Hi jochen
Wieviel man aus dem Boden rausholen kann, ist Unterschiedlich und kommt auf die Struktur der Lagerstätte an. Recoveryraten von über 50 % sind jedenfalls keine Seltenheit mehr.
da gibts die Möglichkeit, Wasser hinunterzupumpen, oder gar Lösungsmittel für Kohlenwasserstoffe… (das wird dann aber wirklich teuer) Die genaue entwicklung (sprich das legen der richtigen Bohrungen und die einhaltung eines Präzisen Förderplanes) eines Feldes ist ebenfalls von enormer Bedeutung.
Schätzungen der Reichweite der Kohlenwasserstoffvorräte gehen von min 200 Jahren aus.
Nimmt man Ölschiefer und Ölsande sowie Chlatrate hinzu, steigt die Reichweite noch weiter an
Die Reichweite für Kohle ist gegenwärtig nicht abschätzbar, es ist jedoch ein sehr lange Zeit…
(Ich hab da übrigens gewisse Fachkenntnisse *raushänglass*)
Natürlich wird sich der Rohstoff im laufe der Zeit signifikant verteuern, aber selbst eine Verdoppelung des Rohölpreises würde das gegenwärtige Spritpreisniveau um ca 25 Cent steigern…
Die Frage ist auch, wie sich die Rohstoffpreise relativ zur Kaufkraft entwickeln. So ist die Kaufkraft in den letzten Jahrhunderten wesentlich schneller gestiegen als der Wert der Rohstoffe… Sprich, wir müssen heute, um die Gleiche Menge an rohstoffen erwerben zu können, wesentlich weniger arbeiten
Ein weiteren Punkt liegt darin, dass Rohstoffkrisen zwar unangenehm, aber Fortschrittsfördernd sind: man muß den Verbrauch drosseln (das geht nur mit moderner technik) und man muß Ersatzstoffe entwickeln…
Gruß
Mike