Legende Doppelbelastung

Hi!

Ich möchte ein wenig provozieren (am besten eine Diskussion :wink: ), daher die Überschrift.

Wie ich immer wieder feststelle, wird hier ein wunderschönes Vorurteil gepflegt: Die Frauen arbeiten sich auf, die Männer liegen auf der faulen Haut. Oder auch: Die Frauen leiden unter der Doppelbelastung von Beruf und Familie, ganz im Gegensatz zu den Männern.

Ist das wirklich so? Oder wird dieses Vorurteil nur weitergepflegt, weil es so wunderbar bequem ist und in unser feministisch geprägtes Weltbild paßt?

Von verschiedenen Seiten wurden Untersuchungen über das Zeitbudget Erwachsener gemacht, und die Ergebnisse zeigen etwas ganz anderes.

Die „Nur-Hausfrau“ investiert pro Tag etwas mehr als fünf Stunden für den Haushalt und weitere dreieinhalb für ihre Kinder. Der Rest ist Freizeit und Regeneration (Schlaf). In diesem „klassischen Familienmodell“ ist der Mann allein durch seinen Job deutlich länger gebunden. Dazu kommen noch die heute für einen Mann obligatorischen Aufgaben für Hausarbeit und Kinderbetreuung. Die Untersuchungen haben ergeben, daß Männer etwa zwei Stunden täglich Aufgaben daheim übernehmen. Das ist weit mehr, als nichtberufstätige Frauen bei ihren Männern objektiv wahrnehmen. Zusätzliche Freizeit schaffen sich Männer durch eine Reduzierung der Schlafdauer – Frauen schlafen pro Tag etwa eine halbe Stunde länger. An die tägliche Freizeitdauer nicht erwerbstätiger Mütter kommen Männer bei weitem nicht heran.

Viele Frauen glauben diesen statistischen Untersuchungen nicht und ziehen diese Berichte grundsätzlich in Zweifel – denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. Doch selbst das Bundesfrauenministerium mußte 1998 zugeben, daß es eine breite Zufriedenheit mit der Aufgabenverteilung im Haushalt gibt. Nur sieben Prozent der Frauen wünschten sich eine stärkere Beteiligung der Männer im Haushalt.

Belastet fühlen sich natürlich Paare, wo beide einen Vollzeitjob ausüben. Gibt es also hier die berüchtigte Doppelbelastung der Frau?

Grundsätzlich stellten die Untersuchungen fest, daß Frauen etwa drei Stunden mehr daheim „Heimaufgaben“ übernahmen als Männer. Dafür waren Männer fast genau diese Zeitdifferenz länger mit der Erwerbstätigkeit beschäftigt als Frauen. Nun gibt es aus Frauenkreisen die Forderungen, Männer per Gesetz zur Mitwirkung im Haushalt zu gleichen Teilen zu verpflichten. Damit würden Männer zu mehr Hausarbeit gezwungen, ohne die Frauen aufzufordern, mehr zur Erwerbstätigkeit beizutragen. Oder, was eigentlich viel besser wäre: Männern drei Stunden weniger Erwerbstätigkeit zu ermöglichen, ohne daß das Familieneinkommen spürbar sinkt. Doch um solche Themen kümmern sich feministisch engagierte Frauen in den entsprechenden Positionen nicht.

Bleibt eine letzte Frage: Warum schätzen Frauen den Umfang der Hausarbeit, der von Männern erledigt wird, als so gering ein?

Die Antwort: Männer und Frauen haben eine unterschiedliche Bewertungsskala, was Hausarbeit ist. Das Ausschmücken der Wohnung, das Dekorieren der Möbel, die Pflege der Blumen auf den Fensterbänken, die Kompostierung des Blumenverschnitts wird von vielen Frauen als Hausarbeit angesehen. Von Männern nicht. Für sie ist das Hobby, vergleichbar mit ihren Bastelarbeiten im Keller. Viele Frauen rechnen Einkaufen als Aktivposten ihrer Haushaltsbilanz ab. Wenn es um Brot, Kartoffeln und Klopapier geht – eindeutig ja. Aber der dreistündige Einkauf von Klamotten, Parfüms und Accessoires ist Privatvergnügen und somit Freizeit. Diese Zeit den Männern in Rechnung zu stellen und dafür Hausarbeit einzufordern, ist blanker Unsinn. Leider sehen Frauen das anders.

Ist der Mann, der nach der täglichen Arbeit nach Hause kommt, wirklich der Pascha, als der er immer hingestellt wird? Auch hier hat es Untersuchungen gegeben, was das Feierabendverhalten von vollzeitbeschäftigten Frauen angeht (Untersuchung der Zeitschrift Elle; Mehrfachnennungen waren möglich): ein Viertel aller Frauen möchte nach Feierabend shoppen gehen, lesen wollten fast 30 Prozent, ausgehen oder Sport treiben wollte etwa ein Drittel, knapp die Hälfte etwas mit dem Partner unternehmen. Der größte Teil aber (etwa 60 Prozent) wollte „etwas für mich selbst tun“. Erstaunlich, wie wenig sich ganztags arbeitende Frauen von ganztags arbeitenden Männern in ihren Wünschen zum Feierabend unterscheiden.

Nur um Mißverständnisse zu vermeiden: Nein, Frauen sollen nicht zurück in das 3-K-Schema (Küche-Kinder-Kirche). Im Gegenteil. Nur wird sehr schnell mit Schlagworten argumentiert, die einer kritischen Überprüfung kaum noch standhalten und uns deshalb keinen Schritt weiterhelfen. Frauen haben immer gefordert, daß Männer sich stärker zu Geschlechterfragen äußern. Doch statt Neues zu hören, vertrauen Frauen lieber auf Altbewährtes. Wie bequem ist es doch, weiter an die altbekannten tatsächlichen und vermeintlichen Defizite der Männer zu glauben und entsprechende Schlagworte zu pflegen.

Grüße
Heinrich

Das bißchen Haushalt
Hallo Heinrich,

ergänzend ein paar nackte Zahlen und Studienergebnisse:

Ca. 75% der befragten Männer und Frauen finden die Idee einer „gemeinsamen Haushaltsplanung sehr sympathisch“.

Bei Berufstätigkeit BEIDER Partner sind 90% der Frauen und 72% der Männer der Meinung, daß jeder die Hälfte der Hausarbeit übernehmen sollte.
(Umfrage des Familienministeriums von 1993)

Verteilung der Hausarbeit bei Paaren:

88% der Frauen waschen die Wäsche
87% der Frauen bügeln
72% der Frauen kochen
72% der Frauen machen den Fensterputz
(Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach 1999)

Eine Studie der Universität Lüneburg kommt zu dem Ergebnis, dass heutige Paare in tradiotionelle Rollenmuster zurückfallen, ohne es sich einzugestehen. Männer und Frauen tappen in zwei verschiedene Fallen: a) Beide Partner behaupten, daß sie sich die Hausarbeit gerecht teilen. Tatsächlich übernimmt die Frau die aufwendigen Arbeiten wie Waschen, Bügeln, Putzen und Kochen. Der Mann beschränkt sich auf die Mithilfe beim Abwaschen, das Heruntertragen des Mülls und grobe Putzarbeiten. b) Jeder hat seine eigene Schmutzgrenze. Der Mann sagt, ihm seien Sauberkeit und Ordnung nicht übermäßig wichtig, seiner Partnerin sei das eben wichtiger. Wenn die Frau dann eben mehr im Haushalt macht, um ihren eigenen Ansprüchen zu genügen, sei das ihr Problem.

