Kuckucksmütter und -kinder gesucht

Hallo,
ich schreibe ein Buch über Mütter mit Kuckuckskinder. Erfahrungs-, Leidens-, Glücksgeschichten.

Anlass war die Diskussion um den Vaterschaftstest und der teilweise harsche Ton und die selbstgefälligen Urteile gegenüber Müttern, die ihren Ehemännern Kuckuckskinder ins Nest legen. Hab daraufhin im Netz gestöbert und festgestellt, dass Kuckucksmütter in der Regel schweigen. Die Verurteilungen lieber hinnehmen, als sich zu outen und damit eventuell ihr Kind zu gefährden (so meine Vermutung).

Ich möchte nun diesen Müttern die Gelegenheit geben, anonym ihre Sicht der Geschichte darzulegen. Dafür möchte ich ein Buch veröffentlichen, dass verschiedene Berichte enthält. Ich denke, dass Kuckucksmütter nicht die kaltblütigen Weibsbilder sind, die hemmungslos herumhuren und ihrem Gatten dann den Kuckuck unterschieben und sich dabei heimlich vor Schadenfreude die Hände reiben (solch ein Ton herrscht im Netz über diese Mütter, teilweise noch viel schlimmer).

Ich freue mich, wenn es Mütter gibt, die mir ihre Geschichte schreiben möchten. Es reichen Stichworte. Es muss nicht literarisch ausformuliert sein. Das wäre meine Aufgabe.

Bitte schickt mir eine E-Mail an: [email protected]
Natürlich kann sie anonymisiert sein. Wem es zu gefährlich ist, von seiner bestehenden E-Mail-Adresse zu schreiben, kann sich ja eine neue anlegen. Bei einigen Anbietern wie z.B. gmx.de oder web.de gibt es kostenlose Adressen, die aus dem Netz heraus aufgerufen werden können zum lesen und schreiben – also ohne dass die Post auf den eigenen PC herunter geladen wird.

Mit besten Grüßen
Petra

Boah, diese armen, armen Frauen. Na sowas aber auch. Da gibt es doch diese bösen Männer, die die Alte nicht gefickt haben, als sie schwanger wurde. Jawoll, dieses Männerpack soll bezahlen, ein Leben lang. In dubio contra reo. Genau!

Ich möchte nun diesen Müttern die Gelegenheit geben, anonym
ihre Sicht der Geschichte darzulegen. Dafür möchte ich ein
Buch veröffentlichen, dass verschiedene Berichte enthält. Ich
denke, dass Kuckucksmütter nicht die kaltblütigen Weibsbilder
sind, die hemmungslos herumhuren und ihrem Gatten dann den
Kuckuck unterschieben und sich dabei heimlich vor
Schadenfreude die Hände reiben (solch ein Ton herrscht im Netz
über diese Mütter, teilweise noch viel schlimmer).

Hallo Petra,

solch ein Buch wäre wohl nicht schlecht. Hemmungslos rumhurende „Kuckucksmütter“ wird es wohl kaum geben.
Wenn Menschen (Frauen) ihren Mitmenschen derartiges zumuten, vermute ich doch eine große Not. Egal welcher Art.
Die wenigsten Menschen verletzen wohl bewusst ihren Lebenspartner.

Gruß und viel Erfolg
Nick

mein gott…petra beschreibt ja die stiefmuetter aller maerchen:smile:
sicher wird eine mutter nicht drin rumruehren und kaltbluetig sein…im gegenteil. im gegenteil…wie jeder mensch will sie geborgenheit fuer sich. da hilft ein kind gut und huch, ausversehn, vergessen zu verhueten. ob geplant oder nicht. moechte man ein kind, vergisst man es viel leichter , als wenn man angst davor hat, eines zu bekommen.

nick: ich glaube, du verwechselst bewusst mit „mit absicht“, denn wenn du unbewusst jemanden verletzt, dann verletzt du ihn, ohne es zu merken. das passiert auch viel zu oft, aber genauso oft merkt man es oder will es.wenn nicht, bin ich froh, dich nicht persoenlich zu kennen*frechgrins*
z.b.: schreie ich jemanden an, dann verletze ich ihn.
ignoriere ich ihn, verletze ich ihn
freue ich mich nicht mit ihm, verletze ich ihn
vergesse ich seinen geburtstag, verletze ich ihn
unterstuetze ich ihn nicht mit rat und tat, verletze ich ihn
bin ich zu ehrlich, und da liegt wohl ein knackpunkt, denn wo ist die grenze,verletze ich ihn.
mfg
rene

