Lehrer und Kommunikation per Mail

Hallo,

ich weiß nicht wie es an Euren Schulen läuft, aber bei meinem Sohn, jetzt Abijahrgang, läuft die Verständigung eine LK-Lehrers fast nur per Mail, auch wichtige Sachen oder wie jetzt grad: keine Hausaufgaben übers Wochenende, weil es am Aufenhaltsort der Lehrers kein WLAN gab - kann man sich, wenn man schon so arbeiten will, nicht wenigstens einen Aldistick leisten?

Wirklich lästig finde ich es, wenn es wie im letzten Halbjahr schlicht heißt: „Mail mit Klassenfahrtbedingungen bitte ausdrucken und unterschrieben in drei Tagen abgeben“ - haben Lehrer nie defekte Drucker oder Viren, die den Compuer lahmlegen? Haben alle Eltern Internet?

Wichtige Papiere, wie die unerläßlichen Erklärungen zu Klassenfahrten, sollten m.E. in Papierfom bei den Eltern landen, Internetmäßig kann, wie das Hausaufgabenbeispiel gut zeigt, immer etwas dazwischen kommen, nicht nur den Lehrern.
Und kann man Hausaufgaben fürs Wochenende nicht in der vorherigen Schulstunge bekanntgeben? Das ging doch früher auch.

Gruß, Paran

Hallo,

keine Hausaufgaben übers Wochenende, weil es am
Aufenhaltsort der Lehrers kein WLAN gab - kann man sich, wenn
man schon so arbeiten will, nicht wenigstens einen Aldistick
leisten?

Versteh ich nicht. Kommen die HA sonst per Mail? Warum findest du es so schlimm, dass dein Sohn keine HA hat?

Haben alle Eltern Internet?

Ja. Wir haben 2013. Ich finde, man darf voraussetzen, dass jeder Schüler Zugang zu PC, Internet und Drucker hat. Drucken kann man auch im Copy Shop oder beim Nachbarn.

Das ging doch früher auch.

Das Argument verstehe ich sowieso nie. Meine Eltern mussten sich früher auch ewige Zeiten bei der Literatursuche fürs Studium um die Ohren schlagen und in Karteikästen wühlen und Inhaltsverzeichnisse durchblättern - ging früher. Will ich aber nicht. Ich erwarte, dass so etwas entsprechend erleichtert wird, wenn es möglich ist.
Für mich als Schülerin wären HA per Mail deutlich praktikabler gewesen als - wie es bei mir auch noch war - am Ende der Schulstunde.

LG,
batz

hallo,

gerade bei schülern der unteren klassen kann es leicht passieren, dass mitgegebene informationsblätter z.b. zu klassenfahrten verloren gehen oder erst verspätet bei den eltern ankommen. da ist es sehr viel sicherer und zuverlässiger, wenn diese informationen mit e-mail verschickt werden.

gruß

m.i.g.

Hallo

gerade bei schülern der unteren klassen kann es leicht
passieren, dass mitgegebene informationsblätter z.b. zu
klassenfahrten verloren gehen oder erst verspätet bei den
eltern ankommen. da ist es sehr viel sicherer und
zuverlässiger, wenn diese informationen mit e-mail verschickt
werden.

das würde ich so nicht unterschreiben. Das Kommunikationsmedium E-Mail ist auch nicht uneingeschränkt zuverlässig/sicher.

In Finnland z.B. gibt es mittlerweile weitverbreitet schulinterne Netzwerke, wo die Lehrer für die Eltern alle relevanten Infos mit Zugangsschutz bereitstellen und auch die gesamte Eltern-Lehrer-Kommunikation stattfindet.

Der Trend geht nun mal hin zur elektronischen Kommunikation, und auch die Eltern müssen sich wohl oder übel langsam drauf einstellen.

Beatrix

Hi,

gerade bei schülern der unteren klassen kann es leicht
passieren, dass mitgegebene informationsblätter z.b. zu
klassenfahrten verloren gehen oder erst verspätet bei den
eltern ankommen. da ist es sehr viel sicherer und
zuverlässiger, wenn diese informationen mit e-mail verschickt
werden.

E-Mail schön und gut, aber wieso man da jetzt die Kinder aus der Verantwortung nehmen soll verstehe ich nicht. Es ist ihre Klassenfahrt und somit auch die perfekte Gelegenheit zu lernen, dass das Verschlampen von Unterlagen Konsequenzen hat.

