzliche Grüße,
Ralf

Moin Ralf,

IMHO ist
Buddhismus in diesem Brett tatsächlich eher OT.

Seh ich auch so. Vielleicht sind die MODs hier ja so freundlich und verschieben diesen Teilthread ins Religionsbrett.

Da stimme ich Dir durchaus zu. Die samskara speziell mit dem
Begriff des Willens in Zusammenhang zu bringen ist vielleicht
ein persönlicher Spleen von mir

Aber gar nicht. Cetana ist meines Wissens eine andere Bezeichnung für die formenden Kräfte des Geistes, also eine der drei samskara, und wird häufig synonym verwendet.

aber immerhin kann man über den
Willen (cetana) eine direkte Verbindung zwischen samskara und
karma herstellen (die bekannte Formel „cetanaham bhikkave
kammam vadami“, A.IV.63).

Cetana bezeichnet ja die Willensregung, also den Impuls (nicht zu verwechseln mit chanda). Cetana ist somit quasi die Vorstufe der Willensabsicht (chanda) und somit zwar eine formende Kraft, allerdings hat man hier noch die Möglichkeit einzugreifen, ob der Impuls (cetana) beispielsweise etwas Heilsames oder Unheilsames bedingt. Das ganze läuft dann über das Bewusstsein (vijnana). Karma wäre dann die Summe aller formenden Kräfte.

Mit dem Tod eines Menschen lösen sich ja nur die von diesem
Menschen als individuell empfundenden skandhas auf. Für das
Weiterwirken braucht es somit kein „Substrat“, sondern im
Grunde „nur“ andere Daseinsprozesse, auf welche die samskara
weiter wirken.

Das ist ja nun generell Interaktion - Wirken mit Körper, Geist
und Sprache, das karmische Erzeugen einer Frucht (phala).

Aber eine sehr komplexe Interaktion. Ich denke, es muss schon sehr viel samsakara die Elbe herunter gelaufen sein, um die karmischen Verflechtungen zu erklären, die von dem, was ein Buddha vor ein paar hundert Jahren gesagt hat, bis hin zu zwei Leuten reichen, die sich im w-w-w Forum über samskara unterhalten :smile:

Trotzdem stellt sich die Frage, wie
denn nun genau ‚Wirken‘ funktioniert. Anders formuliert - wie
interagieren dharmas miteinander? Ein zentrales Problem
buddhistischer Scholastik - wobei die Prajnaparamita-Sutren
lehren, dass dharmas überhaupt nicht miteinander interagieren,
dass sie vielmehr absolut isoliert sind (atyantavivikta). Aber
das ist nun eine ontologische Frage und führt uns vom Thema
weg.

Nicht wirklich, und auch nicht unbedingt ontologisch. Es gibt z.B. zwischen tibetischen Buddhisten und Naturwissenschaftlern einen recht regen Dialog (aus dem ich mich raushalte, weil ich eine Null in Naturwissenschaften bin), aber der vielleicht für dich interessant ist, um zusätzlich zur rein philosophischen Betrachtung dieses Problems noch einen anderen Betrachtungsansatz kennenzulernen. Ich möchte in diesem Zusammenhang z.B. auf das Buch: „Buddhismus und Quantenphysik. Die Wirklichkeitsbegriffe Nagarjunas und der Quantenphysik“ von Christian Kohl, ISBN: 3893854630 Buch anschauen verweisen. Vielleicht ist das ja interessant für dich.

Generell halte ich das skandha-Modell für wenig geeignet, den
Prozess von punarbhava zu erläutern. Deswegen hatte ich die
zentrale Rolle der samskara auch nicht im Zusammenhang der
fünf skandhas dargestellt, sondern samskara an Hand des
Shraddhotpada Shastra im Modell der zwölf Glieder (nidana) des
Konditionalnexus (pratityasamutpada) dargestellt. Ob der
Begriff samskara als eines der skhandhas semantisch völlig
deckungsgleich ist mit samskara als zweitem nidana von
pratityasamupada wäre eine andere sehr interessante Frage.

Davon gehe ich mal aus und will das auch gerne begründen. Der tibetische Buddhismus hat sich ja intensiv mit dem Sterbeprozess auseinandergesetzt. Nach Lehre des tibetischen Buddhismus gibt es einen Zeitraum, nachdem die äußere Form (rupa) zerfällt, indem ein Moment der Leere als Geisteszustand auftritt, vergleichbar mit einem völlig ruhenden Wasserspiegel. Wären wir durch Meditation entsprechend geschult, wäre dies DIE Möglichkeit für uns, ins Nirwana zu entfleuchen :smile: Für die meisten (Unwissenden -> 1. avidya) verstreicht dieser Augenblick jedoch unbemerkt und ungenutzt, und die formenden Kräfte setzen als Impuls wieder ein (2. samskara). Für die tibetischen Buddhisten beginnt hier der sogenannte „Bardo“-Zustand, eine Art Zwischenstadium. Die anderen nidana folgen, bis hin zur tatsächlichen Geburt und wieder zum Tod.

