Lehrer vergisst Kinder, schlägt Kinder

Salü alle zusammen

Ein Lehrer macht mit seinen Schulkindern der dritten Klasse (8 Jährige) einen kleinen Ausflug über eine Hauptstrasse an den nahen (1 km entfernten) Fluss.

a) ein Mädchen fragt beim Verlassen des Schulgebäude: „Darf ich meine Jacke holen, mir ist ein bischen kalt“. Der Lehrer antwortet: „Nein, wir gehen jetzt“. Draussen ist es durchzogenes Wetter bei 18 Grad im April.

b) der Lehrer ist mit den 20 Kindern am Fluss und ruft in die Gruppe: „Wir gehen jetzt zurück in die Schule“. Eine Gruppe von 7 Kindern hört den Ruf des Lehrers nicht. Der Lehrer entfernt sich und 7 Kinder bleiben zurück. Einige Zeit später beraten die zurückgelassenen Kinder was zu tun ist. Sie fragen zwei Passanten ob diese den Lehrer gesehen hätten was verneint wird. Dann beschliessen die Kinder, den Rückweg zur Schule über eine Hauptstrasse alleine anzutreten.

c) Gleicher Lehrer hat in einer anderen Situation ein Schüler mittels einer Ohrfeige bestraft, so dass die Fingerabdrücke in seinem Gesicht noch in der Pause sichtbar waren.

d) Gleicher Lehrer hat einen unfolgsamen Schuler eine Woche lang mit dem Gesicht von der Wandtafel weg sitzen lassen, so dass der Schüler dem Unterricht nicht folgen konnt.

Meine Fragen:
Wie schätzt Ihr diese Situationen ein? Wie würdet Ihr als Eltern vorgehen wenn das Eure Kinder wären?

Vielen Dank für Eure persönlichen Meinungen.

Hallo,

Wie würdet Ihr als Eltern vorgehen wenn das Eure Kinder wären?

sofern die eigenen Kinder unmittelbar betroffen waren, würde ich zunächst den Lehrer um eine Stellungnahme bitten.
Falls das Gespräch keine Klärung bringt, wären Elternbeirat und Schulleitung die nächsten Anlaufstellen.

Was man in allen Gesprächen unbedingt vermeiden sollte: Dinge, die einem nur vom Hörensagen bekannt sind, als Fakten hinzustellen.

Gruß
Kreszenz

Es sind sowohl unsere eigenen Kinder als auch Kinder welche bei uns rein und raus gehen. Es ist nichts „vom hören sagen“ sondern unsere Kinder berichten uns direkt.

Der Lehrer sagt, er hätte alles im Griff gehabt, die „verlorenen“ 7 Kinder wären nur ein paar Meter hinter ihm gelaufen.

Wir haben aber Zeugen (Eltern eines Mädchens), welche den Lehrer gesehen haben mit seiner Gruppe und welche ihr eigenes Kind in der Gruppe vermisst haben und auch nach längerem gucken nicht hinter dem Lehrer gesehen haben.

Verstehe ich richtig, diese Ansammlung von „Problemen“ sind also normal und harmlos? Nur ein bischen mit dem Lehrer sprechend und gut ist’s?

Verstehe ich richtig, diese Ansammlung von „Problemen“ sind
also normal und harmlos?

Keineswegs - wenn es sich um nachweisbare Fakten handelt.

Dann sollten die Eltern aber in jedem einzelnen Fall sofort reagieren und nicht verschiedene Vorfälle „sammeln“.

Nur ein bischen mit dem Lehrer
sprechend und gut ist’s?

Zum weiteren Vorgehen hatte ich bereits etwas geschrieben.

Gruß
Kreszenz

4 Like

Hexenjagd
Hallo,

die Art und Weise der Aufzählung ist von der Art, aus der man Hexenjagden macht.

a) ein Mädchen fragt beim Verlassen des Schulgebäude: „Darf ich meine Jacke holen, mir ist ein bischen kalt“. Der Lehrer antwortet: „Nein, wir gehen jetzt“. Draussen ist es durchzogenes Wetter bei 18 Grad im April.

Dabei weiß man zunächst mal nicht, was das Kind sonst anhatte, wie oft der Lehrer schon zum Anziehen aufgefordert und wie lange er schon auf Schüler gewartet hatte. Zudem sind 18 Grad plus auch für Drittklässler keine lebensbedrohliche Temperatur.

b) der Lehrer ist mit den 20 Kindern am Fluss und ruft in die Gruppe: „Wir gehen jetzt zurück in die Schule“. Eine Gruppe von 7 Kindern hört den Ruf des Lehrers nicht. Der Lehrer entfernt sich und 7 Kinder bleiben zurück.

