Lehrer von Problemen in der Familie erzählen?

I.d.R. sind heute beide Eltern berufstätig; d.h. ein großer Teil der Erziehungsarbeit muss von der Schule geleistet werden; deshalb braucht zumindest der Klassenlehrer möglichst umfassende Hintergrundinformationen, um richtig auf das Kind einzugehen.
Er wird die Informationen wohl dosiert an die Fachlehrer weiter geben, damit diese auch richtig reagieren.Ein „Versteckspiel“ nutzt keinem…

Damit wollte ich übrigens nur gesagt haben, dass nicht jemand automatisch vertrauenswürdig sein muss, nur weil er Lehrer ist.

Praktisch gesehen hatte ich ja irgendwo zwischendrin mal empfohlen, mit dem Lehrer zu reden, aber erstmal ihn auszufragen, wieso er das Verhalten des Kindes ungewöhnlich findet usw., und dadurch ein Gefühl zu bekommen, ob man dem Lehrer vertrauen will oder nicht.

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Entschuldige mal, das ist doch Unsinn. Ob die Eltern berufstätig sind oder nicht, ändert doch nichts daran, wie lange sich die Kinder in der Schule aufhalten und wer daran glaubt, daß in der Ganztagsbetreuung in irgendeiner Form Erziehung stattfindet, sollte sich lieber darauf verlegen, an den Weihnachtsmann zu glauben.

Hier „Unsinn“ zu schreiben, ist unverschämt und ungebildet;

Nö. Es ist übrigens egal, ob die Eltern berufstätig sind oder nicht. Es hat sich in den letzten Jahren eingebürgert, einen großen Anteil der Erziehung der Schule oder auch schon dem Kindergarten zu überlassen. Dass das kontraproduktiv ist, steht nicht in Abrede.
Es ist vollkommen egal, ob Justin nicht hört, weil seine Eltern Hartz4-Empfänger sind (um mal den Stammtisch zu bemühen) oder ob er nicht hört, weil die Eltern ihm eingebleut haben, dass er ein eigenes Wesen ist und ihm niemand etwas zu sagen hat (um nochmal den Stammtisch zu bemühen).
Die Schule kann unterstützen, mehr nicht. Wenn ich mir überlege, dass die Elternsprechstunde bei meinem Sohn vor 10! Jahren nur noch 8 Minuten für ein Halbjahr gedauert hat, dann kann sich die UP glücklich schätzen, dass sie so einen aufmerksamen und uneigennützigen Lehrer hat.

Soon

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Hallo Diddl,

es wurde schon ganz viel Gutes geschrieben!

Kinder sind häufig „Symptomträger“- das ist recht bekannt und so schaut man bei „auffälligem Verhalten“ durchaus gerne auf die Familie, weil man dort Antworten findet.

Dein beschriebenes Verhalten von deinem Mann und deinem Sohn - springen in der Ähnlichkeit regelrecht ins Auge! Mag sein, dass es dir nicht so auffällt (ist von außen oft leichter zu erkennen).

Dem Lehrer kannst du- solltest du- von den Hintergründen erzählen- es wird das Einschätzen und den Umgang mit dem Sohn leichter machen.
Gleichzeitig würde ich dir- euch empfehlen, deinen Sohn in diese ganze Therapie-Geschichte mit einzubeziehen.

Wie das konkret laufen sollte- kann dir jetzt hier niemand sagen und ich würde das auch nicht ohne Anleitung/Besprechung mit einem Therapeuten angehen.
Vielleicht kann der Therapeut deines Mannes dazu was sagen- vielleicht wäre ein Kinderpsychologe hilfreich, der Hilfestellung geben kann und diesen Weg begleitet.

Den Sohn „ausklammern“- wie ihr bisher dachtet- geht nicht.
Schlimmer als jede Wahrheit ist das Gefühl, dass was Schlimmes „in der Luft liegt“ und nicht fassbar ist!

