Kulturleistungen der Kirche

Hallo zusammen,
ich muss in Religion die Kulturleistungen der Kirche und des Christentums bearbeiten. Jedoch ahbe ich dazu so gut wie garnichts im internet gefunden…
ich bitte um schnelle hilfe, das wäre super… vielen dank!!!

Hallo!

Die Kulturleistungen der Kirche und des Christentums sind ziemlich umfangreich, also nur Stichworte:

  • Achitektur (KLöster Kirchen etc. )
  • Wissenschaft Latein als Weltsprache
  • Zusammenleben der Menschen(anbschaffung der Sklaverei , Stellung der Frauen, MArtin Luther King gegen Rassismus)
  • Deutsche Sprache Marti Luther
  • Schulwesen Philipp Melanchto
  • Bücher und verbreitung
  • Musik Johnn Sebastian Bach und andere
  • Malerei viele Bilder habe christliche Motive!
  • Sieben Tage Woche,
  • der Sonntag als Freier Tag
  • Feste, Weihnachten Ostern Pfingsten
    usw. usw.

auch mal den eigenen Kopf ein wenig anstrengen und nachdenken!!

Gruß

Hallo Sierra11,

leider kann ich Dir da nicht weiterhelfen.
Sorry.
Gruß
Heike

danke :smile:)

Hallo Sierra,

das ist ein Riesenthema. Guck Dir doch mal folgende Diskussion dazu hier im Forum an: /t/kulturelle-leistungen-der-kirche-im-1-jahrhundert…

Vielleicht hilft das ja zunächst weiter. Wenn Du das in einen einigermaßen fließenden Text kriegst, könnte es ja schon reichen.

Viel Erfolg
Andy

Hallo, ich glaub, ich steh grad auf dem schlauch. Nenn mal ein Beispiel für Kulturleistungen. Vielleicht komm ich ja dann drauf.

lg

Hallo Sierra11,

ich würde dir folgendes empfehlen. Schau mal im Internet unter deiner Diözese unter Verwaltung nach.
Es gibt meines Wissens für fast alle Bereiche des täglichen Lebens einen Verantwortlichen in jeder Diözese. Den einfach mal fragen.

Viel Glück!

Gruß Robert

zunächst eine Begriffsbestimmung:
Kulturleistungen sind alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, wie in der Technik, der Bildenden Kunst, aber auch geistiger Gebilde wie etwa im Recht, in der Moral, der Religion, der Wirtschaft und der Wissenschaft.

Die Kirche hat die die europäische Geschichte stark geprägt. Zunächst einmal da es einen Verhaltenskodex schuf durch die 10 Gebote, die weitgehend als Rahmen für die Gesetzgebung dient. Weiters ist die Kirche ein wesentlicher Vorreiter die Aufklärung. Dies deshalb weil in Altertum die Sterne und vieles Andere Götter waren. Erst der Gedanke, dass dies alles nur eine Schöpfung ist und den Menschen zur Verfügung steht, machte bereit dazu ohne Angst die Resourcen zu nutzen und damit schaffte die Kirche die geistigen Voraussetzung für die technische Nutzung der Natur. Eine weitere Kulturleistung der Kirche ist, dass über viele Jahrhunderte die wesentlichen Werke der Musik, bildenden Kunst von der Kirche gefördert waren. Aber auch viele erhaltene wertvolle Bauwerke sind von der Kirche in Auftrag gegeben worden. Eine weitere Kulturleistung der Kirche ist die Gründung von sozialen Einrichtungen wie Spitäler oder Altenheime. Die Kirche ist auch im Schulwesen stark vertreten, es gibt viele Klöster die eine Schule betreiben. Wie etwa die kirchlichen Gymnasien. Auch die Förderung der Wissenschaft war und ist eine wesentliche Kulturleistung der Kirche. Auch wenn heute der Staat weitgehend die Kirche in den Bereichen abgelöst hat, so hat die Kirche über Jahrhunderte das Schulwesen und die Wissenschaft geprägt.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt der Kulturleistungen der Kirche.