IMHO sollte man bei diesen Erklärungsmodellen nicht außer Acht
lassen, dass ihre Funktion keine philosophische ist, keine
‚Welterklärung‘ liefern soll. Ihre Funktion ist
soterologisch-didaktisch; um so mehr erhalten die Begriffe
erst in ihrem speziellen Kontext ihre spezifische Bedeutung.

Also ich sehe das ein bisschen anders. Schließlich entstanden die meisten buddhistischen Modelle aus der Beobachtung heraus. Du weißt doch, um Buddhismus geht es um Erfahrung und Wissen, nicht um Spekulation. Das hat sich ja nicht einfach einer so ausgedacht, um uns glücklich zu machen :smile:

Lieben Gruß
Marion

hi Horst,

Danke Dir, dass Du mein Schreiben so freundlich angenommen hast.

Noch´n Witz: für viele Leute IST die Wiedergeburt bewiesen.

DAS ist echt witzig!

Deine Auffassung von „Beweis“ ist stark naturwissenschaftlich
bzw. kriminologisch gefärbt.

Das ist völig korrekt - ich komme da von der Naturwissenschaft.

Geistige Erfahrungen aber sind
mit solchen Beweisverfahren nicht so ohne weiteres in den
Griff zu kriegen. Wenn dir jemand sagt, er findet die Pussycat
Dolls geil (ich z.B.), wie könnte er dir das beweisen?
Theoretisch könnte er seine Begeisterung ja auch vorspielen.

Auch da stimme ich Dir völlig zu. Sowas nenne ich dann nicht Beweis und eine Aussage wie „mag ich“ ist nicht beweisbar.

Oder jemand, der Trauer empfindet. Das sind
„Selbsterfahrungen“, die kaum beweisbar sind (da sie
vorgetäuscht werden können). Du siehst, daß das Beweisproblem
bei der Wiedergeburt auch bei zahllosen alltäglichen
Erfahrungen auftritt.

Allerdings. Der Volksmund packt dieses Phänomen durch Formulierungen wie: „Über Geschmack läst sich (nicht) streiten.“ was mit oder ohne „nicht“ das gleiche bedeutet.

Und danke für deine anderen Hinweise.

ich hoffe, die haben Dich weiter gebracht - hat jedenfalls Spass gemacht die zu schreiben :wink:

Gruß

Udo

Hallo Horst,

so ich weiss, wird nicht jede Seele ständig wieder geboren. Es gibt ein super Buch v. Vadim Tschenze über das Thema. Da kannste nachlesen, wie oft Deine Seele wiedergeboren wurde und wo Du schon überall gelebt hast … ich kann Dir sagen seine These ist nicht uninteressant und gut nachvollziehbar. Jede Seele benötigt unterschiedlich Zeit wieder Lebensenergie zu sammeln.

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Woher also kommt mit jeder einzelnen Geburt zuverlässig eine
Seele neu ins Spiel?

Warum „neue“ Seele? Ist ja nicht gesagt, dass in jeder Epoche Vollversammlung herrscht. Könnte ja sein, die einen haben die Steinzeit erlebt, andere das Mittelalter und heute kommen alle zusammen, weil das so spannende Zeiten sind.

Andererseits: wer kann uns beweisen, dass es Zeit überhaupt gibt? Vielleicht ist alles eine totale Gegenwart und alle Epochen der Geschichte finden jetzt in diesem Augenblick statt. Nur, dass wir uns wie ein Radioempfänger immer nur auf EINE Frequenz resp. eine Zeit einstellen können. Hunderte Radioprogramme sind JETZT um uns herum im Äther, doch wir können nur eines hören. Zwischen den sauber empfangbaren Frequenzen weißes Rauschen (Jenseits?) und wenn ein neues Programm eingestellt ist, ist das andere scheinbar weg… aber nur scheinbar :wink:

doscho

Hi,

Andererseits: wer kann uns beweisen, dass es Zeit überhaupt
gibt?

Der Zerfall radioaktiver Elemente z.B. könnte einen Hinweis geben oder der Begriff Entropie, evtl. auch die Kausalität.
Oder zur Not ein Uhrmacher.

