Hallo! Ich wollte mal gerne eure Gedanken zum Thema Lebensmittelverschwendung hören. Wie geht ihr mit dem Thema um? Macht ihr euch extra Einkaufslisten, wieviel wird bei euch weggeschmissen? Wie glaubt ihr können wir insgesamt weniger Lebensmittel wegwerfen, kennt ihr gute Initiativen? LG
Moin auch,
nie einkaufen ohne Liste, nie einkaufen wenn man Hunger hat und am Abend vor dem Einkauf Reste verkochen/verspeisen. Klappt fast immer.
R.
Hallo,
Ich versuche es zu vermeiden Sachen sinnfrei entsorgen zu müssen.
Pro Woche vielleicht einen kleinen 5L Eimer auf den Kompost.
Och da gibts viele. Diverse Foodsharing Gruppen an die man sich lokal wenden kann, etc.
Gruß
h.
Hallo,
damit die andere Seite auch aufgezeigt wird.
Wir brauchen Wachstum.
es kann gar nicht genug gekauft werden.
Notfalls wegwerfen wenn nicht alles zu essen geht.
Die Wiirtchaft muss ans Laufen gebracht werden.
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Eine dritte Sicht zeigen Leute, die raus in die Natur gehen und dort essen. Sie greifen 5 Lindenblaetter und essen sie auf. Es wird nichts bezahlt und nichts vernichtet. Selbst der Abfall waere unmittelbar Kompost vor Ort, ganz natuerlich. Im extrem gehen sie mehrere Mahlzeiten die Woche raus zum Essen, so von Blatt zu Bluete zu Frucht.
Gruss Helmut
Hallo!
Ja, ohne Einkaufszettel gehe ich nicht los. Auch nicht ohne Einkaufsbeutel.
Kommt - wenn überhaupt - nur sehr selten vor. Ich sehe zu, dass nichts verschimmelt/vergammelt und Lebensmittel tatsächlich verbraucht. Ist wohl auch eine Prägung aus frühen Kindheitstagen mit Mangelernährung. Aus Resten lässt sich immer etwas zaubern. Vieles friere ich in Portionen/Mengen ein, die sich nach dem Auftauen zeitnah verbrauchen lassen und wenn doch einmal z. B. Brot grenzwertig trocken wird, mache ich daraus Arme Ritter in jeder nur denkbaren Variation. Zwangsläufig fällt täglich etwas für den Komposthaufen an (und sei es auch nur Kaffeesatz), aber In den Restmüll wandert gar nichts.
Das Problem stellt sich bei mir nicht.
Brauche ich nicht. Andere Leute wären bei Einkaufszettel, Kochen, Einfrieren und Kompost wenig hilfreich. Wer selbst denkt, braucht für den eigenen Privathaushalt keine Organisationen, Initiativen o. ä.
Ich sehe nur meinen eigenen Kühlschrank, während mir ein Gesamtüberblick fehlt. Deshalb kann ich nur mutmaßen, dass das größere Problem beim Lebensmittelhandel liegt.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
Ich kaufe einfach nicht mehr ein, als ich esse!
Die haltbaren Vorräte muss man halt bewirtschaften, da gibt’s dann halt mal auch was, weil es weg muss, bevor es abgelaufen ist.
Und kochen tue ich auch nicht mehr als ich esse.
Wegeschmissen werden also nur Verpackungen und Rüstabfälle vom Gemüseputzen usw.
Einzig, wenn ich Krank bin (Fieber und so) muss ich dann mal was wegwerfen, weil ich dann nicht essen mag und die Planung bei den Frischwaren durcheinander gerät.
MfG Peter(TOO)
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Das MHD auf der Packung durch die Meinung von Nase, Augen und Mund ersetzen. Erst wenn die zu dem Schluss kommen dass das Lebensmittel nicht mehr ok ist wird es weggeworfen und nicht weil eine Zahl das sagt.
Moin,
das ist ein heikles Thema.
Ich gehe jetzt von mir aus, Single-Haushalt, da fällt sinnvolles Einkaufen manchmal schwer.
In Fußreichweite sind nur Discounter. Um Frischetheken zu erreichen muss ich in´s Einkaufszentrum fahren. Dort kann man sich natürlich einzelne Scheiben Wurst, Käse oder ein passendes Stück Fleisch aussuchen. Die Preise liegen aber oft - nicht immer - deutlich über denen der Discounter.
Als Rentner muss ich (leider) auf solche Feinheiten achten.
Einige Dinge, z.B. Brot, Kartoffeln, Zwiebeln o.ä. teile ich mir mit einer Bekannten, wenn es gerade vom Bedarf her passt.