Hallo Sierra11,
ich denke mal, das es sich bei diesen „Kulturleistungen“ um die kulturellen Errungenschaften handelt, welche durch das Christentum allgemein und der kath.-/ evang.-Kirche im besonderen handelt.
Zunächst wäre da der Inhalt der Bibel zu nennen, der mehrere Jahrhunderte zunächst mündlich überliefert und später schriftlich fixiert wurde. In diesem Zusammenhang steht auch die Verbreitung der Sprachen Latein (als Kirchensprache), Griechisch (das neue Testament wurde ursprünglich in Altgriechisch verfasst) und Hebräisch (das alte Testament wurde in hebräisch und aramäisch niedergeschrieben, nachdem es lange nur mündlich überliefert wurde).
Nachdem die Kirche die Zeit der Verfolgung überwunden hatte, und sesshaft wurde, begann man mit dem Bau von Gotteshäusern. Somit sind wir beim nächsten Kulturgut, den diversen Baustilen von Kirchen, Kathedralen und Klöstern. Schon wenige Jahrhunderte nach Christi Tod begannen sich Priester in Gruppen zu sammeln. Auch Eremiten sahen es als sinnvoll an, sich in Gruppen zu organisieren. So enstand das Kulturgut Ordensgemeinschaft. Die Orden hatten diverse Aufgaben. Neben der Forschung der Schriften und deren Lehre, forschten sie auch an anderen Stellen. Wer also lesen, schreiben und rechnen lernen wollte, mußte sich einen Lehrer einstellen oder ins Kloster gehen. Dadurch gewannen die Bischhöfe und Klöster an Einfluß und Reichtum. Ein weiteres Kulturgut, welches daraus entstanden ist, ist das Festhalten von Eheschließungen, Taufen und sonstigen kirchlichen Tätigkeiten. Erst nach dem Mittelalter fanden es die enstehenden Behörden wichtig, selber Aufzeichnungen über ihre Bürger zu führen, die über die bisherige Volkszählung zu Steuerzwecken hinausging. Die heutigen Standesämter haben auf dem aufgebaut, was die Kirchen gesammelt haben.
Martin Luther schliesslich hat mit seinem Trotz gegen die Kirche ein neues Kulturgut geschaffen: die Religionsfreiheit. Zwar war meist der Glaube der Stadtoberhäupter für die „Auswahl“ des Glaubens seiner Bürger maßgeblich, doch mit zunehmender Verbreitung der Protestanten nahm auch die Entwicklung der Bürgerrechte zu. Das war zwar kein Verdienst der Protestanten, aber es ging zeitbedingt damit einher.
Öffentliche Schulen leiteten sich von Klosterschulen ab. Der Bau immer größerer Kirchen und Kathedralen forderte neue Berufe.
Der Buchdruck wurde zwar nicht von der Kirche erfunden, aber von der Verbreitung des Evangeliums inspiriert. So war die Bibel das meistgedruckte Buch, welches Johannes Gutenberg erstellte. Somit war man nicht mehr darauf angewiesen, ein Kloster aufzusuchen, in deren Schreibstube handschriftlich Schriften kopiert wurden. Man konnte nun selber drucken, was man wollte und sooft man wollte.
Die Kirche hatte bis Napoleons Zeiten überall ihre Finger im Spiel. Daher wollte Napoleon auch die Macht der Kirche sowohl in Frankreich wie auch im übrigen Europa beschränken, ja sogar unterdrücken. Kirchen und Klöster wurden enteignet und in Staatsbesitz verwandelt. Glücklicherweise machte die sogenannte Säkkularisation (Verweltlichung) an der deutschen Grenze halt. Zwar haben auch deutsche Stadt- und Staatsoberhäupter sich an kirchlichem Eigentum bereichert, doch das Volk ist christlich geblieben. Im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich und den Beneluxländern, wo das Christentum stark zurückging.
Weitere Kulturgüter sind der christliche Einfluß auf das Arbeitsleben (der arbeitsfreie Sonntag), der noch heute von christlichen Verbänden wie KAB und Kolping … ausgeübt wird.
Der größte Einfluß der Kirche dürfte jedoch auf die Zeitrechnung gewesen sein, als Papst Gregor den sogenannten „gregorianischen Kalender“ entwerfen ließ und als Gemeingültig verkündete. Das Kulturgut der Heiligenverehrung, welche sich in diesem Kalender mit kirchlichen Festen wiederspiegelt, war weltweit für die Bennenung von Vornamen verantwortlich. Die meisten Vornamen lassen sich noch heute auf christliche Heilige zurückführen (natürlich nicht bei Juden und Muslime).

