Leben am nagel gehängt weil man mutter ist?

Hallo Sandra,
im Leben macht der Mensch mehrere Phasen durch:

  1. Kindheit
  2. Sturm und Drangjahre, da tobt man/frau sich aus
  3. Schaffensperiode
    die Zeit die man/frau mit Kindererziehung/Wohnungseinrichtung/Hausbau und beruflichem Fortkommen verbringt
  4. Genussphase
    Die Zeit wo die Kinder ihre eigenen Wege gehen,man hat wieder Zeit und Geld für sich selbst.
    Bei Dir wird 2 etwas kürzer dafür kommst Du früher in 4
    Gruß elmore mittlerweile in Phase 4, sehr angenehm…

Hallo sandra

also die Aussage kann ich jetzt mal überhaupt nicht nachvollziehen.
Ich hab zwar selber keine Kinder, bin aber durch meine beste Freundin immer „Life
am Ball“ .
Sie hat 3 Kinder, die älteste Tochter hat sie mit 21 bekommen, ein Unfall.
Aber auf keinen Fall hat sie ihr Leben an den Nagel gehängt. Obwohl
Alleinerziehend hat sie zuerst ihre Ausbildung zur Pferdewirtin fertig gemacht
und dann als Reitlehrerin gearbeitet, war sogar sehr erfolgreiche
Turnierreiterin. Ihre Tochter hat sie einfach überall mithin genommen, auch zu
Freunden, auf Partys, ectr…
Auch durch die Jungs ( 9&10 auch Unfälle auch Alleinerziehend) hat sich daran
nichts geändert. Seit die Kinder in der Schule sind, arbeitet sie vormittags
halbstags und gibt Nachmittags unterricht auf dem eigenen Hof.

Eine Kollegin von mir hier ist auch alleinerziehnde Mutter von Zwillingen, die
sie mit 23 bekommen hat, trotzdem ist sie sehr erfolgreich im Beruf, hat einen
grossen Freundeskreis und zieht ihr Ding durch.

Es kommt wohl immer auf die Frau an,es gibt einige die sich ganz dem Kind widmen,
und in ihrer Mutterrolle 100% aufgehen, aber auch das ist für mich sicher nicht
„Leben an den Nagel hängen“ sondern völlig gleichwertig!

LG

Julia

Lesen lernen und nicht uminterpretieren, bitte.

hallo, in einem anderen posting schrieb jemand, dass ich mein
leben an den nagel gehängt hätte, weil ich mit 20 ein kind
bekommen habe???

Das ist gelogen, denn das habe ich nicht geschrieben.

Ich habe geschrieben, daß ich den Eindruck habe, daß Du Dein Leben für Kind und Kegel an den Nagel gehängt hast. Das heisst noch lange nicht, daß das zwingend so sein muß.

Wenn das in Deinem Fall jedoch nicht so wäre, würdest Du jetzt nicht krampfhaft nach einer Freundin suchen.

Es ist schlicht ein Faktum - zunächst ohne Wertung! - daß Dir bei einem Lebenslauf wie Deinem eine ganze Menge von Dingen, Erfahrungen entgehen. Durch die Mutterschaft hast Du sicher auch Erfahrungen, die andere in dem Alter nicht haben, aber Dir fehlen eben auch ungleich mehr - DAS ist der Punkt, und deshalb ist die Behauptung, Du seist deshalb reifer als andere, gleichaltrige schlicht vermessen und unreif.

Gruß,

Malte.

etwas mehr Geduld und Einfühlungsvermögen, bitte
Hallo Malte,

entschuldigung, wenn ich mich hier so reinmische. Aber ich glaube, ich habe einen Gedanken, der das Mißverständnis (ich glaube, Sandra und du hackelt an Worten rum, die zu keinen Konsens führen können) ansatzweise beiseite räumen könnte:
ob du mit dem Ausspruch „Leben an den Nagel hängen“ etwas behauptest oder ob du nur einen Eindruck wiedergibst, ist im Endeffekt irrelevant. Du malst von ihr öffentlich ein Bild, mit dem sie nicht einverstanden ist.

Zum Thema Kinder kriegen oder nicht oder wann Kinder kriegen möchte ich anmerken, dass es egal wie Frau es macht, es wird immer Zeitpunkte ihrer Lebenssituation geben, mit dem sie unzufrieden ist. Früh Kinder zu bekommen, bedeutet auf viele Erfahrungen zu verzichten die man halt als Teeny oder Twen eben macht - mit 30 weiß man nicht, was man als Twen gemacht hätte. Wenn man mit 30 und später Kinder bekommt, rückt mit zunehmendem Alter der Kinder rasend schnell der Lebensmitte zu mit einer kleinen Ahnung, wie sich Wechseljahre anfühlen - und Kinder hängen einem schon eine ordentlich Zeit lang am Rockzipfel. Wer keine Kinder hat, grübelt eventuell darüber nach, ob ihr ein entscheidenes Erlebnis ihres Lebens entgangen ist, das durch Beruf und erfüllter Freizeit nicht wettgemacht werden kann.
Sprich, es wird immer Unzufriedenheiten geben, die sich miteinander nicht messen lassen. Frau kann nur das Beste aus ihrer Situation machen.
Du schreibst von deinem Eindruck, dass Sandra Erfahrungen entgehen, die sie dank ihres Kindes nicht machen kann, weil sie eine Freundin sucht.

Es ist schlicht ein Faktum - zunächst ohne Wertung! - daß Dir
bei einem Lebenslauf wie Deinem eine ganze Menge von Dingen,
Erfahrungen entgehen. Durch die Mutterschaft hast Du sicher
auch Erfahrungen, die andere in dem Alter nicht haben, aber
Dir fehlen eben auch ungleich mehr - DAS ist der Punkt, und
deshalb ist die Behauptung, Du seist deshalb reifer als
andere, gleichaltrige schlicht vermessen und unreif.

Das mit dem ungleich mehr Vergleich funktioniert meiner Ansicht nach nicht, weil keiner weiß, wie Sandras Leben verlaufen wäre, wenn sie nicht Mutter geworden wäre.
Bei dem Wort „Reife“ würde ich nachfragen, welche Aspekte für sie dazu zählen. Mit einem Kind muss man zurückstecken und stellt viele spontane Wünsche hinten an, oft so lang und so weit, bis sie ins Nirvana verschwinden. Man wird mit der Zeit genügsam, und stellt fest, dass man als Mutter die Fähigkeit erlangt Wesentliches zu erkennen, in Chaos Ordnung hereinzubringen, sich auf Weitblicks zu spezialisieren und sich nicht mehr mit unwesentlichen Dingen zu beschäftigen - die Gesunderhaltung und das Wohlergehen der Familie bekommt obere Priorität. Wenn man nur für sich verantwortlich ist, gibt es kaum die Möglichkeit solche Erfahrungen zu machen.
Deshalb kann ich Sandras Gefühl von Reife verstehen.
Und dennoch macht mich ihre Suche nach reifen Frauen stutzig. Ich mag das Wort Unabhängigkeit lieber als Reife. Unabhängig ist man dann, wenn man trotz der Kinder sich als Persönlichkeit nicht aus den Augen verliert und wenn man sich Äußerlichkeiten wie chice Kleidung, heiße Partys und unnütze Möbel leistet, weil man Lust darauf hat, auf der anderen Seite darauf verzichten kann, weil der Flug nach England für seine heißgeliebte Kröte einfach wichtiger ist. Und frei ist man, wenn man in ein paar Augen schaut, sie nett findet, schnell ein Gespräch zustande kommt, sich einfach mag, und dabei vergißt zu fragen wie alt die Person ist und welchen Beruf sie nachgeht.
Ohmei, bis ein Mensch reif ist, muss er wirklich alt werden. Bis dahin bleibt es spannend.

viele Grüße
von der knackigen
claren :wink:))

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hallo, in einem anderen posting schrieb jemand, dass ich mein
leben an den nagel gehängt hätte, weil ich mit 20 ein kind
bekommen habe???