Bei meiner Haupteinkaufsquelle, ein Discounter ohne Hund, kommen immer mehr Produkte als „Kleiner Kauf“ ins Regal. Dies sind entweder kleine Packungen oder Standardmengen werden auf zwei Teilpackungen aufgeteilt. Dies finde ich eine gute Idee.
Das nächste Problem, ich bin ein sehr schlechter Esser, d.h. damit ich etwas esse muss ich u.U. inkauf nehmen, dass ich etwas wegwerfen muss. Wenn ich einen „Jiepper“ drauf habe, besteht die Chance, dass ich auch esse, aber auch dann habe ich manchmal zuhause keinen Appetit.
Weiter gibt es Dinge, z.B. Braten, die nur schmecken, wenn man in etwas größeren Mengen kocht, sonst bekommt man keine Soße, außer durch „Schummelmittel“.
Gut, natürlich versuche ich das Zuviel einzufrieren.
Ein Kochen um meiner Bekannten, die einzige Abnahmquelle, etwas abzugeben, funktioniert nicht. Die Anforderungen der Kinder sind zu unterschiedlich von meinen. Fett, Gewürze sind z.B. streitige Themen.
Mein Fazit:
Ich kaufe durchaus wissend, dass ich etwas nicht aufessen kann, damit ich etwas esse. Natürlich fühle ich mich nicht wirklich wohl dabei, aber nicht essen?
Ich bin allerdings richtig sauer, wenn ich mal irgendewas im Regal, Kühlschrank oder TK so versteckt habe, dass das MHD um … überzogen ist. Bei geringen Überziehungen gilt: ansehen, riechen, Probe probieren, bislang ging es.
Gruß Volker
Hallo,
du sagt es, über Verschwendung kann sich nur der Sorgen machen, der zuviel Geld hat.
Hallo,
wer ist ‚wir‘?
Ich werfe keine Lebensmittel weg.
Schöne Grüße
MM
Moin,
in meiner ersten Antwort habe ich einiges übersehen.
Einen Einkaufszettel mache ich mir nur, wenn ich Dinge benötige, die nicht „alltäglich“ sind, d.h. nicht regelmäßig gekauft werden. Für Einkäufe für meine Bekannte muss ich mir einen Zettel machen, da garantiert Sonderwünsche der Kinder hinzukommen. Ich habe schon so einige für mich neue Produkte kennengelernt
Die „Tafeln“ sind vermtl. bekannt, sie scheinen aber sehr unterschiedlich gut organisiert zu sein.
Aber auch der Blick in die Regale „Aktionsware“, dies sind meist Produkte deren MHD sehr bald abläuft oder Testangebote, kann helfen das Wegwerfen zu verringern. Insbesondere Gemüse, Obst werden oft am WE billiger verkauft je näher der Ladenschluß kommt. Gelegentlich habe ich erlebt, dass an der Kasse eine Kiste steht und man gesagt bekommt, nehmen Sie mit was sie möchten, kostenlos! Also „Tafel“ im Kleinen.
Neben der sinnvollen Verwertung, schont dies auch den Geldbeutel.
Ein schönes WE, Gruß Volker
Hallo,
bei uns wird am Donnerstagabend der Speiseplan für die nächste Woche aufgestellt,
der richtet sich nach den vorhandenen Vorräten und den Angeboten der Supermärkte,
entsprechend ist der Einkauf.
Spart Zeit, Geld und Hirnschmalz („was koche ich heute nur???“)
Sollten Reste übrig bleiben werden die entweder am nächsten Tag ins Büro mitgenommen oder eingefroren.
Es gibt immer wieder Tage, an denen keine Zeit zum Kochen ist, dann werden diese Reste verwertet.
Steht auch so im Wochenplan drinnen.
Das MHD wird bei uns auch sehr flexibel gehandhabt.
Grüße
miamei
Moin,
woher weißt Du wie das Wetter in der nächsten Woche ist?
Gerade in der „Übergangszeit“ mit wechselndem Wetter ist es schwierig zu planen.
Sommerlich -> eher Salat, Pfannkuchen, Fisch ohne viel drum rum usw.
Schmuddelwetter _> Braten, Eintopfgerichte, Fisch deftig usw.
Ich mag mich nicht auf eine Woche im voraus festlegen, wann ich worauf Appetit habe.
Natürlich ist es ein Problem in größeren Gemeinschaften, Gemeinschaftküchen etc. wenn kein Plan aufgestellt wird.
Gruß Volker
Also wir (mein Freund und ich) machen uns tatsächlich immer vor jedem Einkauf Einkaufslisten, was wir alles brauchen. So kaufen wir schon mal nichts umsonst. Wenn Reste übrig bleiben, machen wir einen Reste-Tag, an dem wir aus den Resten noch was Leckeres kochen, so weit möglich. So wird wenig bis gar nichts weggeschmissen. Lebensmittel, die ohnehin länger haltbar sind, können ja teilweise auch noch Wochen später verwendet werden (z.B. Gewürze und Öle). Wenn wir uns mal nicht ganz sicher sind, machen wir auch den Geruchs- bzw. Geschmackstest.