Gruß

rantanplan

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Hi,

ach ja, ich muss so schmunzeln… es bestätigt meine Vermutung, dass das Einführen von Schulemailkonten für Lehrer, die dann den Eltern bekanntgegeben werden, eben grad gar keine Probleme lösen, sondern sie nur verschieben. Statt dass die Kinder nun den Elternbrief verschlampen / am Briefkasten abfangen, wird nun die Mail versehentlich gelöscht oder kann aus irgendeinem Grund nicht gedruckt werden.
Das mit den Hausaufgaben finde ich auch seltsam: Hätte ich eine Email, die alle Schüler samt Eltern kennen, dann gäbne es die Hausaufgaben immer in der Unterrichtsstunde. Und wenn ich es vergesse, dann habe ich es eben vergessen. Weder möchte ich die Email als Druckmittel gegenüber den Eltern und Schülern einssetzen („Lest doch regelmäßig, da kann was wichtiges drin sein!“), noch möchte ich, dass das umgekehrt der Fall ist. Und das mit dem Stick und rund - um die Uhr - erreichbaer - sein geht gar nicht. Wochtentags nachmittags mag ich mir das ja noch angehen lassen, aber Wochenende nicht. Aldistick hin, Beamtensold her. Als Lehrer hat man zwar Dienstpfllicht, aber auch ein Recht auf Freizeit.

die Franzi

Hallo,

Zitat aus einer Handreichung für Lehrer in BW:
„Eine Nutzung bereits vorhandener privater E-Mail-Adressen bei minderjährigen Schülerinnen und Schüler wird ebenfalls nicht empfohlen, da nicht bekannt ist, ob deren Einrichtung mit Einwilligung der Erziehungsberechtigten erfolgte.“

Die Kommunikation via Facebook und Twitter ist offiziell untersagt, weil die Server in USA liegen und nicht dem dt. Datenschutzgesetz unterliegen. Problematisch sind E-Mail-Dienste, die nicht in D angesiedelt sind, diese scheiden auch aus und welcher Lehrer weiss, wo die E-Mail-Serverfarm liegt?

Alternativ wäre eine Lernplattform wie Moodle oder lo-net möglich. Wer einmal sowas eingerichtet hat, der weiss, wie viele Drucker keine Patronen mehr haben oder wieviele Computer abstürzen oder dass genau an diesem Abend das Internet sooooo langsam war, dass man die Unterlagen nicht runterladen konnte (Für einen Post in facebook hat es aber gereicht, da wurde ja das WLan benutzt, … .).

Papier für Klassenfahrten ausdrucken, austeilen, einsammeln und die Schüler lernen noch auf die Zettel aufzupassen oder auch nicht.

Aufgaben werden im Unterricht gestellt, aber man kann die Schüler auch auf das wirkliche Leben vorbereiten, da müssen sie ja auch zu jeder Zeit erreichbar sein um Aufgaben für ihren Arbeitgeber zu erledigen.

Gruß

Hallo,

die Verlagerung der Kommunikation auf E-Mail oder gar Facebook und Konsorten geht m.E. gar nicht. Mal abgesehen von den möglichen Kommunikationsproblemen (in Spam-Ordner verschoben, E-Mail versehentlich zusammen mit diversem Unrat gelöscht, Internetzugang gestört etc.) begünstigt diese Art der Kommunikation (bzw. der Verbreitung von Informationen) zu Beliebigkeit, kurzfristigen Umwerfen bereits mitgeteilter Aufträge und hastig hingehuddeltem Unsinn.

Wenn man Informationen zu vermitteln hat, ist es nur ein marginal größerer zeitlicher Aufwand, diese auf Papier zu bringen.

Gruß
C.

medieval is calling
Moin!

die Verlagerung der Kommunikation auf E-Mail oder gar Facebook
und Konsorten geht m.E. gar nicht. Mal abgesehen von den
möglichen Kommunikationsproblemen (in Spam-Ordner verschoben,
E-Mail versehentlich zusammen mit diversem Unrat gelöscht,
Internetzugang gestört etc.) begünstigt diese Art der
Kommunikation (bzw. der Verbreitung von Informationen) zu
Beliebigkeit, kurzfristigen Umwerfen bereits mitgeteilter
Aufträge und hastig hingehuddeltem Unsinn.