Zum Thema Mithilfe: Nur 20-30% der Männer helfen ihren Frauen beim Abwasch, beim Putzen, beim Waschen. Verantwortlich für Sauberkeit und Ordnung fühlen sie sich nicht. (Ursula nuber in „Psychologie heute“)

Männer putzen mit einer anderen Einstellung als Frauen: Sie putzen seltener und vor allem nur aus eigenem Antrieb genau das, was sie putzen wollen. Neben dem unvermeidlichen Auto sind das auch Fenster, Herddeckel oder Gartenzwerge - aber es ist nie alles und fast nie die Toilette. (Gabriele Michel in der Besprechung des Buches „Der letzte Dreck - Von den Freuden der Hausarbeit“)

Wie stehen Frauen zur Verteilung der Hausarbeit? Nach einer Umfrage der Gesellschaft für Rationelle Psychologie von 1998:

93% der Frauen sehen das Autowaschen als typische Männeraufgabe.
73% der Frauen sagten, Männer sollten Behördengänge erledigen
47% der Frauen finden es gut, wenn Männer Reparaturen übernehmen, nur 9% fänden es gerecht, wenn das auch Frauen täten.
78% der Frauen sehen Bügeln als Frauenjob - nur 2% würden ihre Wäsche von Männern bügeln lassen
69% der Frauen betrachten Wäschewaschen als Frauenaufgabe. 4% betrachten es als Aufgabe des Mannes.

Dieser Studie zufolge wünschen sich Frauen vor allem Mithilfe des Mannes im Haushalt.

Und nochmal zum Thema DINKs bzw. DIWKs: Sind beide Partner berufstätig (mit oder ohne Kinder), wird das leidige Thema „Hausarbeit“ zumeist durch die Beschäftigung einer Reinigungskraft gelöst - in den allermeisten Fällen handelt es sich dabei um eine Frau.

Fazit: Wie sagt schon Helge Schneider? „Frauen haben ja viel kleinere Hände. Die kommen ja beim Putzen viel besser in die Ecken mit rein.“ :wink:

(alle Angaben zitiert nach dem sehr lesenswerten Buch: „Lexikon der Irrtümer über Männer und Frauen“ ISBN 3821816309 Buch anschauen)

Grüsse
Diana

Ich möchte ein wenig provozieren :wink:

Partnerschaft ist Last. Auch gleichgeschlechtlich. Wenn
du frei bist, spürst du, welche Last gut für dich ist.

Hallo Heinrich,

dein Posting war wirklich sehr interessant. Vor allem diese tollen Statistiken. Dass es so etwas überhaupt gibt…?! :wink:

Ich bin berufstätige (und zwar vollberufstätige) Mutter eines Schulkindes. Als mein Sohn ein Jahr war, bin ich wieder ganz in meinen Job eingestiegen. Begründen möchte ich das nicht, warum auch. Jedenfalls kenne ich also die Doppelbelastung Beruf-Familie sehr wohl. Und zwar genau, wie sie mein Mann kennt.

Und da liegt meines Erachtens nach der „Hase im Pfeffer“. Ich bin der Meinung, dass sehr vieles reine Erziehungssache ist. Mein Mann kommt aus einer Familie, wo die Mutter Hausfrau war. Dementsprechend waren seine Gewohnheiten, was den Haushalt und die Kindererziehung anbelangen: Arbeiten, und Zuhause die Füße auf den Tisch! Diesen Zahn habe ich ihm sehr schnell gezogen. Schließlich will er ja auch, dass ich weiter arbeiten gehe (ganz davon abgesehen, dass das sowieso meine Entscheidung ist). Also gab es kleinere und größere Kabbeleien, doch nunmehr ist alles mehr oder weniger gleichwertig aufgeteilt. Jeder denkt mit, dass zum Beispiel einzukaufen oder das Kind zum Sport zu bringen ist oder ähnliches. Waschen, Kochen, Bügeln, Katze versorgen etc. - das läuft bei uns gleichberechtigt. Weil wir beide gleichviel arbeiten und auch demzufolge nur gleichwenig Zeit zur Verfügung haben.

Inzwischen habe ich sogar teilweise feststellen können, dass wir unsere Zeit wesentlicher effektiver nutzen als die so genannten klassischen Haushalte (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn wir zwischen fünf Uhr und sechs Uhr abends nach Hause kommen, dann fängt keiner an, wie wild zu putzen oder so, sondern wir essen gemeinsam Abendbrot und reden über den Tag und so. Und die Wochenenden verbringen wir auch gemeinsam, weil wir halt unter der Woche zu wenig Zeit haben.

Alles in allem sind derlei Dinge für meinen Begriff überhaupt nicht vom Geschlecht abhängig. Schmeiß die Statistiken am besten alle über Bord, sie gehören der Vergangenheit an. In der Zukunft wird sich immer mehr die Gleichberechtigung der Partner durchsetzen - schon aus finanziellen Gründen :wink:

Viele Grüße
Jana

Unterlage
Wer verbreitet
Spannung,

und wer
fängt
sie auf,

Kind?

Jäher Aufprall
…wichtig ist, daß es spannend bleibt, immer wieder, immer aufs Neue :wink:

Klasse Artikel
Aber letztendlich wuerde ich es auf diese einfache Formel fuer mein Leben beschraenken
Fall 1: Partner1 arbeitet, Partner2 nicht (Kinder oder nicht ist dabei egal)
Partner2 macht den Haushalt 100%
Fall 2: Beide Partner arbeiten fulltime
Beide Partner machen 50% des Haushalts

Was oft aber gewuenscht wird, aus feministischer Sicht:
Fall inakzeptabel:
Mann arbeitet, Frau nicht. Mann soll 50% am Haushalt mitarbeiten
UNSINN

Davon abgesehen:
Es ist alles Verhandlungssache in der Beziehung
Ich kann nicht so gut kochen, also kocht sie und ich mache den Abwasch. Oder wir kochen gemeinsam (finde ich am besten) und machen den Abwasch gemeinsam

Hallo Heinrich,

ergänzend ein paar nackte Zahlen und Studienergebnisse:

Ca. 75% der befragten Männer und Frauen finden die Idee einer
„gemeinsamen Haushaltsplanung sehr sympathisch“.

Dafuer brauche ich aber kein Gesetz und keinen Staat

Bei Berufstätigkeit BEIDER Partner sind 90% der Frauen und 72%
der Männer der Meinung, daß jeder die Hälfte der Hausarbeit
übernehmen sollte.
(Umfrage des Familienministeriums von 1993)

Welche Meinung haben die restlichen Prozent?
Bei Maenner kann ich es mir denken, bei Frauen???

Verteilung der Hausarbeit bei Paaren:

88% der Frauen waschen die Wäsche
87% der Frauen bügeln
72% der Frauen kochen
72% der Frauen machen den Fensterputz
(Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach 1999)

Waschen die Waesche heisst, Maschine an und das war’s?
Buegeln hasse ich, aber ich staubsauge gerne
Ich koche gerne und wuerde auch mal einen Kurs machen, aber fuer eine Person…
Fensterputz, siehe Buegeln

Eine Studie der Universität Lüneburg kommt zu dem Ergebnis,
dass heutige Paare in tradiotionelle Rollenmuster
zurückfallen, ohne es sich einzugestehen. Männer und Frauen
tappen in zwei verschiedene Fallen: a) Beide Partner
behaupten, daß sie sich die Hausarbeit gerecht teilen.
Tatsächlich übernimmt die Frau die aufwendigen Arbeiten wie
Waschen, Bügeln, Putzen und Kochen. Der Mann beschränkt sich
auf die Mithilfe beim Abwaschen, das Heruntertragen des Mülls
und grobe Putzarbeiten. b) Jeder hat seine eigene

Grobe Putzarbeiten sind was?
Und ist es nicht so, dass Frauen vielleicht einen anderen Anspruch auf Sauberkeit haben. Ich habe es oftmals erlebt dass der Mann saeubert und die Frau dann hinterher nochmal drueberwischt, aus verschiedenen Gruenden

Schmutzgrenze. Der Mann sagt, ihm seien Sauberkeit und Ordnung
nicht übermäßig wichtig, seiner Partnerin sei das eben
wichtiger. Wenn die Frau dann eben mehr im Haushalt macht, um
ihren eigenen Ansprüchen zu genügen, sei das ihr Problem.

