Lebensgefährte aktzeptiert mein Hobby nicht... ständige Diskussionen

Hallo,

was bedeutet das denn genau, wenn Du schreibst, das Training dauert samstags den Nachmittag? Du gehst um 14 Uhr aus dem Haus und kommst um 19 Uhr zurück? Das fände ich - unabhängig von der Vorgeschichte und der Art, wie die Diskussion geführt wird - auch ganz schön happig. Damit fällt der Samstag als einziger eigentlich komplett verfügbarer Werktag weg und daß man sich mal länger als ein paar Stunden sieht, beschränkt sich auf den Sonntag. Ist das denn so OK für Dich?

Und noch eine Frage: wie steht es denn mit dem Hobby, wenn er vorschlägt, mal für ein Wochenende wegzufahren?

Gruß
C.

Eine Frage habe ich noch vergessen: daß ihn das Hobby an sich stört oder die Leute, die Du dort triffst, kann es nicht sein, oder? Daß Du immer nur von Training sprichst und nicht erwähnst, worum es geht, wundert mich ein wenig…

was bedeutet das denn genau, wenn Du schreibst, das Training
dauert samstags den Nachmittag? Du gehst um 14 Uhr aus dem
Haus und kommst um 19 Uhr zurück? Das fände ich - unabhängig
von der Vorgeschichte und der Art, wie die Diskussion geführt
wird - auch ganz schön happig. Damit fällt der Samstag als
einziger eigentlich komplett verfügbarer Werktag weg und daß
man sich mal länger als ein paar Stunden sieht, beschränkt
sich auf den Sonntag. Ist das denn so OK für Dich?

Ich bin ca. ab 13:00 Uhr außer Haus und gegen 17:00 Uhr wieder zuhause.
Das trifft natürlich genau in die relevante Zeit rein, nämlich genau dann, wenn wir was unternehmen könnten… da geb ich dir absolut Recht.
Was heißt okay für mich - das Problem ist einfach, dass es keine anderen Möglichkeiten mehr gibt. Die Trainingszeiten unter der Woche kann ich nicht wahrnehmen, da ich zu den Zeiten in der Arbeit bin.
Es bleibt für mich also nur der Samstag. Es stellt sich somit eigentlicht nicht mehr die Frage, WANN sondern OB…

Und noch eine Frage: wie steht es denn mit dem Hobby, wenn er
vorschlägt, mal für ein Wochenende wegzufahren?

Für Unternehmungen besonderer Art sage ich das Training selbstverständlich ab. Das ist ganz klar.

Eine Frage habe ich noch vergessen: daß ihn das Hobby an sich
stört oder die Leute, die Du dort triffst, kann es nicht sein,
oder? Daß Du immer nur von Training sprichst und nicht
erwähnst, worum es geht, wundert mich ein wenig…

Er kennt die Leute ausm Verein und hat auch gegen Niemanden dort was, denn er war schon ein paar Mal mit dabei (ist ihm aber auf Dauer nur zum Zuschauen zu langweilig - was ich verstehe).

Ich sprach deshalb nur von „Training“, weil es im Grunde keine Rolle spielt, worum es geht.
Aber wenn du schon fragst :smile: - es handelt sich dabei um Hundesport, sprich Training mit meinen Hunden für sportliche Wettbewerbe, Prüfungen und Turniere.

Zuckerbrot und Peitsche

Moin,

sprich: er
versucht bevor ich fahre, mich durch diverse Versprechungen
zum Zuhause bleiben zu „verführen“. Das macht er auch wirklich
lieb, lässt sich was Schönes für den Nachmittag einfallen,

Zuckerbrot

Wenn ich
das dann ablehne und sage, ich muss aber zum Training und
möchte das nicht ausfallen lassen - so toll sich sein
Alternativvorschlag auch anhört - schmollt er, gelinde gesagt.
Er hat dann schlechte Laune, auch abends wenn ich wieder zu
Hause bin, und lässt es sich richtig anmerken.

und Peitsche!

Ob es auf Dauer so bleiben würde, kann ich nicht sagen, habe
es noch nicht lange genug durchgezogen…

Hm, ich fürchte, es wird mit der Zeit nicht anders, und wenn, nicht in die Richtung die Du vielleicht erhoffst.

So wie er sich verhält will er Macht über Dich und wenn Du nicht spurst, wirst Du abgestraft.

