Heimtücke
Saletti,
es ist Dir also schleierhaft, daß niederträchtiger Betrug (in
mehrfacher Hinsicht auch noch) negative Gefühle weckt?
Ich geh davon aus, dass keiner der Herren, die ihre
Hassgefühle so großartig herausposaunen selbst betroffen ist,
somit dürften sie auch nicht Opfer eines „niederträchtigen
Betrugs“ sein.
Mitgefühl unter Geschlechtsgenossen. Die Empörung zahlreicher Damen, wenn eine ihrer Art schändlich betrogen wurde, ist ja ebenso heftig - kann man auch hier in w-w-w regelmäßig beobachten!
Die „negativen Gefühle“ werden somit durch etwas anderes
geweckt. Aber wodurch ? Plötzlich soviel Mitgefühl mit ihren
Mitmännern ? Und wenn ja, warum offensichtlich grade bei
diesem Thema ?
Ich sepkuliere mal:
Nunja, ich glaube, das trifft eine ziemlich alte Wunde der Männer, schliesslich ist es _immer_ so und schon immer so gewesen, daß sich eine Mutter zwar sicher sein kann - ohne jeden Zweifel - daß ein Kind auch von ihr ist, ein Vater jedoch niemals (abgesehen von einem durchgeführten Vaterschaftstest)1.
Die eigenen Gene sind das einzige und heiligste, was Mann so wirklich der Nachwelt hinterlassen kann, und in dieser Sache ist er der Frau absolut machtlos ausgeliefert. Die unglaubliche Macht der Frau bringt nun auch eine entsprechende Verantwortung mit sich, wie Macht das immer tut, und ein Mißbrauch jener welcher, also ein geplanter Betrug (von spontan und im Affekt kann ja nicht die Rede sein) gehört daher mithin zu den schwersten Verletzungen, die eine Frau einem Mann antun kann, ähnlich wie Eier abschneiden.
Wenn dann noch hinzu kommt, daß Mann nicht nur emotional, sondern auch noch finanziell in erheblichem Maße dafür bluten muß, kann ich mir keine auch nur ansatzweise gültige Rechtfertigung für solch ein perfides Verhalten fraulicherseits zurechtreimen.
Es bleibt also ein geplanter, aus niederen Beweggründen mit Heimtücke langzeitig durchgeführter Macht- und Vertrauensmißbrauch an einem ahnungslosen und wehrlosen Opfer mit zusätzlichem erheblichem finanziellen Schaden.
Gruß,
Malte.
[1] Weshalb ich es auch ein bischen unlogisch finde, daß der Name wie auch Adelszugehörigkeit etc. in männlicher Linie vererbt werden…