Jeder hat da seine eigenen Ideen. Wichtig ist nur, dass sie funktionieren und man nicht achtlos mit Lebensmitteln umgeht.
Meine Mutter , mittlerweile 92, hat mir den Tipp mitgegeben, nur mit vollem Magen einkaufen gehen…
Hallo,
dass ich im Juni Juli und August keine Lust auf einen kräftigen Cider-Eintopf habe weiss ich schon eine Woche im voraus.
Und am Donnerstag weiss man auch schon, ob man am Dienstag mit einer Spargelschwemme rechnen kann oder nicht.
Außerdem bin ich keine Kantine.
Gestern sollte es was indisches mit Reis sein. Daraus ist Putengeschnezeltes mit Bandnudeln geworden, ist kein Ding, sowohl Reis als auch Nudeln sind gut haltbare Trockenvorräte,
und ob ich nun TK-Chinagemüse mit gelber Currypaste mit den Putenstückchen in die Pfanne haue oder TK Buttergemüse und Sahne ist eher ein Problem der Vorratshaltung.
Und nein, ich habe leider keine Zeit mich täglich auf dem Bauernmarkt inspirieren zu lassen und dann für 2 Personen die Erbsen selber zu puhlen.
Grüße
miamei
Egal ob im Haushalt, Handel, Gastronomie oder in der Landwirtschaft. Lebensmittelverschwendung gehört reduziert. Dazu muss auch jeder seinen Teil beitragen.
Heutzutage wird alles einfach weggeschmissen, ist etwas über dem MHD schon landet es im Müll ohne das Produkt zu kontrollieren ob man es vielleicht noch essen könnte.
Da muss man sich erst wieder den Wert von Lebensmittel in Erinnerung rufen. Es gibt Regionen in der Welt denen es nicht so gut geht und hier bei uns schmeißt man etwas weg weil es nicht schön genug aussieht und man lieber eine gerade Gurke hätte.
Servus,
die passiven (‚wird weggeschmissen‘) und neutralen (‚schmeißt man weg‘) Formulierungen sprechen für sich und unterstreichen den Wert dieser Einlassung.
Schöne Grüße
MM
Ich lebe in einem Zwei-Personen-Haushalt, in dem beide voll berufstätig sind. Ob wir essen mit ins Büro nehmen, in die Kantine/ins Restaurant gehen oder schnell was vom Bäcker holen, handhaben wir mal so, mal so.
Wir sind absolut keine „Planer“, was Essen angeht (ich weiß doch jetzt noch nicht, worauf ich nächsten Donnerstag Hunger habe, ob ich nach der Arbeit noch Lust zu kochen habe oder ob ich da nicht zum Sport gehe/einen Freund treffe…).
Mit einem einzigen, festen Einkaufstag pro Woche kommen wir deshalb auch überhaupt nicht zurecht, so dass wir ca. alle 2-4 Tage einkaufen gehen. Wir allerdings auch in der priviligierten Lage, zentrumsnah in einer Großstadt zu wohnen und können alle Arten von Läden + Wochenmarkt in weniger als 10 Gehminuten erreichen.
Für uns funktioniert das so ganz gut und es ist sichergestellt, dass wir nicht zu viele verderbliche Sachen im Haus haben. Langlebiges wie Mehl, Nudeln etc. ist natürlich immer da. Da haben wir halt ein Auge drauf, dass das nicht zu alt wird (MHD halte ich aber, wie viele, bei den meisten Sachen für Quatsch).
Weil wir generell keine riesen Vorräte anlegen, fällt es uns leicht, einen Überblick über die Dinge zu haben, die bald aufgebraucht werden sollten. Wenn wir mal gar nicht wissen, was wir mit einem bestimmten Nahrungsmitteln noch anstellen sollen, googeln wir einfach nach entsprechenden Rezepten.
Wir haben nur ein nicht allzu großes Gefrierfach, das nutzen wir allerdings auch sehr häufig, wenn wir wissen, dass wir irgendwas sonst nicht mehr rechtzeitig aufbrauchen können.
Insgesamt schmeißen wir nicht so viel weg. Ich kann mich aber erinnern, dass das wesentlich schwerer war, als ich noch einen Single-Haushalt hatte und keine Möglichkeit zum Einfrieren. Da habe ich leider fast jede Woche was wegwerfen müssen.
Ich finde, man sollte bewusst einkaufen. Verschwendung sehe ich nicht so positiv, denn es gibt viele Länder, in denen gehungert wird. Daher vor allem bei Lebensmitteln nur kaufen, wovon man sicher ist, dass es auch verbraucht wird.