Da er sich auch einer Gesprächslösung verweigert, was m.E. auch in diese Richtung zeigt, sehe ich leider auf lange Sicht schwarz für die Beziehung. Denn wenn Du jetzt auch völlig auf das Training verzichtst (was trainierst Du überhaupt?!), würde er weiter versuchen Dich zu kontrollieren. Wahrscheinlich immer mehr.
Und daß Du Dich der Beziehung willen ihm völlig unterordnest vermute ich mal nicht - oder?!

Gandalf

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Hi,

Freitagnachmittag stehen meist Besorgungen an, Sonntag mag er
meist nichts machen, den möchte er zum entspannen und zu Hause
sein - außerdem kann man sonntags am Abend nicht bis spät in
die Nacht hinein was unternehmen, weil man ja am Montag wieder
raus muss.

gibt es denn die Möglichkeit den Verein zu wechseln? Zu einem Verein, der auch in der Woche ab 19 Uhr zB trainiert?

Oder frag doch mal im Verein rum, ob es genug Leute gibt, die auch später in der Woche trainieren wollen. Vielleicht bist du da nicht allein und anderen würde ein später Termin in der Woche auch besser passen. Da muss es doch mehrere Berufstätige geben.

Viele Grüße
Steffie

So wie er sich verhält will er Macht über Dich und wenn Du
nicht spurst, wirst Du abgestraft.

Ist das nicht ein bisschen hart gesprochen?

Da er sich auch einer Gesprächslösung verweigert, was m.E.
auch in diese Richtung zeigt, sehe ich leider auf lange Sicht
schwarz für die Beziehung.

Es ist untypisch für ihn, dass er da gar nicht mit sich reden lässt, denn in anderen Bereichen haben wir - wie ich finde - eine sehr gute Kommunikation.
Hier kommt es mir so vor, als wolle er auf Biegen und Brechen seine Meinung durchbringen, weil die Alternative für nicht gangbar ist.

Denn wenn Du jetzt auch völlig auf
das Training verzichtst (was trainierst Du überhaupt?!), würde
er weiter versuchen Dich zu kontrollieren.

Hundesport, sprich Training für sportliche Wettkämpfe und Prüfungen.

Und daß Du Dich der Beziehung willen ihm völlig unterordnest
vermute ich mal nicht - oder?!

Ähm, nö :smile:

gibt es denn die Möglichkeit den Verein zu wechseln? Zu einem
Verein, der auch in der Woche ab 19 Uhr zB trainiert?

Oder frag doch mal im Verein rum, ob es genug Leute gibt, die
auch später in der Woche trainieren wollen. Vielleicht bist du
da nicht allein und anderen würde ein später Termin in der
Woche auch besser passen. Da muss es doch mehrere Berufstätige
geben.

Da ergeben sich halt schon wieder mehrere Probleme. Wir trainieren im Freien, ohne Halle oder Flutlicht.
Sprich - im Sommer ist eine spätere Trainingszeit vielleicht noch möglich, aber so wie jetzt - wo es gegen halb 9 schon dämmrig wird, ist das nicht mehr möglich.

Klar gibt es mehrere Berufstätige - und wann haben die meisten Berufstätigen Zeit? Genau, am Wochenende…

Ich bin ca. ab 13:00 Uhr außer Haus und gegen 17:00 Uhr wieder
zuhause.

D.h. Ihr erledigt vorher Eure Samstagseinkäufe und geht nach dem Training zu Eurem Abendprogramm über. Davon ausgehend: wie wäre es, wenn Ihr Euch so organisiertet, daß Ihr Eure Samstagseinkäufe am Freitag oder sogar Donnerstag erledigt und dann den Samstagvormittag ganz ohne Streß beginnen laßt? Ihr könntet gemeinsame Einkäufe erledigen (also nicht Lebensmittel, sondern Möbel, Klamotten und was man sonst so macht, wenn die normalen Lebensmitteleinkäufe erledigt sind), ins Museum gehen, gemeinsam Sport machen, im Bett bleiben, ausgiebig frühstücken usw.

Sofern es (trotz Kühlschrank) noch notwendig sein sollte, für Sonntag und Montag frisch einzukaufen, kann er das ja auch erledigen, wenn Du weg bist und er mit sich eh nichts anzufangen weiß.

Auf diese Weise hättet Ihr nicht nur nicht weniger Zeit füreinander, sondern u.U. mehr Zeit als wenn Du nicht zum Training gingst. Die meisten Paare versauen sich nämlich mindestens ein Viertel ihres Wochende dadurch, daß sie wie die blöden durch tausende anderer Menschen rennen, die meinen, sie müßten für das Wochenende Lebensmittel einkaufen.

