Kunststoff: Ein vom Aussterben bedrohter Werkstoff

Hallo Leute!

Ich würde gerne wissen, was ihr von diese Überschrift haltet.

Da Kunststoff doch zum größten Teil aus Erdöl (was nun einmal begrenzt vorliegt) hergestellt wird, ist es doch logisch, dass es irgendwann keine Kunststoffe mehr giebt oder?

Dirk

Hi dirk
Kunststoffe können aus zahllosen Rohstoffen hergestellt werden. mit dem nötigen Aufwand auch aus nachwachsenden…

Zellulose ist z.B. ein Prima Grundstoff für zahllose Anwendungen, aus verschiedenen Pfanzenölen lassen sich Erdölähnliche Produkte herstellen usw usw usw.

Und soo schnell wird uns das Öl bzw die Kohlenwasserstoffe auch nicht ausgehen.

Gruß
Mike

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Hallo , ich wüßte auch gerne , was mal passiert , wenn es kein Erdöl mehr gibt .
Auf jeden Fall wären Kunststoffe aus Biomaterialien oder hydrierter Kohle sehr viel teurer als diejenigen , welche es heute gibt .
Wegen der verschiedenen sehr guten Eigenschaften der Kunststoffe werden nach meiner Meinung unter Anwendung verschiedener Technologien unter allen Umständen weiterhin Kunststoffe produziert .
MfG

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Hallo,

es gibt auch die Möglichkeit einige Kunststoffe zu recyclen, in dem man sie z.B. zu einem Granulat zerschreddert, einschmelzt und dann neue Teile daraus spritzt oder gießt.

Gruß,
J

Hi Dirk.

Ich würde gerne wissen, was ihr von diese Überschrift haltet.

nicht wissend, von wem dieser Satz stammt, sage ich: „gar nichts“

Da Kunststoff doch zum größten Teil aus Erdöl (was nun einmal
begrenzt vorliegt) hergestellt wird, ist es doch logisch, dass
es irgendwann keine Kunststoffe mehr giebt oder?

Es gab schon mal Zeiten, da wurde ein Gutteil des Kraftstoffs aus Kohle und Synthesegas hergestellt. Wenn es denn irgendwann mal kein Erdöl als Quelle mehr gibt, wir es, glaube mir, schnell eine andere geben. Alles nur eine Frage der Nachfrage und des Preises. Es gibt inzwischen eine Reihe Kunststoffe auf biotechischer Basis (z.B. die Polyhydroxybuttersäure-Kunststoffe), solche, die halbsynthetisch aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen werden (z.B. Cellulosederivate) und wenn die Wissenschaft gefordert und gefördert wird, wird die Zahl solcher Kunststoffe schnell wachsen.

Gandalf

Dirk

Hallo , ich wüßte auch gerne , was mal passiert , wenn es kein
Erdöl mehr gibt .

die längst vorhandenen umweltfreundlichen kraftstoffe und kunststoffe würden endlich verwendet werden, weil es niemanden mehr gibt, der diese patente aufkauft. die macht der ölstaaten wird ein ende haben.

grüße
l.

Hallo Leute!

Da Kunststoffe aus Verbindungen zwischen Kohlen- und Wasserstoff bestehen, bietet sich doch die Möglichkeit den Kohlenstoff des CO2 für die Herstellung der Kunststoffe zu verwenden… oder?

Dirk

Hallo Leute!

Hallo , ich wüßte auch gerne , was mal passiert , wenn es kein
Erdöl mehr gibt .

Dann ist stark anzunehmen, das die scheichs den energieträger nummer eins im nächsten Jahrhundert verkaufen: Sand

Frank

LOL…
Hi Frank:

Hallo , ich wüßte auch gerne , was mal passiert , wenn es kein
Erdöl mehr gibt .