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Anlass war die Diskussion um den Vaterschaftstest und der
teilweise harsche Ton und die selbstgefälligen Urteile
gegenüber Müttern, die ihren Ehemännern Kuckuckskinder ins
Nest legen. Hab daraufhin im Netz gestöbert und festgestellt,

Buch veröffentlichen, dass verschiedene Berichte enthält. Ich
denke, dass Kuckucksmütter nicht die kaltblütigen Weibsbilder

Hi,

ja. Es ist schon schlimm vom hohen Roß heruntergestoßen zu werden. Blos schnell wieder drauf.

Liebe Grüße,

Max

Hallo Petra,

ich schreibe ein Buch über Mütter mit Kuckuckskinder.
Erfahrungs-, Leidens-, Glücksgeschichten.

So ein Buch gibt es schon. Es heisst „Neues Testament“.
Darin kommt genau das vor, was Du beschreibst:
„Erfahrungs-, Leidens-, Glücksgeschichten“

:wink:

Grüße

CMБ

Hallo Petra,

Kinder entstehen nur, wenn man GV hat, keine Verhütung betreibt bzw. diese nicht funktionierte und man auch die „Pille danach“ vergaß…

Mal abgesehen von den jüngsten Jahrgängen, wo es z.T. noch an Wissen fehlt, einigen Ausnahmefällen wie Vergewaltigungen kann man in 99% der Fälle davon ausgehen, dass die Frau bewußt ungeschützten Verkehr mit dem andere Mann hatte - offensichtlich zum Zweck des eigenen Lustgewinnes. Darüber will ich nich moralisieren.
Aber sie soll dann auch mit den Konsequenzen leben. Dh. z.B.

  • Partner trennt sich weil er dieses Verhalten persönlich nicht akzeptieren möchte
  • Partner zahlt nicht, da es nicht sein Kind ist
  • der Lover ist unauffindbar/Sozialhilfeempfänger/zurück im Ausland

Es gibt für das Unterschieben von Kindern keine moralische Rechtfertigung, auch wenn du verschiedene Begründungen dafür finden wirst, warum Frauen es getan haben. Letzlich geht es immer darum, dass sie es sich nicht nehmen lassen wollten, auch mit anderen rumzuvögeln - und dabei noch nicht mal sicher verhüten. Im Zweifelsfall haben sie ja bislang einen Idioten, der zahlt.

Wie würdest Du dich denn als Frau verhalten, wenn der Mann plötzlich einen Säugling mitbringt, und zu dir sagt - „Das ist jetzt auch dein Kind, kümmer dich bitte drum“.

Insofern finde ich neueren Bestrebungen, im Gegenzug für das Verbot heimlicher Tests die Schwelle für die Zulässigkeit offizieller Tests drastisch zu senken den richtigen Weg. Lug und Trug dürfen keine gesetzlich sanktionierten Hintertürchen haben.

A.

Aus gegebenem Anlasse schreibe ich hier auch meine Meinung:
Pärchen hat vor 3 Jahren geheiratet, nach einem Jahr ein Kind bekommen.
Im 3. Jahr stellt sich jetzt heraus dass nicht der Ehemann der Vater ist.
Der wurde voll verarscht und soll jetzt auch noch zahlen weil das Kind während der Ehe geboren wurde. Muss jetzt klagen damit er nicht zahlen muss.
Wenn man schon in der ehe fremd geht bekommt man wenigstens kein Kind.
Irgendwann kommt es doch ans Tageslicht. So wie hier.
Für solche Frauen habe ich kein Verständnis. Drücken den Arsch breit und lassen sich und das Kind verhalten - arbeitsscheu noch dazu.
Pfui Teufel…

von mir wuerde die frau keinen cent kriegen. und erst recht klage ich nicht, dass ich nicht zahlen muss. kostet ja noch mehr geld. wenn ich geld will, muss ich klagen…stimmt. von mir wuerde es einfach kein geld geben. egal, wie ich das mache, es gibt immer einen weg!!! ich wuerde mich nicht verarschen lassen:smile:))

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Mater semper certa, pater incertum est…

Hallo,
ich schreibe ein Buch über Mütter mit Kuckuckskinder.
Erfahrungs-, Leidens-, Glücksgeschichten.