Hundetraining

Trainierst Du immer mit dem gleichen (oder gar Eurem) Hund bzw. immer mit den gleichen Hunden? Falls ja, könnte er auf den Gedanken kommen, daß Du den Hund/die Hunde wichtiger findest als ihn - auch wenn es Dir in Wirklichkeit nur um Dich geht.

Ich sprach deshalb nur von „Training“, weil es im Grunde keine
Rolle spielt, worum es geht.

>:Hundesport, sprich Training mit meinen Hunden

Und ob es eine Rolle spielt! Eine gewichtige gar… Es wäre ihm vermutlich völlig wurscht, wenn du den halben (Sams)Tag auf einen depperten Sandsack eindreschen würdest oder ob der endlosen Runden im Schwimmbad Schwimmhäute bekämst. Hier aber ist etwas anderes im Spiel: ein anderes Lebewesen (in deinem Fall sogar im Plural), das deine volle und ungeteilte Aufmerksamkeit fordert, was dir auch noch tierischen Spaß macht!

Dein Mann fühlt sich schlicht zurückgesetzt.

Grüße
EP

Pflichtwitz:
Er: „Der Hund oder ich!“
Sie: „Pack die Koffer!“

Moin,

Hundesport, sprich Training für sportliche Wettkämpfe und
Prüfungen.

was sagen die denn zur drastischen Reduktion des Trainings?!

Sind doch auch Gewohnheitstiere

Gandalf

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Hundesport, sprich Training für sportliche Wettkämpfe und
Prüfungen.

Hm. Mag er deine Hunde? So von wegen Eifersucht und so. Was wäre, wenn du statt Hundesport von mir aus Joggen würdest? Würde er da auch so blocken?

gibt es denn die Möglichkeit den Verein zu wechseln? Zu einem
Verein, der auch in der Woche ab 19 Uhr zB trainiert?

Andere Vereine gibt es nicht? Vielleicht haben die auch eine Halle oder Flutlicht…

Klar gibt es mehrere Berufstätige - und wann haben die
Berufstätigen Zeit? Genau, am Wochenende…

Wäre es möglich am Sonntag zu trainieren? Wenn er am Sonntag eh nur rumgammeln will, ist das vielleicht besser… die Geschäfte sind eh zu, ihr „verpasst“ nicht so viel. Ihr könntet ausschlafen und hättet den Abend auch noch für euch…

Der Sonntag ist für viele zwar der „Familientag“, aber es muss doch noch andere geben im Verein, denen Sonntag auch lieber wäre als Samstag…

Gruß
Steffie

Eigentlich habe ich mich schon die ganze Zeit gefragt, ob da irgendwo Eifersucht mitspielt, konnte aber bisher nichts davon entdecken.

Jetzt wird aber einiges klarer.

Aber davon abgesehen, es bleibt für mich, das Problem des kaputten Samstages.
Das Wochenende, selbst wenn man Samstags nur einkaufen geht, ist einfach nicht das, was es ist, wenn man quasi immer einen Zwangstermin vor der Nase hat.

Gruß, Nemo.

Wie wäre es denn, einfach wieder weniger zu arbeiten?
Mehr Zeit für dein Hobby, mehr Zeit für deinen Mann.

Wir arbeiten eh alle viel zu viel.
Und Geld wiegt die Zeiten in denen wir zufrieden sind, bei weitem nicht auf.

Aber wahrscheinlich weiß man das erst, wenn man die Rente durch hat.

Gruß, Nemo.

Vielen Dank für deine Antwort und deine Lösungsversuche :smile:

D.h. Ihr erledigt vorher Eure Samstagseinkäufe und geht nach
dem Training zu Eurem Abendprogramm über. Davon ausgehend: wie
wäre es, wenn Ihr Euch so organisiertet, daß Ihr Eure
Samstagseinkäufe am Freitag oder sogar Donnerstag erledigt und
dann den Samstagvormittag ganz ohne Streß beginnen laßt? Ihr
könntet gemeinsame Einkäufe erledigen (also nicht
Lebensmittel, sondern Möbel, Klamotten und was man sonst so
macht, wenn die normalen Lebensmitteleinkäufe erledigt sind),
ins Museum gehen, gemeinsam Sport machen, im Bett bleiben,
ausgiebig frühstücken usw.

Wir machen den Wocheneinkauf (also Lebensmittel, etc.) immer Freitagnachmittag, da wir da beide gegen 14:00 Uhr zuhause.
Somit steht der Samstag zu unserer vollen Verfügung :smile:
Vormittags machen wir das bereits genau so, also meistens erstmal ausschlafen (da wir freitagabend eigentlich immer was unternehmen und es da schon mal länger werden kann), dann gemeinsam ein schönes Frühstück herrichten und es uns gut gehen lassen.