Das ist durchaus erklärungsbedürftig.

c) Gleicher Lehrer hat in einer anderen Situation ein Schüler mittels einer Ohrfeige bestraft, so dass die Fingerabdrücke in seinem Gesicht noch in der Pause sichtbar waren.

Sagt wer? Und warum kümmern sich die Eltern des betroffenen Schülers nicht postwendend selbst darum?

d) Gleicher Lehrer hat einen unfolgsamen Schuler eine Woche lang mit dem Gesicht von der Wandtafel weg sitzen lassen, so dass der Schüler dem Unterricht nicht folgen könnt.

Sagt wer? Und warum kümmern sich die Eltern des betroffenen Schülers nicht bereits vor Ablauf dieser Woche selbst darum?:

Wie schätzt Ihr diese Situationen ein?

So plakativ dargestellt, hat es für mich persönlich eher den Charakter einer Hetzkampagne.

Wie würdet Ihr alsEltern vorgehen wenn das Eure Kinder wären?

Wenn mein Kind betroffen wäre, würde ich es gründlich befragen und mir detailgetreu erzählen lassen, was passiert ist. Das würde ich mir notieren und mein Kind noch mal fragen, ob das so stimmt und ihm sagen, dass ich mit dieser Information zum Lehrer gehen werde. Nach meiner Erfahrung neigen Kinder gerne mal zu Übertreibungen, Unwahrheiten und Ausschmückungen zu ihren Gunsten.

Wenn ich überzeugt wäre, dass mein Kind die Wahrheit gesagt hat, würde ich den Lehrer um ein Gespräch bitten und ihn mit der Aussage meines Kindes konfrontieren. Ich würde mir anhören, was er dazu zu sagen hat.

Dabei käme ich entweder zu dem Schluss, dass sein Verhalten erklär- und vertretbar war und bin zufrieden. Eventuell ist dann ein weiteres Gespräch mit meinem Kind nötig. Oder ich müsste feststellen, dass das Handeln des Lehrers tatsächlich unverantwortlich und/oder gefährlich war. Dann würde ich ihm das sagen und ihn fragen, wie er damit umzugehen gedenkt. Stellt mich das nicht zufrieden, würde ich mich an den Elternbeirat wenden und dort darum bitten, sich der Sache anzunehmen.

Je nach Ergebnis würde mich mein nächster Weg zur Schulleitung führen.

Was ich nicht tun würde: Im Umkreis meines Kindes nach anderen Meinungen und Erfahrungen fragen, bevor ich nicht selbst mit dem Lehrer gesprochen und mir eine eigene Meinung von ihm gebildet hätte. Der Grund: Das Ganze wird sehr schnell zu einer Hetzkampagne übelster Sorte, weil die Eigendynamik, die sich entwickelt, nicht mehr im Griff zu behalten ist.

Gleichzeitig lernen die Kinder, wie ungut ihre Eltern mit Problemen umgehen. Da wäre ich persönlich gerne ein besseres Modell, als nach dem Lynchkommando zu rufen.

Schöne Grüße
Jule

was ist bis jetzt passiert?
Hallöchen,

a) ein Mädchen fragt beim Verlassen des Schulgebäude: „Darf
ich meine Jacke holen, mir ist ein bischen kalt“. Der Lehrer
antwortet: „Nein, wir gehen jetzt“. Draussen ist es
durchzogenes Wetter bei 18 Grad im April.

hm, finde ich jetzt nicht schlimm. 1 km über die Strasse sind jetzt ja auch keine weiten Entfernungen die man geht , und 18 Grad sind warm genug um ohne Jacke zu laufen.

b) der Lehrer ist mit den 20 Kindern am Fluss und ruft in die
Gruppe: „Wir gehen jetzt zurück in die Schule“. Eine Gruppe
von 7 Kindern hört den Ruf des Lehrers nicht. Der Lehrer
entfernt sich und 7 Kinder bleiben zurück. Einige Zeit später
beraten die zurückgelassenen Kinder was zu tun ist. Sie fragen
zwei Passanten ob diese den Lehrer gesehen hätten was verneint
wird. Dann beschliessen die Kinder, den Rückweg zur Schule
über eine Hauptstrasse alleine anzutreten.