Ist es das nicht? Ist es nicht eine Frage des Zusammenlebens, der Kompromisse, so etwas zu regeln?
Was hier noch fehlt sind so typische Maenneraktionen wie, Kiste Wasser rauftragen oder runtertragen usw. Sind das auch Hausarbeiten? Wo erscheienen die?
Wer repariert oftmals im haus die Kleinigkeiten? Meist doch Maenner? Wo erscheinen die?

Zum Thema Mithilfe: Nur 20-30% der Männer helfen ihren Frauen
beim Abwasch, beim Putzen, beim Waschen. Verantwortlich für
Sauberkeit und Ordnung fühlen sie sich nicht. (Ursula nuber in
„Psychologie heute“)

Psychologie heute ist eh inakzeptabel.
Aber abgesheen davon, wenn mehr Maenner als Frauen berufstaetig sind, vielleicht 70%, warum sollte dann der Anteil anders sein
Wenn alle Maenner (100%) berufstaetig sind und 0% Frauen, dann wuerde es bedeutetn, dass 0% Maenner im Haushalt helfen.
SKANDAL.
Oder etwa nicht?

Männer putzen mit einer anderen Einstellung als Frauen: Sie
putzen seltener und vor allem nur aus eigenem Antrieb genau
das, was sie putzen wollen. Neben dem unvermeidlichen Auto
sind das auch Fenster, Herddeckel oder Gartenzwerge - aber es
ist nie alles und fast nie die Toilette. (Gabriele Michel in
der Besprechung des Buches „Der letzte Dreck - Von den Freuden
der Hausarbeit“)

Zustimmung. Das Bad ist irgendwie eine komische Zone.
Da tue ich mich auch schwer. Und erzaehl mir nicht, Frauen machen das voller Freude.

Wie stehen Frauen zur Verteilung der Hausarbeit? Nach einer
Umfrage der Gesellschaft für Rationelle Psychologie von 1998:

93% der Frauen sehen das Autowaschen als typische
Männeraufgabe.
73% der Frauen sagten, Männer sollten Behördengänge erledigen

OOPS. Wieso das?
Ich denke Frauen koennen das besser, weil sie diebesseren People SKills (Soft Skills) haben

47% der Frauen finden es gut, wenn Männer Reparaturen
übernehmen, nur 9% fänden es gerecht, wenn das auch Frauen
täten.

Jaja, wenn es gefaehrlich wird…

78% der Frauen sehen Bügeln als Frauenjob - nur 2% würden ihre
Wäsche von Männern bügeln lassen

Ich auch nicht
Buegelfreie Hemden sind die beste Erfindung fuer Singles :smile:

69% der Frauen betrachten Wäschewaschen als Frauenaufgabe. 4%
betrachten es als Aufgabe des Mannes.

D.h. wiederum: Maschine an und Aufhanegen und das war es
Nicht stressig

Dieser Studie zufolge wünschen sich Frauen vor allem Mithilfe
des Mannes im Haushalt.

Und nochmal zum Thema DINKs bzw. DIWKs: Sind beide Partner
berufstätig (mit oder ohne Kinder), wird das leidige Thema
„Hausarbeit“ zumeist durch die Beschäftigung einer
Reinigungskraft gelöst - in den allermeisten Fällen handelt es
sich dabei um eine Frau.

OK

Fazit: Wie sagt schon Helge Schneider? „Frauen haben ja viel
kleinere Hände. Die kommen ja beim Putzen viel besser in die
Ecken mit rein.“ :wink:

Kannte ich nicht. Klasse

(alle Angaben zitiert nach dem sehr lesenswerten Buch:
„Lexikon der Irrtümer über Männer und Frauen“ ISBN 3821816309 Buch anschauen)

Interessante Infos

Hi Diana!

Ca. 75% der befragten Männer und Frauen finden die Idee einer
„gemeinsamen Haushaltsplanung sehr sympathisch“.

Zu wenig.

Bei Berufstätigkeit BEIDER Partner sind 90% der Frauen und 72%
der Männer der Meinung, daß jeder die Hälfte der Hausarbeit
übernehmen sollte.
(Umfrage des Familienministeriums von 1993)

Ebenfalls zu wenig.

Verteilung der Hausarbeit bei Paaren:

88% der Frauen waschen die Wäsche
87% der Frauen bügeln
72% der Frauen kochen
72% der Frauen machen den Fensterputz
(Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach 1999)

Eine Studie der Universität Lüneburg kommt zu dem Ergebnis,
dass heutige Paare in tradiotionelle Rollenmuster
zurückfallen, ohne es sich einzugestehen. Männer und Frauen
tappen in zwei verschiedene Fallen: a) Beide Partner
behaupten, daß sie sich die Hausarbeit gerecht teilen.
Tatsächlich übernimmt die Frau die aufwendigen Arbeiten wie
Waschen, Bügeln, Putzen und Kochen.

Das mag für die Einzelaufgaben zutreffen. Implizit steckt in dieser Aussage aber wieder die These: Frauen arbeiten in Summe mehr als Männer. Und das ist nachweislich nicht so.

Das Statistische Bundesamt hat die Zeitverwendung der Deutschen akribisch und bis auf die Minute recherchiert. Insgesamt verbringen Frauen tatsächlich mehr Zeit im Haushalt. Zählt man aber alle Zeite zusammen (Erwerbstätigkeit, Hausarbeit, handwerkliche Arbeit, ehrenamtliche Tätigkeiten, soziale Hilfeleistungen, Ausbildung, Pflege und Betreuung von Personen), dann liegt die Summe bei 467 Minuten (Männer) zu 462 Minuten (Frauen) pro Tag. Frauen haben mehr Freizeit, die sie für physiologsche Regeneration, Kontakte, Geselligkeit, Gespräche sowie Mediennutzung und Freizeitaktivitäten nutzen: 967 Minuten (Männer) zu 972 Minuten (Frauen) pro Tag.

Für die Schweiz stellte sich ähnliches heraus: Obwohl die Rollen bzgl. Beruf und Familie bei den Geschlechtern ungleich verteilt sind, hält sich der Arbeitsaufwand von Männern und Frauen in vergleichbaren Familiensituationen ziemlich genau die Waage. Paarhaushalte mit Kindern arbeiten durchschnittlich 63 Stunden pro Woche. Einer höheren Gesamtbelastung sind alleinerziehende Frauen mit 67 Stunden ausgesetzt.

Der Mann beschränkt sich
auf die Mithilfe beim Abwaschen, das Heruntertragen des Mülls
und grobe Putzarbeiten.