Man stelle sich mal vor, das wäre im Berufsleben genauso!! Gar nicht auszudenken!!!

Wenn man Informationen zu vermitteln hat, ist es nur ein
marginal größerer zeitlicher Aufwand, diese auf Papier zu
bringen.

Ja, genauso läuft es ja auch im Berufsleben, da kommen alle wunderbar ohne Email und Internet aus. Also warum sollte man die Schüler mit solchen Dingen verunsichern?

fragt sich
Fo

wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten

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Hallo,

Internetzugang gestört etc.) begünstigt diese Art der
Kommunikation (bzw. der Verbreitung von Informationen) zu
Beliebigkeit, kurzfristigen Umwerfen bereits mitgeteilter
Aufträge und hastig hingehuddeltem Unsinn.

Man stelle sich mal vor, das wäre im Berufsleben genauso!! Gar
nicht auszudenken!!!

wie sehen denn geschäftliche Emails heute teilweise aus? Zusammengehuddelte, satzzeichen- und umlautlose, kleingeschriebene Kommunikationsleichen oder zumindest -schwerverletzte. Dabei werden Kommunikationsabteilungen und -trainer nicht müde, wieder und wieder zu wiederholen, daß Emails Geschäftsbriefe sind - zumindest, wenn sie an Kunden verschickt werden.

Wenn man Informationen zu vermitteln hat, ist es nur ein
marginal größerer zeitlicher Aufwand, diese auf Papier zu
bringen.

Ja, genauso läuft es ja auch im Berufsleben, da kommen alle
wunderbar ohne Email und Internet aus. Also warum sollte man
die Schüler mit solchen Dingen verunsichern?

Besser wäre es, den Kindern erst einmal vorzuleben, wie es richtig geht, um sie mit diesem Wissen in die Welt zu entlassen, anstatt ihnen von frühester Jugend an beizubringen, daß es vollkommen gleichgültig ist, in welcher Form man mit Dritten kommuniziert. Menschen lernen u.a. durch Imitation des Gesehenen und Gelesenen. Früher waren das primär Bücher, heute ist es das, was im Netz, in SMS und in Emails gelesen wird. Schau Dich doch mal hier im Forum um. Selbst Menschen mit Hochschulreife oder -abschluß bekommen es nicht mehr hin, fehlerfrei zu schreiben. Groß- und Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung sind zur Beliebigkeit verkommen und an jeder Ecke liest man „blos“, „Standart“ und „Kenntniss“. Woher mag das wohl kommen?

Mir geht es aber auch nicht nur um die Rechtschreibung, sondern auch darum, daß aus irgendeinem Grunde den Leuten auch klar ist, daß etwas schriftliches etwas anderes ist, als eine Email. Selten erhält man Briefe, die inhaltlich und formal derartig verlottert sind wie die meisten Emails, die man bekommt. Das äußert sich schon darin, daß man höchst selten Briefe erhält, unter die ein „LG“ geklatscht wird - oder bei denen die Abschiedsformel komplett fehlt.

Schreiben ist Kommunikation - egal ob Brief oder Email. Der Autor verrät viel über sich und den Respekt, den er dem Adressaten und dem Thema entgegenbringt. Mag aber sein, daß das heute auch kaum noch einen Adressaten interessiert.

Gruß
C.

Und ja (bevor der Einwand kommt), ich benutze bewußt die alte Rechtschreibung, beherrsche für geschäftliche Kommunikation auch die neue.

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Hallo,

und was spricht nun dagegen, wenn der Lehrer ein formal und orthographisch korrekte Email an die Eltern verfasst? Inwiefern ist das schlechter als ein Brief (der gefürchtete Spam-Ordner für den Brief heißt in dem Fall übrigens „Schulranzen“)? Ich stimme dir zu, offizielle Kommunikation ist etwas, was heute nicht mehr so reibungslos und stilsicher funktioniert. Aber da wäre es doch grade an der Schule, mit gutem Beispiel voranzugehen. Dazu gehört eben auch eine formelle Kommunikation via Email und nicht nur via Brief. Briefe werden die lieben Kinder wohl seltenst zum Kommunizieren nutzen, das geht einfach mal an der gesellschaftlichen Wirklichkeit vorbei.
Genauso finde ich es übrigens - Entschuldigung - Schwachsinn, sich immer mit dem Benutzen der alten Rechtschreibung zu brüsten, als wäre diese was besseres. Orthographie ist Konvention, nichts weiter. Bestes Beispiel ist die französische Sprache.

