Kündigung 1und1

Hallo,
als langjähriger Kunde von 1und1 war ich mit den Leistungen immer sehr zufrieden. Zu meinem Vertrag (
1&1 Doppel-Flat 16.000 - 34,99 Euro) habe ich jedesmal nach den 24 Monaten Laufzeit 5 Euro Rabatt (also insgesamt 29,99 Euro) erhalten. Nun sind die 24 Monate wieder rum und den Rabatt wollte ich wieder haben. Dies wird nun nicht mehr so einfach gemacht… Ich müsste eine Vertragsverlängerung machen (gleicher Vertrag für 24 Monate = 29,99 (danach 34,99) aber mit Vertragsanpassungsgebühr von zusätzlich einmalig 29,90). Ebenso wird mir ein Wechsel angeboten (1&1 Doppel-Flat 50.000 = 29,99 Euro monatlich+ einmalig Gebühr 9,90 für 24 Monaten danach 39,99).

Eigentlich bin ich nur verärgert, da ich über 10 Jahre dort Kunde bin und es nicht gerade kundenfreundlich ansehe. Ein Mail und auch ein Telefonanruf haben nichts genützt und ich erwäge eine Kündigung des Vertrages.

Hat noch jemand Erfahrungen, ob sich dies eventl. mit einer Kündigung eher anpassen lässt? Früher war es jedenfalls so, dass nach der Kündigung ein Angebot gemacht wurde. Aber ob das noch immer so ist???

Würde mich auf Antworten freuen - vielleicht auch Alternativen zum Vertrag (kein Kabel).

MfG
Yonca

Nein, keine aktuellen, aber wenn Du die Kündigung online anstößt musst Du sie nocheinmal mündlich „bestätigen“, konkret heißt das, dass sie Dich da noch einmal versuchen zu überzeugen, Kunde zu bleiben. Das würde ich mal probieren.

Sebastian

Danke Sebastian,
diese Möglichkeit hatte ich auch schon in Erwägung gezogen. Ich bin mir nur nicht bei der Kündigung sicher…
Den Vertrag komplett kündigen - dabei ist meine Inklusivdomain. Ich kann sie komplett zum Vertragsende kündigen oder frühstmöglich bei Prowiderwechsel. Wenn ich letzteres nehme, heißt das doch, dass sie trotzdem noch besteht, auch wenn ich später die Kündigung storniere? Oder ist sie dann erstmal ganz weg?

@Sebastian

Kann mich der anderen Meinung nur anschließen: Versuche eine Kündigung, dass erzeugt Druck. Du solltest aber nicht mit Erfolgen rechnen, da 1&1 schon zu den güngstigsten Anbietern in Deutschland gehört und du woanders schwer bessere Konditionen finden wirst.

Gib uns Bescheid, wie es ausgegangen ist.

Ja, daß von vornherein bekannte Vertragsbedingungen einfach so eingehalten werden, ist schon skandalös. Ich würde mich direkt an die Bundesnetzagentur wenden und ggfs. noch den Papst einschalten.

Gruß
C.

Traurig das hier jeder antworten kann, auch wenn der Inhalt nur aus Müll besteht…

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Naja - die Kundenfreundlichkeit war ja der Rabatt - und das schon richtig lange.
Trotzdem ist es ja so, das bei vielen Anbietern eine Vertragsverlängerung belohnt wird - ich muss nur für meinen Rabatttarif nochmal extra bezahlen…
Und wenn ich sehen, was bei man bei einem Neuvertrag bezahlt… da ist man als Dauerkunde eigentlich blöd dran…

Kannst Du das vielleicht spezifizieren? Es kann ja sein, daß ich den Sachverhalt völlig mißverstanden habe, aber nach meinem Verständnis hat der Kunde einen Vertrag abgeschlossen, der für die ersten 24 Monate einen Rabatt auf die Monatsgebühr enthielt. Diese ist nun vertragsgemäß ausgelaufen und der Kunde beklagt sich nun darüber, daß genau das eingetreten ist, was vereinbart war.

Nein, das nicht. Aber mir fehlt das Verständnis dafür, wenn ich als Bestandskunde schlechter gestellt bin als ein Neukunde und von Neukundenrabatten oder subventionierter Hardware nicht profitiere, obwohl ich eigentlich deutlich weniger Aufwand verursachen sollte als ein (hin- und her)wechselnder Kunde.

Sebastian

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Nein, ich empfinde es nicht als Beschwerde über vertragsgemäßes Verhalten sondern eher über das (übliche) Besserstellen eines Neukunden gegenüber Bestandskunden. Und diese Kritik kann ich nur sehr gut nachvollziehen.