Hier setzt die beschriebene selektive Wahrnehmung von Frauen bei der Bewertung der Mitarbeit der Männer im Haushalt ein. So wie Frauen den Männern vorwerfen, sich nicht um bestimmte Aufgaben zu kümmern (z.B. auch das von dir angeführte Toilettensäubern), so können Männer gleiches von ihren Frauen sagen:
Es sind meist Männer, die sich mit dem Papierkram der Ämter herumschlagen;
zumeist Männer kümmern sich um die gemeinsame Steuererklärung;
Männer waschen das Auto oder bringen es in die Waschstraße;
Männer führen beim Auto den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen und umgekehrt durch;
Männer reparieren im Haushalt elektrische Geräte;
Männer hängen die Lampen auf und bohren Löcher in die Wände;
Männer kümmern sich um Geldgeschäfte und Rechtsstreitigkeiten mit der Bank;
Männer fahren die Familie mit dem Auto, wenn es regnet, nebelig oder dunkel ist;
wenn es auf dem Dachboden knackt, schauen Männer nach den Dingen;
Männer beseitigen lästige Insekten (und dürfen nur nach Vorgabe der Frau die Tierchen umbringen oder freisetzen);

Natürlich sind das alles die bekannten - und eigentlich überholten - Rollenmuster. Das fatale an der Diskussion ist doch, daß Frauen antreten und sagen, der Mann muß die Hälfte des Abwasches, des Wäschewaschens, der Bügelarbeit und des Toilettenschrubbens übernehmen. Was aber _immer_ vergessen wird, ist die Übernahme von Männeraufgaben durch Frauen. Wenn ich als Mann also abwaschen, Wäsche waschen und die Toilette putzen muß, nur um dem Frauenanspruch der Gleichbeteiligung nachzukommen, dann muß die Frau bereit sein, sich mit den Ämtern herumzuschlagen, das Auto zu reparieren, die Dachrinne zu säubern, mit der Bank über die Hypothekenablösung zu verhandeln usw. Nein, Männer sollen das weiterhin tun _und_ neue Aufgaben hinzunehmen.

b) Jeder hat seine eigene
Schmutzgrenze. Der Mann sagt, ihm seien Sauberkeit und Ordnung
nicht übermäßig wichtig, seiner Partnerin sei das eben
wichtiger. Wenn die Frau dann eben mehr im Haushalt macht, um
ihren eigenen Ansprüchen zu genügen, sei das ihr Problem.

Stimmt. Noch schlimmer: Die Reinigungsarbeit, die Männern zeittechnisch in Rechnung gestellt wird, bezieht sich sogar auf Gegenstände, die Männer gar nicht haben wollen. Trotzdem wird die Arbeit der Frau ihm unter die Nase gerieben: Wenn eine Frau sich entscheidet, die Wohnung durch riesige Papierblumen zu verschönern, wieso wird das Putzen dieser Staubfänger dem Mann vorgehalten? Wenn Frau unbedingt ein Besteckset aus reinem Silber haben will, warum wird dem Mann die zeitintensive Reinigung ins Minus geschrieben?

Ich möchte nochmal darauf hinweisen: Es geht nicht um das Festschreiben bestimmter Rollenmuster (Frau bügelt, Mann repariert das Auto), sondern um das ständige Vorhalten der Legende, Frauen würden durch Beruf und Haushalt so viel mehr arbeiten als Männer. Sicher mag das in Teilen der deutschen Haushalte noch so sein, aber in der Masse gehört das längst der Vergangenheit an. Trotzdem gibt es von Frauen noch immer diese Argumentationsschiene. Anstatt sich in der Partnerschaft einfach Gedanken darüber zu machen, was kann „er“ besser, was kann „sie“ besser und wie kommen beide auf eine gleichmäßige Verteilung der Aufgaben, wird Frauensetig gefordert, was Männer noch alles übernehmen müssen - wenn möglich mit Gesetz -, ohne daß Frauen eine entsprechende Gegenleistung erbringen. Denn die Aussage, Frauen haben einen Arbeitsüberhang von drei oder fünf Stunden, die ist definitiv falsch.

Aber was nicht sein darf, kann nicht sein.

Grüße
Heinrich

Schlagwort gegen Klischeebilder getauscht?
Hallo Heinrich,

statt Schlagwörter benutzen um Klischeebilder Aussagen herum formulieren? Das ist auch nicht besser: Das überaus selbstbewusste und skrupellose Weib von heute versteht es, alle Vorteile für sich zum Nachteil der gutmütigen Männer zu nutzen.

In der letzten GEO-Zeitung wurde das Thema Stress behandelt. Dabei ist auch zu lesen, dass das Arbeitspensum berufstätiger Frauen im Durchschnitt um ein Drittel größer ist als das ihrer Ehemänner. Das Problem einer berufstätigen Mutter ist der tägliche Terminkalender. Denn wer an einem Tag die Jobs einer Angestellten, Mutter und Hausfrau zu erledigen hat, lebt streng nach der Uhrzeit, und hat einige Wege am Tag zurückzulegen. Das kostet Kraft, im Gegensatz zu einem 8-Stundentag an einem Ort mit klaren Tätigkeitsfeld, in dem ungeplante Zwischenfälle (wie sie Hausfrauen bzw. Hausmänner zur Genüge kennen), die Ausnahme sind.

Das Weltbild der Frauen hat sich dem der Männer angepaßt, sonst wäre die Geburtenrate in Deutschland höher.
Interessant in der GEO fand ich auch die Aussage, dass Berufstätigkeit in unserer Gesellschaft von so großer Bedeutung ist (Beruf ist Status, bedeutet Wohlstand, gesellschaftliche Integration), dass immer mehr Menschen (Männer und Frauen) bereit sind die Berufstätigkeit vor dem Familienleben einzuordnen.

Tatsache ist, dass in einer Zweierbeziehung mindestens einer das Geld verdienen muß, und dass Hausarbeit getan werden muß. Wie sich das bei Paaren mit oder ohne Kinder aufteilt, ist verschieden. Ich persönlich kenne keinen Mann, der neben seiner Berufstätigkeit täglich mehr als eine Stunde im Haushalt mithilft und deshalb an Deiner zitierten Doppelbelastung leidet (kennst Du Männer, die darunter leiden?). Aber dagegen kenne ich nur Frauen, wenn sie berufstätig sind, ihre Arbeitszeit im Beruf nach ihren Verpflichtungen Zuhause ausrichten müssen, weil sie sonst ihr tägliches Pensum (Kinder und Küche) nicht schaffen würden (wer legt eigentlich dieses Pensum fest?).

Meiner Ansicht nach ist es für das Zusammenleben wichtig, dass sich die Männer am Haushalt beteiligen. Es geht um die Geste,
die Vorbildcharakter für die Kinder hat,
die Wertschätzung für die Qualität des Zusammenseins zum Ausdruck bringt,
die verhindert eine Hierachie zwischen Mann und Frau entsteht (Mann lässt sich in der „Freizeit“ bedienen)
Das Maß macht´s. Es ist genauso haarsträubend, wenn jemand nach einem 9-Stundentag Abendessen für alle kochen muß, während der/die andere den ganzen Tag Zuhause vorm Fernseher saß. Die Extremfälle sind die Ausnahme.

Wenn eine Frau kleine Kinder hat, dann träumt sie ein paar Jahre davon einmal wieder ungestört Parfüm kaufen zu können. Manche können sich diesen Luxus auch finanziell nicht leisten, weil Familienleben teuer ist.

Ist der Mann, der nach der täglichen Arbeit nach Hause kommt,
wirklich der Pascha, als der er immer hingestellt wird? Auch
hier hat es Untersuchungen gegeben, was das
Feierabendverhalten von vollzeitbeschäftigten Frauen angeht
(Untersuchung der Zeitschrift Elle; Mehrfachnennungen waren
möglich): ein Viertel aller Frauen möchte nach Feierabend
shoppen gehen, lesen wollten fast 30 Prozent, ausgehen oder
Sport treiben wollte etwa ein Drittel, knapp die Hälfte etwas
mit dem Partner unternehmen. Der größte Teil aber (etwa 60
Prozent) wollte „etwas für mich selbst tun“. Erstaunlich, wie
wenig sich ganztags arbeitende Frauen von ganztags arbeitenden
Männern in ihren Wünschen zum Feierabend unterscheiden.