Gruß

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Hallo,

Genauso finde ich es übrigens - Entschuldigung - Schwachsinn,
sich immer mit dem Benutzen der alten Rechtschreibung zu
brüsten, als wäre diese was besseres.

ich habe mich nicht gebrüstet, sondern einer üblichen blöden Anmache vorgebeugt. Ich finde die alte Rechtschreibung einfach sinnvoller und logischer, weswegen ich sie weiterhin verwende.

Ansonsten war nach Meinungen gefragt und die meinige habe ich geäußert.

Gruß
C.

2 Like

Hallo,

keine Hausaufgaben übers Wochenende, weil es am
Aufenhaltsort der Lehrers kein WLAN gab - kann man sich, wenn
man schon so arbeiten will, nicht wenigstens einen Aldistick
leisten?

Versteh ich nicht. Kommen die HA sonst per Mail?

Ja, teilweise tun sie das. Bei Euch nicht?

Warum findest

du es so schlimm, dass dein Sohn keine HA hat?

Er ist im letzten Abijahr - jede Übung, Wiederholung zählt - findest Du es gut, wenn Deine Kinder nichts lernen?

Haben alle Eltern Internet?

Ja. Wir haben 2013. Ich finde, man darf voraussetzen, dass
jeder Schüler Zugang zu PC, Internet und Drucker hat. Drucken
kann man auch im Copy Shop oder beim Nachbarn.

Angenommen, Du müsstest von Hartz IV leben, dein Kind ginge aufs Gymnasium und Du müsstest jeden Tag mit Hausaufgaben- oder sonstigen Mails rechenen, könntest Dir aber keinen eigenen Computer leisten. Geht man dann täglich ins INternetcafe, um die Mails zu checken?
Nun mag es wenige Kinder von Hartz-IV-Empfängern auf den Gymnasien geben, aber den wenigen, die es schaffen, muss man das Leben nicht noch schwerer und teurer machen.

Das ging doch früher auch.

Das Argument verstehe ich sowieso nie. Meine Eltern mussten
sich früher auch ewige Zeiten bei der Literatursuche fürs
Studium um die Ohren schlagen und in Karteikästen wühlen und
Inhaltsverzeichnisse durchblättern - ging früher. Will ich
aber nicht. Ich erwarte, dass so etwas entsprechend
erleichtert wird, wenn es möglich ist.
Für mich als Schülerin wären HA per Mail deutlich praktikabler
gewesen als - wie es bei mir auch noch war - am Ende der
Schulstunde.

Aber dann hättest Du die Hausaufgaben pünktlich gehabt. So kommen sie manchmal am Samstagabend - wo Pubertierende sich ev. schon etwas anderes vorgenommen haben.
So toll ist das nicht.
Oder eben geballt während der Woche, weil der Lehrer am Wochenende kein Internet hatte.

Und im Studium kommst Du um Literaturrecherche immernoch nicht herum - im Internet findest Du nur Stichpunkte und Lexikonwissen, für Spezialthemen brauchen Studenten immernoch Bücher.

Gruß, Paran

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Hallo,

Ja, teilweise tun sie das. Bei Euch nicht?

Ich geh seit einigen Jahren nicht mehr in die Schule.

Er ist im letzten Abijahr - jede Übung, Wiederholung zählt -
findest Du es gut, wenn Deine Kinder nichts lernen?

Ich habe keine Kinder. Und im letzten Abijahr sollte man in der Lage sein, sich selbst Stoff zum Üben zu beschaffen. Und außerdem erwachsen genug, dass nicht die Eltern darüber wachen müssen. Stichwort Hochschulreife.

Angenommen, Du müsstest von Hartz IV leben, dein Kind ginge
aufs Gymnasium und Du müsstest jeden Tag mit Hausaufgaben-
oder sonstigen Mails rechenen, könntest Dir aber keinen
eigenen Computer leisten. Geht man dann täglich ins
INternetcafe, um die Mails zu checken?

Internet ist doch in Hartz4-Sätzen eingeplant. Heutzutage kann sich wirklich jeder Internet leisten. Und einen alten, aber funktionierenden PC bekommt man hinterhergeworfen.