Das ist gelogen, denn das habe ich nicht geschrieben.

Ich habe geschrieben, daß ich den Eindruck habe, daß Du Dein
Leben für Kind und Kegel an den Nagel gehängt hast. Das heisst
noch lange nicht, daß das zwingend so sein muß.

Ich hoffe mal, Dir ist nicht bewußt, das zwischen einem verkürzten Zitat und einer Lüge ein Unterschied besteht.
Sollte es anders sein, liegt Deine Behauptung, daß hier gelogen wurde weitaus näher an der Lüge als die durchaus sinngemäße Darstellung Deiner Aussage:

‚Ich halte Dich für einen recht typischen „Fall“ von Frau, die viel zu früh ihr Leben für Kind und Familie an den Nagel gehängt hat‘

…das es ‚nur‘ eine Meinung von Dir ist ist nicht relevant, weil gefragt wurde, wie andere darüber denken.

Wenn das in Deinem Fall jedoch nicht so wäre, würdest Du jetzt
nicht krampfhaft nach einer Freundin suchen.

So ein Nonsens. Es ist sicher normal, daß man mit veränderten Lebensumständen neue Freunde sucht. Eine Frau, die mit 40 ein Kind bekommt wird in einer Umgebung, wo andere vielleicht gerade neue Freiheiten genießen oder gar schon in Richtung Großelternglück blinkern wohl auch nach neuen Freunden suchen müssen, die ihr in dieser konkreten Situation Verständnis entgegen bringen können.

Genauso wie andere einschneidende Lebensveränderungen (und Veränderungen sind nicht das Ende eines Lebens) auch meißt Änderungen in den Bezugspersonen mit sich bringen.

Es ist schlicht ein Faktum - zunächst ohne Wertung! - daß Dir
bei einem Lebenslauf wie Deinem eine ganze Menge von Dingen,
Erfahrungen entgehen.

Ebenso wie es ein Fakt ist, daß bei so einem Lebenslauf eine Menge Erfahrungen dazu kommen, die Gleichaltrige nicht haben, Z.B. Verantwortung zu übernhmen, nicht nur für sich selbst, auch für andere. Diese Erfahrungen vor Gleichaltrigen zu machen bringt durchaus ein Plus an Reife.

Zu formulieren, daß man eine Leben an den Nagel hängt ist übrigens sehr wohl eine Wertung.

Durch die Mutterschaft hast Du sicher
auch Erfahrungen, die andere in dem Alter nicht haben, aber
Dir fehlen eben auch ungleich mehr - DAS ist der Punkt,

Na dann, zähl mal die ‚ungleich mehr‘ Erfahrungen auf. Würde mich ganz persönlich brennend interessieren was u.a. auch ich unaufholbares versäumt haben könnte in meinem Leben. :wink:

Man kann nun mal in KEINEM Leben ALLE Erfahrungen machen.

und
deshalb ist die Behauptung, Du seist deshalb reifer als
andere, gleichaltrige schlicht vermessen und unreif.

Um das zu beurteilen bedarf es wohl etwas mehr Kenntnis über die Person. Statt tatsächlichen Kenntnissen Vorurteile heranzuziehen spricht übrigens auch nicht eben für besondere Reife.

Gruß Maid

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hallo, in einem anderen posting schrieb jemand, dass ich mein
leben an den nagel gehängt hätte, weil ich mit 20 ein kind
bekommen habe???

Das ist gelogen, denn das habe ich nicht geschrieben.

Ich habe geschrieben, daß ich den Eindruck habe, daß Du Dein
Leben für Kind und Kegel an den Nagel gehängt hast. Das heisst
noch lange nicht, daß das zwingend so sein muß.

Ich hoffe mal, Dir ist nicht bewußt, das zwischen einem
verkürzten Zitat und einer Lüge ein Unterschied besteht.

Das ist mir durchaus bewusst, hat aber hier nicht stattgefunden.
Statt einer Verkürzung wurde umgedeutet. Das „weil“ hab ich schlicht nicht geschrieben. Daß das allen so geht auch nicht.

Wenn das in Deinem Fall jedoch nicht so wäre, würdest Du jetzt
nicht krampfhaft nach einer Freundin suchen.

So ein Nonsens. Es ist sicher normal, daß man mit veränderten
Lebensumständen neue Freunde sucht.

Ist das so…

Es ist schlicht ein Faktum - zunächst ohne Wertung! - daß Dir
bei einem Lebenslauf wie Deinem eine ganze Menge von Dingen,
Erfahrungen entgehen.

Ebenso wie es ein Fakt ist, daß bei so einem Lebenslauf eine
Menge Erfahrungen dazu kommen, die Gleichaltrige nicht haben,

Genau das hab ich ja weiters geschrieben, nicht wahr?

Z.B. Verantwortung zu übernhmen, nicht nur für sich selbst,
auch für andere. Diese Erfahrungen vor Gleichaltrigen zu
machen bringt durchaus ein Plus an Reife.

Du kennst den Spruch „Man kann nur jemand anderen lieben, wenn man sich selbst lieben kann!“? Mit „Verantwortung“ ist das letztlich genauso.

Durch die Mutterschaft hast Du sicher
auch Erfahrungen, die andere in dem Alter nicht haben, aber
Dir fehlen eben auch ungleich mehr - DAS ist der Punkt,

Na dann, zähl mal die ‚ungleich mehr‘ Erfahrungen auf. Würde
mich ganz persönlich brennend interessieren was u.a. auch ich
unaufholbares versäumt haben könnte in meinem Leben. :wink:

Von Deinem Leben weiß ich nichts. Vom Leben der Fragestellerin weiß ich, daß sie seit dem Alter von 15/16 mit ein und demselben Typen zusammen ist und mit 20 ein Kind bekommen hat. Und wir wissen noch von einem aus verschiedenen Gründen etwas verkruschtelten Ausbildungsweg.

Was da fehlt? Das ist leicht. Es fehlt genau die Zeit, in der man lernt, selbständig zu werden. Es fehlt die Zeit, in der man Abenteuer erlebt. Es fehlt die Zeit, in der man die Welt entdeckt. Es fehlt die Zeit, in der man verschiedene Formen von Beziehung mit verschiedenen Partner kennenlernt. All das passiert idR so zwischen 15 und 25. Und ICH halte das für sehr wichtige Erlebnisse, die eben genau dazu führen, daß man eine eigene Persönlichkeit und sowas wie „Reife“ entwickeln kann.