Anlass war die Diskussion um den Vaterschaftstest und der
teilweise harsche Ton und die selbstgefälligen Urteile
gegenüber Müttern, die ihren Ehemännern Kuckuckskinder ins
Nest legen.

Hallo,

da packst du ja ein tierisch heißes Eisen an - der Ton der anderen Antworten hatte es da schon in sich. Die Evolution hat nun mal gnadenlos die Männer ausgemerzt, die sich Kuckuckskinder haben andrehen lassen. Die Überlebenden denken mit dem Saurierhirn. Für die Frauen ist hingegen ein bisschen genetische Vielfalt bei ihrem Nachwuchs günstiger, sofern seine Versorgung gesichert ist.

Ist es nicht witzig, wie jeder bei Babys nach Ähnlichkeit mit dem Papa sucht? Ich hatte in dieser Hinsicht Glück, Papa und Tochter sehen sich bei uns lächerlich ähnlich.

Eine ehemalige Schulfreundin von mir hatte ein außerhalb der Beziehung erworbenes Kind. Stewardessen kommen halt herum! Das Baby war farbig, und die Beziehung war nicht mehr.

Anekdotisches (Katholiken bitte weghören): Das erste Wunder des Hl. Hilarion - er hatte 22jährig seine Laufbahn gerade erst beschritten - betraf eine unfruchtbare Frau. Er betete mehrmals mit ihr, und sie bekam ein Kind (das schreibt O. v. Corvin). Balzac beschreibt (wie fundiert, weiß ich nicht) einen Wallfahrtsort, der von vielen unfruchtbaren Frauen besucht wurde, und kaum eine ging, ohne dass ihr geholfen wurde. Aber letztens seinen die Patres alle ziemlich in die Jahre gekommen und die Wallfahrt habe ihre Wirkung eingebüßt. Da frage ich mich (nicht im Ernst), ob im Mittelalter dergleichen nicht allgemeine Praxis war?

Ich kann dir die Stellen gern schicken, falls du sie zum Schreiben als Auflockerung gebrauchen kannst.

Bin sehr gespannt auf dein Buch.

Gruß, Claudia

Hallo Petra,

hmm - wie Claudia schon schrieb: heißes Eisen, das :wink: Ich will auch zur Sache nix sagen, sondern nur den folgenden Punkt ansprechen.
Angenommen die Lisa Müller hat mit ihrem Mann Otto eine kleine Tochter. Nun begibt es sich, daß die Lisa zur fraglichen Zeit sowohl mit Otto als auch mit einem nicht näher benamsten Lover ins Bettlein hoppelt. Ungefähr 2-3 Monate später (Lover ist vielleicht längst wieder vergessen) wird offenbar, daß der fragliche Zeitpunkt nicht folgenlos geblieben ist. Es könnte also sowohl Ottos als auch Lovers Sproß sein, der das Familienglück komplett macht.
Was glaubst Du denn, welchen von beiden sich die Lisa als Papa wünscht? Und warum sollte sie überhaupt nachforschen, wer der leibliche Papa ist? (Wir gehen davon aus, daß Lover nicht auffällig anders aussieht als Papa und damit der Schreck bei der Geburt groß ist *fg*)
Ich glaube, hier geht’s der Lisa auch drum das (vermeintliche?) Familienglück mit 2 Kindern, auf Kredit gebautem Haus mit Garten, 2 Autos und zweimal im Jahr der Urlaub im Ferienhäuschen an der Adria zu retten. Denn die Konsequenzen (Vaterschaftstest, Lover suchen und auf Kohle verklagen, evtl. Scheidung, Hausverkauf, Verlust der Familienidylle etc.) klingen wirklich nicht attraktiv :wink:
Um es nochmal klar zu stellen: das sind meine Mutmaßungen wie sich eine imagniäre Lisa verhalten könnte. Weder finde ich das persönlich gut noch erstrebenswert. Und ob das moralisch nun so gut ist, ist ebenfalls eine andere Diskussion, um die es Petra aber hier wohl gar nicht geht.

*wink*

Petzi

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß
Tania

Hi,

ich finde es ist ein sehr wichtiges Thema zumal es um das Leben als solches geht. Ich habe zwar kein grosses Verständnis dafür wie solche Kinder zu Stande kommen aber es gehören nun mal mehrere dazu.