Würde da mal nachfragen, ob er die Kinder denn gesehen / beobachtet hat. Und ob die Kinder ihn wirklich nicht gehört haben, oder einfach nicht hören wollten. Ganz ehrlich - wenn meine Kinder so tun, als wenn sie mich nicht hören, sage ich auch ganz oft, „Ich gehe jetzt“ und gehe wirklich, mit der Folge das sie dann hinterher kommen.

c) Gleicher Lehrer hat in einer anderen Situation ein Schüler
mittels einer Ohrfeige bestraft, so dass die Fingerabdrücke in
seinem Gesicht noch in der Pause sichtbar waren.

Wenn Du das ganze wirklich gesehen hast, bzw die Eltern des Kindes das mitbekommen haben, wäre ich sofort bei der Schulleitung gewesen, nachdem ich mit dem Lehrer darüber gesprochen hätte, und hätte mich, wenn das stimmte, ans Schulamt gewendet und ggf eine Anzeige erstattet.

d) Gleicher Lehrer hat einen unfolgsamen Schuler eine Woche
lang mit dem Gesicht von der Wandtafel weg sitzen lassen, so
dass der Schüler dem Unterricht nicht folgen konnt.

Auch hier hätte ich mich , nach einem Gespräch mit dem Lehrer, direkt mit der Schulleitung gesprochen.

Meine Fragen:
Wie schätzt Ihr diese Situationen ein? Wie würdet Ihr als
Eltern vorgehen wenn das Eure Kinder wären?

Ich finde einiges muss man immer im zusammenhang sehen und sollte da mit dem Lehrer und den betroffenen Eltern und Kindern mal sprechen. Momentsituationen zu beurteilen ist immer schwierig, weil man nie weiß, was vorher war, und was die Beweggründe dahinter sind.

Ein Kind zu schlagen gfeht gar nicht. Aber ich würde mich, bevor ich weitergehende Schritte einleite, vergewissern, das das wirklich der Lehrer war. Und dann aber mich n übergeordnete Instanzen wenden.

Aber : was haben die Eltern denn gemacht bis jetzt??

Lg

brenna

Hallo,

ich stimme Dir bis auf einen Punkt zu: warum sollten es nur die unmittelbar Betroffenen sein, die sich zur Wehr setzen?

Wenn jemand geschlagen wird, dann greife ich ein - ob das nun mein Kind ist oder ein anderes ist dabei völlig egal.

Wenn Kinder beim Ausflug zurückgelassen werden, dann ist es mir auch schnuppe ob es meine eigenen sind oder andere - das hat einfach nicht zu passieren.

Wenn es diesmal nicht mein Kind ist, dann vielleicht beim nächsten Mal und mein Kind erfährt dass ich keine Zivilcourage habe.

Viele Grüße

1 Like

c) Gleicher Lehrer hat in einer anderen Situation ein Schüler
mittels einer Ohrfeige bestraft, so dass die Fingerabdrücke in
seinem Gesicht noch in der Pause sichtbar waren.

Es liegt an den Eltern, dies zu melden oder zur Anzeige zu bringen.

Hallo,

also ich glaube im Leben nicht, dass ein Lehrer fast die Hälfte seiner Klasse „vergisst“.

Und 1 km Weg vom Fluß zur Schule zurück in einer größeren Gruppe von 7 Kindern halte ich auch keinesfalls für unzumutbar. Auch wenn der Lehrer mit dem Rest der Klasse schon um die Ecke war und von den anderen Trödlern zeitweise nicht mehr gesehen wurde.

Es haben alle 7 überlebt und haben ein grosses Abenteuer bestanden… (eigentlich erbärmlich wenn man genauer drüber nachdenkt, daß sich die Kinder über so eine Lapalie zuhause aufregen)

Grüße
miamei

Guten Morgen,

Und 1 km Weg vom Fluß zur Schule zurück in einer größeren
Gruppe von 7 Kindern halte ich auch keinesfalls für
unzumutbar.

Ob unzumutbar oder nicht - der Lehrer hat Aufsichtspflicht. Sollte es zu einem Zwischenfall kommen, hat er große Probleme.

Auch wenn der Lehrer mit dem Rest der Klasse schon
um die Ecke war und von den anderen Trödlern zeitweise nicht
mehr gesehen wurde.