Dann ist stark anzunehmen, das die scheichs den energieträger
nummer eins im nächsten Jahrhundert verkaufen: Sand

das ist schon ein Klassejoke *ggg*
(sagen wir mal: Energieträger des St-Nimmerlein Tages… wenn du weisst, wie Silizium aus Sand gewonnen werden muss…)
Ach ja, Thematik hatten wir schon mal
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß
Mike

Hallo Micha,

als scherz sollte das aber nicht aufgefaßt werden. Das ist bitterböser Ernst. Siliziumoxid reagiert sehr schön exotherm mit einem anderen stoff, der ebenfalls in der Erdkruste reichlich vorhanden ist und mit dem niemand bislang großartig etwas anfangen konnte. Das Abfallprodukt dieser form der energiegewinnung ist ein stets wieder aufbereitbarer stoff, der zudem noch sehr interesante Werkstoffeigenschaften hat und zu vielen dingen eingesetzt werden kann :frowning:

Frank

Hi Frank
Um Exotherm Reagieren zu können, muß SiO2 als z.B. Oxidationsmittel dienen, das heisst, der Reaktionspartner muß ein ziemlich Starkes Reduktionsmittel sein.
Nachdem SiO2 = Quarz (und Anverwandte Minerale *g*) das häufigste Mineral der Erdkruste ist, und ausserdem ziemlich Reaktionsträge, scheint der Reaktionspartner in der Nötigen Form in der Kruste nicht vorzuliegen. Dadurch, dass Quarz allgegenwärtig ist, sollte der „Reaktionspartner“ mit Quarz oder anderen Silikaten ausreagiert haben. Er müsste somit (unter erheblichem Energieaufwand) zunächst produziert werden.

By the way: Welchen Reaktionspartner meinst Du denn?

Gruß
Mike

Hallo,

bist Du gläubiger Plichta-Jünger?

Grüße,

Hasta Lavista

Hallo,

bist Du gläubiger Plichta-Jünger?

was ist das schonwieder?

Erstmal: gläubig nie und zu nix. Wir beschäftigen uns aber nunmal mit neuen Technologien und dabei fallen auch solche Entwicklungen mit an :smile:

Mehr möchte ich darüber aber nicht erzählen. Wenn ich mal Zeit füpr den rewdalktionellen Inhalt von http://nanopulver.de.vu finde, kannst du es dort nmachlesen. Wird aber minimum noch ein halbes Jahr vergehen bis dahin.

Frank

Plichta-Jünger
Hallo,

bist Du gläubiger Plichta-Jünger?

was ist das schonwieder?

Plichta ist ein Mann, der herausgefunden hat,
was die Welt zusammenhält.
Und nebenbei natürlich auch die Lösung für das erste Dutzend brennender Menschheitsprobleme gefunden hat.
Das zweite Dutzend ist gerade in Arbeit.

Mehr unter:

http://www.plichta.de

klick dich mal weiter zu „Benzin aus Sand“.

Mehr möchte ich darüber aber nicht erzählen. Wenn ich mal Zeit
füpr den rewdalktionellen Inhalt von http://nanopulver.de.vu
finde, kannst du es dort nmachlesen. Wird aber minimum noch
ein halbes Jahr vergehen bis dahin.

Ich bin gespannt.

Liebe Grüße,

Hasta Lavista.

da bin ich aber gespannt!

Hallo Frank,

sei bitte so lieb und spann mich nicht so lange auf die Folter. Welcher Stoff reagiert so schön exotherm mit Siliciumdioxid?
Hoffentlich war mein Chemiestudium nicht vergebens!

Gandalf

Also:

das mit den silanen ist ja alt wie der Wlad, dazu findest du einige dutzend artikel im net. Allerdings auch die dazugehörigen hinweise auf die noch im raum stehenden Probleme damit.
In diese richtung geht mein Beitrag aber auch nicht. Es gibt auch ähnlich geartete Entwicklungen, die sogar noch einfacher sind, ohne ssilane.

frank

Hi Frank

Mehr möchte ich darüber aber nicht erzählen.

Warum denn nicht, hört sich net unintressant an… alleine mir fehlt der Glaube.

