Lebensgefährte aktzeptiert mein Hobby nicht... ständige Diskussionen

Nicht begeistert…

Ich denke, dass ich dir zumindest ein gutes Argument geliefert habe. :smile:

Natürlich mag er sie, sonst hätten wir wohl ein (noch) größeres Problem. Aber er ist mehr der Streichel- und Verhätscheltyp was die Hunde angeht. Mit dem Sport hat er nichts am Hut.

Ich schätze, es liegt vor Allem an der Zeitdauer und dass es so fix ist - jede Woche. Würde ich jetzt an nem Sonntag aus heiterem Himmel sagen - Schatz, ich geh jetzt ne Stunde joggen - würde er entweder mitkommen oder sagen „Okay, viel Spaß“.
Aber von vornherein zu wissen, dass er für Samstag nichts planen braucht für uns beide und ich eben nicht nur ne Stunde weg bin, sondern 4 - 5 Stunden, das ist wohl der Knackpunkt.

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Moin,

aber Geld ist eben Geld :wink:

und er dann vielleicht demnächst kommt:
Aber ich bring mehr Geld nach Hause, also hab ich hier mehr zu sagen.

Gandalf

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Tschuldigung, aber ich sehe schwarz für eine langfristige
Beziehung, es sei denn, Du bist bereit, Dich ihm vollständig
unterzuordnen.

Hm, wirkt das wirklich so?
Er ist schon ein dominanter Typ, das geb ich zu - aber ich hatte trotzdem immer das Gefühl, dass wir uns (so gut wie) alles aussprechen können und gleichberechtigt sind.

Na das auf jeden Fall, vielen Dank :smile:

Eigentlich habe ich mich schon die ganze Zeit gefragt, ob da
irgendwo Eifersucht mitspielt, konnte aber bisher nichts davon
entdecken.

Jetzt wird aber einiges klarer.

Mir nicht - klärt mich einer auf?

Na, das bringt er doch ganz klar zum Ausdruck. Ich zitiere mal deine Aussage:
Uiui, blöde Idee - da wurde er noch wütender, „ich mach doch nicht auch noch die ganze Arbeit allein, während du weg bist und dich irgendwo ohne mich amüsierst“

Da spielt eine Menge Eifersucht oder besser Neid mit hinein.

Es ist also nicht nur der dumme Termin, Er fühlt sich auch einfach ausgeschlossen.

Hier könnte man (könntest du) auch mal ansetzen. Nimm ihn mit, irgendwie, lock ihn mit Bier und Pizza, oder Sex (danach).

Rege im Verein an, mehr für begleitende Angehörige zu tun.

Hi nochmal,

ich habe deine Beiträge verfolgt und kann euer grundsätzliches Problem durchaus verstehen und sehe auch das Dilemma, weil ich finde, ihr beide habt berechtigte Argumente bzw. Anliegen.

Was mich aber stört, ist die scheinbare Absolutheit, mit der dein Lebensgefährte auf seinem Standpunkt bzw. seinem Anliegen beharrt und mit der er kompromisslose Aufgabe deines anscheinend nicht anders durchführbaren Trainings fordert. Es scheint ja mehr als eine Notwendigkeit zu sein, zumindest für deine Hunde. Hat er denn jemals einen brauchbaren Alternativvorschlag gemacht, der deine Bedürfnisse und ggf. die deiner Hunde berücksichtigt? Und mit welchem Recht fordert er ein, dass du etwas, das schon lange vor ihm zu dir gehörte, einfach aufgeben sollst? Zumal etwas, wofür du Verantwortung übernommen hast. Dass die Hunde nicht nebenbei laufen hätte ihm auch vorher klar sein können.
Ein Beispiel aus dem eigenen Leben: mein Freund raucht, ich nicht. Es stört mich, sehr. Aber er tat es schon, als wir uns kennenlernten. Mit welchem Recht sollte ich ihm das verbieten? Er weiß, wie ich das finde, und ich habe ihn darum gebeten aufzuhören. Da das für ihn im Moment keine Option ist, würde ich die Beziehung auf’s Spiel setzen, wenn ich ihm jetzt die Pistole auf die Brust setzte und einen auf die Zigaretten oder ich machte. Und jedesmal zu schmollen, wenn er sich eine anzündet ist ebenfalls keine Option und macht es vor allem mir schwerer, damit vernünftig umzugehen.