Vielleicht ist alles eine totale Gegenwart und alle
Epochen der Geschichte finden jetzt in diesem Augenblick
statt. Nur, dass wir uns wie ein Radioempfänger immer nur auf
EINE Frequenz resp. eine Zeit einstellen können. Hunderte
Radioprogramme sind JETZT um uns herum im Äther, doch wir
können nur eines hören. Zwischen den sauber empfangbaren
Frequenzen weißes Rauschen (Jenseits?) und wenn ein neues
Programm eingestellt ist, ist das andere scheinbar weg…
aber nur scheinbar :wink:

Vielleicht ist aber alles auch ganz anders, nämlich so, wie es immer schon war, mit Zeit und allem drum und dran.
Wie kämen wir sonst an die Geschichtsbücher? Werden die aus anderen Frequenzen rüber gebeamt?

Viele Grüße
WoDi

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Carpe Noctum,

wer sagt denn das immer alle Seelen zu jeder Zeit immer einen Körper haben und nicht noch viele Millarden auf ihren ersten Besuch oder ihre erste Chance warten? Und weiter, kann es denn nicht auch sein, dass die Seelen an sich auch in anderen Stadien weiterentwickeln und reproduzieren? Wer sagt denn das Seelen dazu immer einen Körper brauchen? Meiner bescheidenen Meinung nach ist es vieleicht so, das Seelen immer wieder körperliche Hüllen annehmen können also wiedergeboren werden, aber es nicht unbedingt müssen. Genauso aber auch ganz junge Seelen neu entstehen die zum ersten Mal ein Leben mit einem Körper durchleben müssen, um überhaupt wiedergeboren werden zu können.
Wenn man davon ausgeht, das das Universum, wie wir es kennen, als uneendlich großer Raum ist, einschließlich der leere, ist es quasi auch Vorstellbar, dass es unendlich viele Seelen gibt, und trotzdem immer noch welche dazukommen. Ob Seelen in alle Ewigkeit unsterblich sind, odrer nach so und soviel Durchläufen eine ganz andere Existenzebene erlangen, vermag ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu erläutern.

dG Mycon

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Carpe Noctum,
habe deinen Post geduldig gelesen und für mich ausgewertet. Ein einziger Satz stört mich aber dennoch gewaltig, ich weiß leider nicht ob er von dir ironisch gemeint war:

Zitat:":smiley:a stimme ich Dir zu - Tiere und Seelen!!! LOL

Ich persönlich denke, dass jedes Lebewesen eine Seele hat. In ganz jungen Jahren habe ich mal einen Freund zur einer freikirchlichen Glaubensitzung begleitet. Der dortige Prediger war auch dieser Ansicht, was mich sehr empörte.
Woher willst du denn die Gewissheit nehmen, das Tiere und Pflanzen keine Seele haben? Oder wieso sollen denn Menschen Seelen haben?
ich persönlich denke jedoch das wir uns als Menschen nicht so weit hinauslehnen dürfen, uns da fest zu legen. Es kann sein das ich mit meiner Meinung falsch liege, genausogut könntest du dich aber auch irren.

dG Mycon

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Mycon,

Ja - das war ironisch gemeint. Mein Hintergrund dazu: mit Esoterik hab ich´s nicht so und komme eher von der wissenschaftlichen Seite wenn ich mich kognitiv mit den Fragen beschäftige was die Welt im Innersten Zusammenhält. Klar ist dabei, dass die Wissenschaft nicht alles erklären kann und dies Raum für so einiges bisher Unerklärliche lässt.

Grundsätzlich gefällt es mir, nicht nur Menschen und selbstverständlich Tiere als beseelt anzusehen sondern auch noch die Natur drumherum: Bäume, Flüsse, Berge, Sonnenuntergänge, Stürme und vieles mehr in der Welt „begeistern“ mich und und ich sehe diese dann als „begeistert“ oder beseelt an. Das muss nicht für jeden Stein oder Wind gelten doch immerhin für die die mich inspirieren (da steckt schon wieder „geist/seele“ drin).

Mein teils ironischer (war nicht bös gemeint) Beitrag kommt daher, dass ich bei Fragen wo es wissenschaftlich ungenau wird nicht mit den Mittlen der Logik ala „wenn dies so ist dann folgt daraus jenes“ herangehen mag.