Zum einen ist es der Ehemann der etwas falsch gemacht haben muss damit seine Frau fremdgeht (sei es nur die Unaufmerksamkeit das er es nicht mitbekommen hat), die Ehefrau die ein Kind von einem „Fremden“ in kauf nimmt und der Liebhaber der mit einer Frau ins Bett steigt ohne über Verhütung nachzudenken bzw. darüber ob sie ggfl. in festen Händen ist.

Alles im allem ist es aber ein so komplexes Thema das ich es sehr einseitig finden würde ein Buch über die Probleme der Frau bzw. deren Sicht zu schreiben. Es gehören mind. 3 Leute plus das jeweilige Kind dazu und daher fände ich es wesentlich besser ein Buch zu schreiben bei dem alle zu Wort kommen. Nur die Sicht der jeweiligen Frau zu schildern wäre so als würdest du Alibis zur Verfügung stellen wollen damit „Sie“ es besser mit ihrem Gewissen vereinbaren könnte :wink:

lG
Me

Schwangerschaftsneid ?
Hallo Petra,

vielleicht solltest du ein eigenes Kapital darüber schreiben, warum solche Frauen offensichtlich soviel Hassgefühle bei Männern wecken können.

Dabei wirst du auch vermutlich weniger Probleme haben, Betroffene (Männer) zu finden, hier haben sich ja schon einige geoutet :smile:

Gruß
Marion, der das völlig schleierhaft ist. Schwangerschaftsneid ?

Hi,

Marion, der das völlig schleierhaft ist. Schwangerschaftsneid

es ist Dir also schleierhaft, daß niederträchtiger Betrug (in mehrfacher Hinsicht auch noch) negative Gefühle weckt?

Das widerum ist mir schleierhaft.

Gruß,

Malte.

3 Like

Moin,

es ist Dir also schleierhaft, daß niederträchtiger Betrug (in
mehrfacher Hinsicht auch noch) negative Gefühle weckt?

Ich geh davon aus, dass keiner der Herren, die ihre Hassgefühle so großartig herausposaunen selbst betroffen ist, somit dürften sie auch nicht Opfer eines „niederträchtigen Betrugs“ sein.

Die „negativen Gefühle“ werden somit durch etwas anderes geweckt. Aber wodurch ? Plötzlich soviel Mitgefühl mit ihren Mitmännern ? Und wenn ja, warum offensichtlich grade bei diesem Thema ?

Gruß
Marion

Liebe Petra!

Hoffentlich liest du das heute noch: Eine Sendung über Kuckuckskinder kommt auf SF1 (Schweizer Fernsehen) heute Abend.

Viel Spass

Semiramis

ups… danke für den Tipp. Ich hoffe, ich kann´s noch rechtzeitig suchen. Hab keine Programmzeitung und im Internet keinen brauchbaren Hinweis gefunden. Aber ich düs gleich an die Fernbedienung… *weghuscht*…
Petra

… ich kann´s nicht empfangen… :frowning:( Kannst du mir den Titel nennen? Vielleicht kann ich nachträglich was erfahren. Dank dir, Petra

Alles im allem ist es aber ein so komplexes Thema das ich es
sehr einseitig finden würde ein Buch über die Probleme der
Frau bzw. deren Sicht zu schreiben. Es gehören mind. 3 Leute
plus das jeweilige Kind dazu und daher fände ich es wesentlich
besser ein Buch zu schreiben bei dem alle zu Wort kommen.

Hm… Wobei ich da nur erstmal Leute finden muss, die dazu bereit sind. Müsste dann ja z.B. eine Familie sein, bei der jeder aus seiner Sicht berichtet. Ich denke, das wird schwierig. Das ginge ja nur bei einer Familie, bei der alle Bescheid wissen. Oder es ist eine Familie, bei der der Ehemann von Anfang wußte, dass er nicht der Vater ist.

Bin natürlich dankbar, wenn sich auch Kuckuckskinder melden, sowie die Erzeuger und/oder die Ernährer. Würd gern mehrere Sichtweisen aufnehmen. Wobei mich in erster Linie die Frauen interessieren.

Was Nicht-Betroffene davon denken, gibt es an nahezu jeder Ecke zu lesen. Über Väter, die entdeckten, dass sie nicht der Erzeuger sind, hab ich auch schon einiges lesen können. Aber über die Mütter selbst äußerst wenig. Wie sie sich all die Jahre fühlen, ob sie es verdrängen, wie es dazu kam, ob die Angst der Entdeckung immer wieder hochkommt, undundundundund…

Petra