Man kann nun mal in KEINEM Leben ALLE Erfahrungen machen.

Zweifellos. Ich werfe der Fragestellerin auch gar nicht ihre Mutterschaft oder ihre Wahl des Beziehungslebens vor. Und einen Weg zum Glück kann sie sicherlich auch für sich finden. Ich bezweifele bloß, daß das funktioniert, indem sie glaubt, ungeschützter Geschlechtsverkehr und 9 Monate Schwangerschaft könnten das o.g. ersetzen oder gar übertrumpfen. Und _sie_ war es, die sich als „reifer als die anderen“ dargestellt hat. Ich stelle genau das eben in Frage, und ihre Art genau damit umzugehen lässt mich vermuten, daß ich da nicht verkehrt liege.

und deshalb ist die Behauptung, Du seist deshalb reifer als
andere, gleichaltrige schlicht vermessen und unreif.

Um das zu beurteilen bedarf es wohl etwas mehr Kenntnis über
die Person.

Nein, gar nicht. „Ich bin reifer, weil ich ein Blag habe“ ist schon an sich eine abstruse Behauptung und spricht für sich. Ich war ja auch nicht der einzige, der das so empfunden hat.

Statt tatsächlichen Kenntnissen Vorurteile
heranzuziehen spricht übrigens auch nicht eben für besondere
Reife.

Welche Vorurteile? Ich nehme das, was ich an Infos habe, und das, was ich an Äußerungen hier lese. Das reicht aus.

Gruß,

Malte.

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Hi,

entschuldigung, wenn ich mich hier so reinmische.

Bitte gern :smile:(

Du malst von ihr öffentlich ein Bild,
mit dem sie nicht einverstanden ist.

Ich spiegele das, was ich sehe.

Sprich, es wird immer Unzufriedenheiten geben, die sich
miteinander nicht messen lassen. Frau kann nur das Beste aus
ihrer Situation machen.

Klar. Sind wir uns völlig einig.

Du schreibst von deinem Eindruck, dass Sandra Erfahrungen
entgehen, die sie dank ihres Kindes nicht machen kann, weil
sie eine Freundin sucht.

Ich glaube, daß das schon längst passiert ist, als eine Weiche ihres Lebensweges war, die sie vor Jahren gestellt hat und von der sie erst jetzt bemerkt, auf welchen Weg sie sie eigentlich geleitet hat.

Es ist schlicht ein Faktum - zunächst ohne Wertung! - daß Dir
bei einem Lebenslauf wie Deinem eine ganze Menge von Dingen,
Erfahrungen entgehen. Durch die Mutterschaft hast Du sicher
auch Erfahrungen, die andere in dem Alter nicht haben, aber
Dir fehlen eben auch ungleich mehr - DAS ist der Punkt, und
deshalb ist die Behauptung, Du seist deshalb reifer als
andere, gleichaltrige schlicht vermessen und unreif.

Das mit dem ungleich mehr Vergleich funktioniert meiner
Ansicht nach nicht, weil keiner weiß, wie Sandras Leben
verlaufen wäre, wenn sie nicht Mutter geworden wäre.

Richtig. Ersetze meinethalben „ungleich mehr“ durch „welche“.
Mir geht es darum, daß nicht ein Kind Reife bringt, sondern Reife durch Zeit und zahlreiche Erlebnisse entstehen kann (und noch nichtmal „muss“!). Der Glaube, sie könne da mal eben einen großen Sprung nach vorne machen, ist imho ein Trugschluß.

Bei dem Wort „Reife“ würde ich nachfragen, welche Aspekte für
sie dazu zählen.

Das habe ich getan, diese Frage wurde mir unten leider nicht beantwortet.

Man wird mit der Zeit
genügsam, und stellt fest, dass man als Mutter die Fähigkeit
erlangt Wesentliches zu erkennen, in Chaos Ordnung
hereinzubringen, sich auf Weitblicks zu spezialisieren und
sich nicht mehr mit unwesentlichen Dingen zu beschäftigen -
die Gesunderhaltung und das Wohlergehen der Familie bekommt
obere Priorität.

Uha, diesen Weitblick in die eine Richtung könnte man genauso gut und gültig als Einschränkung des Blickwinkels in viele andere Richtungen bezeichnen. Eine Art Tunnelblick. Denn im Leben und imho gerade in der Zeit der Erwachsenwerdens ist die Vielfalt besonders wichtig. Vergiß nicht, wir reden von ihr! Wo bleibt die Mutter selbst dabei mit ihren Träumen, Sehnsüchten, Bedürfnissen, wenn Kind und Partner oberste und uneingeschränkte Priorität haben? Wann wird Hingabe zur Selbstaufgabe?

Wenn man nur für sich verantwortlich ist,
gibt es kaum die Möglichkeit solche Erfahrungen zu machen.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, Verantwortung für andere zu übernehmen, ohne ein Kind haben zu müssen :smile:

Und dennoch macht mich ihre Suche nach reifen Frauen stutzig.
Ich mag das Wort Unabhängigkeit lieber als Reife. Unabhängig
ist man dann, wenn man trotz der Kinder sich als
Persönlichkeit nicht aus den Augen verliert und wenn man sich
Äußerlichkeiten wie chice Kleidung, heiße Partys und unnütze
Möbel leistet, weil man Lust darauf hat, auf der anderen Seite
darauf verzichten kann, weil der Flug nach England für seine
heißgeliebte Kröte einfach wichtiger ist. Und frei ist man,
wenn man in ein paar Augen schaut, sie nett findet, schnell
ein Gespräch zustande kommt, sich einfach mag, und dabei
vergißt zu fragen wie alt die Person ist und welchen Beruf sie
nachgeht.

Korrekt. Und genau von alldem hab ich bei der Fragestellerin nichts gelesen. Mir ist schon klar, daß ein paar Artikel lange kein auch nur annähernd vollstädniges Bild von einem Menschen hier liefern können, aber ich habe es eben nicht nur als (natürlich) unvollständig empfunden, sondern vor allem als unausgewogen. Und genau die Unausgewogenheit passte auch noch wie Faust auf’s Auge zu dem Problem.

Ohmei, bis ein Mensch reif ist, muss er wirklich alt werden.

‚Reife‘ ist, ähnlich wie ‚Weisheit‘, ein Attribut, welches der, auf den es zutrifft, niemals für sich selbst verwenden würde.

Bis dahin bleibt es spannend.