Sofern es (trotz Kühlschrank) noch notwendig sein sollte, für
Sonntag und Montag frisch einzukaufen, kann er das ja auch
erledigen, wenn Du weg bist und er mit sich eh nichts
anzufangen weiß.

Heikles Thema: hab mich schon mal dazu hinreißen lassen, in der Diskussion zu ihm zu sagen, er könne doch während ich im Training bin, sich um den Garten kümmern, da er ja ohnehin der Meinung ist, Rasenmähen sei Männerarbeit.
Uiui, blöde Idee - da wurde er noch wütender, „ich mach doch nicht auch noch die ganze Arbeit allein, während du weg bist und dich irgendwo ohne mich amüsierst“ …

Trainierst Du immer mit dem gleichen (oder gar Eurem) Hund
bzw. immer mit den gleichen Hunden? Falls ja, könnte er auf
den Gedanken kommen, daß Du den Hund/die Hunde wichtiger
findest als ihn - auch wenn es Dir in Wirklichkeit nur um Dich
geht.

Ich trainiere mit unseren eigenen Hunden (3 an der Zahl).
Es könnte sicher sein, dass er denkt, die Hunde seien mir wichtiger als er - nur dafür kann ich nichts. Ich hatte die Hunde schon, als wir uns kennen gelernt haben, den Hunden kann ich auch nicht erklären, dass ich heute mal weniger Zeit für sie habe, weil heute Herrchen dran ist mit Aufmerksamkeit. Überspitzt ausgedrückt.
Ihm kann ich schon erklären, dass ich die Verantwortung habe, meine Hunde zu versorgen, mit ihnen rauszugehen und sie zu beschäftigen (ich habe Arbeitsrassen, die drehen am Rad, wenn die nicht ihre Kopfarbeit - sprich Training - machen können).

Wie wäre es denn, einfach wieder weniger zu arbeiten?
Mehr Zeit für dein Hobby, mehr Zeit für deinen Mann.

Wir arbeiten eh alle viel zu viel.

Aber wahrscheinlich weiß man das erst, wenn man die Rente
durch hat.

Gruß, Nemo.

Deine Worte in Gottes Ohr… nichts täte ich lieber, denn damit wären alle zeitlichen Probleme auf einmal gelöst.
Wäre einen Vorschlag wert, denn das muss ich auf jeden Fall zuerst mit meinem LG besprechen. Denn damit hast du zwar mehr als Recht

Und Geld wiegt die Zeiten in denen wir zufrieden sind, bei
weitem nicht auf.

aber Geld ist eben Geld :wink:

Und ob es eine Rolle spielt! Eine gewichtige gar… Es wäre
ihm vermutlich völlig wurscht, wenn du den halben (Sams)Tag
auf einen depperten Sandsack eindreschen würdest oder ob der
endlosen Runden im Schwimmbad Schwimmhäute bekämst. Hier aber
ist etwas anderes im Spiel: ein anderes Lebewesen (in deinem
Fall sogar im Plural), das deine volle und ungeteilte
Aufmerksamkeit fordert, was dir auch noch tierischen Spaß
macht!

Ist das so ein Männerding oder warum verstehe ich diese Logik/Begründung nicht?

Eigentlich habe ich mich schon die ganze Zeit gefragt, ob da
irgendwo Eifersucht mitspielt, konnte aber bisher nichts davon
entdecken.

Jetzt wird aber einiges klarer.

Mir nicht - klärt mich einer auf?

Aber davon abgesehen, es bleibt für mich, das Problem des
kaputten Samstages.
Das Wochenende, selbst wenn man Samstags nur einkaufen geht,
ist einfach nicht das, was es ist, wenn man quasi immer einen
Zwangstermin vor der Nase hat.

Da sprichst du wie der Meine :smile:
Hmmm, vielleicht hab ich sein Problem mit der Sache auch einfach unterschätzt…?

Moin,

Uiui, blöde Idee - da wurde er noch wütender, „ich mach doch
nicht auch noch die ganze Arbeit allein, während du weg bist
und dich irgendwo ohne mich amüsierst“ …

hm, das rundet das Bild von ihm für mich weiter ab.
Tschuldigung, aber ich sehe schwarz für eine langfristige Beziehung, es sei denn, Du bist bereit, Dich ihm vollständig unterzuordnen.

Gandalf

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