Was hat das Freizeitverhalten von Frauen vergleichsweise mit dem der Männer mit Doppelbelastung zu tun?
Wer gerne sich zu Hause aufhält, erledigt noch lange nicht die Aufgaben im Haushalt. Oder wer gern seine Freizeit Außerhaus verbringt, kann immer noch die wichtigsten Hausarbeiten zwischendurch schaffen.

Die Bedeutung von Doppelbelastung bei Frauen ist zu ernst, als dass es reichen würde mit Statistikenschiebereien an der Sinnoberfläche nur herumzukratzen. Das sind Wortklaubereien.
In Wirklichkeit kann nur der Mann das Problem dahinter verstehen, wer Erziehungsurlaub genommen hat. Denn der hat die Arbeit eines Hausmanns und Vaters getan, und kann sich dabei überlegen, wie man(n) am effektivesten Zeit aus dem täglichen Einerlei für Berufstätigkeit einräumt.
Doppelbelastung bei Paaren ohne Kinder finde ich nicht erwähnenswert, weil die daraus resultierenden Probleme im Beziehungsbereich zu suchen aber nicht existenziell sind.

viele Grüße
Claudia

Hi!

Verteilung der Hausarbeit bei Paaren:

88% der Frauen waschen die Wäsche
87% der Frauen bügeln
72% der Frauen kochen
72% der Frauen machen den Fensterputz
(Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach 1999)

Waschen die Waesche heisst, Maschine an und das war’s?
Buegeln hasse ich, aber ich staubsauge gerne
Ich koche gerne und wuerde auch mal einen Kurs machen, aber
fuer eine Person…

„Kochen“ ist zur Imagefrage geworden. Besser gesagt: „Nicht kochen“.

„Ich kann nicht kochen“ bedeutet primär „Pech gehabt. Dann mußt du dir wohl ein Brot machen.“

Wird dieser Satz aber von einer engagierten, berufstätigen Frau gesagt, bedeutet er etwas ganz anderes:
„Ich bin jung, fortschrittlich und beruflich erfolgreich. Ich habe mein Leben so gestaltet, daß ich nicht mehr kochen muß. Darauf bin ich stolz. Von der traditionellen Geschlechterrolle habe ich mich emanzipiert. Ich verdiene genug, um essen gehen zu können, so oft ich will. Wenn ich koche, koche ich am liebsten für viele Leute, dann macht es mehr Spaß und wird zu einem kleinen gesellschaftlichen Event.“

Sagt heute ein Mann „Ich kann nicht kochen“, kommt es so von den Frauen zurück: „Er ist und bleibt eben ein alter Macho.“
Weil er genau das aber nicht sein darf, stiefelt er in den Supermarkt, kauft ein Fertiggericht, bekommt einen verständnislos-mitleidvollen Blick von der Verkäuferin, und deftige Kommentare daheim. Denn seine zwei letzten Freundinnen fanden es ausgesprochen unsexy, daß er nicht kochen konnte. Also saß er mit ihnen meist im Restaurant - und bezahlte am Ende auch noch die Rechnung.

So wird ein einfacher Sachverhalt geschlechtsspezifisch unterschiedlich betrachtet.

Grüße
Heinrich

Sei helle, bleibe Junggeselle…
Hallo

Ich schmeisse meinen Junggesellenhaushalt vor- und grundsätzlich alleine. Dies beinhaltet bekanntermassen: Waschen, bügeln, putzen, einkaufen, kochen. „Erschwerend“ kommt bei mir dazu, dass ich viel und gerne Gäste bekoche.
Dazu kommt, dass ich mich in der Uni und in Bibliotheken tummle, die Diss. schreibe und für ein mehr oder weniger komfortables Dasein arbeite. Dies ohne das geringste Gefühl, doppelbelastet zu sein…

Nun soll mir eine doppelbelastete Frau erklären, wieso dass mir immer wieder beruflich stark engagierte, meist platonische, Kolleginnen/Freundinnen die gesamte Hausarbeit abnehmen wollen und mich ob meines gar schrecklichen Daseins bedauern. Hier zählt, bei magerem Lohn, die Doppelbelastung nicht…noch nicht?

Ich schliesse daraus, dass man a) allenfalls ein Attentat namens Freiheitsberaubung auf mich vorhat oder b) die Doppelbelastung negiert werden kann.
Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich genügend Beispiele, die in die Doppelbelastungs-Falle gelaufen sind - heute fluchen sie über die Unterhaltszahlungen.

Doppelbelastung ja - Freiheitsberaubung nein!

Gruss
Tim

Ein Tag im Leben eines Singles :smile:
Driiiiing! Sechs Uhr, der Wecker klingelt…
Raus aus den Federn, Kaffeemaschine starten, ab unter die Dusche, raus aus der Dusche (Dusche schnell reinigen), Schluck Kaffee trinken, rein in die frisch gewaschenen Klamotten, Zähne putzen (Becken reinigen), raus aus dem Haus und ab zur Arbeit.

Neun Stunden später: Raus aus dem Büro, kurz vor Ladenschluss einkaufen gehen, ab nach Hause, Schüssel raussuchen und Briefkasten leeren, sich über die Werbung nerven (wie mach ich die Haustüre auf, wenn ich in der einen Hand die Einfaufstüte und in der anderen den Stapel Post hab???), rauf in die Wohnung, Einkäufe in Kühlschrank räumen, raus aus den Klamotten, rein in die Wohlfühlklamotten, Essen kochen, runter in die Waschkücke, Trommel füllen, rauf in die Wohnung (mit der Hoffnung, dass das Essen nicht angebrannt ist), Teller füllen, Glas und Besteck rausholen, Essen und Zeitung lesen, Küche aufräumen, Geschirr und Besteck in die Spülmaschine rein, PC anwerfen, schnell in die Waschküche, Wäsche raus, rein in den Trockner, zweite Trommel füllen, rauf in die Wohnung, schauen, ob PC endlich bereit ist, Mailbox kontrollieren, E-Mails beantworten, Telefon klingelt, also ran, PC runterfahren und ausschalten, Bügelbrett hervorholen und vor dem TV aufstellen, ab in die Waschküche und Wäsche rausholen (Waschküche sauber hinterlassen!), Wäsche sortieren (was muss gebügelt werden?), Socken und Unterwäsche in Schank räumen (wieso verschwinden immer einzelne Socken???), Hemden zusammentragen und ins Wohnzimmer bringen, Hemden bügeln, Film verfolgen (zappen und bügeln ist nicht möglich), Hemden an den Bügel und aufhängen, wieder Telefon (Freunde melden sich fürs Wochenende an), was soll ich kochen, wie sieht die Wohnung aus, was muss ich noch putzen???
Ab ins Bett (bin hundemüde), kann nicht einschlafen, überlege, was ich diese Woche noch alles erledigen sollte: Winterreifen abmontieren (Ölwechsel ist auch fällig!), neuen Pass beantragen, Steuererklärung ausfüllen… Was muss ich am Wochenende noch tun? Unbedingt Fenster putzen (wegen Besuch), Altglas wegbringen, den Keller sollte ich auch endlich mal ausmisten… Wann ist denn die nächste Altkleidersammlung? Reicht die Zeit, um auch alle Schränke durchzusehen? Mist, habe vergessen Klopapier zu kaufen!
Kann nicht schlafen, raus aus dem Bett, Glas Wasser trinken… Wenn ich schon in der Küche bin, räume ich doch schnell die Spülmaschine aus… Endlich ab ins Bett, um vom lang ersehnten Lottogewinn und vom Urlaub zu träumen…

Driiiiing! Sechs Uhr, der Wecker klingelt… Raus aus den Federn, Kaffeemaschine (die auch wieder mal gereinigt werden sollte) starten, ab unter die Dusche…

SO SIEHT WOHL DAS LEBEN DER MEISTEN SINGLES AUS. WIR ALLEIN HABEN DIE DOPPELBELASTUNG, DENN UNS NIMMT NIEMAND WAS AB, ODER?

