LED am Weidezaun?

Hallo zusammen,

ich möchte eine LED am Weidezaun betreiben, so dass Sie mir bei einer Spannung ab 2000V im Takt der Hochspannung blinkt/blitzt.

Hier gibt es diese Geräte zu kaufen:
http://www.weidezaun.info/zaunpruefer-weidezaun-zaun…

oder hier:
http://www.weidezaun.info/zaunpruefer-weidezaun-zaun…

Jedoch möchte ich es irgendwie Kostengünstiger schaffen.

Wie wäre eine denkbare Beschaltung der LED?

Hallo Tigerzahn,

etwas ähnliches, allerdings ohne Schwellwert:
Reihenschaltung Diode - Widerstand - Elko von Hochspannung gegen Masse.
Diode=3x 1N4007 in Serie, Widerstand 1M = 10x 100k/200V in Serie, Elko 10µF/80V
Parallel zum Elko Reihenschaltung Diac, LED und Strombegrenzungswiderstand für die LED
Das wärs.
Funktion: Über die Diode und den Widerstand 1M wird der Elko langsam aufgeladen.
Bei Erreichen der Durchbruchspannung des Diac entlädt sich seine Energie über den Diac, die LED und den Strombegrenzungswiderstand. Dieser Strom bringt die LED zum Blitzen. (nimm bitte keine Hochleistungs-LED)
Die Blitzfrequenz ist abhängig von der Höhe der Weidezaunspannung.

Probiers aus, die Bauteile kosten ein paar Cent. Variationen sind in allen Richtungen möglich…

Gruß
realhanno

Öhm, interessante Frage…

Ich weiss nicht ob es funktioniert, aber ich würde ein 100 KOhm Trimmpoti nehmen, die beiden äußeren Anschlüsse an die Leitung und in die Erde hängen/stecken und die LED zwischen den mittleren und den Erdanschluss anschliessen.

Das Trimmpoti auf Mittelstellung stellen und dann dran rumdrehen, bis was leuchtet.

Allerdings wirst du warscheinlich einige male zucken, wenn du dich nicht vernünftig isolierst, und ob das so klappt kann ich auch nicht garantieren.

Aber es könnte funktionieren.

Und, wenn es denn tatsächlich funktionieren sollte, musst du das Teil irgendwie gegen Regen schützen.

LG

Hallo Sparbrötchen!

Wenn es Dir nicht um den Spaß am Basteln geht, sondern Du nur geizgeil bist, kann ich Dir nur raten, eines der beiden Angebote zu verwenden.

Nach meiner Erfahrung sind nämlich all diese Selbstbauprojekte im Endeffekt, bis sie erst mal funktionieren, teurer als 20 Euronen.

Gruß merimies

Warum keine Hochleistungs-LED
Hallo realhanno,

(nimm bitte keine Hochleistungs-LED)

Eine Hochleistungs-LED (egal ob 20mA oder 1A) ist zwar teurer, aber bei 100µA gibt sie trotzdem mehr Licht als jede Low-Current-LED.

Gruß
achim

Ohm, interessante Antwort.

Ich weiss nicht ob es funktioniert,
aber ich würde ein 100 KOhm Trimmpoti nehmen,

100kOhm in der Form eine solch fuzzeligen Trimmers an 10kV ???
Als Elektroniker sollte man ein wenig Gefühl für Größenordnungen haben.
Rechne mal den Strom und die Leitungsbilanz nach und überlege,
ob dir das dann noch sinnvoll erscheint.

die beiden äußeren Anschlüsse an die
Leitung und in die Erde hängen/stecken und die LED zwischen
den mittleren und den Erdanschluss anschliessen.

Hm, und welche Polarität da anliegt , ist egal?

Das Trimmpoti auf Mittelstellung stellen und dann dran
rumdrehen, bis was leuchtet.

Wenn man du 50 oder 100V hätte, könnte man das so machen.

Allerdings wirst du warscheinlich einige male zucken, wenn du
dich nicht vernünftig isolierst, und ob das so klappt kann ich
auch nicht garantieren.
Aber es könnte funktionieren.

???

Und, wenn es denn tatsächlich funktionieren sollte,
musst du das Teil irgendwie gegen Regen schützen.

Muss man das denn bei Regen benutzen?
Gruß Uwi

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Hallo,

angenommene LED: 20mA, 2V, Impulsstrom >> 100mA. Weidezaun : bis zu 10kV.