Vielleicht hast du das ja alles nur sehr unglücklich beschrieben, aber ich habe (ebenfalls) ein ungutes Gefühl irgendwie…

Vg,
Inka

Ich trainiere mit unseren eigenen Hunden (3 an der Zahl).

Ich habe zwar selber keine Hunde, aber wenn ich mich recht entsinne, sind die nicht sechseinhalb Tage die Woche unsichtbar, d.h. Du hast drei Hunde in der Wohnung, gehst mit ihnen morgens und abends ums Haus, sie haben ihren angestammten Platz in der Wohnung, leisten Euch abends Gesellschaft, spielen wahrscheinlich bei der Urlaubsplanung und jeder Freizeitgestaltung eine Rolle, sind also - kurz gesagt - sowieso schon wesentlicher Bestandteil Deines Lebens und für diese drei Tiere gibst Du nun - und das schildere ich aus seiner Perspektive - auch noch einen wesentlichen Teil Eures Wochenendes auf.

Da springt einem das Problem doch förmlich ins Auge und es wundert mich, daß der Mann ausgerechnet/nur den Samstag zum Problem erklärt hat.

Es könnte sicher sein, dass er denkt, die Hunde seien mir
wichtiger als er - nur dafür kann ich nichts. Ich hatte die
Hunde schon, als wir uns kennen gelernt haben,

Vermutlich war er sich nicht darüber im Klaren, was er sich im Alltag antut. Nicht-Tierbesitzer und Tierbesitzer (gerade solche mit Hunden und Pferden) finden nur selten zusammen, wenn es darum geht, Prioritäten zwischen Mensch und Tier zu ordnen.

Ihm kann ich schon erklären, dass ich die Verantwortung habe,
meine Hunde zu versorgen, mit ihnen rauszugehen und sie zu
beschäftigen

Das kannst Du ihm hundertmal erklären, aber das ist nicht das, was er verstehen muß. Er muß verstehen, warum er unwichtiger ist als Tiere. Genauer gesagt: er muß verstehen, warum Dir die Tiere nicht nur wichtiger sind als er, sondern warum sie Dir wichtiger sind als Ihr beide.

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Aber davon abgesehen, es bleibt für mich, das Problem des
kaputten Samstages.

Es bleibt aber - so ich die TE richtig verstanden habe - inzwischen nur noch der Samstag. Sie war wohl mehrfach pro Woche mit den Hunden beim Training, schraubte es aber zunächst seinetwegen und dann noch einmal wegen des Vollzeit-Jobs bis auf den Samstag runter. Für mich ist es absolut nachvollziehbar, dass man bzw. frau diese letzte „Bastion“ nicht aufzugeben gedenkt

Das Wochenende, selbst wenn man Samstags nur einkaufen geht,

Samstags einkaufen??? Nur wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt und auch dann entweder ganz früh (gleich um sieben), weil alle noch pennen oder zur Primetime, weil dann alle vor der Glotze hocken. :wink:
Außerdem habe ich noch auf dem Schirm, dass beide gegen 17:30 nach Hause kommen. Eine durchaus entspannte Zeit, die eine größere Runde mit den Hunden und sogar ein kurzes Frischmachen erlaubt.
Was spricht also gegen gemeinsame Unternehmungen nach der Arbeit? Höchstens, dass man mit den Hühnern ins Bett geht.
Was spricht dagegen, den WE-Einkauf schon am Freitag - evtl. sogar auf dem Weg von der Arbeit - zu erledigen?
Es ist alles eine Frage der Organisation.

Grüße
EP
bei der es zeitlich alles noch wesentlich komplizierter war und dennoch funktionierte :wink:

Hallo,

ich hab mich jetzt nicht durch alle Beiträge gewurschtelt und somit ist mir ggf. Dein Hobby nicht bekannt.
Denn wenn Du „Dein Hobby zum Beruf“ machst, dürfte doch alles in Butter sein?