So das sollte erst mal als Gedankenanstoß reichen.

MfG
Stefan Scharmach

Hallo,

nun, die Frage ist nun tatsaechlich superallgemein.
Da kann ich Dir nicht wirklich helfen.

Oeffne einfach einmal die Augen wenn Du durch die Staedte laeufst, geh in die Kirchen, schau Dir die Kunstwerke an. Ist das keine Kulturleistung?

Martin Luther hat im 16 Jhd. mit seiner deutschen Uebersetzung der Bibel als einer der ersten eine einheitliche deutsche Sprache hervorgebracht.

Die komplette Kultur der Antike waere vermutlich verloren gegenagen, wenn sie nicht waehrend der Voelkerwanderung in den Kloestern (die der Wanderung standgehalten haben) bewahrt geblieben waere.

In der modernen Zeit: Es waren die Missionare der Kirche, die die ersten Schulen in vielen armen Laendern gebaut haben, die ersten Lehrer geschickt haben. Es waren die Missionare, die viele lokale Dialekte niedergeschrieben, analysiert haben, eine Grammatik entwickelt haben. Im Suedsudan (wo ich zurzeit arbeite) waren waehrend des ganzen 50-jaehrigen Krieges (1955-2005 (mit 10 jahren Ruhe), die Kirchen die einzigen, die Schulen, Krankenhaeuser betrieben haben, waehrend es keine funktionierende Regierung gab.

Das Latein hat sich als universelle Sprache nur so lange erhalten, weil es die Sprache der roemischen Kirche war.

Die katholische Soziallehre hat in die Parteibuecher vieler Parteien Eingang gefunden. Die Menschenrechtserklaerung ist voll von christlichen Werten.

Ich schlage vor, Du schraenkst Deine Frage ein: Auf ein bestimmtes Jahrzehnt oder Jahrhundert, in einem bestimmten Land, bezueglich eines bestimmten Aspekts von Kultur: Kunst, Sprache, Erziehung, Tradition, Gespraechskultur, etc. etc. …

ich hoffe, damit kommst Du einen Schritt weiter!

Ersnt

Da kann ich dir leider nicht helfen…
Sorry
MfG
Armin Trauernicht

Hallo Sierra11,

in der Tat „Kulturleistung“ ist nicht so weit verbreitet.
Wenn ich Kultur, als das was über die Grundbedürfnisse hinaus geht - definiere, habe ich folgende Gedanken:

In meinr Kirchengemeinde finden regelmässig Konzerte statt, auch gibt es häufig Gesprächskreise,Lesungen, Seminare,Chöre .Computerkurse,Andachten,Schulungen für Ehrenamtliche (z.B. Lektoren) etc.

Allein die Kirche an sich ist schon Kultur.
Wir hatten eine Zeitlang „Winterkirche“, d.h. der Gottesdienst fand im Gemeindehaus statt. Wirtschaftlich sinnvoll, wegen der Heizkosten, aber sonst …

Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

Viel Spaß