Und im Studium kommst Du um Literaturrecherche immernoch nicht
herum - im Internet findest Du nur Stichpunkte und
Lexikonwissen, für Spezialthemen brauchen Studenten immernoch
Bücher.

Ich weiß - ich studiere schon ein paar Semester mehr oder weniger erfolgreich. Ich meinte die Suche nach passenden Büchern. Man sucht die Bücher online, kann meistens auch dort schon in die Inhaltsverzeichnisse reingucken und sie dann ausleihen.

BTW: Bei der Einschreibung in der Uni musste ich bestätigen, dass ich bereit bin, meine komplette Studienorganisation online zu regeln. Kursbelegung, Leistungsregistrierung, Kursmaterial, Mails von Dozenten. Ist so üblich. Und ist auch nicht schlimm.

LG,
batz

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Hallo,

Und im letzten Abijahr sollte man in
der Lage sein, sich selbst Stoff zum Üben zu beschaffen. Und
außerdem erwachsen genug, dass nicht die Eltern darüber wachen
müssen. Stichwort Hochschulreife.

Wozu dann noch Lehrer und Schulpflicht zu dieser Zeit?
Die Hochschulreife hat man erst nach dem Abi, nicht vorher. Das jetzt auch noch ein Jahr vorzuverlegen, wäre etwas happig.
Ich bin übrigens nur involviert, weil der Lehrer meine Mailadresse anschreibt.

Internet ist doch in Hartz4-Sätzen eingeplant. Heutzutage kann
sich wirklich jeder Internet leisten. Und einen alten, aber
funktionierenden PC bekommt man hinterhergeworfen.

Habe einen alten Studienkollegen, der von Harzt iV lebt - wirf ihm doch bitte mal einen funktionsfähigen, nicht virenverseuchten Computer hinterher, er würde sich ungeheuer freuen.

Und lebe mal selbst von dem Satz, in dem alles so toll einberechnet ist, auch dass der Mensch mal ins Kino oder seinen Geburtstag mit Freunden feiern will, so wie all die Unwägbarkeiten, die einem über den Weg laufen und schnell ins Geld gehen können. Versuch z.B. mal, dem Jobcenter eine Bahnfahrkarte zur Mama abzuschwatzen - wenn Du das pünktlich zur Beerdigung schaffst, bist Du gut. Klar gibt es die Billigfahrkarten für Regionalexpressfahrten, aber braucht man für 600 km schon mal 12 Stunden - jung und gesund und alleine macht man das locker aber z.B. mit Kindern oder wenn man selbst schon 60 oder nicht mehr gesund ist (und auf die meisten Hatz-IV-Empfänger trifft das eine oder andere zu), sieht das ganz anders aus.

Und im Studium kommst Du um Literaturrecherche immernoch nicht
herum - im Internet findest Du nur Stichpunkte und
Lexikonwissen, für Spezialthemen brauchen Studenten immernoch
Bücher.

Ich weiß - ich studiere schon ein paar Semester mehr oder
weniger erfolgreich. Ich meinte die Suche nach passenden
Büchern. Man sucht die Bücher online, kann meistens auch dort
schon in die Inhaltsverzeichnisse reingucken und sie dann
ausleihen.

Das Inhaltsverzeichniss nutzt nicht immer viel. Kommt womöglich auf das Fach an, dass man studiert, ich war jedenfalls in Bibliotheken mit Reinlesen erfolgreicher, Bzw. musste nicht Berge ausleihen, um einen passenden Artikel zu finden.

BTW: Bei der Einschreibung in der Uni musste ich bestätigen,
dass ich bereit bin, meine komplette Studienorganisation
online zu regeln. Kursbelegung, Leistungsregistrierung,
Kursmaterial, Mails von Dozenten. Ist so üblich. Und ist auch
nicht schlimm.

Wenn das von vorherein so abgemacht ist und dann auch richtig funktioniert, ist es m.E. O.K…
Im Fall Schule war es nicht abgemacht und der Lehrer beherrscht es offenbar nicht wirklich.

Gruß, Paran

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Hallo,

. Und

das mit dem Stick und rund - um die Uhr - erreichbaer - sein
geht gar nicht. Wochtentags nachmittags mag ich mir das ja
noch angehen lassen, aber Wochenende nicht. Aldistick hin,
Beamtensold her. Als Lehrer hat man zwar Dienstpfllicht, aber
auch ein Recht auf Freizeit.