Das geht bei einem Schulausflug nicht. Ich weiß nicht mal, ob es rechtlich zulässig ist, dass eine Klasse mit nur einer Aufsichtsperson das Schulgelände verlässt (an unserer Schule geht das gar nicht - aber hier käme wieder die Frage nach Bundesland etc. ins Spiel).

Es haben alle 7 überlebt und haben ein grosses Abenteuer
bestanden… (eigentlich erbärmlich wenn man genauer drüber
nachdenkt, daß sich die Kinder über so eine Lapalie zuhause
aufregen)

Was die Kinder außerhalb der Schule machen und dass sie in dem Alter durchaus in der Lage sind, sich alleine zu bewegen, hat nichts, aber auch gar nicht mit der rechtlichen Lage der Aufsichtspflicht an einer Schule zu tun.

MfG
GWS

2 Like

Hallo!

Ich denke, hier ist durchaus zu differenzieren! Ich war gerade mit einer 8. Klasse (schwerste Pubertät) allein eine Stunde in einer Großstadt unterwegs, habe die „Kinder“ sogar eine weitere halbe Stunde allein in der Großstadt rumrennen und Eisessen lassen. Auch mit 30 Fünftklässlern war ich schon wandern, allerdings in einer Kleinstadt und in einem Wald. Die Reihe, die die wandernden Kinder bildeten, war ungefähr 250 Meter lang. Da konnte ich nicht sehen, was der letzte macht.

Aufsichtspflicht heißt, auch laut Gesetz, nicht „ständige Guckpflicht“! Die Aufsichtspflicht muss dem Alter, der Reife und der Situation angemessen erfolgen. Wenn hier beispielsweise die Schüler einer Kleinstadt mal einen Kilometer allein zurücklegen müssen, dann ist das eventuell auch im Rahmen der Aufsichtspflicht, z.B. dann, wenn der Lehrer sie vorher über das Verhalten im Wald und im Straßenverkehr unterrichtet hat und die Situation keine Gefahr darstellte! Ich als Aufsichtsperson hätte sicher spätestens an der Straße gewartet, egal, ob es sich dabei um eine Hauptstraße Berlins handelte oder die eines Dorfes. Aber die Angaben sind doch sehr interpretierbar.

Wie gesagt, es kommt auf die Situation und auch die Kinder an. Die Aufsichtspflicht ist eine sehr schwammige Sache!

Viele Grüße,
sonne

5 Like

Hi,

aber in dem Fall handelt es sich um eine rechtliche Angelegenheit. Du warst nicht dabei, also kannst du nicht zur Aufklärung beitragen. Du bist nicht Kollegin: selbst wenn, könntest Du nur durch REden versuchen, überzeugend zu wirken. Nur der Chef kann ein Verfahren einleiten. Und du hast dein Kind nicht in seiner Klasse, also kannst (und brauchst du dr auch keine Gedanken um Schulwechsel etc zu machen. Was bleibt, ist Selbstjustiz - und die ist GsD in Deutschland verboten.

die Franzi

weiß man nicht
Hi!
Für mich hört sich das alles realistisch an, nachdem mein Sohn 2 Jahre seiner Grundschulzeit einen ähnlichen „Pädagogen“ genießen durfte.

Auch Deine Art der Reaktion kenne ich und sie hat mich 2 Jahre lang in den Wahnsinn getrieben.
Ich bin sehr für Sachlichkeit in derlei Dingen, aber dazu gehört auch, dass man erst einmal Ernst nimmt, was Schüler und Eltern berichten, anstatt sofort und unbesehen Hysterie zu unterstellen.

die Art und Weise der Aufzählung ist von der Art, aus der man
Hexenjagden macht.

Ich finde die Aufzählung sehr sachlich.

a) ein Mädchen fragt beim Verlassen des Schulgebäude: „Darf ich meine Jacke holen, mir ist ein bischen kalt“. Der Lehrer antwortet: „Nein, wir gehen jetzt“. Draussen ist es durchzogenes Wetter bei 18 Grad im April.

Dabei weiß man zunächst mal nicht, was das Kind sonst anhatte,
wie oft der Lehrer schon zum Anziehen aufgefordert und wie
lange er schon auf Schüler gewartet hatte. Zudem sind 18 Grad
plus auch für Drittklässler keine lebensbedrohliche
Temperatur.