Wenn ich mal Zeit
füpr den rewdalktionellen Inhalt von http://nanopulver.de.vu
finde, kannst du es dort nmachlesen. Wird aber minimum noch
ein halbes Jahr vergehen bis dahin.

warum denn das… sag doch wenigstens den Reaktionspartner… und um eine Stellungnahme zu meinem Posting unten würde ich mich wirklich sehr freuen

Gruß
Mike

P.S.: die HP ist verflucht lahm (ich habe DSL, an mir liegts nicht)

Zeit
Hallo !

Es gibt diverse Angaben darüber, wie lange die Erdölvorräte denn noch reichen, sie gehen von 20 - 100 Jahren.
Die Wahrheit ist, dass z.Zt. nur etwa 10 - 20% eines Ölvorkommens ausgebeutet werden können, wenn also nach heutiger Technik alles „weg“ ist, liegt immer noch mehr als genug im Boden, das auf neue Fördertechniken wartet. Man sollte also Zeitvorgaben nicht so eng sehen.
Es wird auch nie einen Bruch geben, vielmehr wird Erdöl über viele Jahrzehnte hinweg ein immer wertvollerer Rohstoff werden, der mit immer größerem Aufwand gewonnen werden muss.
An der zunehmenden Nutzung nachwachsender Rohstoffe führt jedenfalls kein Weg vorbei.
Klar wird man sich irgendwann schwarzärgern, dass zahlreiche „Vorprodukte“, die im Erdöl vorhanden sind, vom UNS einfach nur verfeuert wurden. Wir sehen in genialen Bodenschätzen eben leider nur den Heizwert…

Unfähig, dies zu ändern,

Jochen

Hi jochen
Wieviel man aus dem Boden rausholen kann, ist Unterschiedlich und kommt auf die Struktur der Lagerstätte an. Recoveryraten von über 50 % sind jedenfalls keine Seltenheit mehr.
da gibts die Möglichkeit, Wasser hinunterzupumpen, oder gar Lösungsmittel für Kohlenwasserstoffe… (das wird dann aber wirklich teuer) Die genaue entwicklung (sprich das legen der richtigen Bohrungen und die einhaltung eines Präzisen Förderplanes) eines Feldes ist ebenfalls von enormer Bedeutung.

Schätzungen der Reichweite der Kohlenwasserstoffvorräte gehen von min 200 Jahren aus.
Nimmt man Ölschiefer und Ölsande sowie Chlatrate hinzu, steigt die Reichweite noch weiter an

Die Reichweite für Kohle ist gegenwärtig nicht abschätzbar, es ist jedoch ein sehr lange Zeit…

(Ich hab da übrigens gewisse Fachkenntnisse *raushänglass*)

Natürlich wird sich der Rohstoff im laufe der Zeit signifikant verteuern, aber selbst eine Verdoppelung des Rohölpreises würde das gegenwärtige Spritpreisniveau um ca 25 Cent steigern…

Die Frage ist auch, wie sich die Rohstoffpreise relativ zur Kaufkraft entwickeln. So ist die Kaufkraft in den letzten Jahrhunderten wesentlich schneller gestiegen als der Wert der Rohstoffe… Sprich, wir müssen heute, um die Gleiche Menge an rohstoffen erwerben zu können, wesentlich weniger arbeiten

Ein weiteren Punkt liegt darin, dass Rohstoffkrisen zwar unangenehm, aber Fortschrittsfördernd sind: man muß den Verbrauch drosseln (das geht nur mit moderner technik) und man muß Ersatzstoffe entwickeln…

Gruß
Mike

Hallo Mike !

Wenn du Fachkenntnisse hast, kannst du mir bestimmt erklären, wie man um die Ecke bohrt, das habe ich nämlich noch nicht 'rausgekriegt. Es gibt Bohrtürme, die an der Küste stehen und ein Vorkommen anzapfen, dass kilometerweit VOR der Küste liegt. Beim senkrechten Bohren wird, nehme ich an, die Kraft oben erzeugt und bis zum Bohrer übertragen, indem sich das ganze Rohr dreht, oder ? Wenn man um die Ecke bohren will, wird es wohl kaum mit einer Art flexiblen Welle gehen, ein ferngesteuerter Bohrkopf ? Wie wird die Energie übertragen ? Was für Rohre zieht der hinter sich her ?

Gespannt,
Jochen