Gruss
Renato

Hi!

statt Schlagwörter benutzen um Klischeebilder Aussagen herum
formulieren? Das ist auch nicht besser: Das überaus
selbstbewusste und skrupellose Weib von heute versteht es,
alle Vorteile für sich zum Nachteil der gutmütigen Männer zu
nutzen.

Aber genau das ist heute zur Methode geworden. Frauen fordern, und Männer kuschen - weil jeder männliche Widerspruch gegen Forderungen der Frauen sofort mit der Gleichberechtigungskeule niedergemacht wird. Die Emanzipationsbewegung ist längst zur Kriegs-Ideologie verkommen. Wie viele Gesetzeseingaben und Grundsatzurteile gibt es zugunsten der Gleichstellung der Frauen, und wie viele zugunsten der Männer? (Ich höre schon: Männer brauchen keine Gleichstellung, Männer können doch alles machen. Auf den Ämtern gibt es jede Menge Infoschriften für „allein erziehene Mütter“ - wo ist die für „allein erziehende Väter“?). Wo bleiben die Frauen, wenn es darum geht, die Arbeitszeit der Männer zu verkürzen? Jeder Aufruf der Arbeitgeber, die Wochenarbeitszeit auf 40 oder 45 Stunden zu verlängern, ist ein Angriff auf die Partnerschaft.

Immer mehr Männer haben genug davon, im Heer der Arbeitnehmer mitzulaufen und dafür die Entwicklung ihrer Kinder zu versäumen. Oft genug waren es Frauen, die sie daran hinderten, ihr Leben zu verändern. Gerade Frauen neigten dazu, Männer stetig anzutreiben, nach vorn, nach oben, ins Grab. Das änderte sich plötzlich. Wenn „er“ lange und hart arbeitete, warf „sie“ ihm vor, nie zuhause zu sein. Reduzierte „er“ seine Stundenzahl, war „sie“ die erste, die sich Sorgen um seinen Job machte. In der reichhaltigen Literatur über die Gleichstellung hat nicht eine Autorin sich auch nur ansatzweise Gedanken darüber gemacht, wie der Mann aus der Stundenfalle „Job“ herauszuholen ist. „Er“ sollte nich weniger arbeiten und weniger verdienen, und dafür mehr für Kinder, Familie, Haushalt leisten, sondern zusätzlich.

Als die Frauen in die Berufe drängten, tauchte das Wort der Doppelbelastung auf. Und zu recht, wenn beide arbeiten und „er“ sich nur bedienen läßt. Aber die Anzahl der Männer, die so leben, ist heute geringer denn je. Trotzdem werden stetig neue Forderungen gestellt.

In der letzten GEO-Zeitung wurde das Thema Stress behandelt.
Dabei ist auch zu lesen, dass das Arbeitspensum berufstätiger
Frauen im Durchschnitt um ein Drittel größer ist als das ihrer
Ehemänner. Das Problem einer berufstätigen Mutter ist der
tägliche Terminkalender. Denn wer an einem Tag die Jobs einer
Angestellten, Mutter und Hausfrau zu erledigen hat, lebt
streng nach der Uhrzeit, und hat einige Wege am Tag
zurückzulegen. Das kostet Kraft, im Gegensatz zu einem
8-Stundentag an einem Ort mit klaren Tätigkeitsfeld, in dem
ungeplante Zwischenfälle (wie sie Hausfrauen bzw. Hausmänner
zur Genüge kennen), die Ausnahme sind.

Solange nicht beide bereit sind, die Aufgaben zu teilen und der Arbeit des anderen die entsprechende Anerkennung zukommen zu lassen, bleibt das Problem dem Geschlechterkonfliktes bestehen.

Das Weltbild der Frauen hat sich dem der Männer angepaßt,
sonst wäre die Geburtenrate in Deutschland höher.
Interessant in der GEO fand ich auch die Aussage, dass
Berufstätigkeit in unserer Gesellschaft von so großer
Bedeutung ist (Beruf ist Status, bedeutet Wohlstand,
gesellschaftliche Integration), dass immer mehr Menschen
(Männer und Frauen) bereit sind die Berufstätigkeit vor dem
Familienleben einzuordnen.

Eine traurige Tatsache.

Tatsache ist, dass in einer Zweierbeziehung mindestens einer
das Geld verdienen muß, und dass Hausarbeit getan werden muß.
Wie sich das bei Paaren mit oder ohne Kinder aufteilt, ist
verschieden. Ich persönlich kenne keinen Mann, der neben
seiner Berufstätigkeit täglich mehr als eine Stunde im
Haushalt mithilft und deshalb an Deiner zitierten
Doppelbelastung leidet (kennst Du Männer, die darunter
leiden?). Aber dagegen kenne ich nur Frauen, wenn sie
berufstätig sind, ihre Arbeitszeit im Beruf nach ihren
Verpflichtungen Zuhause ausrichten müssen, weil sie sonst ihr
tägliches Pensum (Kinder und Küche) nicht schaffen würden (wer
legt eigentlich dieses Pensum fest?).

In meinem Bekanntenkreis sieht das anders aus. Ich kenne sowohl Männer, die neben ihrem Job allein den Haushalt schmeißen (weil die Frau im Beruf eingespannt ist), als auch Männer, die einen echten Hausmann geben und sich ausschließlich um Familie und Haushalt kümmern.

Wenn eine Frau kleine Kinder hat, dann träumt sie ein paar
Jahre davon einmal wieder ungestört Parfüm kaufen zu können.

Ja, genau da ist das Problem wieder zum Vorschein gekommen: „Wenn eine Frau kleine Kinder hat…“! Als wäre das ein unumstößliches Gesetz. „Sie“ hat die Kinder. „Sie“ sitzt wie eine Glucke zuhause, weil es ihr nicht in den Kopf zu kommen scheint, daß auch „er“ ganz gerne zuhause bleiben möchte und „sie“ die Familie ernähren könnte. Genau das ist der Gedankenautomatismus, der immer wieder einsetzt. Als wenn nur Frauen in der Lage seien, Kinder zu betreuen und zu erziehen.

Ist das wirklich so? Kann eine Frau nicht von ihren Kindern lassen? Ist sie durch einen Instinkt gezwungen, zuhause zu bleiben und den Mann damit in die Zwangsjacke „Ernährer der Familie“ zu schicken?

Ja, ja, ich weiß, die Frauen behaupten dann gerne, daß Männer gar keinen Erziehungsurlaub nehmen wollen. Aber wieso sagen dann 80% der Männer, daß sie dazu bereit wären, wenn ihre Frauen damit einverstanden seien?