Da stimme ich zu. Solche Vorkommnisse können aber die Einstellung einer Lehrkraft gegenüber seinen Schülern durchaus verdeutlichen.

c) Gleicher Lehrer hat in einer anderen Situation ein Schüler mittels einer Ohrfeige bestraft, so dass die Fingerabdrücke in seinem Gesicht noch in der Pause sichtbar waren.

Sagt wer? Und warum kümmern sich die Eltern des betroffenen
Schülers nicht postwendend selbst darum?

Hatten wir ja so ähnlich. Die Mutter hat die Fingerabdrücke zu hause noch gesehen und leider (aus Angst vor dem Lehrer und seinen Bruderschaften) nichts unternommen.

d) Gleicher Lehrer hat einen unfolgsamen Schuler eine Woche lang mit dem Gesicht von der Wandtafel weg sitzen lassen, so dass der Schüler dem Unterricht nicht folgen könnt.

Sagt wer? Und warum kümmern sich die Eltern des betroffenen
Schülers nicht bereits vor Ablauf dieser Woche selbst darum?:

Selber Grund. Wenn die Kinder die Eltern bitten, nichts zu unternehmen, weil sie sonst mit weiteren Schikanen aufs Korn genommen werden. Z.B.

Wenn ich überzeugt wäre, dass mein Kind die Wahrheit gesagt
hat, würde ich den Lehrer um ein Gespräch bitten und ihn mit
der Aussage meines Kindes konfrontieren. Ich würde mir
anhören, was er dazu zu sagen hat.

Das würde ich genau so machen - hat bei uns nichts gebracht. Die Kinder sind alle böse Fratzen und er hat alles richtig gemacht.

Je nach Ergebnis würde mich mein nächster Weg zur Schulleitung
führen.

Hoffen wir mal, dass der Lehrer nicht gleichzeitig der Direktor ist.
Jaja, der nächste Weg geht dann zum Schulamt - auch dort wurden die hysterischen Eltern abgewimmelt…

Was ich nicht tun würde: Im Umkreis meines Kindes nach anderen
Meinungen und Erfahrungen fragen, bevor ich nicht selbst mit
dem Lehrer gesprochen und mir eine eigene Meinung von ihm
gebildet hätte. Der Grund: Das Ganze wird sehr schnell zu
einer Hetzkampagne übelster Sorte, weil die Eigendynamik, die
sich entwickelt, nicht mehr im Griff zu behalten ist.

Hm, wenn aber doch solche Dinge häufig vorfallen, dann sollte man die doch sammeln um die Methode dahinter offenzulegen und um Argumente zu sammeln. Oder ist das auch schon Lynchjustiz, wenn sich Leidtragende gegen Machtausübende zusammen tun?

Ich habe da anscheinend grundlegend andere Erfahrungen gemacht als Du. Und ich weiß wohl, wie Eltern sein können, aber Lehrer nach solchen Ereignissen pauschal als unschuldig hinzustellen und den Eltern eine „Hexenjagd“ zu unterstellen, das geht mir eindeutig zu weit.

Grüße
kernig

9 Like

Hi!
Ich frage mich gerade, ob Körperverletzung nicht auch ohne Anklage verfolgt wird? Also keine Privatangelegenheit ist?

Grüße
kernig

2 Like

ein Schritt nach dem anderen
Hi!

  1. Mit dem Lehrer sprechen über konkrete Fälle (wobei ich den 1. Fall auch nicht so schwerwiegend empfinde und eher rauslassen würde)
  2. Mit der Schulleitung sprechen, evtl. mit Elternbeirat
  3. Dann ans Schulamt

Jeweils sehen, wie der Gegenüber reagiert. Sachlich bleiben, aber deutlich sagen, dass derlei nicht toleriert wird.

Damit rechnen, dass Dich jeder als hysterisches Elternteil hinstellt. Das Problem an der Sache ist, dass ja kein Elternteil direkt in der Schule dabei ist. Der Lehrer kann also behaupten, was er möchte. Kindererzählungen werden grundsätzlich nicht ernst genommen (manchmal zu Recht, manchmal zu Unrecht). Wenn sich also alle auf stur stellen, erreichst Du gar nichts. Und kannst Dir überlegen, ob (wenn es Dein Kind mehrfach betrifft), die Schule wechselst (dochdoch, da gibt es Mittel und Wege).

Grüße
kernig

Guten TAg,

Aufsichtspflicht heißt, auch laut Gesetz, nicht „ständige
Guckpflicht“!