AlsoSpannungsteiler von 1 zu 1000 (2 Volt bei 2000Volt)
Gesamtwiderstand 100k
–> Spannungsteiler 1k / 100k und die LED parallel am 1k.

Das entspricht der Schaltung von pep-it, doch ist ein Poti zu fummelig auf 1/100 einstellbar, daher z.B. 100k Widerstand und 5kPoti in Reihe zum Ausprobieren.

Gruß
achim

Funktion: Über die Diode und den Widerstand 1M wird der Elko
langsam aufgeladen.

aktuelle weidezäune liefern aber nur kurze impulse. genau die will er doch sehen. kann er aber nicht mit deiner schaltung.

Das Trimmpoti auf Mittelstellung stellen und dann dran
rumdrehen, bis was leuchtet.

nach dem ersten impuls bei mittelstellung leuchtet nie wieder was. oder welche led schwebt dir da vor? und was stellst du dir so vor bezüglich der finger des benutzers beim festhalten der angelegenheit?

einzig sinnvolle antwort!

Wenn es Dir nicht um den Spaß am Basteln geht, sondern Du nur
geizgeil bist, kann ich Dir nur raten, eines der beiden
Angebote zu verwenden.

Nach meiner Erfahrung sind nämlich all diese Selbstbauprojekte
im Endeffekt, bis sie erst mal funktionieren, teurer als 20
Euronen.

damit hast du völlig recht. vor allem, wenn man berücksichtigt, welche kenntnisse der fragesteller besitzt: offensichtlich allerhöchstens grundkenntnisse. sonst wüsste er beispielweise, dass ein elektrozaun niemals 20000 Volt liefert - das lässt die entsprechende vde 0667 (bzw. die en 61011) gar nicht zu. da sehe ich erst recht schwarz für die elektrische sicherheit der bastellösung.

angenommene LED: 20mA, 2V, Impulsstrom >> 100mA. Weidezaun :
bis zu 10kV.

entscheidend bei einem weidezaungenerator ist nicht die spannung, sondern die energie. hast du das berücksichtigt? und kennst du sie überhaupt?

Hallo testare,

zuerer einmal ein großes DANKESCHÖN an die Einschätzung meiner Kenntnisse! Wenn ich in diesem Zusammenhang einmal auf die von mir genannte Spannung von „2000V“ in Worten „zweitausend Volt“ hinweisen darf! Diese Spannung wird in der gängigen Fachliteratur als sichere Mindestspannung angegeben, bei der noch eine Hütesicherheit gegeben ist.

Zum Anderen habe ich die von mit zitierten Geräte gesehen, und festgestellt, dass meiner Ansicht nach die Bauteile weit unter 20 Euro kosten werden!
Natürlich habe ich auch Spaß am Basteln, somit sollte das ganze kein großes Problem darstellen!

Letztendlich wollte ich mir eben diese Erprobungsphase sparen, und auf das große Wissen der Internetgemeinschaft hoffen, die mir sagt:
„Ach ja, das habe ich neulich auch gebaut… Nimm das Bauteil, mit der Größe und dann…“

Aber trotzdem vielen Dank für den netten Beitrag!!

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Danke für die Antworten bisher. Was haltet Ihr von folgender Schaltung:
Reihenschaltung aus Widerstand (100k) und Z-Diode (z.B. 4,7V). Parallel zur Z-Diode eine Reihenschaltung aus Vorwiderstand und LED.

Hallo,

offensichtlich allerhöchstens grundkenntnisse. sonst wüsste er
beispielweise, dass ein elektrozaun niemals 20000 Volt liefert

Geschrieben hat er aber 2000V, das hat eine Null weniger.
Dass aber die Spannung an Weidezahngeräten in der Größenordnung bis10kV geht, ist nun mal so.
Allerdings fällt man davon bei normaler Konstitution nicht gleich tot um, weil die Hochspannungsimpulse begrenzte Energie haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrozaun#Elektrische…

  • das lässt die entsprechende vde 0667 (bzw. die en 61011) gar
    nicht zu. da sehe ich erst recht schwarz für die elektrische
    sicherheit der bastellösung.

Gegen versehentliches Anfassen von Weidezäunen kann auch die VDE rein gar nix
machen. Das ist zwar nicht angenehm, aber selbst Kinder könne das gut überleben.
Bei etwas hartgesottenen Burschen ist es eine Mutprüfung, da mal absichtlich an zufassen.
Ein Anzeigegeräte über liegt da womöglich auch diversen Bestimmungen, aber wer da unbedingt privat was basteln will, wird weit weniger gefährlich wirken, als jemand der an 230V AC rum fummelt.
Gruß Uwi

Hallo,
so wie unten beschrieben hast du über die z-Diode immer die Z-Spannung.
Das ist wenig selektiv über die Meßspannung.

