Du willst Dich zusätzlich in der gleichen Höhe verschulden, damit Du Zinsen sparst? An sich schon keine clevere Idee, würde ich meinen. Du schränkst Deine Bonität damit deutlich ein, d.h. falls Du mal anderweitigen Finanzierungsbedarf hast, wirst Du erst einmal erklären müssen warum Du z.B. im ersten Jahr statt eigentlich rd. 120.000 Euro tatsächlich knapp 260.000 Euro Schulden hast. Das gleiche im Falle der Insolvenz: die Kreditgeber wollen beide ihr Geld zurück und nicht nur der eine, dem Du vermeintlich netto Geld schuldest.
Ich habe das ganze mal überschlägig durchgerechnet:
Angenommen, wir befinden uns am Anfang des Jahres 3 der Rückzahlung. Dann zahlst Du zwar rd. 17.000 Euro weniger Zinsen (33.000 vs. 51.000), aber rd. 10.000 Euro mehr Tilgung (nämlich die zusätzlich finanzierten Zinsen des ursprünglichen Darlehens). In Summe sparst Du also über 19 Jahre rd. 7.000 Euro, d.h. 30 Euro im Monat. Dafür würde ich keine 132.000 Euro zusätzlichen Kredit aufnehmen.
Einfacher und sinnvoller dürfte es sein, wenn Du einfach noch sieben Jahre wartest und dann, sofern das Zinsniveau das hergibt, den Kredit kündigst und den Restbetrag zu besseren Konditionen neu finanzierst.
Nebenbei: ich muß natürlich auch meine vorherige Aussage revidieren. Für eine komplette Ablösung eines bestehenden Darlehens wird man sicherlich einen Kreditgeber finden. Bei dieser Konstruktion habe ich allerdings meine Zweifel.