Gerade vor kurzem eine Postkarte (war wohl eigentlich Werbung) gefunden:

„Ihr Leben ist aufregend!“

Indeed.

von der knackigen
claren :wink:))

Grüße retour,

Malte. :smile:

Hallo,

danke erst mal für die vielen Postings.
Ich weiß nicht was das von Malte soll. Ich bin zum einen erst mit 17 mit meinem Verlobten zusammen gekommen und werde nächsten Monat 22. Ich hatte vorher schon einige Beziehungen. Ich habe meine Erfahrungen gesammelt, glaube mir. Ich musste schon als Kind auf eigenen Beinen Stehen. Daher kannst DU eigentlich gar nicht sagen ob ich reifer, als andere in meinem Alter. Ich habe schon immer nach Freundinen gesucht. Ich habe es mehrfach versucht. Doch meißtens wurde ich nur ausgenutzt, von denen in meinem Alter. Dann, asl ich mit meinen Verlobten zusammen kam, bekam ich natürlich einen neuen Freundeskreis. Der bestand allerdings fast nur aus Männer die Singels waren. Das half mir nicht viel weiter mit der Suche. Bis ich dann eine gefunden habe, die studiert allerdings in Köln. Sie ist auch älter. Habe auch noch Kontakt über Email. Doch das reicht nicht. Da ich in einer kleinen Stadt lebe, ist es auch schwieriger, als in einer großen z.b. . Ich bin mit 17 auch ausgezogen und musste lernen alleine klar zu kommen. Seit dem habe ich kaum Kontakt zu meiner Familie. Habe durch die vielen Versuche eine Ausbildung oder einen Job zu bekommen einiges gelernt. Ich behaupte ja nicht das ich Reif bin sondern ( vielleicht ist das Wort besser) weiter bin wie andere. Glaub mir die Lebensumstände machen einiges aus. Als wenn man ein Leben lang ein unbesorgtes Leben hat.
Ich habe mir meine Tochter gewünscht und ich bin davon überzeugt, dass das richtig war. Ich hatte bis jetzt nur Stolpersteine in meinem Leben und seit ich sie habe gelingt mir alles besser. Ich fühle mich auch besser. Klar habe ich in einem Sinne weniger Zeit für mich, aber wenn ich einen Job hätte wäre es doch genauso.
Und mit dem finanziellen passt es auch. Wir haben ausreichend Geld. Klar könnte doch immer mehr sein. Doch wir kommen damit gut zurecht.
Ich habe ja auch nur nach der Meinung der anderen gefragt, deswegen verstehe ich nicht warum DU Dich jetzt angegriffen fühlst. Ich denke ich beende das jetzt undschreibe hier einfach nichts mehr dazu. Wenn man hier nicht mal eine Freundin suchen darf.

Mit lieben Grüßen

Sandra

Naja, dann eben…
Hi,

Ich weiß nicht was das von Malte soll.

Was denn?

Ich habe meine Erfahrungen gesammelt, glaube mir.

Ob nun 17 oder 15, darum geht’s doch nicht. Ist das immer noch nicht rübergekommen?

Daher kannst DU eigentlich gar nicht sagen ob ich reifer, als andere
in meinem Alter.

Ich sag’s aber. Einfach so.

Doch meißtens wurde ich nur ausgenutzt, von denen in meinem Alter.

Das ändert sich, wenn Du reifer wirst :wink:

Dann, asl ich mit meinen Verlobten
zusammen kam, bekam ich natürlich einen neuen Freundeskreis.

Was ist daran „natürlich“? Durftest Du Dein altes Umfeld nicht mehr pflegen?

Ich behaupte ja nicht das ich Reif bin sondern (
vielleicht ist das Wort besser) weiter bin wie andere.

In welcher Hinsicht?

Ich hatte bis jetzt nur
Stolpersteine in meinem Leben und seit ich sie habe gelingt
mir alles besser. Ich fühle mich auch besser.

Oh oh… Du wirst da nicht weiter drüber diskutieren wollen, aber der Satz triggert da grad was bei mir.

Ich habe ja auch nur nach der Meinung der anderen gefragt,
deswegen verstehe ich nicht warum DU Dich jetzt angegriffen
fühlst.

Ich fühle mich gar nicht angegriffen, Du bist irgendwie angepisst und antwortest nicht wirklich auf meine Einwürfe und Fragen.

Ich habe Dir meine Meinung dazu dargelegt, recht ausführlich mittlerweile sogar.

Ich denke ich beende das jetzt undschreibe hier
einfach nichts mehr dazu. Wenn man hier nicht mal eine
Freundin suchen darf.

Grow up.

Gruß,

Malte.

Hallo Sandra,

es ist nun mal so, dass dein Auftritt hier in diesem Brett so wie von Malte verstanden werden kann.
Anmerkung meinerseits: Bei mir kommt es ähnlich an.

Dass dies im realen Leben nicht so sein muss ist auch klar. Deine Reaktionen lassen aber den Rückschluss durchaus zu.

Und generell: Ich glaube nicht, dass jemand ihr „Leben an den Nagel“ hängt, nur weil sie sich für die Mutterrolle entscheidet. Das ist zumindest keine Zwangsläufigkeit!
Es kann aber - sehr individuell gesehen - der Fall sein.

Dein Posting, so wie die Art deiner Reaktionen auf Maltes Behauptung lassen jedenfalls für mich den Rückschluss zu, dass er in Schwarze getroffen haben könnte.

Gruß Ivo

standby
Hi Claren,

Mit einem Kind muss man zurückstecken

…muss man Interessen wahrnehmen, die einem - wenn man sich isoliert -manchmal gar nicht bewußt sind. Ein Kind ist keine Krankheit, sondern hat abgegrenzte eigene Interessen.

stellt viele spontane Wünsche hinten an,

…und will sehen , wie es bei anderen „gelaufen“ ist, die „das“ schon hinter sich haben.

oft so lang und so weit, bis sie ins Nirvana verschwinden.

Gendernetzwerk und Militanz muss ja keine Einheit sein. Lesbenpower und Großmutterschaft sind es ja auch nicht.

Wenn man nur für sich verantwortlich ist,
gibt es kaum die Möglichkeit solche Erfahrungen zu machen.

Klar gibt es die. Jeder Job vermittelt sie. Spätestens wenn das Geld knapp wird.

Und dennoch macht mich ihre Suche nach reifen Frauen stutzig.

Wenn sie ihre Mutter ablehnt und alles anders machen will, ist der Schritt doch straight. Einen alten Mann hat sie ja schon. Der Opa fehlt ihr also nicht.

Ich mag das Wort Unabhängigkeit lieber als Reife.

Die Unabhängigkeit von den finanziellen Interessen des Anderen. Ein soziales Gefüge, das nicht unmittelbar durch den Fluss von Kapital bestimmt wird. So ein utopisches Gebilde, das Familie beim Zusammenbruch eines Systems nicht bieten kann. Außerhalb von Arbeitsmarkt und Generationsneid.

Und frei ist man, wenn man in ein paar Augen schaut,
sie nett findet, schnell ein Gespräch zustande kommt,
sich einfach mag, und dabei vergißt zu fragen,
wie alt die Person ist und welchem Beruf sie nachgeht.

Puh, das geht Richtung Webcam, grusel.

Ohmei, bis ein Mensch reif ist, muss er wirklich alt werden.
Bis dahin bleibt es spannend.

Was konkret?

:smile:

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Hallo Biggi,

Mit einem Kind muss man zurückstecken

…muss man Interessen wahrnehmen, die einem - wenn man sich
isoliert -manchmal gar nicht bewußt sind. Ein Kind ist keine
Krankheit, sondern hat abgegrenzte eigene Interessen.

Interessensverschiebung - so verstehe ich deine Anmerkung als Ergänzung.