Ich würde die Schaltung deutlich hochohmiger aufbauen, weil 100kOhm quasi einen Kurzschluss darstellen. Da bricht bestimmt die Spannung schon deutlich ein.

Wenn es ab ca. 2kV anzeigen soll, dann z.B. 10MOhm als Vorwiderstand,
in Reihe mit einem 100kOhm-Widerstand.
Evtl. kann man auch noch etwas runter gehen mit den Werten, z.B. 2,2Mohm/22kOhm oder 1MOhm/10kOhm.

An dem 100kOhm Widerstand fallen also unbelastet ca. 20V ab.
Parallel zu 100kOhm würde ich eine Reihenschaltung als Nebenzweig anordnen
-> kleine Graetzbrücke + Z-Diode (ca.12V) + LED(hohe Effizienz, z.B. Blau) .
Damit wird erst ab ca. 1800-2000V überhaupt ein Strom über den Nebenzweig fließen.
Die blaue LED leuchtet auch schon bei weit unter 1mA sehr gut sichtbar.

Willst du es einstellbar machen, dann nimm statt dem 100kOhm Fest-R einen Poti oder Trimmer (220kOhm).
Man kann auch den Widerstand stückeln und mit einem Schalter teilweise überbrücken, um damit die Anzeigeempfindlichkeit umzuschalten (z.B. von 2kV auf 5kV).

Ist die Polarität bekannt und immer gleich, kannst du die Graetzbrücke weg lassen.
Der Vorwiderstand sollte eine nicht zu kleine Bauform sein und aus mehreren Einzelwiderständen zusammen geschaltet werden, wegen Spannungsfestigkeit.
Gruß Uwi

Reihenschaltung aus Widerstand (100k) und Z-Diode (z.B. 4,7V).
Parallel zur Z-Diode eine Reihenschaltung aus Vorwiderstand
und LED.

Korrektur
Hallo testare_,

nein, sein Gerät kenne ich nicht. Unsere Netzgeräte früher schon, meist so etwa 6Joule. Nominell also ausreichend, z.B. 6000V*1A*1ms. Die Größenordnung passt also.

Ich habe mich allerdings vertan, 1/1000 bei 100kOhm sind natürlich 100k - 100R. Dies bitte entschuldigen. Und natürlich am besten bedrahtete Widerstände in größeren Bauformen, da sonst der Funke überspringt.

Wenn 10mA für 1ms durch die LED rauschen, sähe man das in nicht zu heller Umgebung sehr deutlich, wie Du sicher besser weisst als ich. Und wenn es 100mA für 10ms sind (wäre dann ja maximum@100k), wird die LED auch keinen Schaden nehmen. Er wird also Erfolg haben und sein Poti auf für ihn angenehme Werte stellen, und sich im besten Fall zurückmelden was es nun gegeben hat.

Gruß
achim

Hallo Uwi,

Ich würde die Schaltung deutlich hochohmiger aufbauen, weil
100kOhm quasi einen Kurzschluss darstellen. Da bricht bestimmt
die Spannung schon deutlich ein.

Das denke ich nicht. 100k sollte in der Größenordnung des Bewuchses (Weidegras) von mehreren km Weidedraht liegen. Auf der anderen Seite reichen 100k um die einfachste 20mA LED vor Zerstörung zu schützten, da der Impuls ja beschränkt ist.

-> kleine Graetzbrücke + Z-Diode (ca.12V) + LED(hohe
Effizienz, z.B. Blau) .

Anmerkung: Stattt Graetzbrücke würde ich die Dioden verdoppeln (also 2-Z-Dioden entgegengesetzt in Reihe und 2 LEDs antiprallel). So kann man die polarität direkt feststellen und den „unnützen“ kreis beim nächsten Mal entfallen lassen. Bei LEDs und Wechselstrom mache ich das gerne, z.B. beim Ersatz einer Rücklichtbirne am Fahrrad (6V~) da dann gleich die maximal zulässige LED-Leistung verdoppelt wird.

Frage: Haben blaue LEDs denn so hohe Effizienz? Als Beispiel: Wenn ich 1mA @ 1ms Impulse habe, hätte ich jetzt gedacht, dass eine kristallklare 20mA high efficient LED gleichen Preises in rot deutlicher zu sehen wäre als in blau.