Danke, dass du auf mein Posting geantwortet hast.

freundlicher Gruß

Udo

Carpe Noctum,
habe deinen Post geduldig gelesen und für mich ausgewertet.
Ein einziger Satz stört mich aber dennoch gewaltig, ich weiß
leider nicht ob er von dir ironisch gemeint war:

Zitat:":smiley:a stimme ich Dir zu - Tiere und Seelen!!! LOL

Ich persönlich denke, dass jedes Lebewesen eine Seele hat. In
ganz jungen Jahren habe ich mal einen Freund zur einer
freikirchlichen Glaubensitzung begleitet. Der dortige Prediger
war auch dieser Ansicht, was mich sehr empörte.
Woher willst du denn die Gewissheit nehmen, das Tiere und
Pflanzen keine Seele haben? Oder wieso sollen denn Menschen
Seelen haben?
ich persönlich denke jedoch das wir uns als Menschen nicht so
weit hinauslehnen dürfen, uns da fest zu legen. Es kann sein
das ich mit meiner Meinung falsch liege, genausogut könntest
du dich aber auch irren.

dG Mycon

Hallo,

schonmal an Folgendes gedacht: wie wäre es denn damit, dass es nur einige wenige Menschen gibt, die heutzutage mit einer Seele geboren werden, da nämlich die Anzahl der Seelen sehr wohl seit Anbeginn der Zeit so existiert und keine neuen Seelen hinzukommen können, da „Seelen“ sowas wie energetische Bruchteile des „Großen Ganzen“ sind, die einfach in kleine Teile zerfallen sind, um sich quasi zu entwickeln.

Also wenn beispielsweise die ersten 5000 Menschen alle mit einer Seele geboren wurden, dann pflanzten sich die biologischen Körper natürlich fort, aber eine Seele schlüpfte immer nur dann in eine neue biologische Hülle, wenn eine alte Hülle (Körper) unbrauchbar (Tod) geworden war, so dass also bis heute z.B. trotzdem nur 5000 Körper mit einer Seele rumlaufen, während der ganze Rest nur seelenlose Hüllen sind, die theoretisch in der Lage wären, eine Seele zu beherbergen, aber rein biologisch eben auch ohne diese funktionieren.

Das erklärt doch prima, wieso die ganze Welt voller Plätten ist und wieso es all die Dummheit, Herzlosigkeit, Kriege und all das Leid und Elend auf Erden je geben konnte?

Beste Grüsse

Icequeen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

schonmal an Folgendes gedacht: wie wäre es denn damit, dass es
nur einige wenige Menschen gibt, die heutzutage mit einer
Seele geboren werden, da nämlich die Anzahl der Seelen sehr
wohl seit Anbeginn der Zeit so existiert und keine neuen
Seelen hinzukommen können, da „Seelen“ sowas wie energetische
Bruchteile des „Großen Ganzen“ sind, die einfach in kleine
Teile zerfallen sind, um sich quasi zu entwickeln.

Also wenn beispielsweise die ersten 5000 Menschen alle mit
einer Seele geboren wurden, dann pflanzten sich die
biologischen Körper natürlich fort, aber eine Seele schlüpfte
immer nur dann in eine neue biologische Hülle, wenn eine alte
Hülle (Körper) unbrauchbar (Tod) geworden war, so dass also
bis heute z.B. trotzdem nur 5000 Körper mit einer Seele
rumlaufen, während der ganze Rest nur seelenlose Hüllen sind,
die theoretisch in der Lage wären, eine Seele zu beherbergen,
aber rein biologisch eben auch ohne diese funktionieren.

Das erklärt doch prima, wieso die ganze Welt voller Plätten
ist und wieso es all die Dummheit, Herzlosigkeit, Kriege und
all das Leid und Elend auf Erden je geben konnte?

Beste Grüsse

Icequeen

Hallo Icequeen,

wer soll denn da alles eine Seele haben und wer nicht? Wie soll man wissen, ob man eine Seele hat? Können seelenlose Hüllen lieben? Oder überhaupt Gefühle haben? Wo ist dann die Substanz? Könnte es denn nicht eher so sein das die Plätte wie du so schön sagst eher daher kommt das die Seelen einfach noch nicht reif genug also noch sehr jung sind? Das sie noch lernen müssen, dass es wichtig ist, etwas aus seinem selbst zu machen und mit andren zu agieren?
Ich würde soweit mitgehen, das es nur eine bestimmte Anzahl alte Seelen gibt. Aber Seelenlose Hüllen? Ok es gibt solche, aber diese haben dann auch keine Kontrolle mehr über den Körper und funktionieren nur noch wie eine Maschine.
Sowas kann durch Unfälle oder Krankheit passieren, wenn die Seele den Körper verlässt. Aber im Normalfall glaube ich nicht, das es üblich ist, das Körper ohne Seele sind. Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung.

dG Mycon