(Persönlicher Einwurf:) Bislang habe ich in der Situation mit 1&1 gut verhandeln können, habe (leider) kein 1&1-Internetzugang mehr, da unser Wohngebiet nicht von denen versorgt wird. Zufrieden bin ich bei denen jedenfalls gewesen …

Sebastian

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Tja, aber das ist eine Frage der Sichtweise. Das Unternehmen hat sich - wie praktisch alle anderen Unternehmen der Telekommunikationsbranche auch - dazu entschieden, Neukunden Vorteile zu gewähren, weil eine hohe Neukundenzahl gut für die interne Zielerreichung und die externe Berichterstattung ist.

Nun scheint man von dieser Politik etwas abzurücken (was andere Unternehmen auch ab und an mal versuchen). Davon mag man als Kunde halten, was man will, aber sich darüber zu beschweren, daß sich das Unternehmen nun an Bedingungen hält, die man selber vorher akzeptierte, finde ich schon etwas eigenartig.

Nach dem Motto: da bin ich schon gewechselt, weil ich als Neukunde einen günstigen Tarif erhalte und nun fällt der Vorteil auf einmal weg, nur weil ich nicht mehr Neukunde bin (und mein alter Tarif beim früheren Anbieter auf lange Sicht doch günstiger gewesen wäre).

Gruß
C.

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Der Vertrag an sich wird mit keiner Silbe angezweifelt,
gefragt wird nach Erfahrungen, wie man hier agieren sollte, um das best-mögliche Ergebnis zu erreichen.

Du bist offenbar der Einzige, der das lustig findet.

Gruß Crack

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Ich werde den Eindruck nicht los, daß Du nicht gelesen hast, was ich geschrieben habe. Es geht um diese Formulierung:

Und für so etwas habe ich kein Verständnis. 1&1 macht nichts anderes, als einen Vertrag einzuhalten, den beide Seiten in Kenntnis der Bedingungen abgeschlossen haben.

Ich finde das überhaupt nicht lustig und dachte auch, das sei eigentlich klargeworden.

Wo war denn jetzt eigentlich genau der Müll, den ich verbreitet habe?

Danke @Sebastian
ich hätte es nicht besser ausdrücken können.
Vielleicht kommt es falsch rüber, aber mit 1und1 war ich bisher immer zufrieden. Würde ungerne wechseln. Aber verstehen kann ich es nicht, dass ein Bestandskunde, der weniger Aufwand und Arbeit machen würde als ein Neukunde, nicht für seine Treue belohnt werden soll…

Du kannst ja mal Deinem Arbeitgeber vorschlagen, ihm einen Rabatt auf das Gehalt zu gewähren, weil er ja als Dauerarbeitgeber ja eigentlich blöd dran ist.

Natürlich steht Dir frei, bei 1&1 zu kündigen und bei einem anderen Anbieter ein Neukunde zu werden, der Dir einen um ein paar Cent oder Euro günstigeren Tarif anbietet. Wenn Dir der ganze Zirkus so viel Spaß macht, kannst Du das auch alle zwei Jahre wiederholen. Ach so, ja: es könnte sein, daß das der Grund ist, warum manche Anbieter Neukunden Rabatte als kleinen Anreiz gewähren, weil es eben doch kein so großer Spaß ist, den Anbieter zu wechseln.

Dieser Anreiz ist bei verständiger Betrachtung bei Bestandskunden offensichtlich nicht notwendig und wenn ich das richtig im Kopf habe, hat es 1&1 schon mal gleich gar nicht nötig, Bestandskunden einen Rabatt zu gewähren, weil selbst ohne Rabatt 1&1 der mehr oder weniger günstigste Anbieter bleibt.

Woher kommt bloß der Irrglaube, das Kunden für irgendwas belohnt werden müssen?
Wenn man davon ausgeht das du bisher mit deinem Anbieter zufrieden warst und nicht wechseln möchtest, handelt es sich um eine WinWin Situation. Beide Partner sind zufrieden, du mit den Leistungen von 1&1, 1&1 mit deinen monatlichen Zahlungen.
Hast du denn in Anbetracht deiner Zufriedenheit dem Partner schonmal etwas zukommen lassen, so aus Dankbarkeit heraus? So mit dem Gedanken, " die machen ihre Sache gut". Natürlich nicht. Warum meint ein Deutscher Kunde, selbst wenn ein Langjährig davor steht, er müsse etwas geschenkt bekommen?
Verhandeln ist schön und gut, Vertragsdetails können neu ausgehandelt werden. Kommt man dir entgegen ist es gut, wenn nicht dann akzeptierst du es oder du wechselst. Irgendeinen Anspruch hast du nicht, weder rechtlich, noch moralisch.