Gruß
achim

o.T.: Kinder
Hallo Uwi,

machen. Das ist zwar nicht angenehm, aber selbst Kinder könne
das gut überleben.

Unverständlich ist es mir immer, wenn ich kleine Kinder (z.B. meinen Sohn) sehe, die den Zaun anfassen und anscheinend keine gewischt kriegen, „obwohl sie doch viel kleiner und näher am Boden sind“.

Und erst dann kommen die Grundlagen von Widerstände von Körpern und Kontaktflächen in den Sinn, die da zeigen, dass durch halb so große Kinder auch nur der halbe Strom fließt und die Schuhe sogar vierfach statt doppelt isolieren.

Gruß
achim

Hallo,

Das denke ich nicht. 100k sollte in der Größenordnung des
Bewuchses (Weidegras) von mehreren km Weidedraht liegen.

Ich bin mit Kühen und Weidezaun groß geworden, deshalb denke ich, du hast damit kaum Erfahrungen.

  • km lange Weidezäune scheinen mir völlig praxisfremd. So was macht man nicht,
    oder wenn doch , dann mit verteilten Geräten.
    Geht es aber nur darum, einen längeren Weg für den Viehtrieb anzugrenzen, dann spannt man nur eine einfache Strippe. Die Viecher erkennen den unterschied nicht und akzeptieren das auch als Begrenzung, weil sie ihre Erfahrung mit dem Draht an der Weide haben.

  • Gerade der Bewuchs führt in Praxis dazu, dass am Weidezaun kaum noch Spannung ankommt (vor allem wenn es nass ist).
    Deshalb muss man, nach dem man einen neuen Zaun gezogen hat, auch an den Stellen mit hohem Bewuchs hingehen und die lange Grashalme anreißen.
    Wenn dann die neue Koppel freigegeben ist, sorgen aber die Kühe sehr schnell dafür, dass da nix mehr hoch wächst. Bis knapp einen Meter hinter den Draht fressen die alles kahl (soweit kommen die unten ran, wenn sie einen langen Hals machen).
    Ansonsten ist es so, dass eine Koppel mit frischem Gras, die man zum Abgrasen einzäunt, nicht sehr hoch steht, weil die Viecher altes strohiges Gras nicht mögen und es auch nicht so nahrhaft ist. Deshalb werden die Weideflächen immer rundum abgesteckt, damit auf den abgegrasten Flächen das Gras wieder frisch nachwachsen kann.

Auf der anderen Seite reichen 100k um die einfachste 20mA LED vor
Zerstörung zu schützten, da der Impuls ja beschränkt ist.

Ja schon, aber wenn ein Spannungsanzeigegerät die Spannung selbst stark beeinflusst, hat man eine deutliche Fehlanzeige.
Irgend was anzeigen wird es natürlich trotzdem.

-> kleine Graetzbrücke + Z-Diode (ca.12V) + LED(hohe
Effizienz, z.B. Blau) .

Anmerkung: Stattt Graetzbrücke würde ich die Dioden verdoppeln
(also 2-Z-Dioden entgegengesetzt in Reihe und 2 LEDs
antiprallel). So kann man die polarität direkt feststellen und
den „unnützen“ kreis beim nächsten Mal entfallen lassen.

Kann man machen. Allerdings spielt die Polarität praktisch keine Rolle (wenn ordentlich Spannung drauf ist, bekommt man immer eine gewischt) und die Polarität
ist am Weidezaungerät normal durch den Anschluss für den Erdspieß vorgegeben.
Ob das bei unterschiedlichen Gerätetypen aber variiert, weiß ich nicht.

Bei LEDs und Wechselstrom mache ich das gerne, z.B. beim Ersatz
einer Rücklichtbirne am Fahrrad (6V~) da dann gleich die
maximal zulässige LED-Leistung verdoppelt wird.

Ja natürlich, da macht das Sinn.
Hier geht es aber ja nicht um eine Beleuchtung, sondern nur um Anzeige.
Aber egal, wenn der Fragesteller gern die Polarität sehen will, dann kann es es so machen.

Frage: Haben blaue LEDs denn so hohe Effizienz?

Ja, das sind mit die hellsten LED, die es gibt (nicht umsonst dienen die auch als Basis für die weißen LED, welche auch eine sehr hohe Effizienz haben).
Die sind auch bei 0,1mA schon ziemlich hell. Alternativ kann man grüne LED im Bereich 530nm nehmen. Die brennen auch bei 0,1mA schon sehr hell.
Rote LED geben zwar an sich auch schon viel Leistung ab, aber da ist das Auge einfach nicht so empfindlich und bei Tageslicht haben die eher schlechten Kontrast.
Manche Leute können tiefes Rot eh schlecht erkennen (dabei handelt es sich noch nicht mal um eine echte Farbsehschwäche) .