Wenn man nur für sich verantwortlich ist,
gibt es kaum die Möglichkeit solche Erfahrungen zu machen.

Klar gibt es die. Jeder Job vermittelt sie. Spätestens wenn
das Geld knapp wird.

Dann meinen wir verschiedene Erfahrungen. Ich war nicht immer Mutter und kenne kinderloses Leben. 50-60 Stunden die Woche sind schnell beieinander, wenn man seinen Job mag. Trotzdem bekam ich irgendwann mit, dass ich trotz meines Fleißes austauschbar bin. Für meine Kinder bin ich das nicht, auch wenn sie fremd betreut werden. Wer wird nicht gerne gebraucht?

Und dennoch macht mich ihre Suche nach reifen Frauen stutzig.

Wenn sie ihre Mutter ablehnt und alles anders machen will, ist
der Schritt doch straight. Einen alten Mann hat sie ja schon.
Der Opa fehlt ihr also nicht.

Meine Mutmaßungen fand ich überflüßig und deplatziert.

Ich mag das Wort Unabhängigkeit lieber als Reife.

Die Unabhängigkeit von den finanziellen Interessen des
Anderen. Ein soziales Gefüge, das nicht unmittelbar durch den
Fluss von Kapital bestimmt wird. So ein utopisches Gebilde,
das Familie beim Zusammenbruch eines Systems nicht bieten
kann. Außerhalb von Arbeitsmarkt und Generationsneid.

schon wieder Geld?
Mit meiner Unabhängigkeit meinte ich zunehmende Bewegungsfreiheit außerhalb meiner lästigen Vorurteile. Diese Mobilität möchte ich nicht einer Reife zuordnen.

Und frei ist man, wenn man in ein paar Augen schaut,
sie nett findet, schnell ein Gespräch zustande kommt,
sich einfach mag, und dabei vergißt zu fragen,
wie alt die Person ist und welchem Beruf sie nachgeht.

Puh, das geht Richtung Webcam, grusel.

ich bin keine Webcam und erzähle nichts weiter nach einem Vieraugengespräch.

Ohmei, bis ein Mensch reif ist, muss er wirklich alt werden.
Bis dahin bleibt es spannend.

Was konkret?

Philosophie nach Hausmacherart ist im w-w-w unerwünscht.

viele Grüße
claren

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Es ist sicher normal, daß man mit veränderten
Lebensumständen neue Freunde sucht.

Ist das so…

Ja. Sicher tauscht man deswegen nicht die beste Freundin aus Kindertagen aus, aber i.d.R. setzt sich ein freundeskreis nun mal aus Leuten zusammen, die ähnliche Lebensverhältnisse oder Lebenssichten haben. Gerade Kinder ändern genau diese Umstände und z.T. natürlich auch die Sicht auf das Leben. Ich weiß nicht, ob Du schon welche hast, vielleicht versteht man das nur, wenn man es erlebt hat.

Es ist schlicht ein Faktum - zunächst ohne Wertung! - daß Dir
bei einem Lebenslauf wie Deinem eine ganze Menge von Dingen,
Erfahrungen entgehen.

Ebenso wie es ein Fakt ist, daß bei so einem Lebenslauf eine
Menge Erfahrungen dazu kommen, die Gleichaltrige nicht haben,

Genau das hab ich ja weiters geschrieben, nicht wahr?

Schon, Du hast diese Erfahrungen aber nicht gelten lassen, um damit auch eine größere Reife zu erlangen. Letzlich ist Reife aber nur durch Erfahrungen zu erreichen.

Z.B. Verantwortung zu übernhmen, nicht nur für sich selbst,
auch für andere. Diese Erfahrungen vor Gleichaltrigen zu
machen bringt durchaus ein Plus an Reife.

Du kennst den Spruch „Man kann nur jemand anderen lieben, wenn
man sich selbst lieben kann!“? Mit „Verantwortung“ ist das
letztlich genauso.

Sorry…was willst Du mir damit sagen? Ich kann es drehen und wenden wie ich will…ich kriege den Spruch nicht auf Verantwortung umgemodelt.

Von Deinem Leben weiß ich nichts.

Mußt Du auch nicht, ich bin aber mit 21 Mutter gworden, mit 23 ein zweites Mal. Ich hatte allerdings den Vorteil, daß das hier eine völlig normales Alter galt um seine Kinder zu bekommen, da mußte man sich nicht deswegen rechtfertigen.

Was da fehlt? Das ist leicht. Es fehlt genau die Zeit, in der

man lernt, selbständig zu werden. Es fehlt die Zeit, in der
man Abenteuer erlebt. Es fehlt die Zeit, in der man die Welt
entdeckt. Es fehlt die Zeit, in der man verschiedene Formen
von Beziehung mit verschiedenen Partner kennenlernt.

Zwischenfrage…wieviele solcher Beziehungen testet man denn da…UND…wie testet man gleichzeitig, ob der erste Partner nicht vielleicht der richtige war???

Ich muß das einwerfen, weil eine von mir sehr geschätze Kollegin grade ihre Silberhochzeit feierte, mit dem allerersten Partner den sie hatte. Der Frau fehlt gar nichts, um es mal zusammenzufassen. :wink:

All das
passiert idR so zwischen 15 und 25. Und ICH halte das für sehr
wichtige Erlebnisse, die eben genau dazu führen, daß man eine
eigene Persönlichkeit und sowas wie „Reife“ entwickeln kann.

Aber eben auch nur KANN. Schau Dich doch um, viele Jugendliche in dem Alter liegen ihren Eltern auf der Tasche. Ein Studium ist oft nur ein Alibi, von Leben in die Hand nehmen kann überhaupt keine Rede sein.

Und Abenteuer mögen die Zeit vertreiben, wirkliche Reife bringen sie alleine noch lange nicht. Aber es geht doch nicht wirklich darum, sondern um UNTERSCHIEDLICHE Lebenskonzepte. Letzlich erklärst Du selber daß von Dir in Frage getstellte Problem. Wenn man mit 20 ein Kind bekommt, kann man von Gleichaltrigen Kinderlosen kein Verständnis mehr erwarten. Und im Gegensatz zu Dir finde ich es normal…für BEIDE Seiten. Ich würde keine der beiden Wege als alleinseligmachend bezeichnen.

Man kann nun mal in KEINEM Leben ALLE Erfahrungen machen.

Zweifellos. Ich werfe der Fragestellerin auch gar nicht ihre
Mutterschaft oder ihre Wahl des Beziehungslebens vor.

Schön, daß Du das hier so deutlich schreibst, es hörte sich nämlich durchaus so an, als würdest Du etwas geringschätzig über sie denken.

Und
einen Weg zum Glück kann sie sicherlich auch für sich finden.
Ich bezweifele bloß, daß das funktioniert, indem sie glaubt,
ungeschützter Geschlechtsverkehr und 9 Monate Schwangerschaft
könnten das o.g. ersetzen oder gar übertrumpfen.

