Das einzige was du dort lernst, ist uralte Texte…
Ich hatte Englisch als Zweitsprache und die hatte ich auch 7
Jahre lang. Danach konnte ich ohne Probs englische Texte
lesen …
schonmal dran gedacht, daß die einführung des lateins als LEBENDE fremdsprache einen völlig andern unterricht nach sich ziehen würde??
Latein ist eine SCHEISS-Sprache, sie ist 1000x schwerer als
Englisch.
das ist völlig falsch. englisch ist eine chaotische sprache ohne jegliche struktur. jedes einzelne verb mußt du AUSWENDIG lernen, weil es keinen grund gibt, daß es go - going - went - gone und nicht ganz anders heißt. die aussprache ist ohne jegliche regel. row und now sehen gleich aus, klingen aber ganz anders. es gibt hunderte von festgelegten phrasen, die nur durch ein einziges falsches vorwort völlig falsch sind, ohne grund, ohne regel. dasselbe gilt für deutsch, französisch, eigentlich die meisten lebenden sprachen, die eine lange entwicklung hinter sich haben.
eine tote sprache wie latein ist streng strukturiert, wahrscheinlich weil sie über so viele jahrhunderte hinweg konserviert wurde. beispiel vereinfachung für latein: du nimmst EINE verbklasse, zb. a-konjugation, und streichst alle unregelmäßigkeiten. sobald du diese eine tabelle kannst, kannst du ALLE verben dieser klasse! man könnte sowieso nur ein einzige verbklasse zulassen, sodaß alle verben gleich aussehen. dasselbe gilt für andere wortarten. neue wörter werden einfach erfunden und normal abgewandelt.
man könnte noch mehr überflüssiges einfach streichen, zb. die konditionalis, das passiv, das plusquamperfekt, die steigerungen der adjektive, die fälle, die geschlechter. alle diese dinge kann man genausogut durch dazugesetzte wörter ausdrücken. wie weit man da geht müßte man experten überlassen. streicht man zuviel, entsteht eine kunstsprache wie esperanto, die keine „seele“ mehr hat. weiß nicht wie ich das ausdrücken soll.
was mir an der sprache gefällt ist außerdem das fehlen eines artikels, klare geschlechterregeln, freie wortfolge in vielen satzarten. eigentlich recht gute voraussetzungen für eine neue, einfache und doch natürliche sprache.
Englisch hat eine total simple Grammatik, einen
Großteil des Wortschatzes kennt man schon aus Werbung, Filmen
usw (Nike - Just do it.).
was in der werbung ist, ist doch eine folge der jeweilig vorherrschenden sprache.
btw: nike ist die griechische göttin des sieges, auch so eine alte sprache
Englisch ist v.a. in der Wirtschaft
und in technischen Berufen oft unabdingbar, weil entweder die
internationale Korrespondenz oder die Literatur in Englisch
ist.
die notwendigkeit von englisch im internationalen AUSSENverkehr ist unbestritten. es geht um eine einheitliche sprache für europa selbst.
Englisch steht auch IMO dem Deutschen 1000x näher als
Latein, allein schon weil die Sprachweise und der Satzbau
halbwegs ähnlich sind.
erstens gibt es in europa auch viele romanische sprachen.
zweitens bedeutet „nähe“ zur eigenen sprache nicht automatisch leichtigkeit. leichtigkeit ergibt sich durch einfache logische strukturen ohne ausnahmeregeln. englisch ist schwerer als neuhebräisch, obwohl neuhebräisch semitisch ist und von der struktur her fast nichts mit deutsch gemein hat.
gruß
datafox