Emanzipierte Frauen mit Kindern fühlen sich, als hätten sie die „Ar***karte“ gezogen. Zuhause bleiben geht nicht, das wäre ja die althergebrachte, verabscheuungswürdige Frauenrolle. Wie soll man so etwas rechtfertigen, vor sich selbst und ihren Freundinnen? Irgendwer muß Schuld sein - es bleiben nur der Mann oder - ganz schlimm - das Kind. Teilzeitjobs sind ebenfalls negativ, weil sie so schlecht bezahlt werden. Und es droht Konsumverzicht. Geht sie aber ganztags arbeiten, pocht das Gewissen, weil das Kind vernachlässigt wird. Die Alternativen lauten: Kind oder Karriere, oder Kind und Karriere. Beides bringt der Frau nur Frust. Auch hier heißt die Lösung: Runter mit der Bedeutung der Arbeit, Reduzierung der Arbeitsstunden bei Männern, Teilung der Aufgaben bei der Kinderbetreuung _und_ beim Geldverdienen. Die Lösung kann nicht lauten: Mann, geh arbeiten, bring die Kohle, kümmer dich zusätzlich um Kind und Haushalt, und ertrage eine gefrustete Ehefrau.

Was hat das Freizeitverhalten von Frauen vergleichsweise mit
dem der Männer mit Doppelbelastung zu tun?

Falsch rübergekommen. Es geht nicht um das Freizeitverhalten von Frauen bei Doppelbelastung. Es geht einfach darum, daß Frauen offenbar das gleiche Verhalten wie Männer an den Tag legen, wenn sie nach der Arbeit erschöpft nach Hause kommen, und der Mann ist für den kompletten Haushalt zuständig. Der Vorwurf an die Männer lautet doch: Sitzt den Tag im Büro, kommt nach Haus und legt die Füße hoch, während sie (angeblich! Untersuchungen sagen etwas anderes) die ganze Zeit die Wohnung putzt und die Kinder versorgt (ich rede hier nicht vom „Pascha“, dessen Frau voll berufstätig ist!)

In Wirklichkeit kann nur der Mann das Problem dahinter
verstehen, wer Erziehungsurlaub genommen hat. Denn der hat die
Arbeit eines Hausmanns und Vaters getan, und kann sich dabei
überlegen, wie man(n) am effektivesten Zeit aus dem täglichen
Einerlei für Berufstätigkeit einräumt.

Oh, ich habe einen Freund, der die Arbeit eines Hausmannes und Vaters (2 Kinder) seit fünfzehn Jahren macht (seine Frau ist Pädagogin für behinderte Kinder und dadurch vollzeitbeschäftigt - teilweise 12 Stunden und mehr). Und er hat mir mal erklärt, daß er seine häuslichen Aufgaben so gut und effektiv in den Griff bekommen hat, daß er nebenher einen finanziell erfolgreichen Kleinverlag gründen und leiten konnte. Wie kommt das wohl?

Grüße
Heinrich

*lol*

genauso! - schön das das endlich mal jemand bemerkt!

Hallo Heinrich,

statt Schlagwörter benutzen um Klischeebilder Aussagen herum
formulieren? Das ist auch nicht besser: Das überaus
selbstbewusste und skrupellose Weib von heute versteht es,
alle Vorteile für sich zum Nachteil der gutmütigen Männer zu
nutzen.

So war es nicht gemeint, denke ich
Aber ich sehe hier auch, dass, sobald Mann mal darauf hinweist, dass manche Einstellungen zu Frauen oder Fakten gar nicht so sind, wie sie als politisch korrekt verwendet werden, sofort draufgehauen wird. Das hilft niemanden

In der letzten GEO-Zeitung wurde das Thema Stress behandelt.
Dabei ist auch zu lesen, dass das Arbeitspensum berufstätiger
Frauen im Durchschnitt um ein Drittel größer ist als das ihrer
Ehemänner. Das Problem einer berufstätigen Mutter ist der

Sind die Ehemaenner auch berufstaetig?
Mutter!!! Ganz wichtig
Wie sieht es bei Kinderlosen aus?
Wie bei alleinerziehenden Vaetern?

tägliche Terminkalender. Denn wer an einem Tag die Jobs einer
Angestellten, Mutter und Hausfrau zu erledigen hat, lebt
streng nach der Uhrzeit, und hat einige Wege am Tag
zurückzulegen. Das kostet Kraft, im Gegensatz zu einem

Wie jeder alleinerziehende Vater auch

8-Stundentag an einem Ort mit klaren Tätigkeitsfeld, in dem
ungeplante Zwischenfälle (wie sie Hausfrauen bzw. Hausmänner
zur Genüge kennen), die Ausnahme sind.

Da kennst Du unser Business aber nicht
Aber das ist ein anderes Thema
Dafuer hat die Heimarbeitende freie Einteilung. Im Normalfall
Habe ich auch, wenn ich mal zu Hause bin

Das Weltbild der Frauen hat sich dem der Männer angepaßt,
sonst wäre die Geburtenrate in Deutschland höher.

Schade.
Taktik heisst, nicht die Schwaechen des gegeners ausnutzen sondern die eigenen Staerken durchsetzen. Das vermisse ich teilweise

Interessant in der GEO fand ich auch die Aussage, dass
Berufstätigkeit in unserer Gesellschaft von so großer
Bedeutung ist (Beruf ist Status, bedeutet Wohlstand,
gesellschaftliche Integration), dass immer mehr Menschen
(Männer und Frauen) bereit sind die Berufstätigkeit vor dem
Familienleben einzuordnen.

Zustimmung

Tatsache ist, dass in einer Zweierbeziehung mindestens einer
das Geld verdienen muß, und dass Hausarbeit getan werden muß.
Wie sich das bei Paaren mit oder ohne Kinder aufteilt, ist
verschieden. Ich persönlich kenne keinen Mann, der neben
seiner Berufstätigkeit täglich mehr als eine Stunde im
Haushalt mithilft und deshalb an Deiner zitierten
Doppelbelastung leidet (kennst Du Männer, die darunter
leiden?). Aber dagegen kenne ich nur Frauen, wenn sie

Kenne ich aber zur Genuege
Aber die Stunde?? Das haengt von Haus, Wohnung, Garten ab
Ich bin die ganze Woche unterwegs, was nun?

berufstätig sind, ihre Arbeitszeit im Beruf nach ihren

Meiner Ansicht nach ist es für das Zusammenleben wichtig, dass
sich die Männer am Haushalt beteiligen. Es geht um die Geste,

Meiner Ansicht nach ist es wichtig, dass sie beide Partner einig sind. So oder so. Festzulegen: Er oder Sie muss sich am Haushalt beteiligen halte ich fuer falsch

die Vorbildcharakter für die Kinder hat,
die Wertschätzung für die Qualität des Zusammenseins zum
Ausdruck bringt,
die verhindert eine Hierachie zwischen Mann und Frau entsteht
(Mann lässt sich in der „Freizeit“ bedienen)

Wenn sie nicht arbeitet und er schon…

Das Maß macht´s. Es ist genauso haarsträubend, wenn jemand
nach einem 9-Stundentag Abendessen für alle kochen muß,
während der/die andere den ganzen Tag Zuhause vorm Fernseher
saß. Die Extremfälle sind die Ausnahme.

Zustimmung

Wenn eine Frau kleine Kinder hat, dann träumt sie ein paar
Jahre davon einmal wieder ungestört Parfüm kaufen zu können.

Jaja, und die armen Frauen verwenden nur 60 Milliarden Dollar dafuer jedes Jahr

Manche können sich diesen Luxus auch finanziell nicht leisten,
weil Familienleben teuer ist.

Stimmt. In unserem Land
Aber ich kenne keine Frau die kein Parfuem benutzt, aber viele Maenner

Die Bedeutung von Doppelbelastung bei Frauen ist zu ernst, als
dass es reichen würde mit Statistikenschiebereien an der
Sinnoberfläche nur herumzukratzen. Das sind Wortklaubereien.