Geschützer Geschlechtsverkehr und das testen möglichst vieler Beziehungen macht auch nicht zwingend reif, oder? :wink:

Und _sie_ war
es, die sich als „reifer als die anderen“ dargestellt hat. Ich
stelle genau das eben in Frage, und ihre Art genau damit
umzugehen lässt mich vermuten, daß ich da nicht verkehrt
liege.

Vielleicht solltest Du mal lernen, zwischen den Zeilen das eigentliche Problem zu erkennen. Sie findet keine Freunde, weil Gleichaltrige sich nicht mit ihren Lebensverhältnissen identifizieren können, weil ihnen genau diese Erfahrungen fehlen. Dafür verwendete sie das Wort reif, meinte, das sie da weiter ist. Sie hat niemanden abqualifiziert.

Nein, gar nicht. „Ich bin reifer, weil ich ein Blag habe“ ist
schon an sich eine abstruse Behauptung und spricht für sich.

Jetzt bist wieder Du derjenige, der eine Aussage unzulässig reduziert, damit sie in das entworfene Bild paßt.

Ich war ja auch nicht der einzige, der das so empfunden hat.

Das ist mir schlichtweg wurscht, ob Du nicht der einzige warst…wir kennen den Spruch mit den Millionen Fliegen :wink:.

Statt tatsächlichen Kenntnissen Vorurteile
heranzuziehen spricht übrigens auch nicht eben für besondere
Reife.

Welche Vorurteile? Ich nehme das, was ich an Infos habe, und
das, was ich an Äußerungen hier lese. Das reicht aus.

Naja, ich habe ein wenig den Eindruck, Du schreibst nach dem Motto ‚getroffene Hunde bellen‘.

Wenn Du älter wirst, dann erkennst Du bestimmt, das ‚reif werden‘ plötzlich gar kein besonderes Lebensziel mehr ist. :wink:

Schönen Sonntag noch,
Gruß Maid :smile:

3 Like

Hi,

Es ist sicher normal, daß man mit veränderten
Lebensumständen neue Freunde sucht.

Ist das so…

Ja. Sicher tauscht man deswegen nicht die beste Freundin aus
Kindertagen aus, aber i.d.R. setzt sich ein freundeskreis nun
mal aus Leuten zusammen, die ähnliche Lebensverhältnisse oder
Lebenssichten haben. Gerade Kinder ändern genau diese Umstände
und z.T. natürlich auch die Sicht auf das Leben. Ich weiß
nicht, ob Du schon welche hast, vielleicht versteht man das
nur, wenn man es erlebt hat.

Nein, ich bin bislang kinderlos. Aber ich mache die Augen auf, wenn ich durch’s Leben gehe. Ich kenne es z.B. überhaupt nicht, Freunde zu suchen. Das hat irgendwie immer das Schicksal für mich erledigt. Und es gab durchaus Zeiten, in denen ich mich etwas einsam gefühlt habe. Dennoch halte ich „Freunde suchen“ für ähnlich seltsam wie „einen Partner suchen“. Solche Menschen sucht man nicht, sie finden einen. Oder man findet sie. Auf Krampf funktioniert das nicht - zeigt die Erfahrung, und ein derart festgelegtes Vorgehen wie das der Fragestellerin (Ausschliessen bestimmter Altersgruppen etc.) erscheint mir auf jeden Fall verkrampft.

Es ist schlicht ein Faktum - zunächst ohne Wertung! - daß Dir
bei einem Lebenslauf wie Deinem eine ganze Menge von Dingen,
Erfahrungen entgehen.

Ebenso wie es ein Fakt ist, daß bei so einem Lebenslauf eine
Menge Erfahrungen dazu kommen, die Gleichaltrige nicht haben,

Genau das hab ich ja weiters geschrieben, nicht wahr?

Schon, Du hast diese Erfahrungen aber nicht gelten lassen, um
damit auch eine größere Reife zu erlangen. Letzlich ist Reife
aber nur durch Erfahrungen zu erreichen.

Das ist richtig. Wie kommst Du darauf, daß ein Kind mehr Reife bringt als ein abwechslungsreiches, aktives Leben ohne Kind?

Z.B. Verantwortung zu übernhmen, nicht nur für sich selbst,
auch für andere. Diese Erfahrungen vor Gleichaltrigen zu
machen bringt durchaus ein Plus an Reife.

Du kennst den Spruch „Man kann nur jemand anderen lieben, wenn
man sich selbst lieben kann!“? Mit „Verantwortung“ ist das
letztlich genauso.

Sorry…was willst Du mir damit sagen? Ich kann es drehen und
wenden wie ich will…ich kriege den Spruch nicht auf
Verantwortung umgemodelt.

Ganz einfach - das „Verantwortung für sich selbst übernehmen“ vermisse ich in ihrem Lebenslauf. Sie geht scheinbar derzeit nicht arbeiten, das bedeutet, daß der Hauskauf vermutlich nicht von ihr selbst finanziert wird, und seit der Teenagerzeit beim selben Partner zu sein, ohne Unterbrechung, trägt auch nicht gerade dazu bei, daß man lernt, auf sich gestellt klarzukommen.

Was da fehlt? Das ist leicht. Es fehlt genau die Zeit, in der

man lernt, selbständig zu werden. Es fehlt die Zeit, in der
man Abenteuer erlebt. Es fehlt die Zeit, in der man die Welt
entdeckt. Es fehlt die Zeit, in der man verschiedene Formen
von Beziehung mit verschiedenen Partner kennenlernt.

Zwischenfrage…wieviele solcher Beziehungen testet man denn da…

Weiß ich nicht. Mehr als eine vermutlich. Bei mir waren’s zahlreiche, vom ONS bis hin zur längeren Beziehung über zwei Jahre inkl. gemeinsamer Wohnung, mit der ganzen Bandbreite dazwischen, jüngere Frauen, ältere Frauen, spiessige Frauen, offene Frauen, arme Frauen, reiche Frauen, Frauen, die mir verfielen, Frauen denen ich verfiel. Keine einzige will ich missen und für jede bin ich dankbar.

wie testet man gleichzeitig, ob der erste Partner nicht vielleicht der richtige war???

Ich glaube nicht daran, daß es den einen, uneingeschränkt in jeder Hinsicht richtigen gibt. Diesen Alleinanspruch hab ich noch nie verstanden.

Ich muß das einwerfen, weil eine von mir sehr geschätze
Kollegin grade ihre Silberhochzeit feierte, mit dem
allerersten Partner den sie hatte. Der Frau fehlt gar nichts,
um es mal zusammenzufassen. :wink:

Was man nicht kennt, kann man nicht vermissen :wink:

All das
passiert idR so zwischen 15 und 25. Und ICH halte das für sehr
wichtige Erlebnisse, die eben genau dazu führen, daß man eine
eigene Persönlichkeit und sowas wie „Reife“ entwickeln kann.

Aber eben auch nur KANN. Schau Dich doch um, viele Jugendliche
in dem Alter liegen ihren Eltern auf der Tasche. Ein Studium
ist oft nur ein Alibi, von Leben in die Hand nehmen kann
überhaupt keine Rede sein.

Klar. Ich habe nirgends davon gesprochen, daß ein vielfältiger Weg aus jedem jungen Menschen ein reifes und weises Mitglied der Gesellschaft macht. Aber das, was ich unter Reife und Weisheit verstehe, erlangt man imho - wenn überhaupt - durch Vielfalt und einen freien Blick ohne Scheuklappen.