Rote LED sind aber eh ein weiter Sammelbegriff.
LED mit Wellenlänge um 650nm sind elend schwach, weil das Auge da nur noch 10% der Empfindlichkeit gegenüber grün hat. Wenn schon rot, dann besser in den hellroten Bereich um 620-630nm. Die scheinen bei gleicher Lichtleistung weit heller fürs Auge.
Auch die klassischen grünen LED um 590nm sind echt trübe Funzeln.

Als Beispiel:
Wenn ich 1mA @ 1ms Impulse habe, hätte ich jetzt gedacht, dass
eine kristallklare 20mA high efficient LED gleichen Preises
in rot deutlicher zu sehen wäre als in blau.

Sicher gibt es auch schlechte blaue LED, aber in Praxis bekommt man blau und verkehrsgrün (um 530nm) als 0815-Angebot in sehr hellen Ausmessungen.
Wenn der LED-Strom weit unter 1mA sein soll, dann nehme ich grundsätzlich blaue oder verkehrsgrüne (Achtung: LED-Spannung bis über 3V!).

Als Anzeige an einem Messgerät hatte ich solche verkehrsgrüne 5mm-LED mit 10kOhm Vorwiderstand an 24V (LED-Strom also um 2mA). Das sticht so in die Augen, dass es nervt, wenn man z.B. mit 1m Abstand davor sitzt. Dann habe ich 47k als Vorwiderstand rein gelötet (ca. 0,4mA). Das ist dann immer noch ziemlich hell.
Gruß Uwi

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Hallo,

Unverständlich ist es mir immer, wenn ich kleine Kinder (z.B.
meinen Sohn) sehe, die den Zaun anfassen und anscheinend keine
gewischt kriegen, „obwohl sie doch viel kleiner und näher am
Boden sind“.

???
Was hat jetzt die Nähe zum Boden damit zu tun?
Wenn da richtig Spannung drauf ist, kriegen die auch eine ordentlich gewischt.
Oft ist aber gar keine Spannung auf dem Draht, weil die Koppel gerade nicht genutzt wird, oder weil der Akku leer oder ein Isolator ist kaputt usw.
Drauf verlassen würde ich mich aber nicht :wink:

Einfacher Test: Einen grünen Grashalm in die Hand nehmen und mit ca. 5…10cm Abstand zur Hand an den Draht anlegen. Wenn da richtig Spannung drauf ist, dann zuckt es leicht in der Hand.

Und erst dann kommen die Grundlagen von Widerstände von
Körpern und Kontaktflächen in den Sinn, die da zeigen, dass
durch halb so große Kinder auch nur der halbe Strom fließt und
die Schuhe sogar vierfach statt doppelt isolieren.

Das kann ich so nicht nachvollziehen. Kinder sind normal auch deutlich sensibler für Stromschläge und haben eine dünne Haut. Dicke Hornhaut kann den direkten Durchschlag bis zu deutlich höheren Spannungen verhindern.
Während der Körperwiderstand um 1kOhm quasi immer marginal ist, kann der Widerstand bei trockener Hornhaut bis in den MOhm-Bereich gehen.

Mir scheinen da eine Menge andere Parameter mit rein zu spielen.
Die Isolation der Sohlen unter den Füßen wird sowieso das entscheidende Kriterium sein. Dazu kommt natürlich ganz stark der Untergrund und die vorherrschende Feuchte mit ins Spiel. Wenn es im Sommer sehr trocken ist und er Untergrund sandig, dann kann es bei Kunststoffsohlen sein, dass man kaum was merkt. Bei Nässe ist es ganz anders, aber da kommt es nun vor, dass Grashalme entlang des Zaunes so viel Ableiten, dann man tatsächlich mit der Hand anfassen kann und kaum was merkt.
Die Viecher bekommen das aber auch bald mit und wenn man Pech hat, sind sie nächsten Tag 15km weit „gewandert“.

Was Kinder angeht, die schwitzen meist weniger und haben öfter neue Schuhe, die noch nicht mit Schweiß und Schmutz durchsetzt sind. Das kann beim Isolationswiderstand locker mal 1…2 Größenordnungen ausmachen. Dagegen ist der Flächenfaktor eher unbedeutend.
Gruß Uwi