Dazu: es war des Lehrers Idee, die Hausaufgaben per Mail zu senden, dann hatte er aber keinen Internetzugang an seinem Wochenendaufenthaltsort - mit Stick hätte er Zugang gehabt. Das heißt ja nicht, dass er rund um die Uhr erreichbar gewesen wäre. Stick rausziehen, Internet weg, Eltern abgeschaltet.

Dazu eine kleine Erfahrung: als mein Mann, der Vater meiner Kinder, verstorben war, mussten wir uns Montags früh für einen Beerdigungstermin entscheiden. Der kollidierte mit einem Schultermin, an dem mein Sohn gerne teilgenommen hätte (vorauswahl für Lesewettbewerb oder so etwas).
Ich wollte daher den Lehrer am Sonntagabend anrufen um zu erfragen, ob mein Sohn das nachholen könne. Hatte die Ehefrau, auch Lehrerin, dran und als die hörte, das es um einen Schüler ging kam ein recht zynisches: „Am Wochenende??“.
Ich war zu der Zeit psychisch nicht auf einem Höhepunkt, wie sich vorstellen läßt und war total geschockt. Habe recht verwirrt aufgelegt.

Ich habe auch einen Beruf und werde durchaus auch mal am Wochenende angerufen. Finde ich nicht so schlimm. Schließlich mache ich meinen Job gerne.

Hätte da aber noch eine Fachfrage: da Lehrer ja normalen Urlaub haben, also nicht das viertel Jahr, das es an Schulferien gibt (blödes Vorurteil, Lehrer hätten soviel Urlaub), müssten sie in den Ferien doch überwiegend telefonisch erreichbar sein, so dass man da mal in Ruhe über Probleme reden könnte, auch Elternsprechtage wären da gut machbar (die Eltern haben ja auch nicht endlos Urlaub, könnten also in den Ferien Termine machen ).
Warum wird das nicht angeboten? Alle hätten mehr Zeit und Ruhe, aber Elternsprechtage sind immer mitten im Schuljahr, etliche Fortbildungen, Lehrerkonferenzen und Betriebsausflüge ebenfalls, auch die zusätzlichen freien Tage sind in die Unterrichtszeit gelegt.
Verstehe ich nicht. In den Ferien wäre doch genug Platz - woran liegt das?

Gruß, Paran

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Hi Paran,

unsere bayerischen Lehrer haben keinen „normalen“ Urlaub außerhalb der Ferien. Wenn sie an einem Schultag nicht da sind, sind sie entweder krank, haben eine Fortbildung oder sind im Schullandheim mit einer anderen Klasse etc. Aber URLAUB???

Kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

Viele Grüße
Karin

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Hallo,

in dem Berufsleben, das Du meinst, würde ein Mitarbeiter, der Unterlagen nicht rechtzeitig abschickt weil er am Wochenende kein Inernet hat, wohl Ärger bekommen, oder?

Genau darum ging es. Die Hausaufgaben wurden mangels WLAN-Zugang am (Urlaubs?-) Ort nicht verschickt.
Das kann man Schülern und Eltern so verkaufen, Chefs nicht.

Wer das Medium Internet nicht so beherrscht, wie es im Berufsleben üblich ist, sollte doch besser die Finger davon lassen - oder?

Gruß, Paran

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Hallo,

es ging mir nie um Orthographie oder Satzzeichen, daran war nie etwas auszusetzen.
Aber Übungs- oder Hausaufgaben nicht rechtzeitig verschicken, weil man dort, wo man als Lehrer am Wochenden weilt, keinen Internetzugang hat, passt nicht zu dem Anspruch.
Einerseits moderne Kommunikation und diese von allen erwarten, dann selbst nicht ausreichend vorbereitet sein um wie angesagt am Wochenende etwas abzuschicken.

Ich möchte ein Entweder/ Oder und bei grundsätzlicher Mailkorrespondenz vor Beginn derselben eine entsprechende Anfrage, ob dies für die Eltern O.K. ist, oder nicht (dies auf Papier) sowie eine von Lehrerseite dann auch funktionierende Kommunikation.

Gruß, Paran

Hallo,

das ist ein Mißverständniss: ich meinte den normalen Urlaub innerhalb der Ferien - oder sind etwa doch die ganzen Ferien Urlaub??

Gruß, Paran