Das soll keinesfalls heißen, dass man dem Sohn nun alles sagt!
Wenn- geht es um ein kindgerechtes Vermitteln von Klarheit.
Dafür - ganz eindringlich gesagt- holt euch bitte professionelle Hilfe für euren Sohn!

Für den Lehrer ein ganz dickes Lob!
Er ist aufmerksam und wendet sich an dich- geht nicht unüberlegt mit deinem Sohn um- das ist echt toll!
Was für eine Aufmerksamkeit und Wertschätzung- ich würde mich als Mutter dafür wirklich bedanken- das ist schon ein super Lehrer!

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Du magst das als etwas unhöflich empfinden, aber es ist schlicht unlogisch, einen Zusammenhang zwischen Berufstätigkeit der Eltern und dem Umfang des Erziehungsauftrages herzustellen. Wie ich schon schrieb: die Arbeitszeit de Eltern hat keine Auswirkung auf die Zeit, die die Kinder in der Schule sind. Die Ganztagsbetreuung findet in aller Regel zwar auch im Schulgebäude statt, hat aber a) mit der Schule darüber hinaus nicht viel zu tun und b) wird da nicht erzogen, sondern nach der Hausaufgabenzeit wird dort gespielt oder anderweitig Zeit verbracht oder es werden andere Angebote wahrgenommen, die aber mit der Schule auch nichts zu tun haben (also Sport, Umwelt, Töpfern usw.).

Tatsache ist.
wenn beide Eltern den ganzen Tag arbeiten, müssen Lehrer und Betreuer die Erziehung übernehmen. Wer sonst sagt den Kities , dass sie nachmittags ihre Bananenschalen aufheben sollen?
Deshalb sollten die Pädagogen schon über die familiären Hintergründe informiert sein.

Lehrer sind aber nicht für die Erziehung der Kinder zuständig. Das sind und bleiben die Eltern. Und ja, das geht durchaus, wenn beide Eltern voll berufstätig sind - so meine Erfahrung als Kind, denn ganz so flegelig bin ich wohl nicht geraten.

Wann hast Du denn das letzte mal „Kities“ in der Ganztagsbetreuung gehabt oder wenigstens erlebt? Daß da Erziehung stattfindet, ist nämlich die pure Illusion. Im Großen und Ganzen läuft das nämlich auf leidlich organisierte Aufbewahrung hinaus.

Im übrigen ging es ja nicht um die Betreuung nach dem Schulunterricht, sondern um einen Lehrer aus der Schule - und vor allem Deine Behauptung, die Erziehungsarbeit müsse zu einem großen Teil in der Schule geleistet werden, weil die Eltern ja beide berufstätig seien. Das ist - wie ich schon schrieb - Unsinn, weil die Kinder die Dauer der Anwesenheit der Kinder in der Schule nicht von der Berufstätigkeit der Eltern abhängt, sondern vom Stundenplan.

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Behalte Deine Meinung; ich geb’s auf…
Der ursprünglichen Frage ist nicht gedient mit diesem Disput.

Erstens ist es nicht hilfreich, daß Du ständig auf die Frage antwortest anstatt auf den vorherigen Beitrag, auf den Du Dich beziehst. Zweitens hast Du dieses höchst überflüssige Faß mit der Berufstätigkeit der Eltern aufgemacht und daraus abenteuerliche Schlüsse gezogen, die mit der eigentlichen Frage aber mal so gar nichts zu tun hatten. Insofern stellt sich mal die Frage, wem Du mit diesem Kommentar eigentlich etwas sagen willst:

Dein Leben mit deinen Umständen ist nicht mit den Umständen der TE zu vergleichen.
oder? :wink:

Man sieht leider nicht, dass ich nicht dem UP sondern dem Claus geantwortet habe…

Das soll angeblich daran zu erkennen sein, dass deine Antwort direkt auf seine folgt. Aber wenn man auf das UP antwortet, sieht das genauso aus, insofern ist das System etwas … dumm?!

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Innovativ ist das Wort, welches du suchtest.

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