Eben, weg mit den Fakten

In Wirklichkeit kann nur der Mann das Problem dahinter
verstehen, wer Erziehungsurlaub genommen hat. Denn der hat die

Klar, Maenner muessen sich fuegen

Arbeit eines Hausmanns und Vaters getan, und kann sich dabei
überlegen, wie man(n) am effektivesten Zeit aus dem täglichen
Einerlei für Berufstätigkeit einräumt.

Jeder single macht die Hausarbeit. Daher kennt jeder Mann dies mehr oder weniger

Doppelbelastung bei Paaren ohne Kinder finde ich nicht
erwähnenswert, weil die daraus resultierenden Probleme im
Beziehungsbereich zu suchen aber nicht existenziell sind.

viele Grüße
Claudia

Das Statistische Bundesamt hat die Zeitverwendung der
Deutschen akribisch und bis auf die Minute recherchiert.
Insgesamt verbringen Frauen tatsächlich mehr Zeit im Haushalt.
Zählt man aber alle Zeite zusammen (Erwerbstätigkeit,
Hausarbeit, handwerkliche Arbeit, ehrenamtliche Tätigkeiten,
soziale Hilfeleistungen, Ausbildung, Pflege und Betreuung von
Personen), dann liegt die Summe bei 467 Minuten (Männer) zu
462 Minuten (Frauen) pro Tag. Frauen haben mehr Freizeit, die
sie für physiologsche Regeneration, Kontakte, Geselligkeit,
Gespräche sowie Mediennutzung und Freizeitaktivitäten nutzen:
967 Minuten (Männer) zu 972 Minuten (Frauen) pro Tag.

es gibt doch dieses berühmte Zitat: „Einer Statistik glaube ich nur, wenn ich sie selbst gefälscht habe“ (Churchill?) - oder so ähnlich.

ist das hochgerechnet auf ALLE Frauen und Männer? dann ist es ja auch kein Wunder! es gibt ja durchaus genügend Frauen, die nicht arbeiten gehen und der Mann auch noch genug finanziert, um auch noch eine Putzfrau zu finanzieren, damit die Frau in Ruhe ihren Tennis-,Schönheits-,Shoppingstunden nachgehen kann.
will sagen: die Verteilung stimmt hier nicht! ich denke schon, daß die Frauen, die Arbeiten gehen, mehr arbeiten, da sie einen größeren Teil des Haushalts erledigen, als ihre auch arbeitenden Männer.
es wird aber weniger Männer geben, die gar nicht arbeiten. insofern kann man die Zahlen nicht einfach so vergleichen, um zu sagen, wieviel eine berufstätige Frau arbeitet!

Der Mann beschränkt sich
auf die Mithilfe beim Abwaschen, das Heruntertragen des Mülls
und grobe Putzarbeiten.

Hier setzt die beschriebene selektive Wahrnehmung von Frauen
bei der Bewertung der Mitarbeit der Männer im Haushalt ein. So
wie Frauen den Männern vorwerfen, sich nicht um bestimmte
Aufgaben zu kümmern (z.B. auch das von dir angeführte
Toilettensäubern), so können Männer gleiches von ihren Frauen
sagen:
Es sind meist Männer, die sich mit dem Papierkram der Ämter
herumschlagen;
zumeist Männer kümmern sich um die gemeinsame Steuererklärung;
Männer waschen das Auto oder bringen es in die Waschstraße;
Männer führen beim Auto den Wechsel von Sommer- auf
Winterreifen und umgekehrt durch;
Männer reparieren im Haushalt elektrische Geräte;
Männer hängen die Lampen auf und bohren Löcher in die Wände;
Männer kümmern sich um Geldgeschäfte und Rechtsstreitigkeiten
mit der Bank;
Männer fahren die Familie mit dem Auto, wenn es regnet,
nebelig oder dunkel ist;
wenn es auf dem Dachboden knackt, schauen Männer nach den
Dingen;
Männer beseitigen lästige Insekten (und dürfen nur nach
Vorgabe der Frau die Tierchen umbringen oder freisetzen);

hmmm - was ist angenehmer? Toilette säubern oder Bankgeschäfte erledigen? ich nehme die Bank! aber ehrlich mal, genauso wenig gern, wie viele Frauen ihrem Mann nicht das Bügeln zutrauen würden, würden es sich die Männer doch nicht nehmen lassen, das Auto zu pflegen oder Elektrogeräte zur reparieren.

außerdem schlägst Du Dich hier mit Deinen eigenen Argumenten!!
wenn Du oben behauptest, daß viele Arbeiten (Garten, Shopping) als Frauenhobbies zu bezeichnen sind, so kenne ich sehr viele Männer, deren Hobby es ist, das Auto zu pflegen (von mir aus müßte man es nicht jeden Samstag waschen und mit dem Tuch glänzend polieren!) oder an irgendwelche Geräten rumzuschrauben (die hinterher doch einen professionellen Reparaturservice benötigen!)- und das ARbeit nennen!

Stimmt. Noch schlimmer: Die Reinigungsarbeit, die Männern
zeittechnisch in Rechnung gestellt wird, bezieht sich sogar
auf Gegenstände, die Männer gar nicht haben wollen. Trotzdem
wird die Arbeit der Frau ihm unter die Nase gerieben: Wenn
eine Frau sich entscheidet, die Wohnung durch riesige
Papierblumen zu verschönern, wieso wird das Putzen dieser
Staubfänger dem Mann vorgehalten? Wenn Frau unbedingt ein
Besteckset aus reinem Silber haben will, warum wird dem Mann
die zeitintensive Reinigung ins Minus geschrieben?

vielleicht, weil sie ja auch seine Sachen mitbügelt und seine vollgepinkelte Klobrille putzt *ggg*

baaaah - eine fürchterliche Diskussion!!!
ich bin der Meinung, daß man eben nicht minutiös aufzählen kann, wer was macht und wieviel und ob Autowaschen härter ist als Wäsche waschen.
ich denke, man sollte partnerschaftlich leben! wenn sauber gemacht wird, dann können es doch durchaus beide zusammen machen - und sich dann dafür abends eine Stunde mehr zusammen gönnen. das kann doch alles nicht so schwierig sein!

Queedin

  • die ganz froh ist, daß sie NOCH allein wohnt!
1 Like

hallo

also ich finde du mußt da schon utnerscheiden zwischen jenen paaren, wo nur einer arbeitet und jenen, wo beide arbeiten gehen.

wenn die frau zuhause ist, ist ja wohl klar, daß sie alleine den haushalt führt, denn das ist dann ihr job. das hat auch nix mit unemanzipiert zu tun. ich kenne auch fälle, wo das umgekehrt ist. mann wird arbeitslos, frau arbeitet außerhalb, mann erledigt den haushalt. na und?

wenn aber beide arbeiten, sollte auch der haushalt geteilt werden. wenn sich einer zu schade ist und lieber am fernseher sitzt statt putzt, soll er eine haushaltshilfe engagieren, die „seinen“ teil der hausarbeit erledigt.

unter doppelbelastung fallen für mich fälle wie der: frau und mann arbeiten beide vollzeit und trotzdem bleibt die hausarbeit an der frau hängen. das ist einfach unfair, war aber früher mal gang und gäbe.

bei den doppelverdienern die ich kenne, haben alle haushaltshilfen zum putzen, bügeln usw.

grüße
l.

Hi! (

…wichtig ist, daß es spannend bleibt, immer wieder, immer
aufs Neue :wink:

verglich das Laken.