16BIT

Dein Lebensgefährte will dich besitzen
Hallo vierteljahrhundert,

Ich denke nicht, dass es um deine Flohtaxis oder den Samstag
oder um Eifersucht oder irgendsowas geht in eurer Kontroverse.
Ich sehe den Grundkonflikt vielmehr in der Frage:
"Verbringt man jede freie Minute zusammen oder nicht"

Der ganze Diskussionsverlauf, den du uns schilderst, und vorallem
das dein LAG selber absolut nichts ohne dich unternehmen will und
dir mit allem möglichen fairen und unfairen Mitteln dir deine ‚partner-
lose‘ Zeit zu nehmen versucht und, wenns nicht klappt, tagelang
schmollt, deutet für mich darauf hin, dass für ihn ‚Liebe‘ bedeutet
dich ständig bei sich zu haben.

Das kannst du akzeptieren und mit ihm glücklich werden oder diesen
Kleinkrieg als Dauerzustand hinnehmen oder dich trennen. Gespräche
sind ja offensichtlich unmöglich da er diese Zielvorstellung nicht in der
Lage ist zu hinterfragen bzw. es (bewusst oder unterbewusst!) als nicht
diskutierbare Tatsache ansieht.

Für mich wäre so eine Geisteshaltung beim Partner ein KO-Kriterium
für ein Zusammenleben. Diese 24-Stunden-Klammern wird, wenn erst
die Verliebtheit nachläßt, zur Hölle aus Kontrollwahn, Streit und Hader.

Viele Grüße

Jake

das war es dann wohl…
Hallo,

wenn ihr bei so einem banalen Thema schon nicht zusammenkommt, und einen GUTEN Kompromiss findet… wie soll das bei richtig ernsthaften Themen dann werden?

Deine ultralange Darstellung der Situation zielt ja auch gar nicht darauf ab, eine Lösung zu finden, sondern du suchst Argumente, deinen Egoismus weiter auszuleben.

Beendet das Thema also möglichst schnell und sauber und sucht euch Partner, die von vornherein geeigneter für Alleingänge sind - die gibt es zahlreich!

Ändern können und werden sich erwachsene Menschen sowieso kaum, es sei denn, es gibt eine sehr wertvolle „Belohnung“, aber diesen Wert schreibt ihr euch ja durch ´gegenseitige Missachtung sowieso nicht zu…

Alle Ratschläge von Außenstehenden sind eigentlich nur Gesülze und werden eure Leidenszeit verlängern…

Gruß

Hummel

und er sagt, das „zerstört“ unser
Wochenende…

Ich weiß nicht, ob ich da zu egoistisch denke, aber mir ginge es, um es noch einmal zu sagen, genauso.

Der Samstag ist, mit Abstand, der schönste Tag der ganzen Woche.
Darauf sollte man sich auf gar keinen Fall irgendeine ständige Verpflichtung legen.

Gruß, Nemo.

Hallo Gandalf.

Ich frage mich, warum du dem Manne hier so „böse“ Absichten unterstellst.

Ich sehe einen Mann, dem regelmäßig das Wochenende „kaputt“ gemacht wird.
Indem seine Partnerin etwas unternimmt, an dem er keinen Teil hat.

Und das ist, wenn man so will, auch ein deutlicher Angriff auf seine Freiheit.
Dagegen würde ich mich auch wehren, mit Händen und Füßen.

Gruß, Nemo.

Der Samstag ist, mit Abstand, der schönste Tag der ganzen
Woche.
Darauf sollte man sich auf gar keinen Fall irgendeine ständige
Verpflichtung legen.

Die UP geht einem Hobby nach, nicht einer lästigen Verpflichtung!

Viele Leute haben nur am Samstag und/oder Sonntag Zeit für ein Hobby, weil es unter der Woche wegen Arbeit, Familie und sonstigem Kram nicht klappt. Manche Hobbies, vor allem viele Sportarten, finden aus diesem Grund hauptsächlich am Wochenende statt (ich denke an die Schiri-Tätigkeiten meines Vaters, weil nur am WE gespielt wurde).

Wie soll man denn das Dilemma lösen, möchte ich mal wissen.

Hallo

Wie Du schreibst, hast Du Dein Hobby auf etwa 25 % von dem reduziert, was früher war. Zunächst Deinem Partner zuliebe, dann weil Du einen Fulltime-Job bekommen hast.
Zuerst war also Dein Entgegenkommen.

Weiter schreibst Du, dass Dein Partner anmerkt, er hätte Freunde und Hobbys aufgegeben. Warum nimmt er die Gelegenheit nicht wahr, seine Hobbys wieder aufzunehmen?