Und Abenteuer mögen die Zeit vertreiben, wirkliche Reife
bringen sie alleine noch lange nicht.

Oh, wie kommst Du zu dieser Einschränkung?
Ich denke, daß das sie diese sehr wohl bringen können, s.o.

Aber es geht doch nicht
wirklich darum, sondern um UNTERSCHIEDLICHE Lebenskonzepte.
Letzlich erklärst Du selber daß von Dir in Frage getstellte
Problem. Wenn man mit 20 ein Kind bekommt, kann man von
Gleichaltrigen Kinderlosen kein Verständnis mehr erwarten. Und
im Gegensatz zu Dir finde ich es normal…für BEIDE Seiten.
Ich würde keine der beiden Wege als alleinseligmachend
bezeichnen.

Das tue ich auch nicht. Ich erkläre aber Einschränkung für bremsend, je umfassender desto mehr. Und SIE war diejenige, die sich als „reifer als die anderen“ bezeichnet hat.

Man kann nun mal in KEINEM Leben ALLE Erfahrungen machen.

Zweifellos. Ich werfe der Fragestellerin auch gar nicht ihre
Mutterschaft oder ihre Wahl des Beziehungslebens vor.

Schön, daß Du das hier so deutlich schreibst, es hörte sich
nämlich durchaus so an, als würdest Du etwas geringschätzig
über sie denken.

Ich halte sie für etwas hochnäsig und eingebildet - das hat aber nichts mit ihrem Lebensweg zu tun.

Und
einen Weg zum Glück kann sie sicherlich auch für sich finden.
Ich bezweifele bloß, daß das funktioniert, indem sie glaubt,
ungeschützter Geschlechtsverkehr und 9 Monate Schwangerschaft
könnten das o.g. ersetzen oder gar übertrumpfen.

Geschützer Geschlechtsverkehr und das testen möglichst vieler
Beziehungen macht auch nicht zwingend reif, oder? :wink:

Aber potentiell :smile: Von „möglichst viele“ hab ich nichts geschrieben, und geschützten Geschlechtsverkehr halte ich schon für einen Punkt, der zumindest ein Grundmaß an Reife erahnen lässt :wink:

Und _sie_ war
es, die sich als „reifer als die anderen“ dargestellt hat. Ich
stelle genau das eben in Frage, und ihre Art genau damit
umzugehen lässt mich vermuten, daß ich da nicht verkehrt
liege.

Vielleicht solltest Du mal lernen, zwischen den Zeilen das
eigentliche Problem zu erkennen. Sie findet keine Freunde,
weil Gleichaltrige sich nicht mit ihren Lebensverhältnissen
identifizieren können, weil ihnen genau diese Erfahrungen
fehlen.

Vielleicht solltest Du mal lernen, zwischen den Zeilen das
eigentliche Problem zu erkennen. Sie findet keine Freunde,
weil sie nicht bereit ist, sich als „Andersartige“ unter Gleichaltrigen zu arrangieren, und weil die älteren genau dieses „von oben herab“ erkennen und nicht als sonderlich sympathisch oder „reif“ empfinden.

Ich finde es immer wesentlich erfolgversprechender, die Ursache für Mißstände zunächst bei sich selbst und nicht primär bei anderen zu suchen.

Dafür verwendete sie das Wort reif, meinte, das sie da
weiter ist. Sie hat niemanden abqualifiziert.

Doch, so kommt das bei mir schon deutlich rüber.
Sie ist nämlich auch keineswegs „weiter“, imho. Kannst Du mir bitte den Weg skizzieren, auf dem sie „weiter“ ist? Ich sehe ihn nicht. Sie hat knapp zehn wichtige Jahre übersprungen, und wundert sich nun, daß ihr die an beiden Enden fehlen.

Nein, gar nicht. „Ich bin reifer, weil ich ein Blag habe“ ist
schon an sich eine abstruse Behauptung und spricht für sich.

Jetzt bist wieder Du derjenige, der eine Aussage unzulässig
reduziert, damit sie in das entworfene Bild paßt.

Sehe ich nicht so.

Statt tatsächlichen Kenntnissen Vorurteile
heranzuziehen spricht übrigens auch nicht eben für besondere
Reife.

Welche Vorurteile? Ich nehme das, was ich an Infos habe, und
das, was ich an Äußerungen hier lese. Das reicht aus.

Naja, ich habe ein wenig den Eindruck, Du schreibst nach dem
Motto ‚getroffene Hunde bellen‘.

Ist das ein immer falscher Spruch?

Wenn Du älter wirst, dann erkennst Du bestimmt, das ‚reif
werden‘ plötzlich gar kein besonderes Lebensziel mehr ist. :wink:

Wenn Du älter wirst, dann erkennst Du bestimmt, daß mir vollkommen egal ist, ob jemand anderes mich für reif hält oder nicht.
Was bleibt mir denn, als nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln?
Was bleibt mir denn, als das Feedback durch andere wahrzunehmen und entweder zu verwerfen oder was draus zu machen?
Was bleibt mir, als offen und neugierig zu sein und zu bleiben?
Was bleibt mir, als mir durch Dinge, die vielleicht zeitweise wichtiger sind als andere trotzdem nicht den Blick für anderes vernebeln zu lassen?

Ich nehm diese Diskussion bei weitem nicht so persönlich, wie es Dir vielleicht scheinen mag. Es geht um ihr Problem, in diesem Thread, und eine mögliche Ursache habe ich ihr geliefert, sie gespiegelt - ihre Sache, was sie draus macht. Andere sehen sie und ihre Situation anders; was zum Erfolg führt, werden wir vermutlich nie erfahren, so what :smile:

Gruß,

Malte.

hallo, in einem anderen posting schrieb jemand, dass ich mein
leben an den nagel gehängt hätte, weil ich mit 20 ein kind
bekommen habe???

Das ist gelogen, denn das habe ich nicht geschrieben.

Ich habe geschrieben, daß ich den Eindruck habe, daß Du Dein
Leben für Kind und Kegel an den Nagel gehängt hast. Das heisst
noch lange nicht, daß das zwingend so sein muß.

Hm, der Wortlaut ist vielleicht nicht identisch, der Sinn ist aber der Gleiche.

Es ist schlicht ein Faktum - zunächst ohne Wertung! - daß Dir
bei einem Lebenslauf wie Deinem eine ganze Menge von Dingen,
Erfahrungen entgehen. Durch die Mutterschaft hast Du sicher
auch Erfahrungen, die andere in dem Alter nicht haben, aber
Dir fehlen eben auch ungleich mehr - DAS ist der Punkt, und
deshalb ist die Behauptung, Du seist deshalb reifer als
andere, gleichaltrige schlicht vermessen und unreif.

Hochinteressant!
Bist du Vater? In welchem Alter bist du Vater geworden? Wann hattest du die Gelegenheit, deine Erfahrungen (zu deiner Aussage) beidseitig (Mutterschaft u. Erfahrung altersgemäß mit u. ohne Kind) zu machen, bzw. welche psychologische Ausbildung hast du?

mG
nyke

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Hi Sandra,

in einem anderen posting schrieb jemand, dass ich mein
leben an den nagel gehängt hätte, weil ich mit 20 ein kind
bekommen habe???