Management nach kurzfristigen Zahlen, die Churn Rate ist dann auch wurscht … Verstehen kann ich den Trend nicht so recht, aber dafür reicht meine persönliche Fixierung auf Zahlen wohl nicht aus …

Von dieser Politik, dass man Neuabschlüsse auf Deubel-komm-heraus pusht? Hmm, das fände ich nicht übel. Solange man als Neukunde aber noch Rabatte bekommt, auf die man als Bestandkunde verzichten muss, sehe ich das noch nicht.

Gut von 1&1 finde ich aber duchaus den Ansatz, den Router als „Zusatzleistung“ zu vermarkten oder zu vermieten oder wie auch immer: Das spart Kosten bei denen, die schon einen haben und vermeidet potenzielle Router-Müllhalden.

Die korrekte Reaktion auf diesen Anreiz wäre es eben, bei jeder sich bietenden Gelegenheit hin- und herzuwechseln. Macht bei den beteiligten Providern mehr Arbeit, das wird aber offenbar so in Kauf genommen. Von der mir vertrauten Logik haben sich große teile der BWLer (ja, böse Pauschalisierung) ohnehin schon recht weit entfernt.

Sebastian

In der Tat, so schön ist es ja nicht, zu wechseln.

Vermutlich jeden Monat den vertraglich vereinbarten Geldbetrag und dafür habe ich dann den vertraglich vereinbarten Internetzugang erhalten. Alles gut und das sieht auch der ursprünglich Anfragende so, wenn ich ihn recht verstehe.

„Der Markt“ entwickelt sich weiter und die Leistungen bei Internetzugängen werden für gleiches Geld immer besser (oder ich bekomme die gleiche Leistung für weniger Geld).

Keiner will hier Geschenke (… ja, schon, eigentlich … in ein paar Tagen …) Aber die Erwartung, dass nach Ablauf der Kündigungsfrist ein neu zu verhandelnder Vertrag zumindest nicht deutlich schlechter als das ist, was ganz neuen Kunden angeboten wird (mit denen man zudem ja auch ersteinmal mehr Aufwand hat), diese Erwartung finde zumindest ich alles andere als abwegig.

Disclaimer oder so: ich bin sogenannter 1&1-Profiseller

Sebastian

Ich habe ja nicht gesagt, daß die Förderung von Neukunden sinnvoll (in welcher Hinsicht auch immer) ist und sie ist ja auch außerhalb des Telekommunikationssektors (wo sie ja auch noch aus den Zeiten der Einführung des digitalen Mobilfunks und der Privatisierung des Festnetzmarktes resultiert) eher selten anzutreffen.

Gleichwohl gibt es sie nun einmal und da hat man nun einmal zwei Möglichkeiten, wenn einem der Anbieter den Rabatt nicht auf Lebenszeit hinterherträgt: entweder man verzichtet darauf wie man das bei praktisch jedem anderen Vertrag/Dauerschuldverhältnis auch ohne Murren macht (oder gibt es Mietverträge für Wohnungen, bei denen man in den ersten zwei Jahren verbilligt wohnt? Oder bei Krediten? Oder Rabatte für Neukunden in Supermärkten?) oder wechselt den Rabatten folgend alle zwei Jahre oder so zum nächsten Anbieter.

Rabatte gibt es, wenn der Anbieter den Kunden zu einem gewissen Verhalten bewegen will und für den Erfolg auch bereit ist, auf einen Teils des Gewinns zu verzichten. Die Motive können bessere Planbarkeit (Frühbucherrabatte bei Pauschalreisen), Vermeidung von Verlusten (Rabatt auf Altbrot), Erhöhung der Absatzzahlen (3 für 2-angebote im Supermarkt), ein vollerer Laden (Happy Hour in der Cocktailbar) u.a. bzw. eine Mischung aus Motiven sein.

Im Falle der Neukundenrabatte hat der Kunde bei Vertragsabschluß seine Schuldigkeit getan. Er wird intern und extern als Neukunde verkauft, auch wenn er vielleicht nur seinen Vertrag verlängert hat. Über Motive, Hintergründe usw. ließe sich noch lange schwadronieren, aber im Kern geht es um eines: ein Anbieter bietet einen Rabatt an, wenn er das für opportun hält. Ein Neukunde ist wertvoller als ein Bestandskunde, der wahrscheinlich eh nicht wechselt, weil es umständlich ist und im Falle von 1&1 auch unwahrscheinlich, weil die eh mit die günstigsten Tarife anbieten.

Insofern macht es betriebswirtschaftlich nun einmal mehr Sinn, den Neukunden zu locken. Das ist - wie gesagt - auf wenige Marktsegmente beschränkt. Natürlich kann man bei Abschluß eines Mietvertrages für eine Wohnung in Frankfurt, München oder Düsseldorf nach einem Rabatt auf die Miete fragen, aber ob dabei etwas sinnvolles herauskommt…?

Gruß
C.