Deine Hunde kannst Du nicht in den Schrank sperren, das müsste ihm klar sein. Vor allem dann nicht, wenn sie über längere Zeit gewohnt waren, häufig zu trainieren (Hunde sind auch nur Menschen … :wink:.

Aus dem, was Du geschrieben hast, lese ich, dass Du kompromissbereit bist. Ist er das auch?

Wir lesen hier nur Deine Sicht der Dinge. So, wie Du sein Verhalten beschreibst, versucht er mit allen Mitteln seine Erwartungshaltung durchzudrücken. Das ist irgendwann der Tod jeder Beziehung.

Du bist offensichtlich auf gutem Weg, Dich vollends zu verbiegen. Dazu haben andere schon was geschrieben. Manchmal ist es besser, seinen Kopf durchzusetzen, um später nicht reumütig zu denken „hätte ich doch damals …“.

Viel Glück!

Gruss
Heinz

Moin,

Ich sehe einen Mann, dem regelmäßig das Wochenende „kaputt“
gemacht wird.
Indem seine Partnerin etwas unternimmt, an dem er keinen Teil
hat.

Der Mann wusste ja das da drei Hunde sind, die es gewohnt sind viermal! die Woche zu trainieren.
Nun wurde schon auf eine Trainingseinheit pro Woche reduziert. Hunde kann man schlecht ausschalten und in die Ecke stellen. Das sollte ihm klar sein.

Und das ist, wenn man so will, auch ein deutlicher Angriff auf
seine Freiheit.

Ihm wurde nichts vorgemacht. Er hat sich entschieden mit der Frau zusammen zu sein. Dann muss er wohl die Hunde mit annehmen.

Dagegen würde ich mich auch wehren, mit Händen und Füßen.

Dann müssten die Hunde wohl angeschafft werden.

Sag das bitte der Dame.

Gandalf

Und das ist, wenn man so will, auch ein deutlicher Angriff auf
seine Freiheit.

Ihm wurde nichts vorgemacht. Er hat sich entschieden mit der
Frau zusammen zu sein. Dann muss er wohl die Hunde mit
annehmen.

Dagegen würde ich mich auch wehren, mit Händen und Füßen.

Dann müssten die Hunde wohl angeschafft werden.

Das sehe ich anders.
Denn, wie Christian so gut erläutert hat, die Hunde sind ja da. Tag und Nacht. Und die UP wie ihr Partner müssen sich ja auch täglich mit ihnen abgeben. Auch Gassi gehen. Er lebt also deutlich ein normales Leben mit den Hunden. Ob die Hunde wirklich leiden, wenn sie nicht trainiert werden, wage ich mal zu bezweifeln.

Ich glaube, der Spaß an der Sache liegt da mehr bei der UP. Das könnte man auch als egoistisch auffassen.

Ich stelle mal die Gegenfrage:
Soll in einer Partnerschaft der eine seinem Vergnügen nachgehen, wenn er dem Anderen damit deutlich schadet?

Natürlich liegt das Hauptdilemma nach wie vor bei dem blöden Termin.

Gruß, Nemo.

Der Samstag ist, mit Abstand, der schönste Tag der ganzen
Woche.
Darauf sollte man sich auf gar keinen Fall irgendeine ständige
Verpflichtung legen.

Die UP geht einem Hobby nach, nicht einer lästigen
Verpflichtung!

Ja klar, sie hat das Vergnügen, er den „Schaden“.

Viele Leute haben nur am Samstag und/oder Sonntag Zeit für ein
Hobby, weil es unter der Woche wegen Arbeit, Familie und
sonstigem Kram nicht klappt. Manche Hobbies, vor allem viele
Sportarten, finden aus diesem Grund hauptsächlich am
Wochenende statt (ich denke an die Schiri-Tätigkeiten meines
Vaters, weil nur am WE gespielt wurde).

Mir fallen gerade die vielen Angler ein, die ihr Hobby am Wochenende als „Fluchtweg aus der Familie“ nützen. :smile:

Wie soll man denn das Dilemma lösen, möchte ich mal wissen.

Noch ein paar Jahre, dann wird sich das alles von selbst gelöst haben.
Irgendwann wird er sie fragen: „Och, gehst du heute denn nicht trainieren?“

Gruß, Nemo.