Nimm nicht alles für bare Münze, was man dir hier antwortet. Viele Antworten waren brauchbar, andere wiederum waren einfach Quatsch.

gibt es noch menschen die so denken oder ist das ein
ausnahmefall. ich meine ich bin doch keine 16 gewesen.

Klar gibt es Menschen, die so denken wie du! Lass dir deine Einstellung nicht verhundsen :smile:.

DAS richtige Alter zum Mutter werden gibt es nicht. Die Einen werden in jungen Jahren Mutter, die Anderen später. In jedem Fall ist es ein neuer Lebensabschnitt, der vieles an Änderungen und Neuem bringt.
Die Interessengebiete verändern sich, das Umfeld meistens auch. Das ist vollkommen normal.
Hierzu gehört auch, dass man Freunde verliert, neue Freunde findet oder aber zunächst für sich bleibt.

Du brauchst dich nicht dafür rechtfertigen, dass du so jung Mutter geworden bist. Freu dich lieber über deine kleine Familie!

Freunde finden ist nicht immer ganz leicht, denn nicht jeder, dem man begegnet, ist ein Freund. Freundschaften wachsen langsam, sie brauchen Zeit. Zudem ist es normal, dass du mit Gleichaltrigen nicht mehr viel am Hut hast. Für dich zählt deine kleine Familie, für Gleichaltrige zählen z. B. Ausgehen, neue Klamotten, Szenenkneipe etc. Die Prioritäten haben sich verschoben, das bedeutet aber nicht, dass du deshalb etwas an den Nagel gehängt hast.
Ganz im Gegenteil: Du hast etwas bekommen, das mehr zählt, als alles andere: Eine kleine und vertraute Welt.

Nimm den Kopf hoch und gehe aufrecht durch dein Leben! Wenn dir jemand sagt, dass du vieles verpasst in deinem Leben, dann lass dir doch aufzählen, was du scheinbar verpasst.
Denke daran: Es wird immer Menschen geben, die dir in die Suppe spucken möchten, die meinen , alles besser zu wissen und besser zu können.

mG
nyke

Hallo Nyke,
man muß das nicht unbedingt an dem armen Malte festmachen, ich biete mich gern als Beispiel an:
Ichwar bereits mit 20 verheiratet weil - damals war das eben so - ich Vater wurde. Mit 23 waren dann drei Kinder und eine Frau zu versorgen.

Das diese Tatsache meinem Leben (und natürlich auch dem Leben meiner Frau) eine entscheidende Wendung gab, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung. Schließlich mußte die Familie ernährt werden und mit Sozialhilfe war das in den 50er Jahren noch nicht so dolle.

Der Focus des gesamten Lebens stellte sich vollkommen anders dar, als bei Gleichaltrigen, die „normal“ eine Ausbildung absolvierten und dann erst eine Familie gründeten.

Gleichzeitig machte sich später dann auch der Mangel an ausgelebter Jugend bei beiden Ehepartnern sehr stark als „Nachholbedarf“ bemerkbar - mit den entsprechenden, offenbar unvermeidlichen und der Ehe abträglichen Folgen.

Wer dem Kinderwunsch nachgibt, wird Einschränkungen auf beruflichem Feld machen müssen. Es wird niemandem gelingen, mit einem Hintern auf zwei Stühlen gleichzeitig bequem zu sitzen.

Gruß
Eckard

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Hi Eckard,

du sprichst aus Erfahrung und hast somit für dich einen direkten Vergleich.
Eigene Erfahrungen machen dich zu einem guten Ansprechpartner. Du gibst keine Mutmaßungen von dir und das ist es, worauf es ankommt.

Ich weiß *lächel*, dass man mit Kindern fast nie bequem auf zwei Stühlen sitzen kann :wink:, aber unmöglich ist es nicht.
Hier spielt aber das gesamte Umfeld, sowie die soziale Stellung eine große Rolle.
Doch darum geht es ja nicht.

Ich freue mich auf jeden Fall, dass du hier einen kleinen Ausschnitt deines Lebens, mir (bzw. der Fragestellerin) zur Verfügung gestellt hast. Erfahrung ist das, was hier nötig ist.
Danke dafür :smile:.

mG
nyke

hallo, in einem anderen posting schrieb jemand, dass ich mein
leben an den nagel gehängt hätte, weil ich mit 20 ein kind
bekommen habe???

Das ist gelogen, denn das habe ich nicht geschrieben.

Ich habe geschrieben, daß ich den Eindruck habe, daß Du Dein
Leben für Kind und Kegel an den Nagel gehängt hast. Das heisst
noch lange nicht, daß das zwingend so sein muß.

Hm, der Wortlaut ist vielleicht nicht identisch, der Sinn ist
aber der Gleiche.

Keineswegs. Die Ursache für das „am Nagel hängen“ liegt nicht im Kind, sondern in ihr selbst. Das ist der Unterschied.

Es ist schlicht ein Faktum - zunächst ohne Wertung! - daß Dir
bei einem Lebenslauf wie Deinem eine ganze Menge von Dingen,
Erfahrungen entgehen. Durch die Mutterschaft hast Du sicher
auch Erfahrungen, die andere in dem Alter nicht haben, aber
Dir fehlen eben auch ungleich mehr - DAS ist der Punkt, und
deshalb ist die Behauptung, Du seist deshalb reifer als
andere, gleichaltrige schlicht vermessen und unreif.

Hochinteressant!
Bist du Vater? In welchem Alter bist du Vater geworden? Wann
hattest du die Gelegenheit, deine Erfahrungen (zu deiner
Aussage) beidseitig (Mutterschaft u. Erfahrung altersgemäß mit
u. ohne Kind) zu machen, bzw. welche psychologische Ausbildung
hast du?

Das ist alles nicht notwendig. Es geht hier nicht wesentlich um ihre Mutterschaft, sondern um ihre Persönlichkeit und ihr Sozialverhalten.

Hast Du inhaltlich auch was zu sagen, oder wolltest Du nur mal rumnölen?

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[MOD] Brett-Thema?
Hallo Malte, liebe DiskutantInnen:smile:,

ich hänge mich an Malte dran, weil er gerade das aktuellste Posting zum Thema geschrieben hat. Das gilt aber auch für die anderen: Mir ist nicht mehr so ganz klar, ob das jetzt alles noch Brett-Thema ist oder nicht doch eher in private Mails gehört. Ich tippe bei einigen Postings auf letzteres. Denn die Reife oder Unreife einer einzelnen Person kann auf jedenfall *nicht* Thema sein. Wenn ihr jedoch grundsätzlich darüber diskutieren wollt, ob Mütter reifer sind als Nicht-Mütter (bzw. Väter und Nicht-Väter) oder nicht - und was sonst hierzu noch thematisch passt, dann könnt ihr das gerne weiterhin tun. Weitere Lebenshilfe für einzelne bitte per PM.

Danke + beste Grüße,

barbara [MOD]