Hi,bitte, bitte sprich mit dem Lehrer und auch mit deinem Sohn. Dein Sohn merkt sehr wohl, dass mit seinem Vati etwas ist. Er versteht nicht, was PTBS und Terrorismus sind. Aber er weiss, wie sich Angst anfühlt und wie es ist, traurig zu sein. Sage ihm, dass Vati Angst hat und traurig ist und dass er wütend ist, weil es nicht schnell genug besser wird. Dann kann Sohnemann ihm helfen. Auch ein siebenjährige Junge kann trösten. Und bei Papa wirkt das besser als jede Therapie. Auf diese Weise wäre beiden geholfen.
Der Lehrer ahnt bereits genug. Die Tatsache, dass er die Vermutung äußert, dass zu gause eas nicht stimmt (und damit ins Schwarze trifft), zeigt, dass er kompetent und einfühlsam ist - da gibt es genug andere, die das nicht können, Strafen verhängen und den Eltern sagen, dass sie ihr Kind gefälligst ordentlich erziehen sollen. Natürlich MUSST du überhaupt nichts sagen. Aber es wäre sinnvoll, dass ihr am gleichen Strang zieht und beide, Lehrer und Mutti, helft.
Darüber hnaus: Viele der Verhaltensweisen sind tumindest im Ansatz normal. Kleine Kinder machen Schmutz und verhalten sich nicht immer so, wie wir Erwachsenen es für gut halten - und trotzdem ist es nicht halb so gefährlich, wie wir befürchten. Ich hab keine Santos auf dem Trampolin gemacht. Ich bin auf das erhöhte fussende meines Bettes gestiegen und habe mich vorwärts aufs Bett fallen lassen, steckerlgrade. Toll, wie man in das weiche Bett fällt. Meine Mutti hatte furchtbare Angst, dass ich auf das Kopfende knallen. Ich bin jetzt mit 1,63m immer noch zu kurz für eine Kollision mit dem Kopfende, aber zu schwer, um mich aufs Bett fallen zu lassen. Schade.
Dein Sohn ist klein und leicht, ihm passiert bei einem Sturz kaum was. Lass ihn Santos machen und lass ihn fallen. Er wird lernen, sich anzufangen, was nützlich ist, wenn er größer und schwerer ist und mit mehr Wucht fällt. Ich bin letztens über eine bordsteinkante gestürzt. Da ist ich größer und deutlich schwerer bin als ein Kind, habe ich nicht nur aufgeschürfte Knie. Ich hatte blaue Flecken, die Schwellung ist fast 2 Monate danach immer noch da. Weil ich als Kind oft genug getobt habe, konnte ich mich abfangen, und es ist nichts Schlimmeres passiert. Heutige Jugendliche hätten sich den Unterschenkel und vielleicht noch das Handgelenk gebrochen.
Und Schimpfwörter? Er weiß tatsächlich nicht, was an denen schlimm ist. Und er ist kein Automat, den man einfach an- und ausschalten kann. Im Moment bekommt er für das verwenden von Schimpfwörtern Aufmerksamkeit, und davon braucht er in seiner Situation eine Extraportion. Sobald er andere Wege hat, senn Kummer loszuwerden, hört er mit dem schimpfen auf. Bis er in der Pubertät wieder anfängt. In ca. 5 Jahren.
Die Franzi