Stimmt. Aber hier geht es um 8jährige. Grundschulregeln sind anders.

wenn der
Lehrer sie vorher über das Verhalten im Wald und im
Straßenverkehr unterrichtet hat und die Situation keine Gefahr
darstellte!

In Hessen, nur als Bsp., wird in der 4. Klasse Fahrradunterricht erteilt und Verkehrsverhalten geübt.

Aber die
Angaben sind doch sehr interpretierbar.

Das will ich auch nicht bestreiten, aber hier wurde ohne Kenntnis der Situation davon geredet, dass es okay sei.
Genauso wie es ohne Kenntnis der Situation unmöglich ist zu sagen, es war unverantwortlich.

Wie gesagt, es kommt auf die Situation und auch die Kinder an.
Die Aufsichtspflicht ist eine sehr schwammige Sache!

Und da stimme ich uneingeschränkt zu.
Nicht umsonst wird bei uns verlangt, dass zwei Erwachsene mitgehen. Nur als mögliches Szenario: ein Kind verletzt sich und jemand muss sich nun um das Kind, aber eben auch um den Rest der Kinder kümmern.

MfG
GWS

Hallo,

ich verstehe Deinen Beitrag nicht - der bezieht sich doch nicht auf meinen, oder?

Viele Grüße

Der erste Weg
sollte dennoch immer erst zu der Person führen, die es betrifft. Das ist in diesem Fall der Lehrer. Von seiner Reaktion und dem, was man von ihm erfährt, wird es abhängen, welchen Weg man weitergeht.

Ich habe schon einige Lehrer an den Hetzkampagnen von Eltern zugrunde gehen sehen. Ihnen gemeinsam war, dass niemand sich die Mühe gemacht hat, mit der Person zu sprechen, über die man sich die Mäuler zerreißt.

Es steht außer Frage, dass Fehlverhalten von Lehrern nicht geduldet werden muss. Dennoch halte ich es für falsch, wenn die eigene Feigheit vor möglichen Konsequenzen Eltern dazu bewegt, lieber ein Kesseltreiben zu inszenieren als sich einer Auseinandersetzung zu stellen. Die Vorbildwirkung für die Kinder halte ich fpr mindestens ebenso fatal, wie manche Verfehlungen des Lehrers.

Schöne Grüße
Jule

8 Like

Hi!

sollte dennoch immer erst zu der Person führen, die es
betrifft. Das ist in diesem Fall der Lehrer. Von seiner
Reaktion und dem, was man von ihm erfährt, wird es abhängen,
welchen Weg man weitergeht.

Da gebe ich Dir recht, die Eltern sollten dringend mit dem Lehrer sprechen.

Aber was an der Schilderung in der Eingangsfrage Dich zu den Begriffen „Hexenjagd“ oder „Kesseltreiben“ führt, bleibt mir weiter schleierhaft.

Ich habe schon einige Lehrer an den Hetzkampagnen von Eltern
zugrunde gehen sehen.

*Taschentuch reich* :wink: Nein, im Ernst, ich habe schon Eltern und Kinder an Lehrern verzweifeln sehen und an der Unterstellung, alles wäre gelogen oder zumindest übertrieben.

Dennoch halte ich es für falsch, wenn
die eigene Feigheit vor möglichen Konsequenzen Eltern dazu
bewegt, lieber ein Kesseltreiben zu inszenieren als sich einer
Auseinandersetzung zu stellen.

Von diesem Verhalten war hier m.E. nicht die Rede.

Grüße
kernig

3 Like

Hallo!

Aber was an der Schilderung in der Eingangsfrage Dich zu den
Begriffen „Hexenjagd“ oder „Kesseltreiben“ führt, bleibt mir
weiter schleierhaft.

Die Schilderung wirft eine ganze Menge Fragen auf - woher stammen die Informationen, warum wurde bisher von Eltern nichts eingegriffen? Da ist einiges fragwürdig daran - und fragwürdiges sollte hinterfragt werden.

Natürlich kann es sein, daß das einfach weggelassen wurde, damit das Posting nicht ausufert. Aber, wie Jule schrieb: „die Art und Weise der Aufzählung ist von der Art, aus der man Hexenjagden macht.“ Und mehr heißt das auch noch nicht.

Ich halte es durchaus für möglich, daß die Geschichte stimmt, ich kenne solche Lehrer auch.

Gruß,
Max

2 Like